Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
Eine Steuer auf KI, die Wettbewerbsvorteile schafft? Sollte man das nicht eher fördern? :(

Eine Abgabe wäre wahrscheinlich sogar denkbar wenn man im Vergleich zu anderen Ländern halt politische Stabilität, Rechtssicherheit, qualifiziertes Personal, verlässliche Infrastruktur und eine zu bewältigende bürokratie usw. vorherrscht. Die Energiepreise dürfen auch nicht zu hoch sein

So von wegen die Marge ist kleiner aber dafür gibt es halt keine großen Risiken und man kann sich mehr oder weniger drauf verlassen dass es klappt

Anders könnte ich mir nicht vorstellen dass Unternehmen sich Drauf einlassen und nicht einfach auslagern
 
Jetzt mal Hand aufs Herz, ein BGE kann doch alleine aus den Gründen nicht funktionieren das du dann niemand mehr hättest der die weniger gut bezahlten Jobs macht, die du ja trotzdem weiter brauchst.
Klar könnte man dann sagen dann muss man diese Jobs wesentlich besser bezahlen, aber dadurch würden ja die Löhne in allen Bereichen steigen und vor allem die Kosten, was die ganze Sache nochmal obsolet machen würde.
Meiner Meinung nach müsste auch das Bürgergeld wieder zurückgedreht werden, denn jeder der gesundheitlich arbeiten kann, soll dies auch tun. Ich kann doch nicht auf der einen Seite über den Fachkräftemangel jammern und dann Anreize schaffen das die die weniger verdienen nicht mehr arbeiten müssen weil ihnen das Bürgergeld reicht. So einfach sollte man es niemanden machen. Wer arbeiten kann, soll dies auch tun. Kenne einige buergergeldempfaenger die sich schwarz im Netz oder als Handwerker ordentlich was dazuverdienen und sich einen Ast lachen.
Bürgergeld oder wie man früher gesagt hat Sozialhilfe sollte nur für diejenigen sein, die gesundheitlich nicht können. Bei uns z.b. kommt wegen Personalmangel die Straßenreinigung bei weitem nicht mehr so oft wie früher. Dafür braucht es ja keine Ausbildung oder sonstiges, dazu sollte man die Menschen verpflichten die sonst nichts finden.
Verstehe auch nicht wie man die ukrainer ins buergergeld lassen kann, gibt genügend Jobs die die auch machen könnten, von Rentnern oder alleinerziehenden Müttern mal abgesehen. Ich meine die kamen ja nicht als arbeitslose hierher. Klar können die vielleicht nicht wegen der sprachlichen Barriere in ihren Jobs arbeiten, aber es gibt genügend andere Jobs wo du nicht auf die Sprache angewiesen bist.

Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht woher die Diskussion kommt das man fürs Nichtstun bezahlt werden soll. Was sind das bitteschön für Ansprüche die da gestellt werden.
Und beim Bezahlen fürs Nichtstun bleibt es dann ja nicht, diejenigen wollen ja trotzdem auch andere Leistungen wie Krankenversicherung usw. In Anspruch nehmen.
 
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Wie wärs wenn man die schlecht bezahlten Jobs human bezahlt? 😀👍

Da gibts kein aber
Natürlich gibt es dann kein aber, wohlwissend das dann andere Löhne auch steigen werden, aber dann brauchst du auch kein BGE oder Buergergeld.So schlecht wird hier doch gar nicht bezahlt. Liegt ja eher auch an den steigenden Kosten.
 
Wenn ein Job es nicht wert ist vernünftig bezahlt zu werden, stellt sich die Frage, ob der Job überhaupt eine gesellschaftliche Notwendigkeit besitzt.
 
Die Steuerlast ist in Deutschland wie schon oft erwähnt zu hoch aber es gibt leider keine Politik die in der Lage wäre das zu ändern!
 
Wie wärs wenn man die schlecht bezahlten Jobs human bezahlt? 😀👍

Da gibts kein aber
Sorry aber sowas können nur Sozis fordern, denen es an ökonomischem Grundverständnis fehlt. Und das ist auch das Problem an solchen Debatten: Gutmenschentum bringt einen hier nicht weiter. Schlimmer noch: Es schadet am Ende noch mehr.
Wenn ein Job es nicht wert ist vernünftig bezahlt zu werden, stellt sich die Frage, ob der Job überhaupt eine gesellschaftliche Notwendigkeit besitzt.
Marktregeln auch nicht verstanden.
 
Wenn ein Job es nicht wert ist vernünftig bezahlt zu werden, stellt sich die Frage, ob der Job überhaupt eine gesellschaftliche Notwendigkeit besitzt.

Also bitte, jeder weiß doch dass die die hart arbeiten auch gut bezahlt werden. Aber das unsagbar faule und uns beherrschende Volk der Altenpfleger will NOCH MEHR von unserem Geld stehlen, obwohl wir ihnen bereits in unserer Großzügigkeit soviel geben?!
Sollen sie halt einfach härter arbeiten oder einen PhD in einem naturwissenschaftlichem Fach erlangen, dann würden wir ihnen auch mehr geben! Diesen elendigen, blutsaugenden Altenpflegervampiren! :shakehead: :heul: :pcat: :nyanwins:
 
Wenn ein Job es nicht wert ist vernünftig bezahlt zu werden, stellt sich die Frage, ob der Job überhaupt eine gesellschaftliche Notwendigkeit besitzt.

das traurige an dieser aussaage ist, ich wünschte mir wirklich sie wäre wahr. was gesellschaftlichen nutzen hat müsste besser bezahlt sein als der rest...nur...realität ist eher anders rum. gut bezahlt sind bullshit-jobs und "essentielle" jobs mit gesellschaftlichem nutzen sind unterbezahlt
 
das traurige an dieser aussaage ist, ich wünschte mir wirklich sie wäre wahr. was gesellschaftlichen nutzen hat müsste besser bezahlt sein als der rest...nur...realität ist eher anders rum. gut bezahlt sind bullshit-jobs und "essentielle" jobs mit gesellschaftlichem nutzen sind unterbezahlt
Beschwer dich beim Staat, der die Gelder für diese "essentiellen Jobs" künstlich niedrig hält. Der Markt würde das tatsächlich sehr schön regeln, denn gesellschaftlicher Nutzen in Hülle und Fülle sorgt natürlich für immense Nachfrage und steigende Löhne. Dass Bullshit-Jobs mehr Geld einbringen und deshalb hier geächtet werden, ist aber auch Unfug. Diese Jobs sind ja nicht deshalb so hoch bezahlt, weil sie besonders unsinnig sind, sondern weil nur wenige Fachkräfte am Markt sie bedienen können. Und was dir vielleicht als wenig nutzvoll erscheint, hat in der Realität scheinbar einen immensen für gewisse Personen und Unternehmen und damit eben scheinbar doch für die Gesellschaft.

Gleichzeitig ist es natürlich schon ideologische Verblendung, aus Gutmütigkeit zu meinen, dass jeder Taxi-Fahrer oder jede Putzfrau, nur weil sie irgendwie wichtig ist, mehr verdienen sollte. Diese Jobs setzen nicht viel Bildung voraus und können von JEDEM ausgeführt werden. Entsprechend ist der Markt an potentiellen Arbeitnehmern in Millionenhöhe vorhanden. Der Preis sinkt dadurch natürlich auf das Niveau, für dass dann am Ende genau die Anzahl an Menschen, die gebraucht wird, dieser Arbeit nachgehen würde, und somit haben wir auf beiden Seiten den natürlich ermittelten Preis auf den sich beide Seiten indirekt verständigt haben.

Würde man nun meinen, egal ob durch dumme Ideen wie das BGE oder den Mindestlohn, dies wider der Markt(-Natur) anheben zu müssen, resultiert das nur darin, dass am Ende Jobs wegfallen aufgrund der Verteuerung beim Kunden, der dann noch weniger bereit ist, das zu zahlen. Jeder der mal Taxi gefahren ist weiß, dass er das nur im äußersten Notfall tut und nicht weil er den Service so sehr schätzt. Und dieses Beispiel beweist auch, was passiert, wenn der Staat zu sehr eingreift, egal ob bei der Mineralölsteuer, den Betriebsabgaben oder eben Mindestlohn. Dann zahlt man mal schnell 50 € für ein paar Kilometer in den nächsten Ort. UND was viele hier vergessen: Hebt man die Löhne unten an, steigen sie automatisch nach und nach auch in allen anderen Schichten. Insgesamt kommt es zur Geldentwertung, da nun jeder mehr Geld im Portemonnaie hat. Die Folge: Jeder vom Bäcker bis zum Dienstleister wird seine Preise erhöhen, wodurch das scheinbar mehr gewonnene Gehalt heruntergebrochen gar nicht mehr Wohlstand bedeutet. Weshalb die Politik wieder den Mindestlohn anhebt und die Schleife von vorn losgeht. Was wir damit schaffen ist die Zerstörung des eigenen Wohlstands ohne auch nur einer Person zu helfen, denn mit jedem Euro, den wir an Wettbewerbsfähigkeit im Austausch mit anderen Ländern verlieren, schrumpft unsere Wirtschaft weiter. Am Ende profitieren wie immer NICHT die kleinen Leute, für die diese sozialen Hilfen angeblich gedacht sind. Also seid bitte vorsichtiger, was ihr euch wünscht und besonders lobenswert erachtet. Es ist ökonomischer, sozialistischer Unsinn. Und merke: Je mehr der Staat eingreift, desto mehr geht es nach hinten los. Also Pfoten weg. :)
 
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Wie wärs wenn man die schlecht bezahlten Jobs human bezahlt? 😀👍

Da gibts kein aber
Aber das Lohnniveau in De gehört zu den höchsten überhaupt, auch beim ML stehen wir oben. Hilft aber nichts weil die Ausgaben ebenfalls deutlich höher sind. Deswegen sind wir in Europa reich im Einkommen, aber arm bei der Kaufkraft.
Die Steuerlast ist in Deutschland wie schon oft erwähnt zu hoch aber es gibt leider keine Politik die in der Lage wäre das zu ändern!
Man müsste dafür die Ausgaben des Staates deutlich senken, vor allem im sozialen Bereich der am Meisten frisst, also nix mit BGE. Selbst das heimliche quasi BGE namens Bürgergeld ginge dann so nicht weiter.
 
Sorry aber sowas können nur Sozis fordern, denen es an ökonomischem Grundverständnis fehlt. Und das ist auch das Problem an solchen Debatten: Gutmenschentum bringt einen hier nicht weiter. Schlimmer noch: Es schadet am Ende noch mehr.
Aber dann bitte nicht weinen wenn keiner die Drecksarbeit machen will 👍
 
Aber dann bitte nicht weinen wenn keiner die Drecksarbeit machen will 👍

Pass doch bitte etwas besser auf. Wenn wir einen turbo/anarchokapitalistischen Staat wie die Ferengi-Allianz hätten, würden die Löhne aufgrund der Nachfrage schlicht explodieren, während die Wirtschaft implodieren würde, wenn der Staat die Löhne erhöht!! :shakehead:
 
Pass doch bitte etwas besser auf. Wenn wir einen turbo/anarchokapitalistischen Staat wie die Ferengi-Allianz hätten, würden die Löhne aufgrund der Nachfrage schlicht explodieren, während die Wirtschaft implodieren würde, wenn der Staat die Löhne erhöht!! :shakehead:
*Smokes money in one of my 30 private jets*
 
Was wäre ein realistischer Mindestlohn, bei dem sich für Menschen mit geringem Einkommen (übrigens oft auch mit niedrigem Bildungsgrad, no front) arbeiten gegenüber Nichtarbeiten wieder stärker lohnen würde? Hätte ein Mindestlohn in Höhe von 20 Euro z.B. in der Speditionsbranche nicht enorme Preissteigerungen zur Folge (Lohn-Preis-Spirale), was die höheren Löhne wieder auffrisst? Aufgrund der damit einhergehenden Inflation würde übrigens auch das Bürgergeld erhöht werden müssen.
 
Was wäre ein realistischer Mindestlohn, bei dem sich für Menschen mit geringem Einkommen (übrigens oft auch mit niedrigem Bildungsgrad, no front) arbeiten gegenüber Nichtarbeiten wieder stärker lohnen würde? Hätte ein Mindestlohn in Höhe von 20 Euro z.B. in der Speditionsbranche nicht enorme Preissteigerungen zur Folge (Lohn-Preis-Spirale), was die höheren Löhne wieder auffrisst? Aufgrund der damit einhergehenden Inflation würde übrigens auch das Bürgergeld erhöht werden müssen.
Das ist halt der zentrale Irrtum der Neoklassik. Wenn die Löhne steigen, dann steigt die Massenkaufkraft und damit die Nachfrage nach Arbeit. Dieser Anstieg der Nachfrage übersteigt in der Regel den Kostenanstieg. Das kann natürlich in einem sich selbst beschleunigenden Wachstum der Löhne münden, wie es einen Aufschwung auszeichnet. Die Geldpolitik hat daher die Möglichkeit jeden Aufschwung durch höhere Zinsen abzuwürgen. Ausreichend stark steigende Löhne sind zentrale Voraussetzung für eine gute wirtschaftliche Entwicklung.

Ein wesentlicher Wirkmechanismus ist die Investionsdynamik. Die Erwartung steigender Massenkaufkraft induziert Investitionen. Investitionen borgen sich reale Kaufkraft aus der Gegenwart und transferieren sie in die Zukunft, wo sie das reale Angebot erhöhen. Umgekehrt borgen sich Investionen nominale Nachfrage aus der Zukunft(wenn die Kredite getilgt werden) und setzen sie in der Gegenwart frei. Der Versuch zukünftige Nachfrage zu befriedigen schafft also gewissermaßen erst die Nachfrage, die zu befriedigen versucht wird.

Man könnte dies über eine aggressive Mindestlohnpolitik forcieren, die die Mindestsstundenlohne schrittweise in den Bereich 25 bis 30% der durchschnittlichen Wertschöpfung je Arbeitstunde in der gesamten Volkswirtschaft heben.Tatsächlich induziert eine also solche Anhebung der Löhne um unteren Ende eine maßvolle Lohn-Preis-Spirale. Hoch innovative Unternehmen können hohe Löhne bezahlen. Nach unten flexible Löhne sind ein Schutzschirm für minderinnovative Unternehmen, eine Subvention schlechter Unternehmen auf Kosten ihrer Angestellten. Bei rigiden Löhne hingegen kommt der marktwirtschaftliche Wettbewerb um die besten Innovationen voll zum Tragen. Hochinnovative Unternehmen gewinnen ungebremst Marktanteile, minderinnovative Unternehmen verlieren ungebremst Marktanteile und verschwinden vom Markt. Das ist eine Selektion der besten Unternehmen und im Interesse der Allgemeinheit.

Rigide Arbeitsmärkte, mit hohem Kündigungschutz und flächendeckenden hohen Tariflöhnen, wie sie lange für das westdeutsche Wirtschaftsmodell typisch waren, wirken sich positiv auf die reale Produktivitätsentwicklung aus. Liberale Arbeitsmärkte hingegen führen zu einem schwachen Produktivitätswachstum und einem faktorbasierten Wachstum wie es ausgerechnet im Ostblock bis 1989 typisch war. Weder marktradikale Extreme noch ultrazentrale Planwirtschaft sind ein gutes Wirtschaftsmodell. Gegenseitiges Vertrauen und faire Bezahlung sind entscheidende Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften.
 
Hilft auch nicht wenn die 1% das Geld das sie sich hart "erarbeitet" haben in für immer leerstehende Immobilien und Kunstwerke stecken


Echt hilfreich für die Wirtschaft™
 
Aber dann bitte nicht weinen wenn keiner die Drecksarbeit machen will 👍
Das ist Quatsch. Eine "Unterschicht" wird es immer geben, und unsere unaufhaltbaren Neubürger landen auch in derlei Systeme. ZUDEM: Wird es aufgrund von technologischer Entwicklung ohnehin mit jedem Jahr schwerer für die "einfachen Jobs", aus Arbeitnehmersicht zu überleben. Putz- & Saugroboter reduzieren schon jetzt die Nachfrage nach Putzkräften, autonomes Fahren in Zukunft LKW-Fahrer, Taxis, Busse und vermutlich die Bahn, Roboter die Lageristik und das Fließband.

"Drecksarbeiten" wie die Müllabfuhr sind nur im Kopf "Dreck", die Jungs verdienen sehr gutes Geld und es gibt immer eine Handvoll Menschen, die genau auf solche körperlichen Betätigungen steht. In weiteren 50 Jahren kommt das Haus vermutlich wirklich flächendeckend aus dem Drucker.

Es ist nur logisch, dass gerade die Branchenohne Menschen auskommen werden, bei denen eine künstliche Intelligenz oder ein nicht denkender Roboter besonders wenig vom alltäglichen Pfad abweichen müssen oder besonders unliebsam aus Arbeitnehmersicht sind, schlicht weil das Suchen und Finden von Personal schon heute oft ein Problem ist und nach Lösungen schreit. Zum Beispiel beim Kellnern. Konzepte der (vollen oder teilweisen) Selbstbedienung zur Personalreduktion oder kellnernde Roboter gibt es ja schon heute.
 
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