Bedingungsloses Grundeinkommen - würdet ihr dann noch arbeiten gehen?

Würde ihr bei bedingungsloses Grundeinkommen arbeiten gehen?

  • Ja, natürlich!

    Stimmen: 126 79,2%
  • Nein würde sich dann nicht mehr lohnen

    Stimmen: 33 20,8%

  • Stimmen insgesamt
    159
Damit gehörst du zu einer enorm kleinen Minderheit. Die meisten Jugendlichen, die eine Lehrstelle suchen, haben noch so wenig Verständnis von Geld, Lohn und Abgaben, als dass sie ihre Wahl der Ausbildung davon abhängig machen würden.

Hier mal die Liste mit dem größten Fachkräftemangel in der Schweiz.

  1. Spezialisten in Gesundheitsberufen (Fachärzte, spezialisierte Pflegefachkräfte, Apotheker)
  2. Entwickler, Analytiker von Software und IT-Anwendungen
  3. Maschinenbautechniker, Elektrotechniker und Steuerer von Verfahren in der Metallerzeugung
  4. Polymechaniker
  5. Maschinenmechaniker und -schlosser
  6. Berufe in Naturwissenschaften, Mathematik, Ingenieurwesen
  7. Elektriker, Elektroniker
  8. Fachkräfte im Bereich Finanzen und mathematische Verfahren
  9. Spezialisten für ICT Datenbanken und Netzwerken
  10. Spezialisten im Bereich Finanzen und Betriebswirtschaft

Auf der anderen Seite haben wir die Berufe mit einem deutlichen Fachkräfteüberangebot
  1. Hilfskräfte, Fachkräfte in Land- und Forstwirtschaft und Fischerei
  2. Führungskräfte
  3. Allgemeine Büro- und Sekretariatskräfte und sonstige Bürokräfte
  4. Berufe in Sozialwissenschaft und Kultur
  5. Berufe im Bereich personenbezogener Dienstleistungen
  6. Bau- und Ausbaukräfte sowie verwandte Berufe
  7. Gesundheitsassistenzen und Betreuungsberufe
  8. Verkaufskräfte

In welcher Gruppe (Überangebot vs. Mangel) hast du das Gefühl, ist die Bezahlung besser? Und von welchen Berufen wären mehr unter deine "Lohngrenze" gefallen?
Es hat niemand behauptet, dass die Berufswahl nur von der Bezahlung abhängt. Da spielen logischerweise auch andere Faktoren mit rein. U.a. wie leicht bzw. zugänglich ein Studium/eine Ausbildung sind.

Lösung hier ist relativ einfach. Mehr Studienplätze/Stipendien etc. bei benötigten Fachrichtungen. In Deutschland "fehlen" die Ärzte ja nicht weil zu wenig Leute Medizin studieren wollen, sondern weil schlicht nicht genug Studienplätze da sind.

Dann natürlich deutliche Reduzierung der Studienplätze für Geistenswissenschaften oder andere komplett überlaufene Bereiche.

Alles Dinge die man vor Jahren/Jahrzehnten hätte in Angriff nehmen können. Stattdessen hat man ebenso lange gejammert und nichts getan. :nix:
 
Es hat niemand behauptet, dass die Berufswahl nur von der Bezahlung abhängt. Da spielen logischerweise auch andere Faktoren mit rein. U.a. wie leicht bzw. zugänglich ein Studium/eine Ausbildung sind.

Lösung hier ist relativ einfach. Mehr Studienplätze/Stipendien etc. bei benötigten Fachrichtungen. In Deutschland "fehlen" die Ärzte ja nicht weil zu wenig Leute Medizin studieren wollen, sondern weil schlicht nicht genug Studienplätze da sind.

Dann natürlich deutliche Reduzierung der Studienplätze für Geistenswissenschaften oder andere komplett überlaufene Bereiche.

Alles Dinge die man vor Jahren/Jahrzehnten hätte in Angriff nehmen können. Stattdessen hat man ebenso lange gejammert und nichts getan. :nix:
Es wurde nicht "nichts getan", sondern die Anzahl an Medizinstudienplätzen wird kontinuierlich gesteigert:

 
 
Gut, dass du deinen Fehler erkennst und selbst einen Artikel angibst, der die korrekten Zahlen und nicht nur gefühlte Fakten angibt.
 
Gut, dass du deinen Fehler erkennst und selbst einen Artikel angibst, der die korrekten Zahlen und nicht nur gefühlte Fakten angibt.
Ich wollte keine Debatte auslösen es war eher eine Frage.
Aber wie man in dem Artikel gut erkennen kann gehört natürlich auch das zum Grundproblem des Ärztemangels
 
Es wurde nicht "nichts getan", sondern die Anzahl an Medizinstudienplätzen wird kontinuierlich gesteigert:


Keine Ahnung, wie das in DE ist, aber: hier ist nicht die Anzahl Abschließende das Problem und damit auch nicht die Anzahl Studienplätze. Bei anderen Studiengängen wird nach dem ersten Jahr alles rausgeschmissen, was in dem Bereich keine Zukunft hat. Das Medizinstudium ist für den Steuerzahler aber mit großem Abstand das teuerste Studium, weshalb man bereits vor Studienbeginn anfängt zu sieben.

Man kann sicher den Prozess dieses Siebens kritisieren und es gibt sicher bessere Wege. Dass erste Studienjahr einfach für deutlich mehr Studierende zu öffnen und danach einfach alle rauszuschmeißen ist aber sicher nicht die Lösung.
 
In Deutschland ist ein numerus clausus für das Medizinstudium erforderlich und der liegt in den meisten Jahrgängen bei 1,0.

Das ist meiner Ansicht nach völlig veraltet und Unsinn. Viel mehr sollte es eine Eignungsprüfung für die Zulassung zum Studium geben, da Schule absolut nichts mit dem späteren Studium zu tun hat. Einer hat vllt in Geschichte, Religion und Kunst eine 4 und nur einen 2er Schnitt und darf deswegen nicht Medizin studieren, obwohl er sich brennend dafür interessiert und das Studium locker schaffen und am Ende ein besserer Arzt wäre als irgendein 1,0er Streber, der von Tuten und Blasen keine Ahnung hat und nur Medizin studieren will, weil die Eltern es wollen oder er das Hipp findet Arzt zu werden. Dann müssten solche Leute auch viel weniger wieder ausgesiebt werden.
 
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