maggot
L08: Intermediate
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- 10 Jan 2010
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1. Es gibt niemanden außer Mario, der so stark für dieses Medium steht. Reihen wie Zelda oder Metroid haben derart leidenschaftliche Fans wie sie es selbst erfolgreichere Reihen wie GTA nicht schaffen. Ich bin da nicht in der Szene drin, aber außerhalb von Nintendo gibt es dadurch sehr selten irgendwelche Fan-Projekte. Wohingegen es zu Nintendo sehr viele Fan Projekte gibt.Was verstehst du unter Stark?
Und in wiefern spielt das eine Rolle das absolut keiner Leute kriminalisiert wegen Fanarts/Games usw?
2. Diese Reihen sind zum Teil auch dadurch so beliebt und haben diese leidenschaftliche Fanbase eben weil Nintendo diese Reihen so akribisch pflegt. Es gibt ja sogar eine eigene Abteilung, die darauf achtet wie mit der Mario IP intern umgegangen wird. Dann ist es doch auch irgendwie klar, dass ein Unternehmen wie Nintendo, das seine Marken intern so handhabt, dies auch in der Öffentlichkeit tut.
Das wird übrigens gerade bei den japanischen Entwicklern sehr positiv wahrgenommen.
Naja das ganze hat auch noch ganz andere Punkte, die oftmals vernachlässigt werden und die auch positiv sind für die Fans.Nintendo ist halt sehr protektiv was seine IPs betrifft. In dem Ausmaß sollte man das aber als Fan eher nicht verteidigen. Das hat schon was von Stockholm-Syndrom.
Das ganze hat zum Teil auch was mit der japanischen Arbeitskultur zu tun. Das entwickelte Produkt und die Marken sind gleichbedeutend mit der aufgewendeten Arbeit dahinter. Dementsprechend ist auch der Umgang mit dem Produkt und den Marken in gewisser Hinsicht der Umgang von Nintendo mit den eigenen Mitarbeitern. Es gab zum Beispiel damals einen riesigen Gegenwind als Nintendo Wii Sports kostenlos zur Wii beilegen wollte. Letztendlich ist das auch der Grund gewesen wieso es in Japan separat verkauft wurde und im Westen kostenlos beilag.
Genauso ist es auch bei den eigenen Marken. Wenn Nintendo die Marken vehement verteidigt ist das gleich auch eine sehr hohe Wertschätzung der eigenen Mitarbeiter, die an diesen Marken arbeiten.
Und motivierte Mitarbeitern liefern am Ende auch bessere Produkte.