Robin Williams ist tot.

Er war allem Anschein nach krank Leute. Werft ihr auch Krebspatienten vor, dass sie sterben?

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Ich kapiere auch die Kritik nicht, evtl. auch weil ich mit depressiven Menschen zu tun hatte, aber es ist eine beschissene Krankheit, die sich rational für Außenstehende kaum erschließt. Es bringt in dem Falle nichts von Egoismus zu schreiben oder "er hat seine Familie" zurückgelassen, denn so kann man das nur als gesunder Außenstehender betrachten. Die Krankheit kann einen eben dazu führen, dass man sich am Ende das Leben nimmt.

Er war kein gesunder Mensch, der einfach sich wegen einer Minikrise das Leben nahm.
 
Es ändert aber nichts daran, dass Suizid die höchste Form von Egoismus ist. Mir kocht die Wut in mir hoch, wenn ich daran denke, dass er seine Familie zurücklässt und die jetzt unter seinem Tod leiden müssen. Ich meine, er hat sie geliebt und sie ihn und jetzt ist er weg. Wieso hat er nur an sich selbst gedacht und nicht daran, wie es seiner Familie nach dem Tod gehen würde?

Der Freitod ist moralisch verwerflich und in allen Maßen abstoßend, egal bei wem (Ausnahme: Euthanasie). Niemand sollte das Recht haben, über seinen Tod zu bestimmen, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass andere Menschen gern weiter auf dieser Erde verweilen wollen aber gar nicht die Wahl dazu haben.

Komori, ich würde mal eins, zwei gewaltige Schritte zurück gehen und überdenken, was du da schreibst. Du bist vom Tode Robin Williams' weder persönlich betroffen noch sonstwie in sein Dahinscheiden involviert. Was gibt dir also das Recht, über einen verzweifelten, kranken Menschen zu urteilen, der in den Freitod gegangen ist? Nichts gibt dir das Recht dazu. Es ist höchst respektlos vor der Person Williams' und seiner Familie, dies zu sagen.

Die Art des eigenen Todes zu bestimmen, ist theoretisch und praktisch die letzte Entscheidung, wenn man einen Selbstmord verüben möchte. Vor dieser Entscheidung sollte man Respekt haben, denn sie erfordert einiges an Mut und innerem Willen - oder innerer Verzweiflung. Das soll nicht glorifiziert werden, doch halte ich es für falsch, liederlich über Williams zu reden. Das hat er nicht verdient und das beschmutzt seinen Tod.
 
natürlich ist es sein Leben und wenn er es beenden will, dann ist das theoretische seine Sache

aber es gibt Mio von Menschen, die schwerste Schicksale haben und dennoch mit ihrem Leben weitermachen, egal wie verzweifelt sie sind.

Mag sein das Williams Probleme hatte, sehr große vielleicht sogar, aber kein Problem der Welt ist so groß, dass man dafür sein Leben opfern muss.
Es gibt nur eine einzige Ausnahme, wenn man sterbenskrank ist, keine Aussischt auf heilung besteht und man an großen Schmerzen leidet. Nur dann ist es meiner meinung nach legitim über Selbstmord nachzudenken.

Außerdem war er nicht alleine, er hatte Familie, eine Ehefrau, kind, sicher auch Freunde und natürlich viele Fans auf der ganzen Welt.
Man sollte immer auch daran denken, wie solch ein endgültiger Schritt die Leute die man liebt treffen wird.

Ich kann das nicht gutheissen und ich nehme mir das Recht heraus trotz großer Trauer über sein Ableben, Williams dennoch zu kritisieren
 
Lieber Bond, eine Depression, eine echte Depression, hat nichts mit schwere Schicksale oder normale verzweifelte Menschen zu tun, die trotzdem weitermachen.

Das ist eine Krankheit, eine sehr schwierige Krankheit und wenn alle Therapieversuche, alle Hilfe von Freunden und Familie etc. am Ende nicht helfen, kann Selbstmord eine Folge sein.

Deswegen ist es falsch, über Williams zu urteilen, wie über einen Gesunden der wegen Schulden Selbstmord macht oder wegen anderen Problemen. Das ist komplett nicht vergleichbar.
 
Lieber Bond, eine Depression, eine echte Depression, hat nichts mit schwere Schicksale oder normale verzweifelte Menschen zu tun, die trotzdem weitermachen.

Das ist eine Krankheit, eine sehr schwierige Krankheit und wenn alle Therapieversuche, alle Hilfe von Freunden und Familie etc. am Ende nicht helfen, kann Selbstmord eine Folge sein.

Deswegen ist es falsch, über Williams zu urteilen, wie über einen Gesunden der wegen Schulden Selbstmord macht oder wegen anderen Problemen. Das ist komplett nicht vergleichbar.


mir musst du nichts über Depression als Krankheit erzählen, ich habe in der eigenen Familie ein Mitglied, dass seit über 10 jahren daran leidet und in der Zeit auch ständig in ärztlicher behandlung ist und unter Medikation steht

gerade deshalb reagiere ich auf den Selbstmord sensibel und mit soviel Unverständnis, weil ich weiß wieviel Kampf dahinter steckt, aber man darf trotzdem nicht aufgeben


Ich urteile übrigens nicht über Williams, sondern ich kann seinen Schritt nur nicht gutheissen.

Für mich ändert die tat nichts daran das er ein toller Mensch war, dennoch bin ich in der Hinsicht wütend das er diesen Weg wählte
 
Zuletzt bearbeitet:
Mag sein das Williams Probleme hatte, sehr große vielleicht sogar, aber kein Problem der Welt ist so groß, dass man dafür sein Leben opfern muss.
Es gibt nur eine einzige Ausnahme, wenn man sterbenskrank ist, keine Aussischt auf heilung besteht und man an großen Schmerzen leidet. Nur dann ist es meiner meinung nach legitim über Selbstmord nachzudenken.

Außerdem war er nicht alleine, er hatte Familie, eine Ehefrau, kind, sicher auch Freunde und natürlich viele Fans auf der ganzen Welt.
Man sollte immer auch daran denken, wie solch ein endgültiger Schritt die Leute die man liebt treffen wird.

Ich kann das nicht gutheissen und ich nehme mir das Recht heraus trotz großer Trauer über sein Ableben, Williams dennoch zu kritisieren

So einen Schwachsinn können wirklich nur Leute von sich geben, denen es zu gut geht und die keine Ahnung haben wie es ist mit so einer Krankheit zu leben. Eine Depression ist eine Krankheit, die einen langsam von innen auffrisst. Genau wie Krebs oder andere tödliche Krankheiten.

Bei Menschen mit einer physischen tödlichen Krankheit befürworten viele sogar Sterbehilfe, um ihnen das Leiden zu ersparen. Menschen mit Depressionen leiden aber genauso, warum sollte ihnen deswegen die Sterbehilfe (bzw. Freitod) verwehrt bleiben? Da kommen dann die ganzen Moralapostel aus ihren Löchern gekrochen und reden von Egoismus.

Ich freu mich für Robin Williams, da er endlich erlöst wurde von seinen Schmerzen und seinen Frieden gefunden hat. Und wenn dann sollten seine Familie, Freunde, Fans etc... nicht so egoistisch sein und ihn weiter hätten leiden lassen, nur damit sie sich besser fühlen.
 
gerade deshalb reagiere ich auf den Selbstmord sensibel und mit soviel Unverständnis, weil ich weiß wieviel Kampf dahinter steckt, aber man darf trotzdem nicht aufgeben

Manche Menschen verlieren den Kampf leider einfach - ob Krebs, schwere Depressionen oder andere tödliche Krankheiten. Kenne auch jemanden der lange wegen Depressionen in Behandlung war, ganz raus ist er trotzdem nicht gekommen - er ist heute noch ein gebrochener, kranker Mensch. Ich kann voll und ganz verstehen, wenn ein Mensch diesem Kampf nicht gewachsen ist und "abschaltet".
 
Es ist schon irgendwie absurd, dass grade der, der das "Carpe Diem"
massentauglich gemacht hat, sich entschließt, keinen Tag mehr nutzen zu wollen.

Depression ist ein Arschloch.

@Bond
Dem Thema ist rational nicht beizukommen.
Das sind Gefühle, die nichts mit "Aufgeben" zu tun haben.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Finds ja in der Regel immer ätzend dieses "Oh da ist ein Promi gestorben, ich trauere mal mit" Auch wenn man mit der Person null zu tun hatte...

Aber in diesem Fall... da ist ein kleiner Sephiroth in mir, dessen kleinen Seufzer ich vernehmen kann... hm...

Dennoch, ich sag mal so: Wenn er an Depressionen litt und freilwillig aus dem Leben getreten ist, dann freu ich mich eher für ihn, dass er es nun hinter sich hat, als dass ich jetzt groß selbstsüchtig trauern würde.
 
So einen Schwachsinn können wirklich nur Leute von sich geben, denen es zu gut geht und die keine Ahnung haben wie es ist mit so einer Krankheit zu leben.

richtig, ich weiß nicht wie es ist damit zu leben, aber ich hab einen Fall in der Familie


Eine Depression ist eine Krankheit, die einen langsam von innen auffrisst. Genau wie Krebs oder andere tödliche Krankheiten.


Eine depression ist aber behandelbar und hat nichts mit Krebs im Endstadium zu tun.


Bei Menschen mit einer physischen tödlichen Krankheit befürworten viele sogar Sterbehilfe, um ihnen das Leiden zu ersparen.

ich auch


Menschen mit Depressionen leiden aber genauso, warum sollte ihnen deswegen die Sterbehilfe (bzw. Freitod) verwehrt bleiben? Da kommen dann die ganzen Moralapostel aus ihren Löchern gekrochen und reden von Egoismus.


weil es immer neue Behandlungsansätze gibt, eine Depression ist eben nicht unausweichlich tödliches

und ja, es ist Egoistisch die Familie im Stich zu lassen


Ich freu mich für Robin Williams, da er endlich erlöst wurde von seinen Schmerzen und seinen Frieden gefunden hat. Und wenn dann sollten seine Familie, Freunde, Fans etc... nicht so egoistisch sein und ihn weiter hätten leiden lassen, nur damit sie sich besser fühlen.


Ich freu mich auch, wenn er nun nicht mehr Leiden muss, fraglich nur ob er die Entscheidung jederzeit genauso wieder treffen würde. Depressionen führen auch nicht selten zu Affekthandlungen, die man später bereut
 
Manche Menschen verlieren den Kampf leider einfach - ob Krebs, schwere Depressionen oder andere tödliche Krankheiten. Kenne auch jemanden der lange wegen Depressionen in Behandlung war, ganz raus ist er trotzdem nicht gekommen - er ist heute noch ein gebrochener, kranker Mensch. Ich kann voll und ganz verstehen, wenn ein Mensch diesem Kampf nicht gewachsen ist und "abschaltet".



es gibt halt welche die diesen kampf nicht gewinnen. vorwürfe sind da absolut fehl am platz. mein beileid gilt der familie...


ja

ich bin halt einfach wütend das er so gegangen ist, mag sein dass es für ihn das beste war, aber es fühlt sich einfach nicht richtig an
 
Finds ja in der Regel immer ätzend dieses "Oh da ist ein Promi gestorben, ich trauere mal mit" Auch wenn man mit der Person null zu tun hatte...

Diese Art Beiträge nerven mich. Robin Williams hat mir persönlich mehr gegeben, als so manches Familienmitglied. Klingt vielleicht absurd, aber immer wenn ich Club der Toten Dichter sehe, ist das einfach ein großartiger Arschtritt in meinen Hintern, der Selbstverwirklichung immer gern mal wieder vergisst.
 
Ich kann's immer noch nicht fassen, dass er tot ist. Vor allem wie er dahin geschieden ist, macht mich traurig. Selbstmord, gemischt mit einem hohen Alkoholproblem und schwerer Depression ist keine schöne Art, um abschied zu nehmen. Was Robin Williams so toll gemacht hat, war, dass er, anders als viele Comedy-Leute heutzutage, seinen eigenen Humor hatte. Anstelle sich über eine bestimmte Gruppe lustig zu machen, kommt er mit seine eigenen Ideen und seinen eigenen, individuellen Charme. Ruhe in Frieden Robin. Deine Filme wie Jumanji, Hook, Flubber etc. werde ich in Würde in Erinnerung behalten.
 
Diese Art Beiträge nerven mich. Robin Williams hat mir persönlich mehr gegeben, als so manches Familienmitglied. Klingt vielleicht absurd, aber immer wenn ich Club der Toten Dichter sehe, ist das einfach ein großartiger Arschtritt in meinen Hintern, der Selbstverwirklichung immer gern mal wieder vergisst.

Mich nerven vor allem die gegenteiligen Kommentare, da ich die einfach als heuchlerisch empfinde ;)

Ich kann verstehen, wenn man von so einer Person irgendwie berührt wurde, aber man kann es dennoch hin und wieder übertreiben...
 
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