Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
Zu sehr in die Tiefe zu gehen wäre nicht mehr feierlich, da es seitenlang Text füllen würde. Von daher abstrahiere/simplifiziere ich in der Hoffnung, das meine Argumente vom Prinzip her verstanden werden.

Deine Argumente werden schon verstanden. Sie sind nur völlig weltfremd.

Wie ich vorhin schonmal meinte, niemand kennt die Zukunft und wir können nur Mutmaßen. Von daher haben wir alle recht und gleichzeitig niemand.

Einige Wahrheiten kennen wir:
1) Die Sozialwerke werden größtenteils von den reichsten 10 % des Landes
2) Die Sozialwerke haben bereits heute Probleme.

Wie man von diesen beiden Wahrheiten auf folgende Lösungsvorschläge kommt...
1) Lass die Leute, die unser System finanzieren bluten
2) Lass uns die Sozialwerke aufblähen

Ist mir aber ein Räsel.

Ich persönlich tue mich extrem schwer eine funtionierende Nische im jetzigen System zu finden, wenn ich an die Zukunft unserer Wirtschaft, Automatisierung durch Robotik/KI und der kommenden Welle an Pensionisten durch die Babyboomer denke.

Während der industriellen Revolution hatten auch alle Angst, dass es in Zukunft zu wenige Arbeitsplätze für alle gibt. Und heute haben wir trotz riesigem Bevölkerungswachstum und den Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu wenige Arbeiter, um alle notwendigen Stellen zu besetzen.

Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass durch die Automatisierung etwas anderes passieren sollte. Arbeitsplätze verschwinden zwar, aber durch das Verschwinden entstehen anderswo welche.

Meine größte Befürchtung ist diesbezüglich, das man das sozial dann kurzfristig nicht in Griff bekommt.
Das einzige was mir einfällt ist ein BGE. Da ist zumindest mal das mindeste für jeden gesichert und über alles andere muss man rede.

Nein, mit einem BGE ist überhaupt nichts gesichert. Denn damit das BGE irgendwas sichert, muss genug Geld in das System fließen. Und das passiert... nicht.

Die einzige Möglichkeit ist, dass man die Gelddruckerei auf Hochbetrieb schaltet - dann haben wir halt eine Inflation, die das BGE komplett auffrisst und es ist wieder nichts gesichert.
 
Die Schweiz kommt mir ihrer Altersvorsorge , was ja lange als Vorbild gilt ins wanken!


Wir brauchen in Zukunft mehr Netto vom Brutto, Deutsche Steuerausgaben und Weltweite finanzielle Unterstützung in aller Herren Länder muss sofort gestoppt werden und auf dem Prüfstand!
 
Wir haben einen Kinderbuchautor als "Wirtschaftsminister". Was erwartest Du bitte?
Warum soll es den Negativ sein, wenn ein Wirtschaftsminister neben Sachbücher/Romane und Jahrelanger Erfahrung in Schleswig-Holstein als Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt¹ nebenher paar Kinderbücher geschrieben hat ?

¹Im übrigen sehr erfolgreich in seiner Amtzeit hat sich der Output erneuerbarer Energien von 5,3 Gigawatt auf 10,1 Gigawatt fast verdoppelt. Auch bewirtschaftete Fläche in Schleswig-Holstein wuchs in seiner Amtszeit um 50 Prozent.
 
Warum soll es den Negativ sein, wenn ein Wirtschaftsminister neben Sachbücher und Jahrelanger Erfahrung in Schleswig-Holstein als Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt¹ nebenher paar Kinderbücher geschrieben hat ?

Weil er keine tatsächliche Expertise wie ein Studium oder zumindest eine Berufsausbildung in dem Fachbereich hat, für den er zuständig ist?
 
Weil er keine tatsächliche Expertise wie ein Studium oder zumindest eine Berufsausbildung in dem Fachbereich hat, für den er zuständig ist?
Ist Jahrelange Berufserfahrung als Minister keine Expertise ?
Wenige Politiker haben eine Speziel zu ihren Ressour passende Ausbildung/Studium gemacht. Bei Lindner wird auch nicht ständig erwähnt das er früher mal Politikwissenschaft als Hauptfach sowie Öffentliches Recht und Philosophie als Nebenfächer studiert hat, statt BWL.
 
Weil er keine tatsächliche Expertise wie ein Studium oder zumindest eine Berufsausbildung in dem Fachbereich hat, für den er zuständig ist?
Minister sind nicht für fachliche Fragen zuständig, sondern ihre Aufgabe sind mit der eines Managers vergleichbar. Er muss die Ministeriumsmitarbeiter beaufsichtigen, sich von Experten und Kommissionen beraten lassen, organisieren und die Umsetzung des Koalitionsvertrages voranbringen.
Eine zusätzliche inhaltliche Kontrolle erfolgt dann nochmals in der parlamentarischen Arbeitsgruppe in der die Fachpolitiker ggf auch mit geladenen Experten den Entwurf prüfen und nachbessern.
 
Minister sind nicht für fachliche Fragen zuständig, sondern ihre Aufgabe sind mit der eines Managers vergleichbar. Er muss die Ministeriumsmitarbeiter beaufsichtigen, sich von Experten und Kommissionen beraten lassen, organisieren und die Umsetzung des Koalitionsvertrages voranbringen.
Eine zusätzliche inhaltliche Kontrolle erfolgt dann nochmals in der parlamentarischen Arbeitsgruppe in der die Fachpolitiker ggf auch mit geladenen Experten den Entwurf prüfen und nachbessern.
Aber was eine Insolvenz ist, sollte er als Wirtschaftsminister schon wissen. :coolface: :kruemel:
 
Aber was eine Insolvenz ist, sollte er als Wirtschaftsminister schon wissen. :coolface: :kruemel:
Das weiß er und hat er auch nie falsch wiedergegeben. Die in der Maischberger Sendung getätigte Aussage, dass ein Betrieb nicht automatisch Insolvenz anmelden muss, da es wie z.B. in der Coronakrise finanzielle Hilfen gibt, ist korrekt.
 
Wen die Fakten interessieren und nicht nur den Bild -Clip:
Ab 22:20 erklärt er es zum wiederholten Mal und in einfacher Sprache. Ist aber nicht so schön lustig wie ein 5-Sekunden-Halbsatz ala "Wer nicht mehr produziert, muss nicht automatisch Insolvenz anmelden" (Hihihi, der Kinderbuchautor, der nichts kann, weiß nicht was Insolvenz ist, liebe Stammtischbrüder! Habe ich bei Bild auf Tiktok gesehen, das Interview in ganzer länge kann ja gar nicht mehr Kontext haben)
 
Wen die Fakten interessieren und nicht nur den Bild -Clip:
Ab 22:20 erklärt er es zum wiederholten Mal und in einfacher Sprache. Ist aber nicht so schön lustig wie ein 5-Sekunden-Halbsatz ala "Wer nicht mehr produziert, muss nicht automatisch Insolvenz anmelden" (Hihihi, der Kinderbuchautor, der nichts kann, weiß nicht was Insolvenz ist, liebe Stammtischbrüder! Habe ich bei Bild auf Tiktok gesehen, das Interview in ganzer länge kann ja gar nicht mehr Kontext haben)
Habecks einzige Leistung war das Twitter Video zu israel ansonsten kam da null. Er gehört mit den restlichen Grünen und einem Großteil der Spd vom Hof gejagt. Diese Politik tut Deutschland absolut nicht gut.
 
Habecks einzige Leistung war das Twitter Video zu israel ansonsten kam da null. Er gehört mit den restlichen Grünen und einem Großteil der Spd vom Hof gejagt. Diese Politik tut Deutschland absolut nicht gut.
Der Output des BMWK an Gesetzen ist, wie in der gesamten Koalition, sehr hoch. Also ist seine Leistung in der Leitung des Hauses, was seine Hauptaufgabe als Minister ist, soweit okay neben den vielen zusätzlichen Aufgaben aufgrund der Energiekrise (da sei z.B. nur der enorm erfolgreiche und schnelle LNG-Terminalbau unter seiner Leitung erwähnt).
Auf den Rest deiner Polemik muss man ja nicht eingehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Output des BMWK an Gesetzen ist, wie in der gesamten Koalition, sehr hoch. Also ist seine Leistung in der Leitung des Hauses, was seine Hauptaufgabe als Minister ist, soweit okay neben den vielen zusätzlichen Aufgaben aufgrund der Energiekrise (da sei z.B. nur der enorm erfolgreiche und schnelle LNG-Terminalbau unter seiner Leitung erwähnt).
Auf den Rest deiner Polemik muss man ja nicht eingehen.

Bist Du ein Fan? :enton:

Wie kann man denn bitte seine desolate Leistung und völlige Fehlbesetzung im Amt noch verteidigen? Von der Vetternwirtschaft ganz zu schweigen. Als Bundesminister untragbar.
 
Bist Du ein Fan? :enton:

Wie kann man denn bitte seine desolate Leistung und völlige Fehlbesetzung im Amt noch verteidigen? Von der Vetternwirtschaft ganz zu schweigen. Als Bundesminister untragbar.
Von seiner Arbeit als Minister? Ja, da habe ich keine Klagen.
Von den Inhalten, die er aufgrund des Vertrages umsetzen muss? Geht so.
 
Einige Wahrheiten kennen wir:
1) Die Sozialwerke werden größtenteils von den reichsten 10 % des Landes
2) Die Sozialwerke haben bereits heute Probleme.

Wie man von diesen beiden Wahrheiten auf folgende Lösungsvorschläge kommt...
1) Lass die Leute, die unser System finanzieren bluten
2) Lass uns die Sozialwerke aufblähen

Ist mir aber ein Räsel.
Ich weis nicht wie du darauf kommst, das Sozialwerke von den reichsten 10% finanziert werden ???
Das könnte man maximal nur dann behaupten, wenn man die gesammte Wirtschaftskette, die zum Reichtum eines einzelnen führt ausblendet. Diese Sicht finde ich weltfremd.
Für den Reichtum einzelner gehen ja wiederum viele andere tagtäglich butteln.
Auf den Finanzbereich will ich ja gar nicht zu sprechen kommen, weil das großteils eine Schweinerei ist. Jedes Beispiel das mir diesbezüglich einfällt will ich gar nicht niederschreiben, da es eine Relativierung gegenüber der großen Bandbreite an Sauereien wäre.
Während der industriellen Revolution hatten auch alle Angst, dass es in Zukunft zu wenige Arbeitsplätze für alle gibt. Und heute haben wir trotz riesigem Bevölkerungswachstum und den Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu wenige Arbeiter, um alle notwendigen Stellen zu besetzen.

Es gibt keinen Grund zur Annahme, dass durch die Automatisierung etwas anderes passieren sollte. Arbeitsplätze verschwinden zwar, aber durch das Verschwinden entstehen anderswo welche.
Mich hat dieses Argument schon gestört, als es David Precht das erste mal rausposaunt hat.

Die industrielle Revolution war anders, da dadurch industrialisiert und Handwerk kommerzionalisiert wurde. Das war eine wirtschaftliche Weiterentwicklung.
Diese Situation kann man nicht 1:1 auf die Herausforderungen übertragen, die in den nächsten Jahren auf uns zukommen werden.
In der industriellen Revolution wurde INDUSTRIALISERT, uns steht eine DEINDUSTRIALISIERUNG bevor.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welcher Produktiver Wert entsteht durch das halten einer Aktie?
Investionen sind Produktiv aber das pure halten von Aktien oder der weiterverkauf von Anteilen nicht.

Nicht direkt, aber indirekt. Ein hoher Aktienkurs gibt den Unternehmen eine bessere Liquidität für neue Investitionen. Das kommt Arbeitnehmern zu Gute.
Es zeugt von der Gesundheit des Unternehmens, womit sich Arbeitnehmer sicher ihrer Einkünfte sein können. Das kommt den Arbeitnehmern zu Gute.
Unternehmen geben Aktienpakete oder -optionen aus. Bei Erfolg des Unternehmens kommt dies den Arbeitnehmern zu Gute.


Nicht zu vergessen, dass der Staat ordentlich zugreift, wenn man sich mal erlaubt mit Gewinn zu verkaufen.
 
Nicht direkt, aber indirekt. Ein hoher Aktienkurs gibt den Unternehmen eine bessere Liquidität für neue Investitionen. Das kommt Arbeitnehmern zu Gute.
Es zeugt von der Gesundheit des Unternehmens, womit sich Arbeitnehmer sicher ihrer Einkünfte sein können. Das kommt den Arbeitnehmern zu Gute.
Unternehmen geben Aktienpakete oder -optionen aus. Bei Erfolg des Unternehmens kommt dies den Arbeitnehmern zu Gute.


Nicht zu vergessen, dass der Staat ordentlich zugreift, wenn man sich mal erlaubt mit Gewinn zu verkaufen.
Es ist für die Liquidät natürlich richtig, dass ein hoher Aktien Kurs einer Firma Hilft. Da stimme ich dir zu.
Mir ging es auch nicht darum zu sagen "Aktien sind böse" sondern das sie eine stark geringere Produktivität haben im vergleich zu geringer besteuerten Einkommensformen. Was in einer Leistungsorientierte Gesellschaft eher andersherum sein sollte.
 
Ich weis nicht wie du darauf kommst, das Sozialwerke von den reichsten 10% finanziert werden ???
Das könnte man maximal nur dann behaupten, wenn man die gesammte Wirtschaftskette, die zum Reichtum eines einzelnen führt ausblendet. Diese Sicht finde ich weltfremd.
Für den Reichtum einzelner gehen ja wiederum viele andere tagtäglich butteln.

Wie ich darauf komme? Weil die Sozialwerke aktuell in großem Maße für die Umverteilung von oben nach unten verwendet werden. Das ist auch völlig in Ordnung so, es ist aber absurd zu behaupten, dass es diese Umverteilung nicht nur nicht gibt, sondern dass das Gegenteil der Fall ist. Die unteren 50 % der Einkommensskala in Deutschland bezieht mehr als sie bezahlen und die oberen 50 % bezahlen mehr als sie beziehen. Und je weiter oben du bist, desto größer sind deine "Verluste" durch die Steuerlast, weil du deutlich mehr einzahlst, als du bekommst.

Und die Wirtschaftskette, die zum Reichtum eines Einzelnen führt ist für diesen Sachverhalt irrelevant.


Mich hat dieses Argument schon gestört, als es David Precht das erste mal rausposaunt hat.

Die industrielle Revolution war anders, da dadurch industrialisiert und Handwerk kommerzionalisiert wurde. Das war eine wirtschaftliche Weiterentwicklung.
Diese Situation kann man nicht 1:1 auf die Herausforderungen übertragen, die in den nächsten Jahren auf uns zukommen werden.
In der industriellen Revolution wurde INDUSTRIALISERT, uns steht eine DEINDUSTRIALISIERUNG bevor.

Die Argumentation ist so unfassbar weltfremd. Wir haben aktuell das reale Problem, dass wir viel zu wenige Fachkräfte haben. Und statt sich mit diesem realen Problem auseinanderzusetzen, malt man sich irgendwelche hirnrissigen Dystopien aus, dass wir bald viel zu wenige Arbeitsplätze hat. Basierend auf denselben idiotischen Prognosen während der Industriellen Revolution, die sich letztlich als völligen Blödsinn herausgestellt haben. Und doch, der Vergleich passt. Uns steht keine Deindustrialisierung bevor, sondern ein erneuter Wandel in bestimmten Branchen.

Ja, es wird für eine Generation schwierig. Denn wir werden wahrscheinlich länger Verkäufer ausbilden, als wir Verkäufer brauchen. Wir werden sehr wahrscheinlich auch länger Leute für Bürotätigkeiten ausbilden, als wir sie wirklich brauchen. Nur werden diese Berufe nicht ersatzlos gestrichen. Die Automatisierung schreitet schon lange voran - und trotzdem brauchen wir immer mehr Personal für all die übrigen Aufgaben, die unabhängig von den automatischen Prozessen durchgeführt werden müssen. Und diese Tätigkeiten werden nicht verschwinden.

Noch niemand konnte ein sinnvolles Argument vorbringen, warum wir von einem Fachkräftemangel plötzlich in einen dramatischen Fachkräfteüberschuss schlittern sollten. Denn es gibt absolut keine Indizien für eine solche Entwicklung.
 
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