Swisslink
L99: LIMIT BREAKER
- Seit
- 18 Okt 2004
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Ich halte nichts von verboten „Cannabis in der Öffentlichkeit zu konsumieren sollte verboten sein“ eieiei.
Hab noch nie gekifft und werde es nie tun, aber die Argumente der Alkoholbefürworter sind an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Ich mag den Geruch ebenfalls nicht, aber ich mag ebenso keinen Alkohol oder Uringeruch in der Stadt oder pöbelnde besoffene Leute, während ich mit meinem Kind um 11 Uhr mittags einkaufe. Leben ist kein Ponyhof
Wenn ihr angeblich so gegen Suchtstoffe seid dann seid konsequent gegen Zucker, Alkohol, Zigaretten, Cannabis und Co. Vor allem wenn es euch doch um die Kinder geht. So ist das nur halbgar. Allein Alkohol damit zu rechtfertigen, weil es früher schon nicht verboten werden konnte. Einfach schwach.
Merken die Leute, die immer Alkohol-Whataboutism betreiben eigentlich nicht, dass das alles riesige Eigentore sind? Ihr zählt alle möglichen negativen Aspekte des Alkohol-Konsums auf, die auch völlig unumstritten sind. Alle diese negativen Aspekte sind aber eine Konsequenz einer viel zu großen gesellschaftlichen Akzeptanz und der Legalität des Suchtmittels.
Was ist das überhaupt für ein Argument? Ihr versucht hier zu erklären, dass es völlig vernünftig ist, ein Suchtmittel zu legalisieren, weil die Kontrolle eines anderen Suchtmittels aufgrund der Legalität völlig verloren ging. Mit derselben Argumentation könnte die NRA in den USA den legalen Verkauf von Raketenwerfern fordern. Immerhin hat der unkontrollierte Verkauf von Knarren aufgrund der Legalisierung bereits riesige gesellschaftliche Konsequenzen, also ist es unvernünftig Raketenwerfer verboten zu lassen?
Und nein, ich setze nicht Cannabis mit Raketenwerfern gleich. Das nennt man eine Analogie und in einer Analogie werden die verschiedenen Elemente nicht gleichgesetzt.
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