Interview mit Jack Tretton von Sony
18.06.11 -
Forbes führte ein Interview mit Jack Tretton, dem Präsidenten und CEO von Sony Computer Entertainment America. Die wichtigsten Aussagen im Überblick:
- Die jetzige Generation der Konsolen würde sich stark voneinander abgrenzen, und die drei Firmen haben ihre Bereiche abgesteckt: Für Tretton hat die klassische Ninendo-Marke schon immer die Gelegenheitsspieler und ein junges Publikum angesprochen, Microsoft spricht die Shooter-Fans an und Sony richtet sich an die Massen.
- Die PS Vita wird in erster Linie als mobile Spielkonsole vermarktet, erst dann will Sony die Multimedia-Funktionen kommunizieren, um mehr Leute anzusprechen.
- Vita steht auch in Konkurrenz zu Google Android- und Apple iOS-Systemen. Deshalb sei es wichtig, dass Vita auch Dinge kann, die diese Geräte ebenfalls beherrschen. Das könnte ein Grund für den Vita-Kauf sein, so dass die Kunden lieber die Vita mitnehmen, wenn sie das Haus verlassen und andere Geräte vielleicht liegen lassen.
- Mit der PS4 lässt sich Sony noch etwas Zeit. Technisch gesehen würde es laut Tretton im Moment nichts geben, was gegenüber der PS3 Vorteile hat. Das würde Sony bei seinen Mitbewerbern sehen, die ihren Geräten Features hinzufügen, die es in der PS3 bereits gibt.
Jetzt würde es sich auszahlen, dass Sony anfangs so viel Technik in die PS3 hineingestopft hat.
Auch Nintendo hat Sony mit Wii U nicht aus der Ruhe gebracht, so dass man sagen müsste: "Oh Gott, wir machen uns besser an die Arbeit, bald eine neue PlayStation rauszubringen!"
- Die PS2 wird von Sony weiterhin unterstützt und am Markt bleiben. Allein in diesem Jahr will Sony 6 Mio PS2 weltweit verkaufen.