Stirbt Tera?
In dieser Woche allerdings sorgte eine Nachricht für Schrecken unter den Anhängern: Von den 37 Servern sind nach aktuellen Zusammenlegungen nur noch 15 Server am Netz. Nach allem, was uns die Erfahrung mit MMOGs gelehrt hat, muss das doch der Anfang vom Ende sein. Der Erfolg währte allzu kurz und Tera stirbt - so der Tenor in Hunderten von News-Meldungen weltweit.
Wir allerdings gewinnen selbst 22 eingestampften Servern noch etwas Positives ab. Dass nämlich eine gewisse Sorte Spieler mit der Spielmechanik von Tera nichts anfangen können würde, war absehbar. Einer großen Zahl gemütlicher Feierabendspieler wird es zu anstrengend sein, den angreifenden Mobs selbst ausweichen zu müssen, statt sich einfach eine Godmode-Rüstung zu ergrinden. Und ohne Teamplay will Tera auch nicht so recht funktionieren.
Weniger ist mehr
Doch all die Enttäuschten konnten kaum 22 Server entvölkert haben. Für die Zusammenlegung muss es also noch einen anderen Grund geben. Und so haben wir uns auf die Suche begeben und im Zuge unserer Recherchen keine Kosten und Mühen gescheut und eine Meisterin der koreanischen Sprache auf die Sache angesetzt, die bald schon vermelden konnte, dass die Wolken über Tera gar nicht so dunkel sind, wie sie für uns erscheinen.
Von Beginn an arbeiten Entwickler und Publisher nämlich Hand in Hand an der Optimierung von Software und Servern. Mittelfristig plant man, über 10.000 Spieler gleichzeitig über den Server toben zu lassen. Die Schließung von Servern bedeutet also nicht zwangsläufig einen Rückgang der Spielerzahlen, sondern bedeutet eher, dass die Zahl der Spieler pro Server gewaltig steigt. Und das ist, zumindest für ein Spiel mit Sandbox-Elementen, eine durchaus frohe Botschaft.