Nachdem diese Regierung nun schon so einige Zeit aktiv muss, muss ich nach bisherigen Anzeichen sagen, dass die Grünen hinsichtlich dem Klima enttäuschen. Das fing damit an, dass sie das Verkehrsministerium nicht geholt haben. Das hätten sie aber locker bekommen, wenn sie dafür auf das Außenministerium verzichtet hätten. Das Außenministerium tut sich hervor in Kritik am Kanzler, Krach anfangen mit China (die für für Klimapolitik übrigens brauchen) wegen Minderheiten, Vorantreiben der Kriegsanstrengungen gegen Russland und feministischer Außenpoliker, wobei Letzteres eher Symbolpolitik ist. Waffen an die Saudis werden aber geliefert, weil Vertrag und so. Es wird also "grüne Partei" Außenpolitik betrieben, aber nicht klimafreundliche. Dazu kommt noch, dass viele Symbolstreitigkeiten wegen den Grünen über den Kanzler ausgetragen werden müssen, die keinen Unterschied machen. Deutschland wäre z.B. so oder so nicht mehr zurück in den Atomstrom gegangen.
Die Regierungsansatz der Grünen läuft darauf hinaus, dass sie eigene Profilierungsthemen (fem. Außenpolitik, nr1 party for Ukraine, usw.) möchten und sich darauf verlassen, dass die anderne Parteien die klimafreundlichen Sachen schon durchwinken werden, weil notwendig. Die Grüne Rhetorik gegen FridaysforFuture und Co, als parallel zu ihrem Parteitag Lützerath abgebaut wurde, war einfach verlogen. Selbstverständlich gibt es auch andere wichtige Themenbereiche als den Klimawandel, aber da sollte man sich nicht darauf verlassen, dass SPD und FDP das durchwinken, während man seine "jetzt sind wir mal dran" Punkte in anderen Bereich setzen möchte. Jedes grüne Parteimitglied hat selbstverständlich ein Recht auf Selbstverwirklichung und zukünftige Karriereoptionen ( inkl. Kanzleramt). Die entscheidenden Jahre beim Klimawandel sind aber jetzt. Da hätten die Grünen bestimmte Themen besser den Koalitionspartnern überlassen und ihre Energie lieber in das Abschwächen des Klimawandels gesteckt., anstatt z.B. die SPD einfach bewusst schlecht aussehen zu lassen oder sich mit der FDP anzulegen, wo es gar nicht nötig ist.