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Comic Comics

ist es denn 1:1 so wie die Serie oder was eigenes? Das kann auch die Suchfunktion nicht finden.

So, da war doch noch was, auf das ich mal eingehen wollte. Der Vergleich zwischen dem Comicoriginal und der Adaption auf Amazon Prime von Invincible.

Erstmal kurze Inhaltsangabe, möglichst ohne Spoiler: Der junge Mark Grayson ist Sohn des stärksten Superhelden des Planeten und soll eines Tages ähnliche Kräfte wie sein Vater entwickeln. Natürlich passiert dies recht zügig und sein Alter Ego Invincible ist geboren. Es gibt ein großes Superhelden-Team, doch der Nachwuchs kommt erstmal in einem anderen Team unter, das hauptsächlich aus Jugendlichen mit besonderen Kräften besteht.
Über einige Hefte wird Zeit in der Schule verbracht, doch dann geht es schnell ins College. Schließlich wird Invincible von der Regierung als Superheld eingestellt.

Bei der Amazonserie werden gern mal zeitliche Abläufe geändert, Hintergründe erweitert, aber auch manche Sachen anders angegangen. So ist mir die Adaption zu gore-lastig. Im Comic kann es zwar auch mal brutal werden, aber dann ist es auch logisch nachvollziehbar aus der Situation heraus. Auf Amazon wird übermäßig häufig extreme Gewalt gezeigt, wodurch sich schon etwas die Grundstimmung ändert.
Was mir auch missfällt, ist das Ändern von Geschlechtern, Hautfarben und Sexualorientierung. Ich kann solche Sachen verstehen, wenn das Original beispielsweise aus den 1950ern stammen würde und sämtliche wichtige Rollen ausschließlich weiße Männer wären, aber bei einem Comic aus den 2000er wirkt mir das zu aufgesetzt. LGBTQ+ hat auf der Welt mehr Toleranz und vor allem Akzeptanz verdient, aber deswegen wird Superman doch auch nicht plötzlich schwul. Hinzu kommt der Fauxpas beim Special zu Atom Eve, das eine Änderung aus der ersten Staffel gegenüber dem Original plötzlich vergessen wurde.
Davon abgesehen ist die Serie recht gut geworden. Es soll eine zweite und dritte Staffel kommen, womit vielleicht das Wesentliche vom Comic abgedeckt werden könnte. Natürlich wird einges gekürzt oder komplett weggelassen. Durch die chronologische Änderung einiger Ereignisse und einen mitunter anderen Grundton durch erweiterte Szenen vermute ich, dass die noch kommenden Episoden sich mehr vom Comic unterscheiden werden.

Ich habe zuerst die Serie auf Amazon gesehen, auch wenn ich seitdem einen Teil vom Comic bereits seit Monaten besaß. Mir gefällt das Original mehr. Es ist brutal, wo es brutal sein muss, aber sonst eben nicht. Auch hat man viel mehr Raum für Nebenhandlungen. Dafür kann die Serie eben mit Animationen punkten, was gerade bei Actionszenen besser zur Geltung kommt. Das Gesamterlebnis ist mir auch etwas runder als bei der Serie. Ein großer Vorteil ist natürlich auch, dass der Comic bereits vollständig erschienen ist.
Allgemein habe ich mich zum Comic ja schon geäußert. Ich war überrascht, wie viel Zeit mit der ersten Freundin verbracht wird. Das ist ein krasser Unterschied gegenüber der Amazonserie, wo man stattdessen neue Szenen brachte, die mich ein bissl an den Schulflur aus den ersten Spider-Man-Film erinnern. Bei der Adaption wurde die Freundin tougher. Zusammen mit den anderen Änderungen ist sie ein vollkommen anderer Charakter.

Also greife ich lieber zum Comic. Hatte mir kürzlich auch das erste Compendium zu den Nebenserien geholt, von dem ich allerdings erstmal nicht viel erwarte. Bei der Hauptreihe warte ich noch ein bisschen auf den richtigen Preis.

Siehe oben.
 
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Barbarella (1962) Volume 1
Ein französischer Klassiker, der durch Erotik damals für Aufsehen sorgte. Ursprünglich erschien die Reihe bis 1978 und wurde in vier Bänden gesammelt. Eine Filmadaption kam 1968 und der Comic erfuhr 2017 ein Reboot.

Bei einem Preis von gerade mal 2€ habe ich den Band einfach mal mitgenommen. Die Optik gefällt mir. Scheint ursprünglich nur schwarzweiß gewesen zu sein und wurde in dieser Ausgabe um die Farbe Blau erweitert. Der Stil ist eher realitätsnah und nicht so comichaft wie bekanntere frankobelgische Werke.

Inhaltlich langweilt mich das Werk jedoch. Die Protagonistin erlebt ein paar episodische Weltraumabenteuer, die recht kurz sind. Es soll Sexszenen gegeben haben, doch die wurden wohl zensiert. Immerhin ist die Handlung durch die Episoden abwechslungsreich, doch Spannung oder Interesse kommen hier nicht auf. Zumindest werde ich nicht angesprochen. Gewiss mögen andere Geschmäcker hier etwas darin finden. Immerhin erschien dieser Band 1964, also genau vor 60 Jahren und damit sogar noch vor Star Trek. Es ist wie eine Space Opera, die nicht vollkommen auf Science-Fiction setzt.
 
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Supergirl (2011) Volume 6: Crucible

Zurück auf der Erde gibt es erstmal sehr viel Hintergrundgeschichte, was nun alles bei Superman zwischenzeitlich passierte. Da dies über mehrere Seiten geht und wir hier den letzten Band haben lässt natürlich die Vermutung nahe, dass dies für einen großen, finalen Story Arc relevant ist, aber nein. Es endet in einem Cliffhanger und man darf danach suchen, in welcher anderen Serie das Geschehen weitergeht. Stattdessen folgt darauf ein kleines Abenteuer mit einer Figur, die Supergirl anscheinend in einem mir noch unbekannten Crossover-Event kennenlernte.

Schließlich kommt es zur letzten großen Handlung, wonach der Band benannt wurde. Plötzlich haben wir so eine Art Space X-Men und sind kurzzeitig in einer Schule, doch schnell gibt es viel Gekloppe und ein bisschen Teleportationsreisen. Hier hat mich der Comic dann doch verloren und ich überflog nur noch die Panels.

Die Reihe endet schließlich damit, dass Supergirl nun einen Menschen datet, den sie innerhalb des Bandes kennenlernte. Auf der letzten Seite wird plötzlich angedeutet, dass sie ihre Kräfte verliert, was nirgendwohin führt. Als Epilog ist noch ein Heft von Future's End dabei. Fünf Jahre sind vergangen und Supergirl wurde vom Cyborg Superman assimiliert. Doch hier widerspricht sich der Comic, ob es dazu vor einem oder fünf Jahren kam. Jedenfalls gibt es einen letzten kleinen Kampf, die Space X-Men sind dabei und am Ende wurde der ganze Plot um die Romanze mit einem Menschen fallen gelassen, denn nun wird in Rückblenden gezeigt, dass Kara doch lieber mit einem ihrer ehemaligen Mitschüler zusammen ist.

Welch grausiger Band. Interessant fand ich nur eine neue Alternatividee, die ich dann bei einen der Superman-Serien lesen darf. Das Supergirl so einfach sich von einen roten Ring trennen konnte, hat ihr viel Potential gekostet, aber immerhin ist dann Raum für Beziehungen, was jedoch völlig gegen die Wand gefahren wird. Insgesamt finde ich die Reihe enttäuschend, einiges fühlt sich nicht rund an, manches wurde einfach fallengelassen oder recht stiefmütterlich behandelt. Mal sehen, ob Supergirl in ihren anderen Reihen besser glänzen kann.
 
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Teenage Mutant Ninja Turtles: Saturday Morning Adventures - IDW Endless Summer

Mal wieder ein kleines IDW-Event, wo es Sonderhefte von aktuellen Serien zu einem bestimmten Thema gibt. Hier dreht es sich einfach nur um Sommer an sich und wir haben die Turtles auf Basis des 1987-Cartoons. Das Event fand 2023 statt und umfasste sonst noch Dungeons & Dragons, My Little Pony sowie Sonic the Hedgehog.

Die Turtles vereiteln mal wieder eine üble Schurkerei des Foot-Clans. Zurück zu Hause beklagt sich Michelangelo üer die Eintonigkeit ihrer Tätigkeiten, also wird ein Westernpark besucht. Hier fallen die Ninjaschildkröten ja nicht weiter auf, wenn sie wie Cowboys verkleidet sind (Cartoonlogik). Dabei stoßen sie auf Krang, der mal wieder ein Portal zur Dimension X öffnen möchte.

Die Optik versprüht für mich schon mal Nostalgie auf einem sehr hohen Level. Den ersten TMNT-Cartoon habe ich halt in meiner Kindheit gern und oft gesehen und verbinde ich nun mal damit. Doch außer diese Besinnung auf eine vergangene Zeit ist für mich nichts dabei. Das Abenteuer an sich ist doch recht belanglos. Das Krang aufgehalten wird, ist klar, aber das er besiegt wird? Er liegt tatsächlich auf dem Boden und im nächsten Panel kommt die Polizei angefahren, das passt nicht so wirklich zu dem, was ich in Erinnerung habe. Wenigstens ein bisschen Spaß ist dabei. So trägt auch Krang einen Cowboyhut (also wirklich er und nicht sein Roboterkörper).
 

Die ursprüngliche Origin von Dr. Doom war mir noch gar nicht bekannt. Ich muss mir mal den Doom Omnibus holen, wenn er wieder im Angebot ist. Dafür, dass ich diesen Schurken bereits dank Spider-Man 5000 schon seit der Kindheit kenne, kenne ich ihn viel zu wenig.
 
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Asterix Band 11: Asterix und der Arvernerschild

Ich dachte, den Band kenne ich nicht, aber anscheinend musste ich ihn schon mal gelesen haben. Zumindest war mir schnell klar, wo der gesuchte Schild zu finden ist.

So richtig kann ich Asterix nicht mehr leiden. Als Kind war ich großer Fan vom Franchise, doch in Laufe der Zeit finde ich vor allem das Comicoriginal von der Figur Asterix moralisch bedenklich. So droht hier der Held einen Zivilisten mit Gewalt, um an Informationen zu kommen. Das man solche Szenen hier eher als normal wahrnimmt, finde ich schon fragwürdig. Asterix kann schon mal ein richtiger Arsch sein. Doch soll er das, quasi ein Antiheld sein? Oder sind die Umstände einfach der Zeit geschuldet und ich schaue mit modernen Augen drauf, die einfach empfindlicher für solche Bedenklichkeiten sind? Der Comic ist immerhin von '68, seitdem haben sich in der westlichen Welt einige Ansichten geändert.

Doch davon abgesehen, finde ich diesen Band gut in die allgemeine Lore gebunden. So gibt es eine Verbindung zum großen, besiegten, ehemaligen Häuptling der Gallier, der selten in Rückblenden in der gesamten Serie gezeigt wird. Es gibt einen besonderen Prolog, der aus Puzzleteilen für das große Rätsel dient und später stückchenweise aufgedeckt wird. Ein Detail aus dem Dorf steht im Rampenlicht und bekommt eine recht bedeutende Hintergrundgeschichte und Symbolik. Dazu gibt es noch ein paar Gags, die mitunter schon mal als Twist zu typischen Erwartungen dienen.
 
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House Of M Omnibus

Das ist eins der ersten Events, die ich mal gelesen hatte. Müsste vor über zehn Jahren in Rahmen der ersten Marvelsammlung bei Hachette gewesen sein. Die Ereignisse finde ich immer noch interessant, wobei es sich jetzt viel interessanter liest, da ich mit viel mehr Charakteren etwas anfangen kann.

Jedoch kann ich mit den Nebenreihen weniger anfangen als erhofft. Hierzu sei erwähnt, dass noch nicht mal alle Comics zum Event enthalten sind und in wenigen Monaten noch ein Companion Omnibus erscheint. In der eigentlichen Reihe hat es mich immer gewundert, warum Peter Parker plötzlich Glatze hat, obwohl man ihn in der neuen Realität mit seiner klassischen Frisur sieht. Tja, hier wird es widersprüchlich. Die eigene Reihe um Spidey zeigt zwar kurz, das Peter sich den Kopf rasiert, ist schließlich aber eine komplett eigenständige Geschichte, die sich mit den Ereignissen im eigentlichen Event beißt.

Diese Realität spricht mich nicht an. Für einen kurzen Ausflug war sie interessant, doch die ganzen Nebenreihen und einzelne Hefte holen mich nicht so wirklich ab. Manche Sachen wie Thunderbolts habe ich auch eher nur überblättert, weil mir hier der Kontext fehlt. Wobei ich hier nicht die Qualität kritisiere.
 
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Empowered Volume 1

Den ersten Band gab es gratis zu Pandemiebeginn und hatte ich diese Woche mal spontan angefangen. Es ist quasi ein westlicher 18+ Gag-Manga mit Superheldensetting. Soll heißen, es gibt kurze Kapitel in schwarzweiß, Fokus liegt auf Comedy und es gibt Sexszenen. Anfangs ist es nur eine Aneinanderreihung von Situationen, meist ähnlicher Natur, mit der Zeit entwickelt sich daraus dann zumindest aufeinander aufbauende Alltagsgeschichten. Eine große Story ist dennoch nicht erkennbar.

Das ist jetzt keine Reihe, wo ich mehrere Bände am Stück lesen würde, dennoch ist mein Interesse geweckt.
 
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Ultimate Fantastic Four Collection Volume 5-6

Boah, endlich bin ich damit durch. Interessant fand ich hier lediglich den ungewollten Ausflug zu einem anderen Planeten als neue Menschheit mit dem Kult des Silver Searchers. Das erinnert mich irgendwie an Stargate. Ansonsten blieb es meist kosmisch, was mich nicht so interessiert. Die letzte Volume enthält nicht mal alle Hefte, die Hälfte der Seiten wird mit Hintergrundinfos zu den Charakteren aus den gesamten Ultimate-Marvel-Universum gefüllt. Wobei das Material zu 2/3 bereits 2005 erschien. Die fehlenden Hefte sind eh nur Tie-ins zu Ultimatum, aber seltsam ist es dennoch eine Collection zu einer abgeschlossenen Serie so unvollständig rauszubringen.

Insgesamt ist die Reihe eher schlecht. Sie ist interessant angefangen, danach bringen es die FFs nur in Events oder bei Auftritten in anderen Reihen. Bis zu diesem Zeitpunkt ist gerade Dr. Doom verschenktes Potential. Der Zeichenstil änderte sich fast nach jedem Arc, gerade die beiden Storm-Geschwister würde ich optisch nicht der selben Reihe zuordnen, hätte man mir vorher jede einzelne ihrer Erscheinung gezeigt. Reeds noch kommende Entwicklung hat hier kaum eine Basis dafür erhalten. Ich müsste in ein Wiki schauen und gucken, was bei und nach Ultimatum passiert, um die Ereignisse in Doomsday glaubhaft zu finden.
 
Die fehlenden Hefte sind eh nur Tie-ins zu Ultimatum, aber seltsam ist es dennoch eine Collection zu einer abgeschlossenen Serie so unvollständig rauszubringen.

Es ist nicht so seltsam, wenn man weiß das Marvel nun die letzten Seiten einer Print-Ausgabe nur noch per QR-Code digital verfügbar macht, um angeblich gegen Scanlations vor zu gehen :coolface:
 
Schon länger nichts mehr hier geposted... mir war aber auch ehrlich gesagt nicht danach. Hier mal ne kleine Zusammenfassung der letzten Zeit:

The Unbeatable Squirrel Girl Omnibus

Ich glaube, das ist mein Comic des Jahres. Hat einfach von vorne bis hinten Spaß gemacht und Ryan North gehört jetzt zu meinen neuen Lieblingsautoren. Die Zeichnungen sind anfangs sicher gewöhnungsbedürftig, aber die Zeichnerin entwickelt ihren Stil im Lauf der auch weiter und ich fand sie eigentlich immer sehr passend. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt ist wohl, dass das Teil so ein schwerer Brocken ist und nicht überall lesbar ist.

Peter Parker: Spider-Man Band 1-4

Diese Geschichten von Paul Jenkins um das Jahr 2000 herum sind herrlich bodenständig (soweit möglich in diesem Genre) und erzählen recht melancholische Geschichten zu einer Zeit, als Parker glaubte, seine Frau sei bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Fand ich bis auf ganz wenige Ausnahmen recht gelungen und vor allem auch deshalb interessant, weil diese Geschichten genau da anfangen, wo ich damals mit meinem Heftkäufen am Kiosk aufgehört hatte.

Thor: Himmel und Erde

Auch hier schreibt Jenkins wieder. Vier für sich stehende Geschichten mit sehr menschlichem Touch. Sehr nice.

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Ansonsten hatte ich endlich die zweite Box mit geliehenen Comics angefangen. Los ging's mit Judge Dredd, über den ich vorher rein gar nichts wusste (abgesehen von diesem Meme mit Stallone und den Alien Comics neulich).

Die Judge Dredd Comics von IDW fand ich ziemlich cool, soweit man das nach nur zwölf Ausgaben sagen kann. Man wird gut in die Welt eingeführt und es liest sich alles recht flott.

Auch dabei war die Comicumsetzung des Stallone-Films - den hab ich nie gesehen, aber der Comic hat mir gefallen. Da hier z.B. das Ende anders ist, basiert das vielleicht auf einem früheren Drehbuch?

Gab auch noch einen Crossover Band mit diversen Begegnungen zwischen Judge Dredd und Batman, die waren allerdings sehr anstrengend, nicht zuletzt wegen den teilweise sehr überzogenen Zeichnungen. An dich ist der Stil ok, aber es fällt schwer, der ohnehin schon abstrusen Geschichte zu folgen. Am Besten war da noch das ebenfalls enthaltene Crossover mit Lobo.
 
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Ultimate Spider-Man (2024) Vol. 1: Married With Children

Eine weitere Spidey-Variante, aber eine richtig gute. Es gibt kurz ein paar Infos zu Ultimate Invasion, was den Ausgangspunkt für das neue Ultimate-Universum beschreibt und ich unbedingt auch noch nachholen muss.

Es ist angenehm erfrischend, eine so erwachsende Version zu sehen, die aber dennoch auch erstmal mit dem neuen Superheldendasein klarkommen muss. Für Kenner gibt es immer wieder Momente, wo mit Erwartungen gespielt und dann doch etwas anderes präsentiert wird. Einsteiger, die nicht in der Schule anfangen wollen, werden hier auch fündig.

Ein schöner Beginn einer neuen Reihe, auf die ich auch richtig Bock habe. Ultimate ist aber auch immer besser als Amazing, kann das sein?
 
Die neue Reihe scheint wirklich spitze zu sein. Bisher habe ich echt nur positives gehört - schön es auch mal von jemandem zu lesen, den man kennt. :yeah:
 
Habe mir auch gleich den ersten Band zu Ultimate X-Men vorbestellt. Mit ~6€ für 4 Hefte ist dieser auch gerade sehr günstig. Nur Ultimate Black Panther interessiert mich gerade noch nicht, schon gar nicht bei 12€ für einen Band.

Doch jetzt will ich noch eine Woche CR-Abo nutzen, dann werden wieder mehr Comics gelesen. Ein neuer Band von She-Hulk ist da, die hatte mir bisher immer sehr gefallen. Ansonsten was neues von Harley Quinn. Tja, und 50 andere Dinge. Vielleicht lese ich auch erstmal den Lex-Luthor-Celebrationsband. Ich könnte aber auch mal wieder einen Omnibus angehen. Durch Hickman hätte ich Lust auf die F4, die ich vor über zehn Jahren schon mal angefangen hatte (Situation ähnlich wie beim ersten Ultimate Spidey bei mir). Squirrel Girl liegt hier aber auch rum. Und Star Wars. Und... zu wenig Zeit für alles.
 
Zwar neulich schon darüber geredet, aber eigentlich ist mir dieser Comic zu Schade, um ihn nur beiläufig zu erwähnen. Also jetzt nochmal richtig:

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The Unbeatable Squirrel Girl Omnibus

So manches Schwergewicht im Marveluniversum hat von ihr schon eins auf die Mütze bekommen... Doreen Green ist das unschlagbare Squirrel Girl! Jetzt stürzt sie sich in ein völlig neues Abenteuer, als Informatikstudentin geht es an die Uni. Natürlich schläft das Böse nie, darum müssen auch hier zahlreiche Hintern getreten und viele Nüsse gegessen werden.

Squirrel Girl begann ihre Existenz als relativ bizarrer Charakter in einer Iron Man Geschichte. Dort gelang es ihr, Dr. Doom mithilfe ihrer Eichhörnchenarmee zu besiegen. Danach wurde es still um die Figur, bis man sie einige Jahre später wieder ausgrub und es ein Running Gag wurde, dass Doreen selbst die mächtigsten Schurken relativ mühelos (offpanel) vermöbeln konnte - was sie zu einer recht kontroversen Figur machte. Die einen fanden es lustig, andere wiederum hassten es, dass ein so lächerlicher Charakter scheinbar so übermächtig war. Autor Ryan North schafft es hier, diese verrückte Figur für den Leser greifbarer zu machen, ohne auf ihre sonderbareren Eigenschaften zu verzichten.

Der Zeichenstil von Erica Henderson mag anfangs recht gewöhnungsbedürftig sein, ist mir aber recht schnell ans Herz gewachsen und passt finde ich perfekt zu den wirklich tollen Geschichten. Interessant auch zu sehen, wie sich ihr Stil im Laufe der Zeit weiterentwickelt. Später übernimmt dann Derek Charm, dessen cartoonige Zeichnungen zwar anders, aber ebenso charmant wie die seiner Vorgängerin sind.

Was mich an dieser Reihe so sehr begeistert hat, ist leicht erklärt: sie macht einfach Spaß. Man merkt, dass alle Beteiligten ihre Freude an diesem Projekt hatten und man fühlt es auf jeder einzelnen Seite. Auch wenn die Welt in Gefahr ist, hat es doch diese Leichtigkeit, wie ich sie in der Form schon lange in keinem Comic mehr erlebt habe. Sogar die ebenfalls abgedruckten Leserbriefe habe ich gerne gelesen - keine Ahnung, es bereitet mir Freude zu sehen, wie begeistert Jung und Alt von diesem Comic waren. Zumal man hier sogar was lernt: etliches Trivialwissen bekommt man passend zu den Geschichten präsentiert und auch ein paar Grundlagen in Sachen Informatik werden hier vermittelt. Und das alles verpackt mit einem ordentlichen Schuss Humor. :D

Ryan North, den ich schon durch seine Arbeit an der Comicumsetzung von Kurt Vonneguts Schlachthaus 5 kannte, hat sich hiermit zu einem meiner neuen Lieblingsautoren gemausert. So hat er nicht nur liebenswerte neue Figuren geschaffen, sondern auch obskure wieder ausgegraben und interessante neue Sachen mit ihnen gemacht. Besonders sein Umgang mit einem klassischen Charakter aus dem Spidey-Kosmos hat mich schwer begeistert... die Figur steckte seit Jahren in einer kreativen Sackgasse, darum war es wirklich schön zu sehen, dass es noch Schreiber gibt, die eine Figur konsequent weiterschreiben können, ohne ihre Vergangenheit zu ignorieren. :)

Japp, das ist mein Comic des Jahres. :)

Edit: Fast vergessen, den Theme Song zu posten. :chill:

 
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Gerade eine Werbung in einem Gamingmagazin von 1999 gesehen:

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Boah, Pinky und Brain als Comic. Davon könnte es auch mal ruhig eine moderne Neuinterpretation in Comicform geben, wie es diverse Hanna-Barbera-Cartoons vor ein paar Jahren bei DC erlebt haben.
 
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