The Electric State und
Atlas
hab nen netflix homebrew- sci fi tag eingelegt und mir atlas und the electric state angeguckt.
beide filme zeichnen sich durch ein ordentliches budget, sehr gutes design und starbesetzung aber auch eine, etwas zu gewollt, übergezogene message aus. was bei atlas etwas nerviger ist, als bei the electric state.
electric state kommt insgesamt, trotz eingestreutem humor, recht melancholisch daher, während atlas ein ziemlich straighter actionfilm ist, obwohl auch hier die hauptfigur, so einiges an seelenpein mit sich herumträgt. electric state, schafft jedoch dabei, in kombination mit dem design, das die kunst von simon stalenhag extrem konsequent umsetzt, schon etwas ziemlich einzigartiges. mich hat es noch, stimmungsmäßig, am ehesten an teile von "Rückkehr nach Oz", dem film von 1985, erinnert. am ende ist es aber wohl die bessere variante von "the creator".
handlungsmäßig, meint man die einzelnen teile beider filme, schon zigmal gesehen zu haben. da wird ziemlich auf nummer sicher gegangen, was ziemlich schade ist, da der betriebene aufwand, sich vielleicht auch etwas in den drehbüchern hätte wiederspiegeln dürfen. so bleibt es irgendwie baukastenware.
baukastenware, die allerdings, handwerklich, sehr professionell umgesetzt wird. kamera, schnitt, effekte.... alles top.
der film von den beiden, der mich besser unterhalten hat, war übrigens atlas. ich fand den keine minute langweilig, und er hatte sogar ein, zwei originelle und überraschende szenen zu bieten. das fand ich bemerkenswert , da ich nämlich genau von dem film eigentlich nichts erwartet hatte. auch wegen jennifer lopez, übrigens, die allerdings sehr solide durch den film führt.auch wenn ich in ihr irgendwie immer jennifer lopez sehe und nicht den aktuellen character.
das schafft millie bobbie brown, by the way nicht immer. aber sie ist jung und süß, ich verzweihe ihr das. sie hat ja zum glück noch chris pratt an ihrer seite, der wieder den starlord gibt. ich mag star lord, insofern auch das OK.
alles in allem hatte ich nen guten, wenn auch nicht überragenden aber unterhaltsamen filmabend mit den beiden netflix-eigengwächsen. und da das gefühlt immer für lau ist, können die gerne weiter ihre sci fi fantasy-snacks raushauen. ich beschwere mich da mit sicherheit nicht. aber die storyabteilung müsste, wie gesagt, doch mal etwas an der eigenständigkeit arbeiten, damit optik und story besser zusammen kommen. so bleibts halt etwas zwischen 7 und acht, für mich. und wr hätten doch alle gerne mal ne zehn.
