Back2TheRoots
L14: Freak
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- 18 März 2023
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Welche Kraft? Die „Klimabewegung“ ist eine elitäre kleine Clique die jetzt schon den Großteil der Bevölkerung gegen sich aufgebracht hat, selbst nicht verzichten und den Verzicht nur anderen aufbürden will und in 80% der Welt (weite Teile Asiens, Afrikas usw.) sowieso keine Rolle spielt.Ich muss sagen, dass ich nur hoffen kann, dass das allgemeine Umdenken einigermaßen bestehen bleibt. Die Klimabewegung wird ja gerade zerlegt:
Luisa Neubauer: "Es ist offensichtlich, dass gerade einiges zerbricht"
Luisa Neubauer zeigt sich entsetzt, wie bei Fridays for Future jüdisches Leid negiert wird. Israel habe das Recht und die Pflicht, sich militärisch zu verteidigen.www.zeit.de
Hier versucht sich Frau Neubauer seitenlang durchs Gestrüpp zu schlagen und die Zeitinterviewer sind dabei auch etwas unfair. Sich zur deutschen Staatstraison zu "bekennen" hat mit Frau Thunberg nichts mehr zu tun und die Fragen nach dem privaten Umfeld hätten nicht sein müssen. Frau Neubauer steht hier quasi vor Gericht, ohne etwas verbrochen zu haben. Wir haben hier leider die Situation, dass sich die von einigen Usern auf CW über Jahre abgefeierte Art der Berichterstattung in den Medien nun gegen die Klimabewegung richtet. Erst ging es gegen Letzte Generation und da hat sich FFF noch halbwegs distanziert. Jetzt kommen die Vorwürfe aus der anderen Richtung und nun ist auch FFF dran. Das ist bitter. Besonders traurig finde ich noch, dass Frau Neubauer, zur Verteidigung, die internationale Klimabewegung klein redet und es so aussieht, als ob das hauptsächlich eine Nummer im deutschsprachigen Raum wäre. Damit versucht sie die Wichtigkeit der Kommentare in internationalen Gruppen abzuschwächen, aber stellt damit die Relevanz der Bewegung international in Frage.
Mein Kommentar:
Das Problem besteht darin, dass der Bekämpfung des Klimawandels international der Minimalkonsens sein müsste, jenseits von Herkunft oder Weltanschauung, usw.. Es gibt viele Themen, wo man an unterschiedlichen Plätzen auf der Welt unterschiedlicher Ansicht ist. Aus unserer Sicht kann man bei einigem eine gewisse Übereinstimmung erwarten, aber wo zieht man dann die Grenze? Soll sich ein jugendlicher FFF Aktivist aus Somalia gegen die Todestrafe aussprechen oder ein jugendlicher FFF Aktivist aus China von Xi distanzieren und zu Taiwan bekennen? Wenn wir in Deutschland irgendwelche aus unserer Perspektive wichtigen Grundansprüche an jeden Klimaaktivisten weltweit stellen, dann wird der Klimawandel zum nachrangigen Thema und damit rauben wir der Klimabewegung ihre Kraft.
Das Thema ist durch. Weit sinnvoller wäre es sich auf den unvermeidlichen Klimawandel durch entsprechende Maßnahmen vorzubereiten.