mein post war keine 20 sekunden alt bevor ich ihn gelöscht hab weil ich wusste dass es keinen sinn hat und es war trotzdem zu spät
Wenn du keine Argumente hast, solltest du zumindest nicht die wahrhaftigen Argumente diskreditieren. Und schon gar nicht solltest du die getätigten Argumente zur Unkenntlichkeit verfälschen, um eine Angriffsfläche zu schaffen, wo eigentlich keine ist. Meine Aussagen in diesem Thread sind allesamt völlig unumstritten, weil wissenschaftlich belegt. Ihr wart 99 % der Zeit auch mit persönlichen Angriffen und Neuinterpretierungen meiner Aussagen beschäftigt und habt euch gar nicht erst versucht, mit dem Gesagten auseinanderzusetzen.
Das ist auch das Problem in diesem Thread. Einerseits werden Fakten komplett ignoriert und gleichzeitig werden die Aussagen, die im Zusammenhang mit diesen Fakten getätigt wurden, so weit zur Unkenntlichkeit verdreht, dass man überhaupt eine Angriffsfläche hat. Meine Argumente ließen sich noch immer sehr einfach zusammenfassen - und auch basierend auf diesen tatsächlichen Aussagen widerlegen:
1. Die Prohibition ist nicht gescheitert. Man hat es
dank der Prohibition geschafft, dass Cannabis in der breiten Bevölkerung absolut kein Thema ist. Wir sprechen statistisch gesehen von rund 8 % der Bevölkerung, die regelmäßig
(also 1x pro Jahr) Cannabis konsumieren. Diese Zahl ist so verschwindend gering, dass man kaum von einer gescheiterten Prohibition sprechen kann. Legale Suchtmittel wie Alkohol
(80 % ) und Tabak
(23 %) zeigen, wie verbreitet Suchtmittel sind, wenn sie nicht einem Verbot unterliegen.
2. Alkohol mit Cannabis zu vergleichen ist aus verschiedenen Gründen Unsinn. Einerseits ist es unumstritten, dass Tabak aktuell gefolgt von Alkohol das schädlichste Suchtmittel unserer Gesellschaft ist. Das ist aber kein Argument, dass eine weitere Verbreitung von Cannabis angestrebt werden sollte, sondern dass man es beim Alkohol vor vielen Jahren verpasst hat, die Verbreitung zu stoppen. Andererseits sind Tabak und Cannabis ein größeres Problem, weil du jemanden schädigst, ohne dich einer vom Konsum losgelösten Gesetzesüberschreitung schuldig zu machen. Wenn jemand wegen deines Tabak/Cannabis-Konsums an Lungenkrebs erliegt, trägst du keine Schuld. Wenn du jemanden unter Alkoholeinfluss schädigst, wirst du strafrechtlich verfolgt.
3. Jugendschutz hat man immer betrieben. Das hat mit der Legalisierung nichts zu tun. Mehr noch: Studien aus den USA beweisen, dass auch Jugendliche durch die Legalisierung weitaus einfacher an die Droge kommen. Der Cannabis-Konsum steigt durch die Legalisierung für Jugendliche fast gleich stark an wie bei den Erwachsenen. Dass bei vorher 8 % Kiffer nun nach der Legalisierung innerhalb eines Monats 19 % in Betracht ziehen, Cannabis zu konsumieren, zeigt da die Gefahr mehr als deutlich. Auch das kannst du wieder leugnen, es ändert nur nichts an den Tatsachen.
Das sind alles völlig unumstrittene Punkte. Man kann nun natürlich argumentieren:
"das ist alles egal. Wichtig ist nur, dass die Leute, die aktuell ein schwerwiegendes Suchtverhalten an den Tag legen und sogar verseuchten Stoff in sich reinpumpen, geschützt werden." Und dieses Argument würde ich so akzeptieren. Ich halte dann nur die Priorisierung von rund 1 % der Leute
(wir sprechen ja von rund 1 % der Gesellschaft, die einen kritischen Cannabis-Konsum pflegt) gegenüber den anderen 99 % für äußerst problematisch.