Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
Mir fehlt da wohl etwas die Fantasie. Ich kann mir irgendwie keinen Job vorstellen, wo die KI jetzt so erheblich die Effizienz steigern könnte, es sei denn absolut popel Jobs wie abtippen oder Internet Recherche oder sowas. Dafür hat man aber in der Regel eh Praktikanten.

Ich habe bereits sogar ein aktuelles Beispiel genannt. Bei mir im Betrieb (Maschinenbau) mache ich jetzt mit Hilfe von 3 Robotern die Arbeit, die vor 15 Jahren über 20 Menschen gemacht haben. Automatisierung = gleich nicht nur Arbeitskraft ersetzen, sondern schneller.
Z.b. ne klassische Buchhalterarbeit schafft ne KI mit einem Tastenklick in 2 Sekunden.
Menschen wird man an Schlüsselpositionen immer benötigen.
Als Beispiel wieder mein Betrieb : Statt den 20 + Leuten für die Arbeit bin ich jetzt alleine, plus ein Ingenieur, der jedoch mehrere Abteilungen betreut.
Und seit dieser Woche fährt hier n Reinigungsroboter rum - macht die Arbeit von 3 Personen - diese warten schon auf den Aufruf ins Chefbüro.



So, ich versuche mal die Diskussion in eine konstruktivere Richtung zu lenken :

Eine rein hypothetische Frage an alle, die ein BGE als sinnlos empfinden :

Gehen wir davon aus, das wir 40% Arbeitslosigkeit haben. Was wäre eure Lösung ?
 
Naja das Problem wäre dann nicht gelöst da damit die Kaufkraft immens geschwächt werden würde wenn die alle dann nur Bürgergeld bekommen. Daraus würde sich eine extrem toxische Wirtschaftliche Spirale entwickeln.

Angeblich geht die Welt ja ohnehin wegen CO2 bzw. Zu viel Energie und Ressourcenverbrauch vor die Hunde also wäre das nicht sowieso das was die Welt angeblich braucht?

Ich glaube, wir sind näher dran als man glaubt. Eventuell ist die Technik schon so weit aber noch unter Verschluss gehalten, weil sie wahnsinnig disruptiv sein kann.

Die Pandoras Box lässt man nicht einfach auf die Gesellschaft los. Aber in spätestens 5 Jahren sehe ich da einen Durchbruch im Mainstream.

Das kann man auch nicht einfach mit der Industrialisierung vergleichen. Hier wird der Mensch körperlich und kognitiv komplett substituiert. Es werden sicher neue Jobs geschaffen, aber gleichzeitig werden viel mehr Jobs verloren sein. Die Bilanz wird negativ.

Und die Antwort auf die Entwicklung ist ja nicht einfach nur Bürgergeld und Weiter so.

Die Dampfmaschine hat die menschliche Körperkraft über 100 Jahre vor der Erfindung des Computers übertroffen,lange bevor der Computer in der Lage war Daten zu verarbeiten.

deswegen ging man wohl davon aus, das Berufe in denen man manuell arbeitet weitaus schneller ersetzt werden können als solche im Bereich Informationsverarbeitung.

Da hat man wohl außer acht Gelassen dass es das moorsche Gesetz gibt und wir mittlerweile ja seit Jahrzehnten Informationen und Datenbanken so aufarbeiten,dass sie möglichst optimal digital aufgearbeitet und über das Internet verteilt werden können.

Der Roboterkörper ist ja ein ganz anderes Thema. Wahrscheinlich werden die dann auch irgendwann so vielseitig, Anpassungsfähig wie Menschen sein etc.

Aber das dauert dann noch ein paar Jahrzehnte denke ich.

Mich beunruhigt die Vorstellung eher.

Ich meine stellt euch Mal eine Welt vor in der man Menschen nicht Mal mehr als Soldaten oder Sklaven gebrauchen kann.

100 prozent Abhängigkeiten von den Besitzern der Maschinen, effektiv keinerlei Druckmittel gegen die Herrscher.

Totale Unterdrückung.

Das sollte man bedenken wenn man schon vom Schlaraffenland träumt

Du zeichnest hier ein verzerrtes Bild. Dazu unterscheidest du auch nicht zwischen Synthese und Analyse. Das wäre jetzt aber ein komplett neues Thema, aber so stimmt es eben nicht.



Daher ist die ganze Diskussion auch von der Spur abgekommen.



Das Leistungsprinzip wurde in D aber immer wieder unterhöhlt und im Endeffekt hängt es auch davon ab, unter welchen Bedingungen man aufwuchs und wie das Umfeld ist. Das Leisungsprinzip zählt z.B. bei vielen Dingen nicht, inkl. deiner Arbeitslosenversicherung. Da ist nach einem Jahr schon Schluss mit lusti xxgxxg und es geht um , jenseits von Leistung. Das Geld hast du aber schon zigfach eingezahlt gehabt, wenn du mehrere Jahre am Stück gearbeitet hast. Das war übrigens gestern Abend bei Lanz interessiert, @Komori hat das vermutlich auch gesehen, wo ein Prof erzählt hat, dass in Ostdeutschland die Leute stark ans Leistungsprinzip glauben und deshalb umso mehr über bestimmte Entwicklungen geschockt sind, die dem widersprechen.



Komplett anderes Thema.

ALG1 ist so ein Thema. Wenn du einen nennenswerten Anspruch hast, bist du wahrscheinlich schon wieder so qualifiziert, dass du nie ein ganzes Jahr arbeitslos sein wirst.
 
Eine rein hypothetische Frage an alle, die ein BGE als sinnlos empfinden :

Gehen wir davon aus, das wir 40% Arbeitslosigkeit haben. Was wäre eure Lösung ?

Ich zitiere mich einmal selbst, da mir diese Frage sehr wichtig ist.
Mir gehts hierbei nicht darum, eine Antwort zu bekommen, warum es nie so weit kommen sollte, sondern rein nur um das Szenario an sich.
 
wir werden in spätestens in 30 jahren als gesellschaft so reich und vermögend sein, dass du dir garnicht vorstellen kannst, wohin all mit dem mehrwert. arbeit wird dann in zukunft nur noch hobby und die sahne auf der torte sein.

Wenn das das Ergebnis deiner Recherche ist… oh man.

Aber gut. Erstmal deine Hörner mit der Switch abstoßen, dann kannst du ja 2025 für dein Unternehmen sparen.
 
Ich zitiere mich einmal selbst, da mir diese Frage sehr wichtig ist.
Mir gehts hierbei nicht darum, eine Antwort zu bekommen, warum es nie so weit kommen sollte, sondern rein nur um das Szenario an sich.
Da es kein Szenario gibt bei dem ein Fantasieprodukt wie BGE den Wohlstand sichert, bedeutet das dann wohl Abschied nehmen von der Pampersgesellschaft in der wir uns derzeit bewegen.
 
Da es kein Szenario gibt bei dem ein Fantasieprodukt wie BGE den Wohlstand sichert, bedeutet das dann wohl Abschied nehmen von der Pampersgesellschaft in der wir uns derzeit bewegen.

Und bei deiner pragmatischen sehr harten Sichtweise ist das ein gesellschaftlich erstrebenswertes Szenario, das aus unserer Wertekultur heraus resultieren sollte ?

Ich persönlich will mich nicht mit einer solchen Perspektive abfinden sondern werde eher Parteien unterstützen die frühzeitig gute Programme anbieten werden.
 
Und bei deiner pragmatischen sehr harten Sichtweise ist das ein gesellschaftlich erstrebenswertes Szenario, das aus unserer Wertekultur heraus resultieren sollte ?

Ich persönlich will mich nicht mit einer solchen Perspektive abfinden sondern werde eher Parteien unterstützen die frühzeitig gute Programme anbieten werden.
Du hast nicht gefragt was ich als erstrebenswert finde, sondern was die Lösung wäre. Lügenkonstrukte wie ein angeblich funktionsfähiges BGE sind es jedenfalls nicht, zumindest nicht in unserem Universum.
Praktisch findet man entweder jemandem der bereit ist mir Honig und Milch zu geben ohne das ich eine reele Eigenleistung erbringen muss (funktioniert wie das BGE, Asylgeld usw in Deutschland wo die Leistungsträger die anderen tragen müssen) oder man geht den Bach runter.
Bei BGE für alle ohne Arbeiten zu müssen, oder deinem Szenario sind schlichtweg nicht genug Leistunsgträger übrig um die Mäuler in der Breite auf hohem Niveau zu füttern.
Aber aber, Robotersteuern.......selbst im Idealzustand das alle diese Steuer zahlen werden die nicht raus können wie Bauern.......wie will man z.B. die Industrie zwingen hier zu bleiben wenn ein paar km weiter (spätestens global) sowas nicht vorhanden ist?
Und wer kauft das Getreide vom deutschen Bauern das wegen der BGE-Steuer teurer ist als das im Land ohne BGE-Steuer?
 
Würde ich noch arbeiten gehen? Natürlich.

Wird so ein Grundeinkommen iwann mal allgemein (in welcher Form auch immer) eingeführt: Ja, das denke ich.
 
Ich würde selbstverständlich nicht arbeiten gehen und von dem Geld leben.
Sport und Hobbys wäre dann die perfekte Beschäftigung um später im Alter noch richtig fit zu sein.

Arbeit ist einfach nur Stress, aber wir wurden so erzogen das wir das aushalten müssen.
 
Würde ich noch arbeiten gehen? Natürlich.
Das ist ein Nobrainer.
BGE bedeutet ja nur das der Staat mir z.B. einen Porsche (Version ist dann BGE-Höhe abhängig) als Pendlerauto vollständig auf seine Kosten zur Verfügung stellen würde, nicht das ich mein sonstiges Niveau ohne BGE komplett halten könnte. Mit BGE wäre es also noch höher.
Ich bin also absolut für ein BGE.......wenn es keine Traumtänzerei wäre.
 
Nicht das ich ihm zustimmen würde

Aber das ist meistens ein Luxus
Vorallem wenn man das dann mit Situationen vergleicht, wo Stress dann noch beschissen entlöhnt wird

Ich sage ja auch nicht, dass es das nicht gibt. Leider viel zu oft, gerade in Verbindung mit letztgenanntem. Aber dieses Arbeit zu 100% nur Strass und weg damit, kann ich halt nicht unterschreiben.
 
Wer macht dann eigentlich diese stressigen Jobs die keiner machen will in einer Welt in der keiner mehr einen Job machen braucht, den er nicht machen will?
 
Ich sage ja auch nicht, dass es das nicht gibt. Leider viel zu oft, gerade in Verbindung mit letztgenanntem. Aber dieses Arbeit zu 100% nur Strass und weg damit, kann ich halt nicht unterschreiben.
Ich persönlich lasse mich halt ned stressen

Kann Boss noch so sehr stampfen. Der soll mich bezahlen und mich machen lassen. Für nix anderes sind die da
 
Die Ironie, wenn man das BGE als Fantasieprodukt bezeichnet, während Banken und Kapitalmarkt mit haufenweise spekulativen Fantasiefinanzprodukten handeln und Papa Staat sie mit Fantasieliquidität retten muss, wenns mal wieder zu viel wird.
 
Das müssten dann aber schon extrem belanglose Jobs sein.
Übersetzer/Dolmetscher würde ich jetzt nicht als belanglos bezeichnen. Ein guter Dolmetscher zu sein ist sogar außergewöhnlich anspruchsvoll.

Grafiker kann man sich zumindest für das Erstellen von 08/15-Bildern komplett sparen, bald wahrscheinlich auch für Videos. Dürfte in der Werbe-/Marketingbranche schon einige Auswirkungen haben.
 
Die Ironie, wenn man das BGE als Fantasieprodukt bezeichnet, während Banken und Kapitalmarkt mit haufenweise spekulativen Fantasiefinanzprodukten handeln und Papa Staat sie mit Fantasieliquidität retten muss, wenns mal wieder zu viel wird.
Diese Fantasieprodukte der Banken fischen damit aber Realwerte ab und der Staat ist (mal mehr mal weninger) Realwertgestützt, sonst könnte er den Service nicht in solchen Fällen erbringen.
Aus Kapitalismus-Neid ggü dem privaten Finanzsektor ergibt sich deswegen aber auch noch lange nicht das ein BGE auch nur im geringsten Ansatz tragfähig wäre, außer mit der Bedingung das es so klein ist das man trotzdem arbeiten muss.
 
Übersetzer/Dolmetscher würde ich jetzt nicht als belanglos bezeichnen. Ein guter Dolmetscher zu sein ist sogar außergewöhnlich anspruchsvoll.

Grafiker kann man sich zumindest für das Erstellen von 08/15-Bildern komplett sparen, bald wahrscheinlich auch für Videos. Dürfte in der Werbe-/Marketingbranche schon einige Auswirkungen haben.
Ist ja bekannt das Grafiker in Saus und Braus leben
Ekelhaft
 
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