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Mir war gar nicht bewusst, dass Chelsea in der Gruppenphase wohl von allen Mannschaften die meisten Tore geschossen hat. Das ist mal wieder die Ironie des Lebens. Da spielt Chelsea total defensiv und gewinnt den Pokal, schießt in der darauffolgenden Saison etliche Tore und fliegt aus dem Wettbewerb.
passend dazu: http://spielverlagerung.de/2012/12/05/die-probleme-der-premier-league-pressing/
ich verfolge den englischen fußball nicht sonderlich, kannst ja mal deinen senf zu dem artikel geben.
Dem kann ich im Großen und Ganzen zustimmen. Aber ein paar mehr Absätze hätten der Lesbarkeit gut getan.Zum Teil gebe ich dem Artikel auf alle Fälle recht (erst recht unsere Nationalmannschaft hat seit Jahren damit ein Problem), zum Teil ändert das wenig an der Situation und trifft den Nagel nicht wirklich auf den Kopf und dramatisiert die Situation.
Warum reden wir eigentlich ständig über den Untergang des englischen Fußballs? Vor wenigen Jahren stand ManUtd regelmässig im CL-Finale, letzte Saison hat Chelsea den CL-Titel geholt (kann demnächst sogar den Weltpokal holen), keine andere Liga zieht mehr Zuschauer an und macht mehr Geld als die PL (und wir alle wissen wie wichtig das auf Dauer ist) und wir haben in einem nicht sehr tollen Jahr immer noch 6 Mannschaften in den europäischen Wettbewerben (nur eine weniger als die Bundesliga, welche gerade angeblich alles in Grund und Boden stampft). Und mal ernsthaft: Wenn Chelsea jedes Jahr um den Titel spielen könnte und ihn dafür nie gewinnt oder eben in einem Jahr den Titel holt und im nächsten Jahr kläglich versagt, was würde der Verein wohl wählen? Natürlich die Variante mit dem CL-Sieg und das würden wohl alle Vereine so machen.
Man muss einfach akzeptieren, dass man in England derzeit in einer Umbruchphase steckt und diese läuft eindeutig schlechter als erwartet (das hat mit dem Pressing erst einmal rein gar nichts zu tun). Die englischen Mannschaften waren die letzten Jahre dank großen heimischen Führungsspielern stark, welche zusammen mit den passenden internationalen Fußballstars und großen Trainern alles aufmischten. Als die englischen Vereine Europa dominierten, da waren die englischen Fußballer mit das beste was es im Fußballmarkt gab. Dann kamen langsam die Spanier und schon haben die spanischen Vereine den Ton angegeben. Die letzten Jahre hat Deutschland eine vorbildliche Jugendarbeit geleistet und nun tragen sie die Früchte, ihre Vereine spielen in Europa stark auf. Ich sehe das Problem bei der Jugendarbeit in England. Wir haben einfach nicht schnell genug neue Terrys, Ferdinands, Carraghers, Gerrards, Scholes', Lampards und Co. produziert. Ich habe wirklich kein Problem damit, dass unsere Vereine ausländische Spieler kaufen, allerdings werden die wohl nur selten mit genau dem Herz und der Leidenschaft spielen wie z.B. ein Gerrard für sein Liverpool. Sie werden sich auch schwer tun den Verein zu repräsentieren, zu führen, Impulse zu setzen und das Rückgrat zu bilden. Wir sehen das derzeit an ManCity sehr gut. ManCity hat gute Spieler. Keinen schlechten Trainer. Dennoch läuft es nicht unbedingt toll. Letzte Saison sind sie sehr glücklich Meister geworden, in einer Saison, wo alle englischen Mannschaften auch in der Liga schwächelten. In der CL sind sie letzte und erst recht diese Saison kläglich gescheitert. Ständig gibt es Streit innerhalb der Mannschaft und sonstige Probleme. ManCity hat genug Potential, aber sie schaffen es in keinsterweise es konstant zu entfalten. Wir können auch Chelsea als Beispiel hernehmen. AVB hat bei Chelsea versucht auf eine neue, jüngere Mannschaft zu setzen. Lampard und Drogba haben oft auf der Bank Platz nehmen müssen (obwohl Lampard zeitweise der erfolgreichste Torschütze war). Wir alle wissen, dass Chelsea zu der Zeit sehr schwächelte. Di Matteo hat die alten Jungs zurück in die Mannschaft geholt und mit Cech, Terry, Lampard und Drogba England und Europa aufgemischt. Chelsea schwächelt derzeit wieder sehr. Jetzt schaut mal bitte wer aktuell spielt bzw. wer nicht mehr spielt. Cech spielt, ansonsten fehlen alle großen Führungsspieler von damals. Terry war gesperrt bzw. verletzt. Lampard war verletzt. Drogba ist gewechselt. Das was bei Chelsea nun übrig bleibt ist einfach nicht gut genug. Das Mittelfeld ist wahrlich stark, sehr stark sogar, aber es fehlt ein Führungsspieler a la Lampard. Es fehlt auch ein so torgefährlicher Spieler a la Lampard. Zu seinen besten Zeiten hat er einen wahnsinns Unterschied gemacht. In der Defensive fehlt einer wie Terry, welcher den Ton angibt und die Defensive zu einer Festung macht. Im Sturm fehlt der abgeklärte und unberechenbare Drogba, welcher dem Gegner ständig Angst macht. Wen wundert es also, dass Chelsea derzeit so schwächelt? Mich nicht. Das hat jedoch mal wieder wenig mit Pressing zu tun, sondern mit den Spielern. Ähnliches kann bzw. konnte man bei ManUtd beobachten. Hier tat man sich auch sehr schwer neue, junge Talente zu finden, welche die großen Namen ersetzen können. Das führte sogar so weit, dass Scholes sein Karriereende wieder rückgängig machen musste. Scholes hatte eigentlich längst seine Schuhe an den Nagel gehängt und musste bzw. durfte dann doch noch einmal ran. Eigentlich ein Armutszeugnis, aber das ist leider derzeit die Situation in England. Bei Arsenal sind die letzten Jahre etliche große Spieler gegangen, Wilshere war über eine ganze Saison verletzt und ein Walcott will wohl auch weg (intern scheint die Stimmung also auch nicht unbedingt toll zu sein). Spieler a la Podolski sind nicht unbedingt schlecht, aber das ist einfach zu wenig bzw. bringt Arsenal nicht mehr zurück zum alten Qualitätsstand zurück. Ein Auge sollten wir alle auf Liverpool werfen. Die fördern derzeit britische Fußballer in einer einzigartigen Form und haben einen britischen Trainer (er führte z.B. Swansea in die PL). Man ist bei Liverpool derzeit auch echt geduldig, denn man wagt einen Art "Neuanfang". Könnten sie am Ende sogar durch diese Strategie wieder ganz langsam oben ankommen? Möglich. Allgemein hat man die letzten Jahre und Monate in England einiges verändert. Sicherlich noch lange nicht genug, aber der englische Fußball bleibt nicht stehen und ignoriert die Probleme komplett. Die FA hat z.B. ein komplett neues Trainings- und Ausbildungszentrum dieses Jahr eröffnet, welches eine Art "Neuanfang" für den englischen Fußball repräsentieren soll. Ein wirklicher Neuanfang ist das garantiert nicht, aber man arbeitet hier und da an den Problemen. Mit Pressing hat all das aber letztendlich wenig zu tun.
Und eins muss ich am Ende einfach wieder festhalten: Bitte macht die Krise nicht immer schlimmer als sie ist. Chelsea hat den CL-Titel geholt, kann den Weltpokal gewinnen, wir haben nur einen Verein weniger als die Bundesliga im Wettbewerb und können zumindest in der Theorie nach wie vor beide Pokale gewinnen (ManUtd sollte man nicht einfach von der Liste streichen und mit Chelsea, Liverpool und Tottenham haben wir in der EL auch keine schlechte Mannschaften, wobei die auch ernsthaft um den Titel spielen wollen müssen). Es läuft derzeit wirklich nicht sehr gut, aber die PL wird derzeit auch unfair behandelt. Wenn die spanische Liga einzig mit Barca Europa aufpoliert, dann redet keiner von einer spanischen Krise, obwohl alle anderen spanischen Vereine die CL jetzt auch nicht aufmischen. Die Bundesliga steht derzeit natürlich auch sehr gut da, weil sie die letzten Jahre recht schwach war. In Relation zu ihren letzten Jahren ist das natürlich alles sehr, sehr toll, andererseits hat man seit etlichen Jahren keinen internationalen Titel mehr gewonnen und von daher muss man eigentlich auch etwas vorsichtig sein. Die PL hat das Problem, dass sie vor ein paar Jahren mit mehreren Vereinen Europa aufgemischt hat. Das ist aktuell garantiert nicht mehr der Fall. Jetzt sofort von einer Krise zu sprechen ist jedoch einfach nur dumm und unwahr. Wir sollten uns ernsthafte Sorgen machen, wenn der Normalzustand wäre, dass die PL ständig mit mehreren Vereinen Europa im Griff hat. Das wäre für den europäischen Vereinsfußball nicht gut. Das waren einfach Ausnahmejahre. Solche kommen und gehen und wird jede Liga mal haben (mal in einer stärkeren und mal in einer schwächeren Form). Die Ausnahmejahre sollten allerdings nie als ein Normalzustand betrachtet werden und das tun - so glaube ich - derzeit einige, weshalb die PL nun angeblich in einer Krise steckt. Die PL glänzt derzeit nicht, aber ist in keiner Krise. Die Medien gehen nun sogar schon so weit, dass Journalisten und erst recht Trainer angeblich keine richtige Ahnung von den neusten Taktiken hätten (es ist verständlich, dass diese die Situation dramatisieren, denn sie brauchen große Geschichten, Aufmerksamkeit und wollen Kunden angeln). Glaubt ihr ernsthaft, dass die Experten des englischen Fußballs das Wissen fehlt? Wer das glaubt, der ist schon sehr verblendet. Als Experte muss man das Tag wie Nacht runterbeten können und ist einfachstes Grundwissen. Die wissen das natürlich alle. Ich halte auch wenig von dieser Taktikdiskussion, da Taktiken und Spielweisen wirklich alle paar Jahre kommen und gehen. Mal ist es der neue Trend und das neue Erfolgskonzept "italiensch" zu spielen und mal ist es wieder der Trend und das Erfolgskonzept wie die Brasilianer zu zaubern. Mal ist es klug ruhig und defensiv zu spielen, mal ist es besser schnell und offensiv ausgerichtet zu sein. Meiner Meinung nach muss man grundsätzlich heute sehr variabel sein und was heut und erst recht morgen angesagt ist, das ändert sich teilweise sehr schnell.
Obwohl Málaga CF durchaus Bewunderung verdient für den Auftritt in der Königsklasse, ist die Aufgabe, die Dortmund in der Gruppe D zu bewältigen hatte, doch höher einzuschätzen und das Geleistete deshalb um so beeindruckender. In allen sechs Spielen gegen die Meister aus Spanien, England und den Niederlanden zeigte die Mannschaft von Jürgen Klopp, dass sie aus der vergangen Saison gelernt hat, als sie sang- und klanglos aus der Gruppenphase ausschied. Nun brauchen sie wahrlich kaum mehr eine Mannschaft in Europa zu fürchten. Das Tempo, mit dem sich Marco Reus an seine neue Umgebung gewöhnt hat, ist atemberaubend, während Stürmer Robert Lewandowski sein Niveau sogar noch verbessert hat. Die Innenverteidiger Mats Hummels und Neven Subotić scheinen kaum zu bezwingen zu sein.
Spieler: Burak Yılmaz (Galatasaray AŞ)
Burak erzielte die ersten sechs der insgesamt sieben Tore von Galatasaray in der Gruppe H und hat damit bereits jetzt öfter getroffen als jeder andere türkische Spieler in einer Saison der UEFA Champions League. Zuvor hatte der 27-Jährige übrigens in seinen bisherigen 16 Auftritten in der Königsklasse kein einziges Mal getroffen. Dank der Tore von Burak überwintert der türkische Meister erstmals seit 2001/02 wieder in der UEFA Champions League.
Dortmund wurde von der UEFA zur Mannschaft der Gruppenphase gewählt:
:v:
Quelle: http://de.uefa.com/uefachampionsleague/news/newsid=1906748.html
Totales Scheiß Los. Hätte so gerne Celtic gehabt...
Klar Kann man nur hoffen, dass die Bayern rausfliegen. Come on GunnersGeiles Los. Arsenal wird verprügelt.
Totales Scheiß Los. Hätte so gerne Celtic gehabt...