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COVID-19 - Entwicklungen und Neuigkeiten

Die Teststrategie hat sich geändert (es wird weniger dafür gezielter getestet, da am Limit), dadurch geht man nun von einer höheren Dunkelziffer aus. Afair werden derzeit 10-20% weniger getestet als noch im Oktober/Anfang November. Dass die Zahlen dann sinken ist natürlich nicht verwunderlich.

Trotzdem gut, dass das exponentielle Wachstum anscheinend eingedämmt wurde. Aber von einer Erleichterung (aka Lockerungen) kann da noch längst keine Rede sein. Ich gehe eher sogar noch von einer Verschärfung der Kontaktbeschränkungen aus, da die Zahlen weiter konstant hoch sind. Das Ziel der Regierung sind klar die 50 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner - und davon ist man noch weit entfernt (auch wenn der Wert sicherlich diskutierbar ist).

Wie gesagt, diesen Wert halte ich für die heutigen Testkapazitäten für extrem diskutabel ;) Aber ganz davon abgesehen, könnte es auch mit diesem Wert noch gut möglich sein, dass wir ihn vor Weihnachten erreichen. Ein Inzidenzwert von 50 entspricht bundesweit ca. 41.000 Neuinfektionen pro Woche. Letzte Woche waren es insgesamt ~130k Neuinfektionen. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass wir nun jede Woche einen Rückgang von maximal 20 Prozent haben, dann ergibt sich daraus:

KW45: 130k
KW46 (diese Woche) : 104k
KW47: 83k
KW48: 65k
KW49: 52k
KW50: 41k

Dann hätte man rechtzeitig vor Weihnachten den gewünschten Wert erreicht.
 
Das stimmt. Ich muss an der Stelle jedoch ganz klar sagen, dass der Inzidenzwert von 50 aus heutiger Sicht ziemlich daneben ist. Der Wert wurde damals im April festgelegt, als wir noch etwa 300.000 Tests pro Woche hatten. Jetzt haben wir 1,5 Mio. Tests/Woche, also genau fünfmal so viel. Dass man da auch deutlich mehr Fälle identifiziert, ist nur logisch. Der Wert sollte demnach nach oben angepasst werden, sagen wir mal auf 75 oder sowas. Und ein bundesweiter Inzidenzwert von 75 hättest du 60.000 Neuinfektionen pro Woche bereits erreicht. Bei dieser Zahl könnten wir in 2-3 Wochen bereits wieder angekommen sein.
der wert ist 50, um die nachverfolgbarkeit durch das gesundheitsamt zu gewährleisten.
das hat mit den testkapazitäten erstmal nichts zu tun.
 
der wert ist 50, um die nachverfolgbarkeit durch das gesundheitsamt zu gewährleisten.
das hat mit den testkapazitäten erstmal nichts zu tun.
schon klar, du wirst aber bei den gesteigerten Testkapazitäten enorme Probleme haben, diesen Wert überhaupt längerfristig unter 50 halten zu können (geschweige denn die 35, die es ja auch noch als ersten Grenzwert gibt).
 
109 Tote heute gemeldet in Österreich....erstmals über 100.

Auf Deutschland umgerechnet wären das 1000....

Eine Freundin von mir hat sich bei einem Unfall an der Schulter verletzt; wohnt in Vorarlberg, und wurde nun nach München gebracht um operiert zu werden...

Die Kacke ist wahrlich am Dampfen...
 
schon klar, du wirst aber bei den gesteigerten Testkapazitäten enorme Probleme haben, diesen Wert überhaupt längerfristig unter 50 halten zu können (geschweige denn die 35, die es ja auch noch als ersten Grenzwert gibt).
deshalb redet man ja über mehr maßnahmen.
was nutzt es, einen wert zu erhöhen der nachverfolgungs gewährleisten soll, der wenn er dann erreicht wird, nicht bei der nachverfolgung hilft?
 
deshalb redet man ja über mehr maßnahmen.
was nutzt es, einen wert zu erhöhen der nachverfolgungs gewährleisten soll, der wenn er dann erreicht wird, nicht bei der nachverfolgung hilft?
Die Alternative wäre halt eher, die Gesundheitsämter dermaßen aufzustocken (und parallel die Bundeswehr mithelfen zu lassen, die haben ja eh nix zu tun sonst), so dass man eben auch bei einem Wert von 70-80 noch die Nachverfolgung gut hinbekommt. Wie gesagt, bei den heutigen hohen Testkapazitäten ist ein Grenzwert von 50 imo zu niedrig.
 
Die Alternative wäre halt eher, die Gesundheitsämter dermaßen aufzustocken (und parallel die Bundeswehr mithelfen zu lassen, die haben ja eh nix zu tun sonst), so dass man eben auch bei einem Wert von 70-80 noch die Nachverfolgung gut hinbekommt. Wie gesagt, bei den heutigen hohen Testkapazitäten ist ein Grenzwert von 50 imo zu niedrig.
die bundeswehr hilft doch längst bei der nachverfolgung?
“aufstocken“ ist halt leichter gesagt als getan. bin mir sicher, daran wird gearbeitet.
jetzt einfach einen grenzwert zu entspannen, wäre imho ein komisches signal.
 
Mittwoch, 18. November 2020: BAG meldet 6114 neue Corona-Fälle. Positivitätsrate 20.2%.

Vergleich zur Vorwoche:
Mittwoch, 11. November 2020: BAG meldet 8270 neue Corona-Fälle. Positivitätsrate 25.4%.

Der Trend eines Rückgangs von rund 25% scheint sich fortzusetzen. Und damit erreicht man ziemlich genau das Ziel, das man mit den Maßnahmen angestrebt hat. Wir hatten also nie eine Überlastung des Gesundheitswesens, die Intensivstationen waren nie voll und auch ohne Lockdown beruhigt sich die Situation wieder. :kruemel:
 
@Swisslink

Du würdest wohl auch eine Zugentgleisung schönreden...schau dir mal die Zahlen an...oder rede mit Leuten aus den Covidstationen.
Sowohl in der Schweiz, als auch in Österreich findet schon seit Wochen eine Triage statt - man nennt es nur halt nicht so...

Die Ausbildung zum Facharzt für Infektiologen dauert sechs Jahre. Und die Sonderausbildung in Krankenhaushygiene für infektiöse Krankheiten für Pflegepersonal zwei Jahre!
Covid Patienten werden auf umgerüsteten Stationen wie Urologie, HNO oder sonst was deutlich schlechter behandelt, als auf einer Infektiologie Station.

"Wir wissen heute, dass eine gut organisierte Intensivstation mit eine niedrigen Sterblichkeitsrate verbunden ist", sagt Wenisch. Das heißt auch: "Wenn man die Intensivstationen überlastet, wird die Sterblickeit steigen."[...]"Pop-up-Intensivstationen für Infektiologie gibt es nicht. Man kann nicht einfach so in anderen Intensivstationen in anderen Abteilungen einrichten.
Mittlerweile behandeln Turnusärzte Covid Patienten.

Und in österreich haben wir genau zwei Infektiologie Stationen. eine in Wien, die seit August wieder überlastet ist, und eine in Salzburg.


Vergleich mal die Zahlen mit Finnland und Norwegen. Da sterben nicht nur weniger Leute, weil dort in Summe weniger Leute infiziert sind; sondern weil auch die, die infiziert sind, deutlich besser behandelt werden...
 
@Swisslink

Du würdest wohl auch eine Zugentgleisung schönreden...schau dir mal die Zahlen an...oder rede mit Leuten aus den Covidstationen.
Sowohl in der Schweiz, als auch in Österreich findet schon seit Wochen eine Triage statt - man nennt es nur halt nicht so...

Nein, in der Schweiz findet keine Triage statt. Keine Ahnung woher du die Aussage hast. Der von dir gepostete Tweet war eine Schlussfolgerung basierend auf einem Tweet, dessen Autorin die zitierte Quelle nicht gelesen, oder aber bewusst falsch wiedergegeben hat.

Wie die Situation in Österreich ist? Keine Ahnung. Da die Zahlen aber tiefer sind als in der Schweiz, dürften die Probleme dort unter normalen Umständen nicht deutlich größer sein.

Fakt 1: die Intensivstationen sind nicht bei einer vollen Auslastung. Wir haben noch nicht mal die Zahlen erreicht, die bei der standardmäßigen Anzahl Intensivbetten eine Vollauslastung bedeuten würde.

Fakt 2: Es gibt Triage-Richtlinien. Die gibt es immer. In die Tat umgesetzt wurden die Richtlinien gemäß BAG nicht. Zwar gibt es Leute, die sich bei einer Erkrankung nicht in ein Spital einweisen lassen, weil sie das Ende ihres Lebens lieber in einem Heim verbringen wollen. Das hat mit einer Triage aber in etwa so viel zu tun wie die aktive Sterbehilfe mit Mord.

Nur um mal das grundsätzliche Vorgehen zu erklären: wir haben aktuell eine Auslastung von 79% der für Corona-Patienten verfügbaren Betten. Sollte sich diese Zahl wider erwarten weiter erhöhen, kommt erstmal noch die Armee zum Einsatz, wodurch kurzfristig um etwa 30% mehr Intensivbetten geschaffen werden können. Erst wenn auch diese Betten belegt wären, wären wir in der von dir zitierten Phase 2 der Triagerichtlinien. Davon sind wir entsprechend noch meilenweit entfernt.

Die Ausbildung zum Facharzt für Infektiologen dauert sechs Jahre. Und die Sonderausbildung in Krankenhaushygiene für infektiöse Krankheiten für Pflegepersonal zwei Jahre!
Covid Patienten werden auf umgerüsteten Stationen wie Urologie, HNO oder sonst was deutlich schlechter behandelt, als auf einer Infektiologie Station.

Zumindest in der Schweiz eher unwahrscheinlich. Immerhin wurde selbst in der Quelle, worauf du augenscheinlich deine gesamte gesamte Argumentation stützt, betont, dass eine solche Situation zwar möglich ist, wenn die Zahlen nicht sinken, aber nicht Realität

Das ist nun die erste Situation, bei der ich einfach mal ganz klar „Fake News“ schreie. Nicht um irgendwas zu relativieren, sondern weil es faktisch ganz einfach nicht wahr ist. Es gab eine Stellungnahmeneiner Gesellschaft, diese Stellungnahme wurde in einem Tweet zitiert, basierend auf diesem Tweet hat die NY Times einen Artikel verfasst, Naru hat ihn hier weiterverbreitet, dann hat irgendein Twitter-User basierend auf diesem Tweet die Triage angekündigt und du hast diesen Tweet als Grundlage für deine Argumentation genommen.

Problem an der Sache: der Tweet, der sich auf die Stellungnahme bezog, war faktisch falsch. Und damit sind die ganzen darauf aufbauenden Schlussfolgerungen für den Arsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittwoch, 18. November 2020: BAG meldet 6114 neue Corona-Fälle. Positivitätsrate 20.2%.

Vergleich zur Vorwoche:
Mittwoch, 11. November 2020: BAG meldet 8270 neue Corona-Fälle. Positivitätsrate 25.4%.

Der Trend eines Rückgangs von rund 25% scheint sich fortzusetzen. Und damit erreicht man ziemlich genau das Ziel, das man mit den Maßnahmen angestrebt hat. Wir hatten also nie eine Überlastung des Gesundheitswesens, die Intensivstationen waren nie voll und auch ohne Lockdown beruhigt sich die Situation wieder. :kruemel:

Du weißt schon, dass die Krankenanzahl in Krankenhäuser den Coronainfektionszahlen hinterherhinken? Intensivmediziner sprechen da von einer Verlagerung.
Der Rückgang in den Intensivstationen wird sich erst später zeigen.


Und die Schweiz hat jetzt schon ne Überlastung, nur noch keinen Kollaps.


Wenn du um Atem ringst oder ins Koma verfällst wird es dir egal sein ob das Bett in dem du liegst genehmigt ist oder nicht. Kurzfristig kann man so Leben retten was besser als eine Triage ist.

Ich bin mir sicher ich wüsste welches Bett man nehmen würde wenn man die Wahl hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du weißt schon, dass die Krankenanzahl in Krankenhäuser den Coronainfektionszahlen hinterherhinken? Intensivmediziner sprechen da von einer Verlagerung.

Der Rückgang in den Intensivstationen wird sich erst später zeigen.

Die Hospitalisationen haben im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls abgenommen. Und wie gestern ausführlich diskutiert, ist das Gesundheitswesen aktuell keinesfalls am Anschlag, sondern wäre, sollte der Krisenfall ausgerufen werden und die Armee aufgeboten werden, bei einer Auslastung von etwas mehr als 50%.

Und da die Leute durchschnittlich zwei Wochen behandelt werden müssen, sollten danach auch die Zahlen in den Spitälern zurückgehen.
bitte gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.

Bald haben alle den selben Bullshit zitiert ohne zu verstehen, was es heißt. Gratulation.
 
Die Hospitalisationen haben im Vergleich zur Vorwoche ebenfalls abgenommen. Und wie gestern ausführlich diskutiert, ist das Gesundheitswesen aktuell keinesfalls am Anschlag, sondern wäre, sollte der Krisenfall ausgerufen werden und die Armee aufgeboten werden, bei einer Auslastung von etwas mehr als 50%.

Bitte die Coronapatienten die ein Intensivbett benötigen posten. Durch Absage kann man auch Patienten minimieren.

In Deutschland steigen sie, obwohl die Coronainfiziertenzahlen sinken. Verlagerung.
 
Bitte die Coronapatienten die ein Intensivbett benötigen posten. Durch Absage kann man auch Patienten minimieren.

In Deutschland steigen sie, obwohl die Coronainfiziertenzahlen sinken. Verlagerung.

Absage? Bist du immer noch bei deinem Stumpfsinn, dass es eine geheime Triage gibt, indem man die Leute auffordert, nicht in die Spitäler zu gehen?

Hint: das passiert nicht. Einem Patienten steht es aber frei, eine Behandlung in einem Spital abzulehnen. Das ist aber nicht nur während Corona so, sondern immer. Wer es nicht glaubt, kann gerne mal einen Zeugen Jehovas fragen. :kruemel:
 
Absage? Bist du immer noch bei deinem Stumpfsinn, dass es eine geheime Triage gibt, indem man die Leute auffordert, nicht in die Spitäler zu gehen?

Eine Überlastung dieser ordentlichen Bettenkapazitäten konnte bisher zum einen vor allem deshalb verhindert werden, weil vielerorts nicht dringende Eingriffe und Behandlungen verschoben wurden.



In Deutschland steigen die Coronapatienten die ein Intensivbett benötigen, dafür sinken anderen Intensivbettkandidaten, da ihre Operation verschoben wird.
 

Und das macht die Situation nun in irgendeiner Form dramatischer? Natürlich führt man keine nicht notwendigen Eingriffe durch, wenn man weiß, dass die Spitäler sonst gebraucht werden. Das wäre ein klares Zeichen, dass das Gesundheitssystem versagt hätte.

Ändert weiterhin nichts daran, dass das Gesundheitssystem in der Schweiz - anders als es derzeit in diversen Tweets und Medien breitgetreten wird - vollständig ausgelastet ist.
 
Es geht nicht um Dramatik. sondern deiner Behauptung in den Krankenhäuser sinken ebenfalls schon die Zahlen.
Ich hätte aber gerne ne Quelle, dass die Coronapatientenzahlen sinken, die ein Intensivbett benötigen.

Du versuchst mit BAG Zahlen irgendwelche Aussagen über Krankenhäuser zu treffen, obwohl in Krankenhäuser die Coronazahlen sich verlagern. Man erlebt in den Krankenhäuser erst später einen Anstieg und darum auch erst später einen Abstieg der Zahlen.



Frage: Warum sterben so viele Menschen - trotz sinkender Fälle?
Masserey vom BAG erklärt: «Es gibt so viele Tote, weil es eine sehr schwere Krankheit ist. Bei den Hospitalisationen und Todesfällen gibt es zudem eine Verzögerung von ungefähr drei Wochen. Diese zeigen sich also etwas später in der Statistik.»
 

Impfstoff von Biontech und Pfizer sogar zu 95 Prozent wirksam​

14:29 Uhr

Der in Zusammenarbeit mit dem deutschen Partner Biontech entwickelte Impfstoffkandidat des US-Unternehmens Pfizer ist weiteren Studienergebnissen zufolge sogar zu 95 Prozent wirksam. Das Mittel scheine ältere Menschen zu schützen, die das höchste Risiko haben, nach einer Covid-19-Erkrankung zu sterben, teilte der Konzern mit.

Pfizer hatte bereits vergangene Woche Ergebnisse seiner Studie veröffentlicht und da von einer 90-prozentigen Wirksamkeit gesprochen. Für den Impfstoff wolle man innerhalb von Tagen eine Zulassung bei der US-Behörde FDA beantragen.

Langsam entwickelt sich das auch zu einem Wettbieten der Pharmafirmen, was? Der nächste kommt dann mit einem 96%-igen Schutz ;)

Man merkt, dass es nicht nur um die Gesundheit geht, sondern auch um viel Geld.
 
Da ein ähnliches Verfahren genutzt wird, nicht unwahrscheinlich, dass man einfach weniger Konservativ rechnet wie der Konkurrent.
 
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