Und auch wenn es wahrscheinlich Perlen vor die Säue ist, versuche ich dir jetzt (erneut

) darzulegen warum eine erhöhte Immersion durch VR nicht direkt mit Realitätsflucht gleichzusetzen ist.
Nehmen wir jetzt mal zwei Videospiele die im Faktor ihrer Immersion extrem weit auseinandergehen: Wii Bowling und Dark Souls. Es wird wohl kaum einer bestreiten, dass Dark Souls bedeutend immersiver als Wii Bowling ist, das als ein typisches Partyspiel mit Freunden konzipiert wurde. Würdest du deswegen behaupten, dass Dark Souls mehr Realitätsflucht ist als Wii Bowling? Oder würdest du sagen, dass Dark Souls einfach die qualitativ bessere Unterhaltung ist, wenn man die Maßstäbe des klassischen Hardcore-Gaming ansetzt?
Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und sage, dass du wahrscheinlich zu Aussage 2 tendierst.
Jetzt kommt VR mit Titeln wie Star Citizen und Kingdom Come: Deliverance und du behauptest, dass hier die Realitätsflucht beginnt ("ich habe keine Realitätsflucht nötig"). Beide Spiele kann man sowohl klassisch über den Fernseher/Monitor, als auch über VR spielen; würde man beim selben Spiel durch VR den Bezug zur Realität verlieren, durch Non-VR aber nicht? Besteht hier also eine Kausalität? Oder eine Korrelation? Würde man bei einem VR-Uncharted mit seiner acht (?) Stunden-Kampagne schneller den Bezug zur Realität verlieren als z. B. bei einem World of Warcraft, das nachweislich wirklich gerne mit Mechaniken arbeitet die auch in Kasinos zur Geltung kommen, um die Kundschaft süchtig zu machen?
Was ist mit jemandem der sich den ganzen Tag lang nur vor seine Playstation setzt und nichts anderes tut als Shadow of the Colossus zu spielen? Darüber gibt's afaik einen Film:
Die Liebe in mir. Ist das Spiel SotC deswegen Realitätsflucht oder kommt hier wieder lediglich Korrelation zum tragen? Ist Realitätsflucht etwas das inheränt zu einem Medium ist, oder ist es das, was man daraus macht?