Indem man erstmal Kirchen, Seniorensingen und ähnliche Veranstaltungen verbietet, bevor man bei Clubs und Bars eingreift. Rein von der Symbolwirkung wäre das ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, weil es explizit die Risikopatienten geschützt hätte. Dass hier Kirchen teilweise noch offen waren und die Leute sich Samstag noch zum Seniorensingen getroffen haben, während Bars und Clubs längst geschlossen waren, weil zu gefährlich, ist armselig und es ist nur logisch, dass sich da viele Junge vor den Kopf gestoßen fühlen.
Wie bereits gesagt: man hat sich lange davor gehütet, die Risikopatienten zu schützen, weil man den Jungen mehr Einschränkungen zumuten konnte als den Alten. Beziehungsweise weil diese keine Lobby haben, um gegen die Maßnahmen anzukämpfen. Bei Kirchenschließungen und anderen Einschränkungen die vor allem die älteren Zielgruppen betroffen hätten, wäre der Aufschrei in den entsprechenden Kreisen gewaltig gewesen. Also hat man halt darauf verzichtet. Da nun mit irgendwelchen Statistiken anzutanzen, dass die Risikopatienten die Maßnahmen eher mittragen ist halt dumm. Sie hatten ja kaum welche zu ertragen bis letztlich die ganze Gesellschaft in den Lockdown versetzt wurde.