Teil 1
Ich spreche ganz allgemein über den Shitstorm und der Unterstellung, die ihr gemacht wird. Sie gibt im selben Bild klar wieder, dass sie gegen eine Flaggengeilheit und nicht gegen die Flagge an sich ist und erst Recht nicht gegen die Verfassung, was unsere Definition des Deutschlandzugehörigkeit stellt.
Erstmal ist sie nicht gegen die "Flaggengeilheit", sondern gegen die "Nationalflaggengeilheit", denn wie sie auf Twitter mitgeteilt hat hätte sie mit einer Regenbogenflagge als Armband gar keine Probleme gehabt.
Und selbst "Nationalflaggengeilheit" stimmt sicherlich auch nicht, da sich die GJ eher auszeichnet nur was gegen die deutsche Nationalflagge zu haben. Also eher eine "Nationalflaggegeilheit", da man mit auswärtigen Nationalflaggen nie ein Problem mit gezeigt hat.
Wer es also mit der Demut in diesem Land mit seiner Geschichte, als progressiver Mensch und als Repräsentant der Verfassung ernst meint. Der kann durchaus so ein Band ganz ruhig hässlich finden, was sie auch ist.
Ich erkläre dir mal was der Unterschied zwischen politischer Auffassung und mangelnder Respekt, die auf einem Abgeordneten zugetragenen Aufgaben, ist. Hätte sie sich einfach nur hingestellt und gemeint, dass sie die Nationalflagge doof findet und gerne weniger von hätte, dann wäre es nur eine politische Auffassung gewesen. Wäre zwar von bestimmten Personen ebenfalls angegangen worden, aber das wäre eben nur eine rein politische Ebene.
Sie hat nicht einfach nur gemeint, dass sie zu viele von der deutschen Nationalflagge doof findet, nein, sie hat gemeint sie findet das Armband des Bundestages hässlich und der Bundestag bietet einen schlechteren Service als andere Festivals. Zwar meint sie dies mit einem ironischen Unterton, denoch erhebt sie einen Anspruch, was einem Abgeordneten nicht zusteht.
Ich erkläre es dir mal. Stell dir vor der Chef von Firma X postet auf Instagram wie Scheiße er das Produkt findet, die seine Mitarbeiter gerade aufm Markt geschmissen haben. Wäre dreist, da ER der Chef ist, folglich die Verantwortung trägt. Abgeordneter zu sein heißt nicht vom Steuerzahler finanzierte Privatpartys im Bundestag zu besuchen, sondern mit den Kollegen die CHEFS des Ladens zu sein. Und gerade als mögliches zukünftiges Regierungsmitglied kann sie dann versuchen Dinge zu ändern, die ihr nicht gefallen. Heißt die Verantwortung zu übernehmen.
Sie trägt Verantwortung für die Mitarbeiter der Bundestagsverwaltung und ist kein Partygirl, die sich im Bundestag aufm Festival verlaufen hat und nun wegen schlechterem Service auf Instagram herzieht. Sie ist nun gewählte Mitchefin des Ladens und hat gefälligst ihre Arbeit zu machen wenn die untergeordnete Verwaltung nicht die Arbeit macht, die sie hätte machen müssen.