Parallelwelten
Die beiden anderen Filme, die ich von Regisseur Oriol Paulo gesehen habe, haben mir so gut gefallen, dass ich in blindem Vertrauen auch diesen Film gesehen habe (es waren The Body und Der unsichtbare Gast). Leider ist der Film wirklich nicht gut. Vielleicht etwas gehobeneres TV-Film Niveau. Zum einen liegt das an der uninspirierten Geschichte über die namens gebenden Parallelwelten an, die man so schon öfters gesehen hat, die hier aber auf eine ganz persönliche Ebene heruntergebrochen wird, die nie wirklich spannend wird. Zum anderen kann man den großen Twist des Films bereits sehr früh erahnen (ok, einen Teil des Twists nicht, aber den grundlegenden Teil). Insbesondere, weil sich die Protagonistin wie die Axt im Walde aufführt und für ihre Umwelt eigentlich in die Klapse müsste. Nur diese andere Person unterstützt sie aus unerfindlichen Gründen. Zu guter letzt ist der Film mit 120 min ca. 30 min zu lange.
Ich hätte meinem ersten Impuls nachgeben sollen und den Film nach 30 min ausmachen sollen. Wirklich etwas verpasst hätte ich dann nicht. Schade, denn wie geschrieben, The Body und Der unsichtbare Gast sind wirklich ganz tolle Filme.