ToddiTorpedo
L04: Amateur
Der Montag aus meiner Sicht:
Nachdem ich bei den Trainingssitzungen überzeugen konnte, stand ich bei dem oder anderen wohl ganz oben auf dem Zettel in Bezug auf einen Rennsieg. Zugegeben, ich bin schon etwas enttäuscht, dass es gestern dafür nicht gelangt hat und so muss ich mich heute mit zwei dritten Plätzen zufrieden geben. Eine Ausrede für mein Versagen habe ich mir über den heutigen Tag natürlich schon zurecht gelegt.
Quali:
Nachdem ich mich vor der Quali schon im „Beste Runde"-Modus gut vorbereiten konnte, war ich richtig heiß. Eine Nichtteilnahme an dem Shootout wäre wohl die größte Enttäuschung an dem gestrigen Abend gewesen. Die ersten zwei Runden habe ich diesmal dazu genutzt, um in einen guten Rhythmus zu kommen und mich allmählich an das eigentliche Limit herantasten. Mit der verlängerten Rundenanzahl in der Quali ist das auch sehr gut möglich. So stand Ende Runde 2 eine 32,0 oder 32,1 bei mir auf der Zeitentafel und für Runde 3 hatte ich mir dann vorgenommen eine erste, konkurrenzfähige Zeit zu setzen. Merlin hatte unterdessen schon eine 31,6 setzen können und ich war doch etwas überrascht, dass diese so früh schon auf dem Zeitenmonitor stand. Durch den erhöhten Druck und den daraus folgenden Unachtsamkeiten konnte ich nur eine 31,8 auf die Beine stellen. Seppel fuhr indessen eine 31,7 und konnte sich vor mir in die Liste eintragen. Auf Platz drei liegend ging es dann in Runde 5, hier hatte ich ein super Gefühl und konnte am Ende eine 31,5 ins Ziel bringen. Kurz darauf konnte Gray ebenfalls eine 31,7 (die im hundertstel Bereich schneller war als Seppels Zeit) und setzte sich vor Seppel. Bis zur letzten Runde musste Seppel also um den Startplatz für das Shootout kämpfen und konnte sich in der letzten Runde mit einer 31,6 zwischen Merlin und mir setzen. Nach einem ersten Quali-Durchgang auf Platz 1 zu stehen, hat mir schon ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert, wobei dieses im Shootout doch sehr schnell wieder verschwunden war. Dazu gleich mehr...
Wie bereits vorhin angesprochen, hatte ich gestern Abend ein kleineres Problem, was mir in den Rennen wohl auch bessere Platzierungen gekostet hat. Folgendes Problem stellte sich mit Beginn der Quali ein. Aus irgendeinem Grund hat, beim betätigen des Schaltpedals für das Runterschalten, der Wagen sofort zwei Gänge heruntergeschalten. Bei Anbremspunkten, in denen ich es gewohnt bin schnell hintereinander zweimal nach unten zu schalten, kann das einen großen Einfluss auf das Handling des Wagens haben. So zum Beispiel beim Anbremsen auf die 90°-Rechts nach den Esses, wo man im 5.Gang ankommt und im Dritten durchfährt. So passierte es mir ab und an, dass ich nach den zwei Schaltvorgängen direkt im 2.Gang im Begrenzer war und die Räder kurz vor dem Blockieren standen, was enorme Auswirkungen auf das Einlenkverhalten haben kann. Da der Fehler nur sporadisch auftrat, konnte ich ja zum Glück noch die 31,5 fahren. Habe aber vor dem Shootout nochmal alles neugestartet, um mögliche Fehlerquellen zu beheben.
Im Shootout lief es dann trotzdem extrem dumm für mich, da ich mich in der oben erwähnten Kurve beim Rausbeschleunigen zu weit nach außen habe tragen lassen und folglich ins Grün abrutschte und auch ! dafür bekam. Demnach war die Pole futsch und P3 der Startplatz.
1.Rennen
Im ersten Rennen ging es eigentlich ganz gut los. Merlin und Seppel fuhren vor mir und Gray konnte ich in den ersten Kurven hinter mir halten. Meine Zielstellung war zu diesem Zeitpunkt den Anschluss zu halten und abwarten, ob Merlin und Seppel sich eventuell in die Haare kriegen und ich meinen Nutzen daraus ziehen könnte. In Folge der Entwicklung des Rennens hatte ich aber eher Tuchfühlung zu Seppel, als das er Merlin angreifen konnte. Da ich aber keine Mittel fand, um Seppel richtig anzugreifen, musste ich immer wieder zurückstecken. Da sich dann doch wieder der Fehler beim Runterschalten einstellte, musste ich Seppel ziehen lassen und hatte Probleme Gray hinter mir zu halte. Mit zunehmender Renndauer wurden die Probleme immer größer und ich musste auch Gray vorbeiziehen lassen. Um auch nicht noch von Danthosch geschnappt zu werden, musste ich mich mit dem Problem intensiv auseinandersetzen und habe, nach dem ich die Bremspunkte passierte, nur noch auf die Ganganzeige beim Runterschalten geachtet, um zu sehen in welchem Gang ich lande und dann schnellstmöglich zu handeln. Diese Handlungsweise hat das Erwischen des Einlenkpunktes nicht einfacher gemacht! Mit dem Handicap arrangiert, konnte ich mich an Gray heften und ihn gegen Rennende auch noch überholen. P3 war gesichert und Startplatz 2 für das 2. Rennen confirmed!
2.Rennen:
Den fliegenden Start etwas verpennt, hatte ich einige Schwierigkeiten Seppel hinter mir zu halten. Gray konnte sich auch prompt in den ersten Kurven ein kleines Polster erfahren. Noch in Runde 1 auf dem Weg zur Links-Rechts-Kombi nach der langgezogen Rechts war Seppel dann schließlich rechts neben mir. Mit dem Gedanken, dass ich die bessere Position für die Kurven hatte, machte ich mich ans Anbremsen. Als ich dann vom Vierten in den Dritten schalten wollte, machte ich wieder einen Sprung von Gang 4 in Gang 2, worauf ich in dieser Situation noch nicht eingestellt war. Durch das leichte Blockieren der Räder kam der Seat ins rutschen und ich konnte nicht einlenken. Da Seppel nicht damit rechnen konnte, versuchte er seine Linie zu fahren und erwischte mich beim Kurveneingang an der Kante meines Hecks, sodass ich immer noch nicht einlenken konnte und noch später dran war. Seppel ließ mich in der Folge wieder passieren. Eine Schuld kann man ihm hier natürlich nicht vorwerfen und ich wäre ihm auch nicht böse gewesen, wenn er weiter gefahren wäre. Mit dem Unwissen über meine Situation wollte er aber eine Strafe umgehen und ließ mich also wieder passieren... ein wahrer Sportsmann! ;-) In einen der darauffolgenden Runden passierte mir das Gleiche an derselben Stelle wieder. Diesmal war Seppel weit genug entfernt und konnte den Fehler nutzen. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich echt loskotzen können!!! Mit dem etwas Wut und erhöhter Konzentration auf die Ganganzeige versuchte ich mich hinter Seppel festzubeißen. Was mir auch bis zum Rennende mehr oder weniger gelang. Ab und zu ließ der Fehler mit dem Runterschalten nicht vermeiden und ich verlor wieder etwas Boden. Zum Ende des Rennens waren dann Gray, Seppel und ich in einer packenden Dreiergruppe die um den Sieg kämpfte. Da das fahrerische Niveau aber so hoch war, konnte eigentlich nur ein Überholmanöver stattfinden, wenn einer der Vorausfahrenden einen Fehler machen würde. In der vorletzten Runde verbremste sich Seppel in der Spitzkehre vor Start/Ziel und ich sah die Chance einen Angriff zu starten. Mit der inneren Linie für mich kam ich etwas spitzer aus der Kurve heraus und war direkt neben Seppel. Seppel konnte jedoch seinen Verbremser dazu nutzen viel Schwung zu holen und machte auf der Geraden die nötigen Meter gut, um einen Angriff in der ersten Kurven abwehren zu können...schade! So stand wieder P3 am Ende zu buche.
Ein kleines Trostpflaster für den gestrigen Abend waren aber dann doch noch die zwei schnellsten Runden, die ich trotz der Schwierigkeiten fahren konnte und die mir ja ein paar Zusatzpünktchen einbringen.
Es war auf alle Fälle wieder richtig genial und ich hoffe, dass beim nächsten Rennen die Probleme mit Schaltung ausgemerzt sind.
Nachdem ich bei den Trainingssitzungen überzeugen konnte, stand ich bei dem oder anderen wohl ganz oben auf dem Zettel in Bezug auf einen Rennsieg. Zugegeben, ich bin schon etwas enttäuscht, dass es gestern dafür nicht gelangt hat und so muss ich mich heute mit zwei dritten Plätzen zufrieden geben. Eine Ausrede für mein Versagen habe ich mir über den heutigen Tag natürlich schon zurecht gelegt.
Quali:
Nachdem ich mich vor der Quali schon im „Beste Runde"-Modus gut vorbereiten konnte, war ich richtig heiß. Eine Nichtteilnahme an dem Shootout wäre wohl die größte Enttäuschung an dem gestrigen Abend gewesen. Die ersten zwei Runden habe ich diesmal dazu genutzt, um in einen guten Rhythmus zu kommen und mich allmählich an das eigentliche Limit herantasten. Mit der verlängerten Rundenanzahl in der Quali ist das auch sehr gut möglich. So stand Ende Runde 2 eine 32,0 oder 32,1 bei mir auf der Zeitentafel und für Runde 3 hatte ich mir dann vorgenommen eine erste, konkurrenzfähige Zeit zu setzen. Merlin hatte unterdessen schon eine 31,6 setzen können und ich war doch etwas überrascht, dass diese so früh schon auf dem Zeitenmonitor stand. Durch den erhöhten Druck und den daraus folgenden Unachtsamkeiten konnte ich nur eine 31,8 auf die Beine stellen. Seppel fuhr indessen eine 31,7 und konnte sich vor mir in die Liste eintragen. Auf Platz drei liegend ging es dann in Runde 5, hier hatte ich ein super Gefühl und konnte am Ende eine 31,5 ins Ziel bringen. Kurz darauf konnte Gray ebenfalls eine 31,7 (die im hundertstel Bereich schneller war als Seppels Zeit) und setzte sich vor Seppel. Bis zur letzten Runde musste Seppel also um den Startplatz für das Shootout kämpfen und konnte sich in der letzten Runde mit einer 31,6 zwischen Merlin und mir setzen. Nach einem ersten Quali-Durchgang auf Platz 1 zu stehen, hat mir schon ein kleines Lächeln ins Gesicht gezaubert, wobei dieses im Shootout doch sehr schnell wieder verschwunden war. Dazu gleich mehr...
Wie bereits vorhin angesprochen, hatte ich gestern Abend ein kleineres Problem, was mir in den Rennen wohl auch bessere Platzierungen gekostet hat. Folgendes Problem stellte sich mit Beginn der Quali ein. Aus irgendeinem Grund hat, beim betätigen des Schaltpedals für das Runterschalten, der Wagen sofort zwei Gänge heruntergeschalten. Bei Anbremspunkten, in denen ich es gewohnt bin schnell hintereinander zweimal nach unten zu schalten, kann das einen großen Einfluss auf das Handling des Wagens haben. So zum Beispiel beim Anbremsen auf die 90°-Rechts nach den Esses, wo man im 5.Gang ankommt und im Dritten durchfährt. So passierte es mir ab und an, dass ich nach den zwei Schaltvorgängen direkt im 2.Gang im Begrenzer war und die Räder kurz vor dem Blockieren standen, was enorme Auswirkungen auf das Einlenkverhalten haben kann. Da der Fehler nur sporadisch auftrat, konnte ich ja zum Glück noch die 31,5 fahren. Habe aber vor dem Shootout nochmal alles neugestartet, um mögliche Fehlerquellen zu beheben.
Im Shootout lief es dann trotzdem extrem dumm für mich, da ich mich in der oben erwähnten Kurve beim Rausbeschleunigen zu weit nach außen habe tragen lassen und folglich ins Grün abrutschte und auch ! dafür bekam. Demnach war die Pole futsch und P3 der Startplatz.
1.Rennen
Im ersten Rennen ging es eigentlich ganz gut los. Merlin und Seppel fuhren vor mir und Gray konnte ich in den ersten Kurven hinter mir halten. Meine Zielstellung war zu diesem Zeitpunkt den Anschluss zu halten und abwarten, ob Merlin und Seppel sich eventuell in die Haare kriegen und ich meinen Nutzen daraus ziehen könnte. In Folge der Entwicklung des Rennens hatte ich aber eher Tuchfühlung zu Seppel, als das er Merlin angreifen konnte. Da ich aber keine Mittel fand, um Seppel richtig anzugreifen, musste ich immer wieder zurückstecken. Da sich dann doch wieder der Fehler beim Runterschalten einstellte, musste ich Seppel ziehen lassen und hatte Probleme Gray hinter mir zu halte. Mit zunehmender Renndauer wurden die Probleme immer größer und ich musste auch Gray vorbeiziehen lassen. Um auch nicht noch von Danthosch geschnappt zu werden, musste ich mich mit dem Problem intensiv auseinandersetzen und habe, nach dem ich die Bremspunkte passierte, nur noch auf die Ganganzeige beim Runterschalten geachtet, um zu sehen in welchem Gang ich lande und dann schnellstmöglich zu handeln. Diese Handlungsweise hat das Erwischen des Einlenkpunktes nicht einfacher gemacht! Mit dem Handicap arrangiert, konnte ich mich an Gray heften und ihn gegen Rennende auch noch überholen. P3 war gesichert und Startplatz 2 für das 2. Rennen confirmed!
2.Rennen:
Den fliegenden Start etwas verpennt, hatte ich einige Schwierigkeiten Seppel hinter mir zu halten. Gray konnte sich auch prompt in den ersten Kurven ein kleines Polster erfahren. Noch in Runde 1 auf dem Weg zur Links-Rechts-Kombi nach der langgezogen Rechts war Seppel dann schließlich rechts neben mir. Mit dem Gedanken, dass ich die bessere Position für die Kurven hatte, machte ich mich ans Anbremsen. Als ich dann vom Vierten in den Dritten schalten wollte, machte ich wieder einen Sprung von Gang 4 in Gang 2, worauf ich in dieser Situation noch nicht eingestellt war. Durch das leichte Blockieren der Räder kam der Seat ins rutschen und ich konnte nicht einlenken. Da Seppel nicht damit rechnen konnte, versuchte er seine Linie zu fahren und erwischte mich beim Kurveneingang an der Kante meines Hecks, sodass ich immer noch nicht einlenken konnte und noch später dran war. Seppel ließ mich in der Folge wieder passieren. Eine Schuld kann man ihm hier natürlich nicht vorwerfen und ich wäre ihm auch nicht böse gewesen, wenn er weiter gefahren wäre. Mit dem Unwissen über meine Situation wollte er aber eine Strafe umgehen und ließ mich also wieder passieren... ein wahrer Sportsmann! ;-) In einen der darauffolgenden Runden passierte mir das Gleiche an derselben Stelle wieder. Diesmal war Seppel weit genug entfernt und konnte den Fehler nutzen. Zu diesem Zeitpunkt hätte ich echt loskotzen können!!! Mit dem etwas Wut und erhöhter Konzentration auf die Ganganzeige versuchte ich mich hinter Seppel festzubeißen. Was mir auch bis zum Rennende mehr oder weniger gelang. Ab und zu ließ der Fehler mit dem Runterschalten nicht vermeiden und ich verlor wieder etwas Boden. Zum Ende des Rennens waren dann Gray, Seppel und ich in einer packenden Dreiergruppe die um den Sieg kämpfte. Da das fahrerische Niveau aber so hoch war, konnte eigentlich nur ein Überholmanöver stattfinden, wenn einer der Vorausfahrenden einen Fehler machen würde. In der vorletzten Runde verbremste sich Seppel in der Spitzkehre vor Start/Ziel und ich sah die Chance einen Angriff zu starten. Mit der inneren Linie für mich kam ich etwas spitzer aus der Kurve heraus und war direkt neben Seppel. Seppel konnte jedoch seinen Verbremser dazu nutzen viel Schwung zu holen und machte auf der Geraden die nötigen Meter gut, um einen Angriff in der ersten Kurven abwehren zu können...schade! So stand wieder P3 am Ende zu buche.
Ein kleines Trostpflaster für den gestrigen Abend waren aber dann doch noch die zwei schnellsten Runden, die ich trotz der Schwierigkeiten fahren konnte und die mir ja ein paar Zusatzpünktchen einbringen.
Es war auf alle Fälle wieder richtig genial und ich hoffe, dass beim nächsten Rennen die Probleme mit Schaltung ausgemerzt sind.