Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 127 79,4%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,6%

  • Stimmen insgesamt
    160
Ein Bachelorstudium dauert 3 Jahre und ein Masterstudium 2 Jahre. Die meisten Berufsausbildung dauern auch 3 Jahre. Ein Meisterbrief dauert ein Jahr, ein Techniker dauert zwei Jahre in Vollzeit, ein Betriebs oder Fachwirt zwischen 1 bis 2 Jahren.

Wäre man also nicht gerade wegen der zeitlichen Befristung dazu angehalten einen weiteren Abschluss zu erhalten, weil man danach wieder arbeiten muss?

Man wäre ja schon in der Hinsicht privilegiert gegenüber normalen Studenten oder Azubis weil man mehr Geld bekommt und nichts zurückzahlen muss.

Oder ist das Argument das drei Jahre nicht reichen, weil einem die Regel-Studienzeit zu anstrengend ist und lieber Doppelt so lange mit mehr gammeln studieren will.

Boah allein deswegen wäre ich schon gegen BGB weil die ganzen peinlichen Langzeitstudenten im zwanzigsten Semester ja niemals die Uni verlassen würden.
Schwierige Sache.
1000$ wären mir zu wenig und 3 Jahre sind zu kurz.
Ich würde mindestens 3 Jahre sparen müssen, um mir zusätzlich zu den 1k danach die nötige Zeit kaufen zu können.

Dieser zeitlich beschränkte Faktor zeigt in meinen Augen maximal, was Menschen machen, wenn sie für 3 Jahre 1000$ zusätzlich bekommen.
Das hat aber nichts mit dem Grundgedanken eines BGEs zu tuen.

Für mich ist es auch nachvollziehbar, das viele das genutzt haben, um etwas Abstand zur Leistungsgesellschaft zu bekommen.
Im Großteil aller Menschen erkenne ich nicht die Tendenz, langfristig „faul“ zu sein.
 
Schwierige Sache.
1000$ wären mir zu wenig und 3 Jahre sind zu kurz.
Ich würde mindestens 3 Jahre sparen müssen, um mir zusätzlich zu den 1k danach die nötige Zeit kaufen zu können.

Dieser zeitlich beschränkte Faktor zeigt in meinen Augen maximal, was Menschen machen, wenn sie für 3 Jahre 1000$ zusätzlich bekommen.
Das hat aber nichts mit dem Grundgedanken eines BGEs zu tuen.

Für mich ist es auch nachvollziehbar, das viele das genutzt haben, um etwas Abstand zur Leistungsgesellschaft zu bekommen.
Im Großteil aller Menschen erkenne ich nicht die Tendenz, langfristig „faul“ zu sein.

Also deine Erwartung wäre, während des Studiums einen Lebensstandard haben zu müssen, der dem einer Vollzeit arbeitenden Person entspricht und über 1000 Euro plus Minijob liegt?

Und du kannst nachvollziehen, dass die Leute über Jahre hinweg "Abstand von der Leistungsgesellschaft genommen haben" was lediglich eine Umschreibung für Faulenzen ist, siehst aber nicht die langfristige Tendenz bei Leuten faul zu sein?

Also die ersten drei Jahre ist man noch bequem aber im vierten Jahr hätte man sich voll reingehängt? Das glaubst du doch selbst nicht wirklich.

Das Gegenteil ist der Fall, dadurch dass die Leute wissen, dass der Geldsegen ein absehbares Ende findet und sie nach dieser Zeit irgendwo Geld verdienen müssen, arbeiten sie sicherlich sogar noch mehr und hängen stärker an ihren alten Jobs, als wenn sie einfach davon ausgehen könnten, dass das Geld unbegrenzt weitergezahlt wird.
 
Also deine Erwartung wäre, während des Studiums einen Lebensstandard haben zu müssen, der dem einer Vollzeit arbeitenden Person entspricht und über 1000 Euro plus Minijob liegt?
Wird bei nem BGE nie so sein, da auch eine Vollzeit arbeitende Person ein BGE bekommt.
Und du kannst nachvollziehen, dass die Leute über Jahre hinweg "Abstand von der Leistungsgesellschaft genommen haben" was lediglich eine Umschreibung für Faulenzen ist, siehst aber nicht die langfristige Tendenz bei Leuten faul zu sein?

Ich nenn es Auszeit, du Faulheit.
Egal was es ist, ich habe mir 2 Jahre Auszeit erarbeitet und danach hatte ich mehr Energie als jemals zuvor. 3 Jahre arbeiten, 6 monate Auszeit wäre n Konzept für mich, wo ich sogar auf meine Rente verzichten würde und bis ins hohe Alter für die Wirtschaft einsatzbereit wäre.
 
Statt bedingungslosem Grundeinkommen fände ich ein ordentliches Grundeinkommen für alle (!) Arbeitnehmer viel sinnvoller. Wer nicht arbeiten möchte (ernsthafte Krankheitsfälle ausgenommen), der darf das tun, sollte aber dann eben auch kein Nutznießer sein. Wer arbeitet, der sollte dann davon auch ordentlich profitieren. Ich persönlich kann mich über mein Gehalt nicht beschweren, aber wenn ich sehe wie manche Menschen anscheinend hart arbeiten und dann teilweise echt wenig Gehalt bekommen, das finde ich schon unfair.
 
Soll den sowas kommen? Konnte es nicht verfolgen. Wäre auf jeden fall eine große Hilfe neben der Arbeit nochmal 1000 Euro zu bekommen.
 
Nicht schlecht wäre, wenn jeder einmal im Leben Anspruch auf einmaliges GE hätte. Also für ein Jahr, oder maximal zwei Jahre.
 
Ja wärr geil. Würde mir direkt einen dicken Porsche davon finanzieren. :goodwork:

Immer her mit der Kohle!
Wäre gut. Wäre schön wenn der Staat an uns denken würde. Aber werden noch unmengen an Steuern abgezogen. Ich schufte wie ein Tier und komme mir vor wie ein Sklave. Das schlimme ist wenn man alt ist und Pflegebedürftig wird alles Eigentum weggenommen ( Haus). Irgendwann hier auswandern.
 
Das kann man sich ohne Probleme erarbeiten. Habe ich mittlerweile schon 3 mal hinter mir.
Inwiefern? Setzt es nicht eine Sparquote voraus?

Wenn es vom Staat veranlasst wird hat zumindest jeder mal die Möglichkeit.

Man könnte es auch mit 10 Jahre vorheriger Arbeit verknüpfen.
Quasi eine Mini Rente Mitten im Berufsleben.
Wer dies nicht möchte kann evtl. dann alternativ Steuererleichterungen beantragen die ungefähr den Gegenwert entsprechen.

Für manche wäre das dann auch eine Möglichkeit sich evtl. im Berufsleben umzuorientieren und die notwendige Fortbildung zu absolvieren.
 
Inwiefern? Setzt es nicht eine Sparquote voraus?

Wenn es vom Staat veranlasst wird hat zumindest jeder mal die Möglichkeit.

Man könnte es auch mit 10 Jahre vorheriger Arbeit verknüpfen.
Quasi eine Mini Rente Mitten im Berufsleben.
Wer dies nicht möchte kann evtl. dann alternativ Steuererleichterungen beantragen die ungefähr den Gegenwert entsprechen.

Für manche wäre das dann auch eine Möglichkeit sich evtl. im Berufsleben umzuorientieren und die notwendige Fortbildung zu absolvieren.

Wenn man sparsam lebt und investiert, hat man das nötige Geld locker in 5 Jahren zusammen.
 
Wenn man sparsam lebt und investiert, hat man das nötige Geld locker in 5 Jahren zusammen.

Und wenn man trotz sparsamen Leben es nicht zusammen hat? Ich meine wirklich, die die Mindestlohn erhalten und im Zuge höherer Mieten und Verbrauchssteuern immer mehr abgezockt werden.

Es wäre gerechter wenn jeder die Möglichkeit hätte. Gerade die, die im Niedriglohnsektor arbeiten, können dann endlich mal die gewonnene Zeit dazu nutzen sich aus der Situation zu befreien.
 
Inwiefern? Setzt es nicht eine Sparquote voraus?
Eigentlich ganz einfache Antwort.
Es gibt Menschen, die kaufen sich n Haus oder ne Wohnung, welche die kaufen sich n dickes Auto …… und ich kaufe mir Freizeit.
Ich bin nicht so der Eigentumsfreund, da immer darauf zugegriffen werden kann.

Kosten hier in Österreich Stand 2021 :
60€ für 3 Monate Mindestkrankenversicherung. (Opting In)
In die Rentenkasse zahle ich in der Zeit nicht ein, denn :
1. ich lebe jetzt
2. ich habe nebenbei ganz gut investiert, mir wird eine Mindestrente mal reichen.
 
Aber wenn sich die KI und die Robotik so schnell weiter entwickeln, ist es schon fast unausweichlich dass sowas in der Art kommt.
Das wird dann aber nur die entsprechenden starken Industrienationen betreffen. Und wenn die Technik in ein paar Jahrzehnten soweit ist wird Deutschland da nicht mehr zugehören.
 
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