Umfrage Cannabis legalisieren? Ja oder Nein

Sollte Cannabis legalisiert werden?

  • Ja

    Stimmen: 120 58,8%
  • Nein

    Stimmen: 57 27,9%
  • Ist mir egal!

    Stimmen: 27 13,2%

  • Stimmen insgesamt
    204
Jemand anrauchen der es nicht will ist auch illegal.

Das ist korrekt. Das wäre dann aber vergleichbar mit „jemanden mit Alkohol im Blut überfahren ist illegal.“ Rauchen in der Öffentlichkeit ist vergleichbar mit Alkohol am Steuer - unabhängig davon, ob ein Unfall dadurch entsteht oder nicht.

Der Konsum von Alkohol ist Legal und die gesteigerte Agresivität sowie das schlechtere Einschätzungsvermögen sind dann die Folgen dieser Legalen Handlung.

Richtig, die Schädigung anderer ist aber illegal - bereits die potenzielle Gefährdung (Alkohol am Steuer ist verboten, auch wenn man alleine auf der Straße ist) ist verboten. Beim Rauchen ist die potenzielle Gefährdung (jemand ist vielleicht in der Umgebung und erkrankt wegen des Rauchers an Lungenkrebs) aber erlaubt.

Dass die direkte Fremdschädigung durch Passivrauchen ein legitimer Punkt ist stimmt trotzdem, aber solange das Rauchen in Kneipen und öffentlichen Innenräumen etc. verboten ist, also hier in Bayern sehe ich das Problem kaum mehr, draußen an der frischen Luft kann man dem schon gut ausweichen und da sollte immer noch Tabak das größere Problem sein, da weiter verbreitet, auch wenn man Canabis weiter riecht.

Das ist schlicht eine Illusion. In der Schweiz - und wir haben weniger Raucher als Deutschland - ist jeder sechste Nichtraucher täglich mehr als eine Stunde unfreiwillig Zigarrettenrauch ausgesetzt. Und wir haben auch Rauchverbot in Kneipen und Restaurants - gar an Bahnhöfen ist es hier grundsätzlich verboten, auch wenn sich keiner daran hält.

@Swisslink Also bist du gegen alles, was anderen schadet, was ein Individuum selbst tut? Und wenn das Individuum etwas bewusst nicht tut, obwohl es bewiesen ist, dass es allen anderen schadet, wenn das Individuum etwas nicht tut? Und wie sieht es mit Rauchen an der frischen Luft aus? Fernab anderer Wohnungen.

Ich bin nicht gegen alles, was anderen schadet. Ich bin der Ansicht, dass man jemanden nicht schützen muss, wenn er etwas tut, was anderen schadet. Entsprechend würde ich nie auf die Idee kommen, Cannabis zu legalisieren, um die Kiffer, die anderen direkt schaden, zu entkriminalisieren.

Und ja, wenn jemand allein auf weiter Flur ist, soll er rauchen. Sobald sich aber jemand im Umfeld von ungefähr 10m befindet, wird die Person gefährdet und es sollte strikt verboten sein und damit eine Anzeige mit Schadenersatz erlauben.
 
Nein, ob man sex unter Geschwistern erlaubt und Sex von Eltern mit ihren Kindern ist ein großer unterschied.
Beim Sex unter Geschwistern hast du ein niedriges Machtgefälle und ein ähnliches Alter bzw Reife(Gerade wenn sie volljährig sind)
Beim Sex zwischen Eltern und ihren Kindern, haben die Eltern eine Fürsorgepflicht und Autorität bzw Macht über den Sohn/Tochter. Hier ist das Missbrauch Potential sehr viel Größer vorallem durch den deutlichen Alters unterschied.
Ja, sehe ich auch so. Aber das sind meine Ansichten, welche eine gewisse moralische Einstellung voraussetzen. Es wird beispielsweise, wie mir seit gestern bewusst ist, von den Julis die Ansicht vertreten, dass Sex zwischen Geschwistern erlaubt sein soll. Sie haben dafür eine Ecke Begründungen. Die Ethikkommission hat dem nun zugestimmt. Es seien veraltete Moralvorstellungen. So weit ich weiß, sind alle Gesetze von Natur aus arbiträr. Alle Gesetze sind unter Moralvorstellungen erlassen. Auch deine Argumentation, dass es ein größeres Machtverhältnis gäbe, ließe sich auf Geschwister ummünzen. Bei einer gewissen Altersdiskrepanz gibt es auch da ein gehöriges Machtgefälle. Das kann sich dann auch ins Erwachsenenalter ausdehnen. Aber das sind nur meine Ansichten. Man kann das auch bei Eltern-Kind-Beziehungen sagen, wenn beispielsweise beide Teile volljährig sind. Inwiefern ist wann noch wieviel Machtgefälle vorhanden? Wann soll überhaupt noch was strafbar sein? Alles moralische Entscheidungen, die sich auf irgendein Thinktank stützen, der dementsprechend Statistiken aufgestellt hat.

Ich will darüber nicht diskutieren, sondern das an einem Beispiel veranschaulichen, dass es arbiträr ist. Die Mehrheit findet jetzt Geschwisterliebe neutral, daher will unsere Vertreterdemokratie das nun erlauben. Cannabis findet jetzt die Mehrheit neutral, daher wird es erlaubt. Wir wissen gar nicht, ob irgend eines von beidem unserer Gesellschaft auf lange Sicht schadet, ob das Verbot von einem der Gesellschaft schadet. Gibt wahrscheinlich Studien, die einem beides prophezeien. Swisslink sieht das mit dem Cannabis enger, auch wenn man das einfach nicht rauchen müsste, ich sehe das mit dem Inzest enger, aber man sollte als Gesetzesgeber wenigstens bei einem Standpunkt bleiben.

Mein Punkt ist lediglich der der Konstanz. Daher kam das Beispiel unter vielen @Harlock. Ich hoffe, du verstehst das.
Ich bin nicht gegen alles, was anderen schadet. Ich bin der Ansicht, dass man jemanden nicht schützen muss, wenn er etwas tut, was anderen schadet. Entsprechend würde ich nie auf die Idee kommen, Cannabis zu legalisieren, um die Kiffer, die anderen direkt schaden, zu entkriminalisieren.

Und ja, wenn jemand allein auf weiter Flur ist, soll er rauchen. Sobald sich aber jemand im Umfeld von ungefähr 10m befindet, wird die Person gefährdet und es sollte strikt verboten sein und damit eine Anzeige mit Schadenersatz erlauben.
Aber Rauchen ist nicht die Eigenschaft der Cannabislegalisierung. Dann bist du doch eher gegen das Rauchen, als gegen Cannabis. Egal ob Tabak, VapeNation Scheiße oder Knappes. Das müsste dann eher kriminalisiert sein, als das von dir Geforderte.

Ich finde den Geruch auch grottig, btw. Erst recht, wenn man den wieder anzündet und sich da richtig Kohle gebildet hat. Schmeckt auch wie Fuß, habe ich gehört.
 
Aber Rauchen ist nicht die Eigenschaft der Cannabislegalisierung. Dann bist du doch eher gegen das Rauchen, als gegen Cannabis. Egal ob Tabak, VapeNation Scheiße oder Knappes. Das müsste dann eher kriminalisiert sein, als das von dir Geforderte.

Ich finde den Geruch auch grottig, btw. Erst recht, wenn man den wieder anzündet und sich da richtig Kohle gebildet hat. Schmeckt auch wie Fuß, habe ich gehört.

Grundsätzlich ist das richtig. Aber eine Legalisierung von Cannabis ist definitiv ein Schritt in die falsche Richtung. Wir sollten weiter versuchen, eine rauchfreie Gesellschaft zu erreichen, nicht weitere Formen des Rauchens normalisieren.
 
Grundsätzlich ist das richtig. Aber eine Legalisierung von Cannabis ist definitiv ein Schritt in die falsche Richtung. Wir sollten weiter versuchen, eine rauchfreie Gesellschaft zu erreichen, nicht weitere Formen des Rauchens normalisieren.
Dann verbiete doch das Rauchen? Wäre doch alles gegeben.
 
Unrealistische Forderung, aber idealerweise schon.
Das hatte man schon immer bei Cannabis gesagt. Auch bei einer allgemeinen Impfpflicht. Und wenn die kommt, dann sollte man auch Rauchen verbieten. Und mich dünkt ein Umdenken diesbezüglich. Neuseeland hat es ja praktisch schon eingeführt. Und hier wird sogar immer mehr gefordert, Zucker in allen Lebensmitteln zu regulieren. SUVs könnten bald verboten werden. Und die EU gibt sich sehr gerne als Raucherfeind.

Also ein Verbot wirst du wahrscheinlich noch erleben. Das sagt mir mein rechtes Knie. ;) Aber nicht nur draußen, sondern überall.
 
Das hatte man schon immer bei Cannabis gesagt. Auch bei einer allgemeinen Impfpflicht. Und wenn die kommt, dann sollte man auch Rauchen verbieten. Und mich dünkt ein Umdenken diesbezüglich. Neuseeland hat es ja praktisch schon eingeführt. Und hier wird sogar immer mehr gefordert, Zucker in allen Lebensmitteln zu regulieren. SUVs könnten bald verboten werden. Und die EU gibt sich sehr gerne als Raucherfeind.

Also ein Verbot wirst du wahrscheinlich noch erleben. Das sagt mir mein rechtes Knie. ;) Aber nicht nur draußen, sondern überall.

Die Frage ist aber, inwiefern eine Cannabis-Legalisierung den Idealzustand Rauchverbot realistischer macht. In den vergangenen Jahrzehnten hat man die Freiheiten der Raucher - glücklicherweise - immer weiter eingeschränkt. Nun ändert man die Stoßrichtung und will die Freiheiten - völlig grundlos - wieder ausweiten.
 
Die Frage ist aber, inwiefern eine Cannabis-Legalisierung den Idealzustand Rauchverbot realistischer macht. In den vergangenen Jahrzehnten hat man die Freiheiten der Raucher - glücklicherweise - immer weiter eingeschränkt. Nun ändert man die Stoßrichtung und will die Freiheiten - völlig grundlos - wieder ausweiten.
Du schlussfolgerst von einer einzigen Eigenschaft eines Produkts zu mehr Rauchen, als würde sich irgendwas auch nur in diese Richtung jetzt ändern. Schon jetzt gibt es kaum noch Gelegenheiten, wo du gestört werden könntest. Es bräuchte noch Rauchverbote an Bushaltestellen und du hättest sowieso keinen Grund mehr, dich zu beschweren. Oder nenne mir mal eine Situation, wenn es noch welche gibt.

Man kann Cannabis noch so viel anders einnehmen. Ich freue mich schon auf Nachrichten, wo sich irgendwelche junge Leute den Anus mit Knappes wegsprengen. Gibt wenigstens noch ein Zucken im Mundwinkel.

Außerdem schlussfolgerst du von mehr Auswahl zu mehr Rauchen in der Öffentlichkeit. Ich weiß nicht, ob du jemanden kennst, der das schon mal genommen hat, aber man verhält sich ähnlich nach Alkoholkonsum. Nach einer kurzen Hype-Phase wäre das öffentliche Cannabis-Rauchen ähnlich verpönt wie das öffentliche Trinken, glaube ich.

Wie gesagt: Du schließt von A auf D ohne B und C zu beweisen.


A ist die Legalisierung, B der Reiz zum Mehrrauchen durch mehr Auswahl, C das vermehrte Rauchen in der Öffentlichkeit durch die Legalisierung und D das vermehrte Rauchen generell. Bevor das wieder irgendjemand nicht rallt und damit meine ich nicht unbedingt dich, Swisslink.


Und mit Verboten sind wir super schnell. Das ist heute viel mehr in bei Dingen, die keinen Sinn machen, wie das Rauchen ganz allgemein draußen und drinnen. Bevormundungen sind en vogue, erst recht bei Grünen und der allgemeinen Jugend. Letztens wieder eine Umfrage gesehen, wo "alle" junge Erwachsene gefragt wurden, ob man nicht viel mehr für die Umwelt vom Staat aus machen soll. Fettes "Ja." Einschränkungen für sich selber hinnehmen wollen die aber auch nicht. Daher seien das einzige, was hilft, Einschränkungen vom Staat. Das finden die geil, sonst hätten die jungen Erwachsenen entsprechende Parteien ja nicht gewählt.

Findest du sowas nicht auch illiberal? Du bist doch, wenn ich mich nicht irre, auch gegen eine allgemeine Impfpflicht. Wieso das, wenn du jedem Sack Cannabis verbieten willst?

Komm mir bitte nicht mit Belastungen für irgendwelche Sozialkassen. Wir zahlen immer mehr und es werden immer mehr Leistungen gestrichen. Rente kriegt bestimmt keiner mehr von uns, und wenn ja, dann kaum was über den absoluten Mindestsatz. Musst dich schon selber versorgen, bezahlen sollst du es aber trotzdem. Es gibt so viele Baustellen, Asoziales und Illiberales. Warum sich dann über Cannabis aufregen? Wenn man Cannabis illegal belässt, dann sowohl Tabak als auch Alkohol. Rauchen ist schon überall da verboten, wo es andere affektiert. Wenn nicht, ist eher da der Handlungsbedarf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist aber, inwiefern eine Cannabis-Legalisierung den Idealzustand Rauchverbot realistischer macht. In den vergangenen Jahrzehnten hat man die Freiheiten der Raucher - glücklicherweise - immer weiter eingeschränkt. Nun ändert man die Stoßrichtung und will die Freiheiten - völlig grundlos - wieder ausweiten.
Sehr unwarscheinlich das man Cannabis dann breitflächig rauchen darf, das wird sich wie Tabak auf private Umfelder beschränken, ggf noch Räucherstübchen.
 
Ja, solange man streng reguliert wo geraucht werden darf.

Nervt mich schon bei normalen Rauchern. 40 Grad im Sommer und du kannst nicht bei offenen Fenster schlafen, weil der Typ unter dir ein Kettenraucher ist, der selbst noch in der Nacht zu jeder Stunde aufm Balkon eine durchzieht. Und wo ziehts hin? Bei mir in die Bude.
Hatte ich bisher ausnahmslos in jeder Wohnung.

Gras stinkt leider nicht weniger.
 
Ja, solange man streng reguliert wo geraucht werden darf.

Nervt mich schon bei normalen Rauchern. 40 Grad im Sommer und du kannst nicht bei offenen Fenster schlafen, weil der Typ unter dir ein Kettenraucher ist, der selbst noch in der Nacht zu jeder Stunde aufm Balkon eine durchzieht. Und wo ziehts hin? Bei mir in die Bude.
Hatte ich bisher ausnahmslos in jeder Wohnung.

Gras stinkt leider nicht weniger.
Kenne ich. Meine Nachbarin unter mir raucht auf dem Balkon. Nur leider ist direkt darüber mein Schlafzimmer und im Sommer wenn ich Fenster auf habe zieht der ganze Rauch in meine Bude. Richtig ekelhaft.
 
Wird wohl erstmal nichts. Pläne derzeit erstmal auf Eis gelegt
Dass das nicht das erste ist, was auf der Agenda steht, war glaub ich bekannt. Soll ja nachher alles mit einem ordentlichen Konzept kommen. Jetzt haben wir auch erstmal andere Sachen auf dem Tisch. Gerne dann im März, April nochmal sprechen.. Oder das Gesetz zum 20. April verabschieden. Passt.
 
Lol, Springer. Hauptsache reißerisch was lostreten, obwohl die Studie eine Legalisierung eigentlich eher unausgesprochen befürwortet.

Zuviel synthetische Cannabinoide im Umlauf? -> kontrollierte Abgabe von qualitätsgesichertem Cannabis an Erwachsene
Mehr Jugendliche Kiffer? -> kontrollierte Abgabe an Erwachsene und höhere Strafen für illegale Abgabe

usw.

Weitere Gedanken:

 
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Ich finde es gut das canabis legal wird. Die leute haben doch sowieso alle geraucht und die Behörden haben nichts mitbekommen. Jetzt bekommt der Staat wenigstens Steuern und man bekommt wahrscheinlich besseren Stoff als auf der Straße.
 
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