Die Seele des Menschen

Es gibt bewusste Handlungen und unbewusste.

Natürlich kann "ich" (was immer das bedeuten mag) einen bestimmen Gedanken herauf beschwören.
Ich kann an einen Baum denken oder an einen Menschen usw.

Ich kann auch einen Gedanken verdrängen, ein Gefühl unterdrücken.
Das ist schon möglich.
Ok noch eine Übung ^^
Bitte denk jetzt an irgend ein Tier! Ganz egal was es ist, denk einfach an ein Tier.
Nehmen wir an du hast an einen Tiger gedacht. Dann könnte man natürlich sagen: So das ist der Beweis für den freien Willen, denn ich habe mich entschieden an einen Tiger zu denken"
Aber, warum hast du denn an einen Tiger gedacht. War es nicht viel mehr so, dass der Gedanke an den Tiger einfach so aufgetaucht ist. Hast du dir denn vorgenommen genau an den Tiger zu denken und nicht an einen Elefanten z.B.
Man meint zwar, man würde sich für etwas Bestimmes entscheiden, aber eigentlich tauchen die Sachen praktisch wie aus dem Nichts auf.
 
Ok noch eine Übung ^^
Bitte denk jetzt an irgend ein Tier! Ganz egal was es ist, denk einfach an ein Tier.
Nehmen wir an du hast an einen Tiger gedacht. Dann könnte man natürlich sagen: So das ist der Beweis für den freien Willen, denn ich habe mich entschieden an einen Tiger zu denken"
Aber, warum hast du denn an einen Tiger gedacht. War es nicht viel mehr so, dass der Gedanke an den Tiger einfach so aufgetaucht ist. Hast du dir denn vorgenommen genau an den Tiger zu denken und nicht an einen Elefanten z.B.
Man meint zwar, man würde sich für etwas Bestimmes entscheiden, aber eigentlich tauchen die Sachen praktisch wie aus dem Nichts auf.


he he ... ich hatte tatsächlich den Tiger. :-P

Ich weiss was du meinst.

Aber ich kann auch sagen:
Denke an einen Tiger.

Das kannst du, oder?

Wie gesagt, es gibt bewusste und unbewusste Handlungen.
Deine Übungen fokussieren die Unbewussten Gedanken und Handlungen.

Wir können das Denken aber auch insofern lenken, als das wir es in bestimmte Bahnen bringen.
Wenn ich jetzt sage, zähle in Gedanken von 1-10...das kannst du auch.
Oder gehe von hier nach dort...

Das sind bewusste Dinge die du dir vorher vorgenommen hast und dann ausführst.

Ich kann mir auch vornehmen gleich ein Bad zu nehmen.
Es ist nun nicht so, dass ich mir dessen erst bewusst werde, wenn ich bereits in der Wanne sitze ;)

Ich habe mir etwas vorgenommen und führe es aus.
Das ist eine bewusste Handlung.

Deine Übungen beziehen sich auf kurze, spontane Ereignisse.
Es gibt auch komplexere Dinge.

Der Gedanke in eine neue Wohnung zu ziehen, kann zwar völlig spontan kommen, die Umsetzung dieses Gedankens setzt jedoch bewusstest Handeln voraus.

@ finley

Gefährliches Gedankengut ist das ;)

Wenn ich dich das nächste mal sehe, werde ich dich ein bisschen mit einem Vorschlaghammer traktieren.
Immer daran denken:
Der Schmerz ist nicht wirklich.

Im ernst:
Wenn wir geistig träge sind, fangen wir an über diese Dinge zu spekulieren.
Natürlich kann man sich darüber Gedanken machen ob es so etwas wie Schmerz wirklich gibt.
Das setzt aber voraus, dass ich gerade keine Schmerzen habe.
Wenn ich mir gerade beide Beine gebrochen habe ist so eine Idee völlig irrational.
Übrigens:
Wenn ich Schmerzen habe bin ich mir dieser Schmerzen absolut bewusst.

kann man sich seiner Gedanken und Gefühle ähnlich bewusst sein?
Ich kann nicht verhindern, dass gewisse Gedanken auftauchen, aber kann ich mir dessen absolut bewusst sein?
So bewusst, als hätte ich gerade eine mit einem Vorschlaghammer verpasst bekommen?

Kann sich der bewusste Geist also unbewusster Vorgänge bewusst werden?
Kann er sich eines Gefühles bewusst werden, wenn es gerade im Begriff ist zu entstehen?
 
he he ... ich hatte tatsächlich den Tiger. :-P

Ich weiss was du meinst.

Aber ich kann auch sagen:
Denke an einen Tiger.

Das kannst du, oder?

Wie gesagt, es gibt bewusste und unbewusste Handlungen.
Deine Übungen fokussieren die Unbewussten Gedanken und Handlungen.

Wir können das Denken aber auch insofern lenken, als das wir es in bestimmte Bahnen bringen.
Wenn ich jetzt sage, zähle in Gedanken von 1-10...das kannst du auch.
Oder gehe von hier nach dort...

Das sind bewusste Dinge die du dir vorher vorgenommen hast und dann ausführst.

Ich kann mir auch vornehmen gleich ein Bad zu nehmen.
Es ist nun nicht so, dass ich mir dessen erst bewusst werde, wenn ich bereits in der Wanne sitze ;)

Ich habe mir etwas vorgenommen und führe es aus.
Das ist eine bewusste Handlung.

Deine Übungen beziehen sich auf kurze, spontane Ereignisse.
Es gibt auch komplexere Dinge

Der Gedanke in eine neue Wohnung zu ziehen, kann zwar völlig spontan kommen, die Umsetzung dieses Gedankens setzt jedoch bewusstest Handeln voraus.
Wenn du sagst: "Denke an einen Tiger" Dann kommt entweder ein zustimmender Gedanke in mir auf und ich denke an den Tiger oder es kommt der Gedanke auf "ach was für ein Blödsinn, ich mach lieber was andere". Beide Reaktionen auf deine Aufforderung hat keine willentliche Instanz ausgelöst. Jede Reaktion taucht wie jeder Gedanke oder jedes Gefühl einfach aus dem Nichts auf.
Es mag bewusste und unbewusste Handlungen geben. Das ändert aber nichts daran, dass beide Handlungen automatisch geschehen. Man hat nur den Eindruck, dass man die bewussten Handlungen selbst ausgeführt hat.
Ich habe mir etwas vorgenommen und führe es aus.
Das ist eine bewusste Handlung.

Deine Übungen beziehen sich auf kurze, spontane Ereignisse.
Es gibt auch komplexere Dinge.
Sagen wir, du hast dir vorgenommen übermorgen Einkaufen zu gehen. Du hast es geplant und führst es aus => willentliche Handlung ... Falsch ! ^^
Sag mir, warum hast du dir vorgenommen Einkaufen zu gehen. Hast du dich hingesetzt und aus den unendlichen vielen Möglichkeiten die man machen kann, genau "Einkaufen" ausgewählt. Oder ist der Gedanke "Ach eigentlich müsste ich Einkaufen gehen", nicht einfach spontan wie aus dem Nichts aufgetaucht.
Ganz egal wie komplex die Handlung auch sein mag. Vorher taucht immer wie aus dem Nichts ein Gedanke daran auf und der entsteht wie alles, vollkommen automatisch.
 
@ uub

Du kannst dich zwingen an den Tiger zu denken.
Du kannst kaum bestreiten, dass das möglich wäre.

Sicherlich taucht vor einer Handlung ein Gedanke auf, bzw. kann auftauchen.

Es gibt auch Handeln ohne Gedanken.

Und ich sprach nicht vom Willen, ich spreche von der Bewusstheit.

Ich bin noch nie unbewusst einkaufen gewesen.
Immer war ich mir klar darüber, was ich tue und warum ich es tue.

Zumal bei dir ein Denkfehler vorliegt oder vielleicht auch nur ein Formulierungsfehler.
Kein Gedanke taucht aus dem "Nichts" auf.
Das ist unmöglich.
Denken hat eine Grundlage und aus dieser Sammlung tauchen Gedanken auf.
Der Verstand kann unbewusst an einem Gedanken arbeiten und dieser Gedanke taucht dann im Bewusstsein auf.
Es kann sein, dass das Bwusstsein nicht weiss wo er herkommt, aber Tatsache ist, dass er nicht aus dem Nichts kommt.
 
@ uub

Du kannst dich zwingen an den Tiger zu denken.
Du kannst kaum bestreiten, dass das möglich wäre.

Sicherlich taucht vor einer Handlung ein Gedanke auf, bzw. kann auftauchen.

Es gibt auch Handeln ohne Gedanken.

Und ich sprach nicht vom Willen, ich spreche von der Bewusstheit.

Ich bin noch nie unbewusst einkaufen gewesen.
Immer war ich mir klar darüber, was ich tue und warum ich es tue.

Zumal bei dir ein Denkfehler vorliegt oder vielleicht auch nur ein Formulierungsfehler.
Kein Gedanke taucht aus dem "Nichts" auf.
Das ist unmöglich.
Denken hat eine Grundlage und aus dieser Sammlung tauchen Gedanken auf.
Der Verstand kann unbewusst an einem Gedanken arbeiten und dieser Gedanke taucht dann im Bewusstsein auf.
Es kann sein, dass das Bewusstsein nicht weiss wo er herkommt, aber Tatsache ist, dass er nicht aus dem Nichts kommt.
Nehmen wir an ich zwinge mich an den Tiger zu denken. Sag mir warum tu ich das? Habe ich mir vorgenommen, habe ich mich jetzt extra dafür entschieden mich zu diesem Gedanken zu zwingen? Der Gedanke "Jetzt zwing ich mich an den Tiger zu denken" kommt doch auch von keiner willentlichen Instanz sondern erscheint automatisch.
Du glaubst übrigens nur deshalb, dass vor einer Handlung kein Gedanke auftritt, weil du ihn nicht sehen kannst. Es gibt jedoch einen ununterbrochenen Gedankenstrom. Das ist für dieses Thema aber letztendlich auch gar nicht so wichtig.
Ich habe auch nie geschrieben, dass Gedanken aus dem Nichts auftauchen, sondern WIE aus dem Nichts. Woher Gedanken kommen kann dir momentan noch niemand sicher beantworten. Es ist nur offensichtlich, dass ein "Ich" keine Möglichkeit hat das Denken zu bestimmen.
Nur damit wir nicht aneinander vorbei reden: Mir geht es schlicht darum, dass es keine willentliche Instanz gibt (z.B. ein Ich), dass das Denken, Fühlen oder Handeln bestimmen könnte. Und mit ein wenig Selbstuntersuchung kann man das auch recht einfach herausfinden.
 
@ uub

Wie gesagt, ich spreche nicht von einem Willen, ich spreche von Bewusstheit.

Was ist der "Wille"?

Ich würde hingegen gern in Frage stellen, dass das Denken kein Ende kennt, dass es immer fortwährt.

Natürlich kann man annehmen, dass das Denken immer andauert, jedoch verneint diese Annahme natürlich ein selbständiges herausfinden.

Ich habe auch nie gesagt, dass das "Ich" das Denken und fühlen bestimmen kann.
Dies ändert aber nichts daran, dass wir es ständig versuchen, oder? ;)

Zumal:
Was bedeutet es, wenn es keine Kontrolle der Gedanken und Gefühle gibt?
Heisst das nun, dass wir tun und lassen können was wir wollen?

Doch wohl nicht.

Deswegen bringe ich die Bewusstheit ins Spiel.
Wenn du dir eines Gefühls vollständig bewusst bist, verändert allein diese Wahrnehmung schon alles.
Ich spreche nicht von kontrollieren oder einer Einflussnahme.
Ich spreche nur vom reinen Beobachten ohne den Wunsch der Veränderung oder der Kontrolle.
 
@ uub

Wie gesagt, ich spreche nicht von einem Willen, ich spreche von Bewusstheit.

Was ist der "Wille"?

Ich würde hingegen gern in Frage stellen, dass das Denken kein Ende kennt, dass es immer fortwährt.

Natürlich kann man annehmen, dass das Denken immer andauert, jedoch verneint diese Annahme natürlich ein selbständiges herausfinden.

Ich habe auch nie gesagt, dass das "Ich" das Denken und fühlen bestimmen kann.
Dies ändert aber nichts daran, dass wir es ständig versuchen, oder? ;)

Zumal:
Was bedeutet es, wenn es keine Kontrolle der Gedanken und Gefühle gibt?
Heisst das nun, dass wir tun und lassen können was wir wollen?

Doch wohl nicht.

Deswegen bringe ich die Bewusstheit ins Spiel.
Wenn du dir eines Gefühls vollständig bewusst bist, verändert allein diese Wahrnehmung schon alles.
Ich spreche nicht von kontrollieren oder einer Einflussnahme.
Ich spreche nur vom reinen Beobachten ohne den Wunsch der Veränderung oder der Kontrolle.
Dieser ganze Post basiert auf der Annahme, dass es ein Ich gibt. Ein Ich das beobachtet, dass sich etw. bewusst macht usw. Daher, dass jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Handlung jedoch automatisch geschieht, halte ich ein Ich für unwahrscheinlich. Was für eine Aufgabe/Sinn hätte ein Ich denn wenn es keinerlei Einfluss auf das Denken, Fühlen und Handeln hat.
Dein angesprochenes Bewusstmachen oder Beobachten geschieht ebenso vollkommen automatisch.
Und genau deshalb können "wir" auch alles tun oder lassen was wir wollen, schlicht deshalb weil dieser Körper vollkommen automatisch fühlt, denkt und handelt.
 
Es gibt keine Seele.

Unsere sogenannte "Seele" ist nur die Summe unserer Erfahrungen die wir aber teilweise auch zwingend durch unsere Gene so entwickeln. Außerdem gibt es ja auch interessante Feststellungen in der Wissenschaft dass wir unsere Entscheidungen im Prinzip gar nicht selbst treffen sondern und das Gehirn nur vorspielt wir würden die selbst treffen. Die Entscheidung selbst steht aber schon vorher fest.

So haben einige Ärzte eine bestimmte Hirnregion stimuliert die bei einem bewussten Patienten eine Handbewegung ausführen ließ, von der er glaube es wäre sein eigener Wille gewesen diese Bewegung durchzuführen.

Die Wissenschaft (inklusive Gehirnforschung) konnte noch nicht beweisen, dass das menschliche Handeln und denken determiniert ist, also ist deine Aussage nur eine Behauptung :P

Ich finde der Mensch maßt sich zuviel an, selbst wenn die Wissenschaft glauben würde einen Beweis für die "Seelenlosigkeit" des Menschen gefunden zu haben, ist die Wissenschaft unfehlbar? Das Denken im Menschlichen Hirn kann verschwinden, was passiert bei Alzheimerpatienten, oder Demenzkranken? Wenn man den Gedanken hegt, dass sich die Seele woanders befindet und den menschlichen Körper benutzt, solange er funktioniert (Gehirn) wäre es etwas anderes. Ich benutze meinen Computer zum schreiben, ohne ihn könnte ich nicht mit euch sprechen, doch wenn mein Computer zerstört wird, heißt es nicht, dass ich nicht mehr existiere, nur weil ich nicht mehr mit euch kommunizieren kann :P
 
Dieser ganze Post basiert auf der Annahme, dass es ein Ich gibt. Ein Ich das beobachtet, dass sich etw. bewusst macht usw. Daher, dass jeder Gedanke, jedes Gefühl und jede Handlung jedoch automatisch geschieht, halte ich ein Ich für unwahrscheinlich. Was für eine Aufgabe/Sinn hätte ein Ich denn wenn es keinerlei Einfluss auf das Denken, Fühlen und Handeln hat.
Dein angesprochenes Bewusstmachen oder Beobachten geschieht ebenso vollkommen automatisch.
Und genau deshalb können "wir" auch alles tun oder lassen was wir wollen, schlicht deshalb weil dieser Körper vollkommen automatisch fühlt, denkt und handelt.

Ich habe nicht gesagt, dass ein Ich existiert.

Jedoch leben wir alle in der Annahme, dass es dies täte.
Sagst du nicht auch "Mein Körper, mein Denken, mein Beruf"?

Was ist dieses etwas, dass "mein" sagt?

Ich kann also auch einen Mord begehen?
Würde dich nicht stören?

Schau mal...wenn wir keinerlei Gesetze hätten, hätten wir ein noch größeres Chaos als es jetzt vorhanden ist.
Mord und Vergewaltigung wären an der tagesordnung.

Die Gesetze (das ist nur ein Beispiel) schränken den Menschen ein, geben ihm eine Richtlinie.

Ich bin nicht grundsätzlich anderer Meinung als du, jedoch ist dieses "es läuft alles automatisch ab" doch ein wenig zu sehr entfernt von der Realität.

Wir wissen z.B., dass die Erziehung eines Menschen Einfluss auf sein Leben hat.
Nicht nur die Erziehung, die er als Kind bekommt, sondern auch später noch.

Der Mensch kann von äußeren Einflüssen geformt werden.
Es läuft nicht alles von selbst ab.
Pädagogische oder Psychologische Prozesse nehmen Einfluss auf das Innenleben.


Ebenso ist Bewusstheit kein automatischer Prozess.
Du kannst dir bewusst sein.
Das erfodert ein wenig Aufmerksamkeit, die nicht von allein kommt.
Sie geschieht spontan, dass kann schon sein, wenn wir nicht mehr versuchen zu kontrollieren.
 
Wir sind alles Maschienen nicht anders wie eine Funktion die auf bestimmte Eingaben (Sinne) eine Ausgabe erzeugt.
 
Ich habe nicht gesagt, dass ein Ich existiert.

Jedoch leben wir alle in der Annahme, dass es dies täte.
Sagst du nicht auch "Mein Körper, mein Denken, mein Beruf"?

Was ist dieses etwas, dass "mein" sagt?

Ich kann also auch einen Mord begehen?
Würde dich nicht stören?

Schau mal...wenn wir keinerlei Gesetze hätten, hätten wir ein noch größeres Chaos als es jetzt vorhanden ist.
Mord und Vergewaltigung wären an der tagesordnung.

Die Gesetze (das ist nur ein Beispiel) schränken den Menschen ein, geben ihm eine Richtlinie.

Ich bin nicht grundsätzlich anderer Meinung als du, jedoch ist dieses "es läuft alles automatisch ab" doch ein wenig zu sehr entfernt von der Realität.

Wir wissen z.B., dass die Erziehung eines Menschen Einfluss auf sein Leben hat.
Nicht nur die Erziehung, die er als Kind bekommt, sondern auch später noch.

Der Mensch kann von äußeren Einflüssen geformt werden.
Es läuft nicht alles von selbst ab.
Pädagogische oder Psychologische Prozesse nehmen Einfluss auf das Innenleben.


Ebenso ist Bewusstheit kein automatischer Prozess.
Du kannst dir bewusst sein.
Das erfodert ein wenig Aufmerksamkeit, die nicht von allein kommt.
Sie geschieht spontan, dass kann schon sein, wenn wir nicht mehr versuchen zu kontrollieren.
Ach Silverhawk ^^
Diese Diskussion wird ein wenig mühselig. Entweder bin ich nicht fähig dir meine Ansicht klar genug zu erklären, oder per Text lässt sich sowas generell kaum bereden.
Die Mehrheit der Menschen glaubt an ein Ich, das stimmt. Es gibt jedoch auch schon einige Personen die von diesem täuschenden Eindruck befreit sind.
Ich sage zwar Wörter wie mein, dein, ich, wir usw., jedoch nur, weil diese Begriffe im Zusammenleben von getrennten Individuen hilfreich/notwendig sind.
Dieses mein, dein, ich, wir sagt letztendlich jedoch auch nur dieser Körper.
Nur weil alles automatisch abläuft heisst dass doch nicht, dass es mich nicht stören würde, wenn du einen Mord begehst. Das gleiche auch mit deinem Beispiel der Gesetze. Das hat doch nichts damit zu tun, dass alles automatisch geschieht. Jemand tötet (automatisch) und dieser wird verurteil (automatisch). Ganz egal was geschieht, es bedarf nie einer willentlich eingreifenden/handelnden Instanz.
Natürlich prägen äußere Umstände den Menschen. Aber auch dies ist doch wieder nur ein vollkommen automatischer Vorgang, nichts was für die Willensfreiheit sprechen würde.
Du schreibst "Du kannst dir bewusst sein"
Wer kann sich bewusst sein? Ob sich dieser Mensch names Christian bewusst wird oder nicht läuft doch vollkommen automatisch ab. Wer bestimmt ob ich jetzt versuche mir bewusst zu werden oder nicht? Untersuche doch mal deine Gedanken, deine Handlungen. Ich weiß, dass der Eindruck eines handelnden Ichs sehr festsitz. Aber irgendwann wird einem klar, dass alles (Gedanken, Handlungen, Gefühle) einfach geschehen.
 
Die Mehrheit der Menschen glaubt an ein Ich, das stimmt. Es gibt jedoch auch schon einige Personen die von diesem täuschenden Eindruck befreit sind.


Moment, moment...sind sie wirklich frei davon?
Und wenn ja, wer ist es, der sich befreit hat?
Ist das nur ein sprachliches Hindernis oder etwas anderes?
Wer ist da frei von was?


Ich sage zwar Wörter wie mein, dein, ich, wir usw., jedoch nur, weil diese Begriffe im Zusammenleben von getrennten Individuen hilfreich/notwendig sind.

OK, mehr wollte ich ja gar nicht wissen.

Nur weil alles automatisch abläuft heisst dass doch nicht, dass es mich nicht stören würde, wenn du einen Mord begehst. Das gleiche auch mit deinem Beispiel der Gesetze. Das hat doch nichts damit zu tun, dass alles automatisch geschieht. Jemand tötet (automatisch) und dieser wird verurteil (automatisch). Ganz egal was geschieht, es bedarf nie einer willentlich eingreifenden/handelnden Instanz.

Dann sagts du, es ist unmöglich, dass sich an diesem Zustand etwas ändert?
Müssen wir immer mit dieser Situation leben wie sie jetzt ist?
Schön ist sie ja nicht wirklich...


Natürlich prägen äußere Umstände den Menschen. Aber auch dies ist doch wieder nur ein vollkommen automatischer Vorgang, nichts was für die Willensfreiheit sprechen würde.

Ich weiss nicht, wie oft ich es noch schreiben soll:
Ich spreche nicht von Willensfreiheit...

Du schreibst "Du kannst dir bewusst sein"
Wer kann sich bewusst sein?

Wenn "du" dir bewusst wirst, ist niemand mehr da, der sich bewusst ist.
Da gibt es dann nur noch bewusstheit.
Kein "Ich" mehr, dass sich bewusst wäre.

Ob sich dieser Mensch names Christian bewusst wird oder nicht läuft doch vollkommen automatisch ab. Wer bestimmt ob ich jetzt versuche mir bewusst zu werden oder nicht?

Wenn du es bestimmst, ist es keine bewusstheit.

Wir sprechen aber nur vom "Ich" vom Denken.
Das Denken kann nicht lenken, es kann keinen Einfluss nehmen auf die Gedanken und Gefühle.

Kann das Denken also selbst erkennen, dass es keinen Einfluss nehmen kann und so zu einem natürlichen, spontanen Ende kommen?
Was nicht heißt, dass nie wieder ein Gedanke auftaucht, aber kann also das Denken erkennen, was es kann und was nicht?

Du reduzierst das alles auf ein Zentrum, ein Ich, das nicht handeln kann.
Da gebe ich dir schon Recht.
Jedoch gibt es auch ein Handeln ohne Zentrum.
Das Gehirn umfasst letzen Endes mehr als nur Denken (egal ob bewusstes oder unbewusstes).
Kann sich also das gehirn (ohne, dass ein Fixpunkt dies entscheidet) sich seiner eigenen Gedanken und Gefühle bewusst werden und so erkennen, welches Handeln richtig und welches falsch ist?

Ich spreche nicht vom Denken, also vom Ich.
Das denken kann das nicht, wie wir erkannt haben.

Denn wir müssen ja auch fragen, auf was dieser Automatismus (der zweifelsfrei vorhanden ist) beruht.
Er beruht wie wir ebenfalls gesagt haben auf unseren Erfahrungen, unser ganz speziellen Konditionierung.

Kann also das Gehirn diesen Automatismus als schädlich erkennen und ihn beenden?
Nicht als Folge einer entscheidung, sondern als Folge einer Erkenntnis?

btw:

Denke nur mal nicht, dass das alles hier nur für dich mühsam ist. :-P
 
Moment, moment...sind sie wirklich frei davon?
Und wenn ja, wer ist es, der sich befreit hat?
Ist das nur ein sprachliches Hindernis oder etwas anderes?
Wer ist da frei von was?
Der Organismus ist frei von dem täuschenden Eindruck eines willentlich handelden/entscheidenen Ichs. Da bleiben aber natürlich noch viele Fragen offen. Was z.B. dieser Icheindruck denn nun im Endeffekt wirklich ist. Vielleicht eine simple Konditionierung? Ich habe keine Ahnung ^^


Dann sagts du, es ist unmöglich, dass sich an diesem Zustand etwas ändert?
Müssen wir immer mit dieser Situation leben wie sie jetzt ist?
Schön ist sie ja nicht wirklich...
Wenn alles bisher selbstständig geschah, dann sind wir praktisch auch ohne irgendein Zutun in diese Situation gekommen. Wer weiß schon was noch alles kommt. Denn nur weil alles automatisch abläuft heißt das nicht, dass es keine Veränderung geben kann.

Wenn "du" dir bewusst wirst, ist niemand mehr da, der sich bewusst ist.
Da gibt es dann nur noch bewusstheit.
Kein "Ich" mehr, dass sich bewusst wäre.
Genau! Letztendlich gibt es niemand der sich bewusst werden könnte, der fühlt oder handelt. Es gibt nur bewusst werden, fühlen, handeln. Einfach Geschehnisse ohne einen scheinbaren Iniziator. So seh ich das zumindest.


Wenn du es bestimmst, ist es keine bewusstheit.

Wir sprechen aber nur vom "Ich" vom Denken.
Das Denken kann nicht lenken, es kann keinen Einfluss nehmen auf die Gedanken und Gefühle.

Kann das Denken also selbst erkennen, dass es keinen Einfluss nehmen kann und so zu einem natürlichen, spontanen Ende kommen?
Was nicht heißt, dass nie wieder ein Gedanke auftaucht, aber kann also das Denken erkennen, was es kann und was nicht?

Du reduzierst das alles auf ein Zentrum, ein Ich, das nicht handeln kann.
Da gebe ich dir schon Recht.
Jedoch gibt es auch ein Handeln ohne Zentrum.
Das Gehirn umfasst letzen Endes mehr als nur Denken (egal ob bewusstes oder unbewusstes).
Kann sich also das gehirn (ohne, dass ein Fixpunkt dies entscheidet) sich seiner eigenen Gedanken und Gefühle bewusst werden und so erkennen, welches Handeln richtig und welches falsch ist?

Ich spreche nicht vom Denken, also vom Ich.
Das denken kann das nicht, wie wir erkannt haben.

Denn wir müssen ja auch fragen, auf was dieser Automatismus (der zweifelsfrei vorhanden ist) beruht.
Er beruht wie wir ebenfalls gesagt haben auf unseren Erfahrungen, unser ganz speziellen Konditionierung.

Kann also das Gehirn diesen Automatismus als schädlich erkennen und ihn beenden?
Nicht als Folge einer entscheidung, sondern als Folge einer Erkenntnis?

btw:

Denke nur mal nicht, dass das alles hier nur für dich mühsam ist. :-P
Nach wissenschaftlichen Erkenntissen wird unser Handeln durch unsere Gene und Konditionierungen und durch die äußeren Umstände bestimmt. Das Gehirn also praktisch als Schaltzentrale, dass frei nach dem Aktion-Reaktion Prinzip alles lenkt und steuert.
Gut möglich, dass das so ist und dass das Gehirn selbst auch den vorhandenen Ich-Eindruck als schädlich erkennen kann und ihn fallen lassen kann.
Ich sehe nur eines und zwar, dass Gedanken wie aus dem Nichts auftauchen, diese Gefühle erzeugen und zu Handlungen führen.

Solche Diskussion sind über das Internet immer etwas schwer, aber irgendwie machen sie auch Spaß ^^
 
@ uub

Nur noch einmal zur Klarstellung:

Der Mensch kann handeln.
Er kann aus dem Rahmen eines begrenzten Ich´s handeln oder aus einem Zustand heraus, der selbstlos ist.

Wenn kein Ich mehr vorhanden ist, ist auch jede Form von Egoismus, Ehrgeiz, Gier oder Brutalität verschwunden.

Man kann die Motive, aus denen ein Mensch handelt nicht an seinen äußeren taten erkennen.
Ich kann auch den ganzen Tag damit zubringen anderen Menschen zu helfen und dies trotzdem aus reinem Egoismus tun.

Nach deiner Aussage es Automatismus ist es im Grunde egal ob ich einem Menschen der Hilfe braucht helfe oder nicht, da es ohnehin nicht beeinflusst werden kann ob ich es tue oder nicht.

Mit anderen Worten beschreibst du im Grunde nur so etwas wie Schicksal oder Karma.
Alles ist schon vorherbestimmt.

Der Mensch wäre dann von seinem Handeln entbunden, bzw. für die Verantwortung für sein Handeln.

Auf die Frage ob alles immer so weiter gehen muss wie bisher hast du mir geantwortet, dass wir mal sehen müssen was noch so alles kommt.
Mit anderen Worten:
Mal sehen, was uns die Zeit noch bringt.

Nun, wie wir sehen können, wird und die Zeit nicht wirklich etwas bringen.
Der Mensch hat sich in den vergangenen 10.000 Jahren nicht grundlegend geändert.

Wir müssten nun überlegen, warum das so ist.
Folge ich dem, was du sagst, kann ohnehin nichts geändert werden, da das Gehirn nur auf die gleiche Weise funktionieren kann, wie es dass schon immer getan hat:

Aktion-Reaktion
Belohnung-Bestrafung

Ich denke wir können fest halten, dass der Mensch sich vom Tier unterscheidet.
Er unterscheidet sich insofern, als das er sich seiner selbst bewusst ist und sein Handeln reflektieren und hinterfragen kann.

Wir waren uns in sofern einig, dass wir sagten, dass kein Ich existiert, zumindest nicht in der Form, wie wir uns das immer dachten.
Und ebenso darin, dass das Ich keinen wirklichen Einfluss auf Gedanken und Gefühle nehmen kann.
Solange also der Mensch denkt, er habe die Situation unter Kontrolle wird er kaum ein Problem lösen können.

Nur ab diesem Punkt scheinst du still zu stehen.
Du hast erkannt sagst du, dass nichts geändert werden kann, zumindest nicht durch einen Vorgang des Willens.
Aber was kommt dann?

Ist das alles?

Ist das nicht nur eine weitere Fluchtmöglichkeit des Verstandes?

Wie gesagt kann der Mensch aus zwei Situationen heraus handeln.
Einmal aus der des (begrenzten) Ich´s und aus einem Zustand, der kein Ich kennt.

Wir können sagen, dass dieser Ich-lose Zustand nicht erreicht werden kann, denn um etwas zu erreichen muss ja jemand da sein, der es erreicht.

Wenn jedoch dieser Zustand eintritt, was heißt das dann?
Geht das Leben dann so weiter wie bisher?

Das ist im Grunde unmöglich.
Solange ein Mensch also auf die gleiche Weise handelt (Aktion-Reaktion) hat sich im Grunde nicht viel an seinem psychischen Zustand geändert.

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Wenn ein Mensch erkennt, dass die Idee des Ich immer eine Illusion gewesen ist, muss sich sein Leben von Grund auf ändern.
Nicht willentlich, sondern völlig spontan.

Wir hätten dann einen ganz anderen Menschen vor uns, eine Revolution im Geiste sozusagen.
So ein Mensch würde eine völlig andere Welt aufbauen, als die, die wir bisher kennen.
Allein schon aus der Tatsache heraus, dass er keinerlei Dinge wie Ehrgeiz oder Eigennutz mehr kennt.

Der Automatismus im Geist, der für dich so fest steht, wäre damit unterbrochen.
Die Grundlage wäre eine völlig andere.

Das Ergebnis dieses Automatismus ist ja nichts weiter als das Ich.
Der Verstand hat das Ich als eine Art Wächter, als Zensor erschaffen.

Das Ich versucht den Verstand (der ja eigentlich sein Schöpfer ist) zu kontrollieren.
Wie wir gesagt haben ist das aber unmöglich.
Wenn nun dieser Wächter wegfällt, wäre der Mensch frei.
Nicht frei zu wählen oder zu tun und zu lassen was er will, sondern frei an sich, persé.
Keinem Zwang mehr unterworfen, keiner Regel und somit fähig jedes Problem zu lösen.

Die Kette von Ursache und Wirkung (von dem die Forscher wie du sagst ja ausgehen) wäre nicht mehr vorhanden, außer natürlich im physischen.

Von daher ist deine Aussage, dass der Mensch im Grunde nur automatisch funktioniert, nur solange gültig, wie das Ich existiert.
Fällt es weg, ist der Mensch von Grund auf frei und somit auch nicht mehr den Konditionierungen und dem Automatismus unterworfen.

Das war jetzt der Punkt, der mich an deiner Aussage noch störte.
Es gibt keinen freien Willen, soweit waren wir.
Dennoch gibt es Dinge wie Freiheit oder Verantwortung, die aber erst auftreten, wenn wir nichtmehr versuchen die Dinge zu kontrollieren.
 
Sehr schöne Antwort, auch wenn ich ein paar Punkte noch nicht ganz verstanden haben. Ich versuch trotzdem mal auf deine Aussagen einzugehen.

Nur noch einmal zur Klarstellung:

Der Mensch kann handeln.
Er kann aus dem Rahmen eines begrenzten Ich´s handeln oder aus einem Zustand heraus, der selbstlos ist.

Hier verstehe ich nicht ganz was du meinst. Ich oder selbstlos sind doch eigentlich nur Eindrücke die jedoch nichts am Handeln ändern können. Dieses läuft schlicht nach dem Prinzip Aktion-Reaktion ab.

Wenn kein Ich mehr vorhanden ist, ist auch jede Form von Egoismus, Ehrgeiz, Gier oder Brutalität verschwunden.

Ja, das denke ich zumidest auch. Ohne dem Ich-Eindruck ist zu jeder Sekunde klar, dass dieser Organismus von alleine handelt.

Man kann die Motive, aus denen ein Mensch handelt nicht an seinen äußeren taten erkennen.
Ich kann auch den ganzen Tag damit zubringen anderen Menschen zu helfen und dies trotzdem aus reinem Egoismus tun.

Das ist hier ist ebenfalls ein sehr interessantes Thema. Meiner Meinung nach handelt jeder Mensch bei jeder Aktion aus purem Egoismus. Der Mensch ist letztendlich ununterrochen damit beschäftigt gute Gefühle zu haben bzw. sein emotionales Empfinden zu verbessern. Ob ich nun einem Menschen helfe oder jemanden töte hängt im Prinzip nur davon ab, wovon ich ein besseres Gefühl bekomme (äußere Umstände wie das Gesetz usw. muss man hier mal vernachlässigen, sonst wirds zu komplex).

Nach deiner Aussage es Automatismus ist es im Grunde egal ob ich einem Menschen der Hilfe braucht helfe oder nicht, da es ohnehin nicht beeinflusst werden kann ob ich es tue oder nicht.

Mit anderen Worten beschreibst du im Grunde nur so etwas wie Schicksal oder Karma.
Alles ist schon vorherbestimmt.

Der Mensch wäre dann von seinem Handeln entbunden, bzw. für die Verantwortung für sein Handeln.

Ja so kann man das sagen, muss man aber nicht. Letztendlich sehe ich nur, dass dieser Körper automatisch handelt. Dies läßt jedoch nicht automatisch auf Determinismus schliessen. Verantwortlich ist dieser Körper natürlich immer noch dafür, was er tut. Allerdings gibt es kein Ich mehr dem man Vorwürfe machen könnte, dass er dies nun getan hat.

Auf die Frage ob alles immer so weiter gehen muss wie bisher hast du mir geantwortet, dass wir mal sehen müssen was noch so alles kommt.
Mit anderen Worten:
Mal sehen, was uns die Zeit noch bringt.

Nun, wie wir sehen können, wird und die Zeit nicht wirklich etwas bringen.
Der Mensch hat sich in den vergangenen 10.000 Jahren nicht grundlegend geändert.

Wir müssten nun überlegen, warum das so ist.
Folge ich dem, was du sagst, kann ohnehin nichts geändert werden, da das Gehirn nur auf die gleiche Weise funktionieren kann, wie es dass schon immer getan hat:

Aktion-Reaktion
Belohnung-Bestrafung

Ich denke wir können fest halten, dass der Mensch sich vom Tier unterscheidet.
Er unterscheidet sich insofern, als das er sich seiner selbst bewusst ist und sein Handeln reflektieren und hinterfragen kann.

Wir waren uns in sofern einig, dass wir sagten, dass kein Ich existiert, zumindest nicht in der Form, wie wir uns das immer dachten.
Und ebenso darin, dass das Ich keinen wirklichen Einfluss auf Gedanken und Gefühle nehmen kann.
Solange also der Mensch denkt, er habe die Situation unter Kontrolle wird er kaum ein Problem lösen können.

Nur ab diesem Punkt scheinst du still zu stehen.
Du hast erkannt sagst du, dass nichts geändert werden kann, zumindest nicht durch einen Vorgang des Willens.
Aber was kommt dann?

Ist das alles?

Ist das nicht nur eine weitere Fluchtmöglichkeit des Verstandes?

Wie gesagt kann der Mensch aus zwei Situationen heraus handeln.
Einmal aus der des (begrenzten) Ich´s und aus einem Zustand, der kein Ich kennt.

Den Punkt verstehe ich wie gesagt nicht.

Wir können sagen, dass dieser Ich-lose Zustand nicht erreicht werden kann, denn um etwas zu erreichen muss ja jemand da sein, der es erreicht.

Dieser Ich-lose Zustand kann in der Tat nicht erreicht werden. Er geschieht oder geschieht nicht.

Wenn jedoch dieser Zustand eintritt, was heißt das dann?
Geht das Leben dann so weiter wie bisher?

Von den Menschen denen das wiederfahren ist, gibt es unterschiedliche Berichte. Die meisten haben sich komplett zurückgezogen, anderen lebten ihr Leben ganz normal weiter. Bei allen war jedoch eines gleich: Sie nahmen einen tiefen Frieden war, sie konnten keine Gefühle mehr wie Eifersucht, Neid, Stolz usw. erfahren und sie wussten zu jeder Zeit, dass es kein Ich gibt.

Das ist im Grunde unmöglich.
Solange ein Mensch also auf die gleiche Weise handelt (Aktion-Reaktion) hat sich im Grunde nicht viel an seinem psychischen Zustand geändert.

Verstehst du worauf ich hinaus will?

Wenn ein Mensch erkennt, dass die Idee des Ich immer eine Illusion gewesen ist, muss sich sein Leben von Grund auf ändern.
Nicht willentlich, sondern völlig spontan.

Wir hätten dann einen ganz anderen Menschen vor uns, eine Revolution im Geiste sozusagen.
So ein Mensch würde eine völlig andere Welt aufbauen, als die, die wir bisher kennen.
Allein schon aus der Tatsache heraus, dass er keinerlei Dinge wie Ehrgeiz oder Eigennutz mehr kennt.

Wie gesagt es gibt bereits einige Leute die in diesem Zustand sind. Allerdings natürlich die krasse Minderheit

Der Automatismus im Geist, der für dich so fest steht, wäre damit unterbrochen.
Die Grundlage wäre eine völlig andere.

Hier merke ich, dass ich dir schon wieder nicht folgen kann ^^

Das Ergebnis dieses Automatismus ist ja nichts weiter als das Ich.
Der Verstand hat das Ich als eine Art Wächter, als Zensor erschaffen.

Woher willst du das wissen ?

Das Ich versucht den Verstand (der ja eigentlich sein Schöpfer ist) zu kontrollieren.
Wie wir gesagt haben ist das aber unmöglich.
Wenn nun dieser Wächter wegfällt, wäre der Mensch frei.
Nicht frei zu wählen oder zu tun und zu lassen was er will, sondern frei an sich, persé.
Keinem Zwang mehr unterworfen, keiner Regel und somit fähig jedes Problem zu lösen.

Die Kette von Ursache und Wirkung (von dem die Forscher wie du sagst ja ausgehen) wäre nicht mehr vorhanden, außer natürlich im physischen.

Ursache und Wirkung habe ich schlicht darauf bezogen, dass das Gehirn auf die ankommenden Sinneseindrücke mit einer festgelegten Antwort reagiert. Dies bleibt natürlich auch nach dem Wegfall des Ich-Eindrucks bestehen.

Von daher ist deine Aussage, dass der Mensch im Grunde nur automatisch funktioniert, nur solange gültig, wie das Ich existiert.
Fällt es weg, ist der Mensch von Grund auf frei und somit auch nicht mehr den Konditionierungen und dem Automatismus unterworfen.

Auch ohne Ich-Eindruck ist der Mensch auch weiterhin seinen Konditionierungen usw. unterworfen. Das einzige was sich ändert ist, dass jegliche Handlung nicht mehr auf ein Ich bezogen wird. Alles geschieht einfach von alleine.

Das war jetzt der Punkt, der mich an deiner Aussage noch störte.
Es gibt keinen freien Willen, soweit waren wir.
Dennoch gibt es Dinge wie Freiheit oder Verantwortung, die aber erst auftreten, wenn wir nichtmehr versuchen die Dinge zu kontrollieren.
10 Zeichen ... ^^
 
Hier verstehe ich nicht ganz was du meinst. Ich oder selbstlos sind doch eigentlich nur Eindrücke die jedoch nichts am Handeln ändern können. Dieses läuft schlicht nach dem Prinzip Aktion-Reaktion ab.

So wie ich es sehe, verändert ein selbstloses Handeln alles.
Man müsste jetzt etwas weiter ausholen.
Nur in aller Kürze:
Die Welt ist im Grunde keine sehr schöne Welt.
Zumindest nicht der Teil, den die Menschen gestaltet haben und der das menschliche Leben ausmacht.
Es ist im Grunde ein trostloser Trott mit gewissen Höhepunkten.

So wie ich es sehe, hat unser bisheriges Leben die Welt zu dem gemacht, was sie nunmal ist.
Wir sind nicht in der Lage Probleme zu lösen (außer technische) ohne gleichzeit eine ganze Kette neuer Probleme zu schaffen.

Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir in unserem Handeln meist zuerst an uns selbst denken.
Auch die Handlungen die wir augenscheinlich für andere begehen tun wir meist nur, wenn sie uns einen Vorteil bringen.
Nur gelegentlich gibt es Ausdrücke von Mitgefühl oder Selbstlosigkeit.

Dies führt dazu, dass unser Leben in höchstem Maße widersprüchlich und korrupt wird.
Da wir nicht fähig sind Probleme zu lösen ohne uns selbst einen Vorteil zu schaffen oder an unsere eigene Sicherheit zu denken wird unser Leben sehr Brutal.

Was würde also passieren, wenn unser Handeln ohne auch nur einen Schatten des Eigennutzes stattfinden würde.
Vielleicht wirst du sagen, dass sei unmöglich, aber wenn du das sagst, hast du dir im Grunde nur selbst Steine in den Weg gelegt.

Das "Aktion-Reaktions"-Prinzip wäre durchbrochen, das Handeln hätte eine ganz andere Qualität, es wäre nicht mehr widersprüchlich sondern klar und gradlinig (womit ich nicht stur meine ;) )



Ja, das denke ich zumidest auch. Ohne dem Ich-Eindruck ist zu jeder Sekunde klar, dass dieser Organismus von alleine handelt.

Es ist jede Sekunde kalr, dass der Organismus handelt...
Jedoch möchte ich weiterhin einwenden, dass es ein Handeln gibt, dass nicht automatisch abläuft, dass unbeeinflusst ist vom Denken.



Das ist hier ist ebenfalls ein sehr interessantes Thema. Meiner Meinung nach handelt jeder Mensch bei jeder Aktion aus purem Egoismus. Der Mensch ist letztendlich ununterrochen damit beschäftigt gute Gefühle zu haben bzw. sein emotionales Empfinden zu verbessern. Ob ich nun einem Menschen helfe oder jemanden töte hängt im Prinzip nur davon ab, wovon ich ein besseres Gefühl bekomme (äußere Umstände wie das Gesetz usw. muss man hier mal vernachlässigen, sonst wirds zu komplex).

Ich würde sagen JETZT ist er ununterbrochen damit beschäftigt.
Wir sind es so gewohnt, seit Jahrtausenden sind wir darauf gedrillt worden.
Auch die sogenannten Heiligen, die Gott suchen, tun dies nur, weil sie daraus gute Gefühle (Vergnügen) ziehen.

Die Frage ist nun wieder die von oben:
Gibt es ein Handeln, dass diesen Anspruch nicht kennt?


Ja so kann man das sagen, muss man aber nicht. Letztendlich sehe ich nur, dass dieser Körper automatisch handelt. Dies läßt jedoch nicht automatisch auf Determinismus schliessen. Verantwortlich ist dieser Körper natürlich immer noch dafür, was er tut. Allerdings gibt es kein Ich mehr dem man Vorwürfe machen könnte, dass er dies nun getan hat.

Aber dann muss es wie gesagt immer so weiter gehen wie bisher.
Krieg, Hunger, Leid und Angst...



Wie gesagt kann der Mensch aus zwei Situationen heraus handeln.
Einmal aus der des (begrenzten) Ich´s und aus einem Zustand, der kein Ich kennt.

Den Punkt verstehe ich wie gesagt nicht.

Die Situation die du oben beschreibst, dass der Mensch nur danach handelt, ob dies Handeln im ein gutes Gefühl verschafft.
Das meine ich.
Das ist ein begrenztes Handeln, ein widersprüchliches Handeln.
Ich würde nicht sagen, dass der Mensch grundsätzlich so handeln muss.
Das Denken, dass Ich, ist auf dieses Handeln konditioniert.
Es kennt gar nichts anderes und es hat Angst vor jedem anderen Handeln.

Deshalb kalkuliert es sein Handeln (bewusst wie unbewusst) gemäß dieser Maxime.
Wenn es jedoch erkennen könnte wie dumm und gefährlich dieses Handeln ist und sofort damit aufhören würde...dann würde der Mensch ja immer noch handeln, jedoch aus einer völlig anderen Grundlage heraus.

Nur muss man hier vorsichtig sein:
Der Verstand ist nun alles andere als dumm.
Wenn er das so hört, könnte er sich sagen:
"Nun gut, dass verstehe ich. Ich werde aufhören Eigennützig zu handeln. Ich werde nur noch gutes tun...." usw.

Das ist aber wieder nur ein Trick.
Es ist immer noch das selbe Handeln, getarnt im Mantel der Selbstlosigkeit.
Das Ich kann nicht selbstlos sein.

Der Verstand müsste wirklich und grundlegend erkennen, dass er so nicht weiter kommt.
Das er nicht nur sein Leben so zerstört und mittelmäßig macht, sondern auch das der anderen.

Wenn er (also wir) dies erkennen würde und damit natürlich und spontan zu einem Ende kommen würde und nur noch dann in Erscheinung treten würde, wenn es wirklich angebracht ist (in der Technik z.B.)...dann würde der Mensch nicht mehr auf der Grundlage des Selbst handeln.


Dieser Ich-lose Zustand kann in der Tat nicht erreicht werden. Er geschieht oder geschieht nicht.

Ja.
Wir können aber Vorkehrungen treffen.

Sagen wir mal so:
Du kannst das Fenster öffnen, den Wind aber nicht herein bitten.
Er kommt oder er kommt nicht.
Ist das Fenster aber geschlossen...


Von den Menschen denen das wiederfahren ist, gibt es unterschiedliche Berichte. Die meisten haben sich komplett zurückgezogen, anderen lebten ihr Leben ganz normal weiter. Bei allen war jedoch eines gleich: Sie nahmen einen tiefen Frieden war, sie konnten keine Gefühle mehr wie Eifersucht, Neid, Stolz usw. erfahren und sie wussten zu jeder Zeit, dass es kein Ich gibt.

Gut, es gibt unterschiedliche Berichte.
Aber vielleicht sollten wir uns nicht auf diese verlassen.

Diese Menschen könnten auch in einer Illusion leben.
Sie könnten denken, dass sie diesen Zustand "erreicht" haben, in Wahrheit aber nur das alte Muster gegen ein neueres getauscht haben.

Ich denke wirklich, dass man diese Fragen völlig allein beantworten muss...


Wie gesagt es gibt bereits einige Leute die in diesem Zustand sind. Allerdings natürlich die krasse Minderheit

Mag sein oder auch nicht.

Tatsache ist aber, dass wir es nicht sind, oder?

Und das ist im Grunde das was zählt.

Nicht, dass wir neidisch sein sollen (aber wenn wir es sind, dann sind wir es halt).
Jedoch ist es nicht so wichtig, was andere getan haben.

Wenn du Hunger hast, nützt es dir gar nichts, dass ich gegessen habe, richtig ;)


Das Ergebnis dieses Automatismus ist ja nichts weiter als das Ich.
Der Verstand hat das Ich als eine Art Wächter, als Zensor erschaffen.

Woher willst du das wissen ?

Aus den Gründen von oben, obwohl ich nicht von wissen sprechen würde.
Wie du sagtest sucht der Verstand, dass Ich, der Mensch immer nach Vergnügen.
Dies bezieht er vor allem aus seiner Umwelt und aus dem, was er für gut und richtig hält.

Gedanken an sich sind nun sehr flüchtig.
Das Denken braucht einen festen Punkt, einen Kern, an dem es sich orientieren kann.


Ursache und Wirkung habe ich schlicht darauf bezogen, dass das Gehirn auf die ankommenden Sinneseindrücke mit einer festgelegten Antwort reagiert. Dies bleibt natürlich auch nach dem Wegfall des Ich-Eindrucks bestehen.

Nein, ich denke nicht.

Wenn es mit einer festgelegten Antwort reagiert ist der alte Mechanismus noch am Werk und es hat sich nichts geändert.



Auch ohne Ich-Eindruck ist der Mensch auch weiterhin seinen Konditionierungen usw. unterworfen. Das einzige was sich ändert ist, dass jegliche Handlung nicht mehr auf ein Ich bezogen wird. Alles geschieht einfach von alleine.

Also ändert sich gar nichts nur unsere Sichtweise?
Das kann ich mir nicht vorstellen.

Das Ich ist ja eben die Konditionierung, es ist die Ursache.
 
So wie ich es sehe, verändert ein selbstloses Handeln alles.
Man müsste jetzt etwas weiter ausholen.
Nur in aller Kürze:
Die Welt ist im Grunde keine sehr schöne Welt.
Zumindest nicht der Teil, den die Menschen gestaltet haben und der das menschliche Leben ausmacht.
Es ist im Grunde ein trostloser Trott mit gewissen Höhepunkten.

So wie ich es sehe, hat unser bisheriges Leben die Welt zu dem gemacht, was sie nunmal ist.
Wir sind nicht in der Lage Probleme zu lösen (außer technische) ohne gleichzeit eine ganze Kette neuer Probleme zu schaffen.

Dies liegt nicht zuletzt daran, dass wir in unserem Handeln meist zuerst an uns selbst denken.
Auch die Handlungen die wir augenscheinlich für andere begehen tun wir meist nur, wenn sie uns einen Vorteil bringen.
Nur gelegentlich gibt es Ausdrücke von Mitgefühl oder Selbstlosigkeit.

Bitte gib mir ein Beispiel für eine wahrhaft selbstlose Handlung. Meiner Meinung nach gibt es diese nicht, da man mit jeder Handlung zuerst an sich selbst denkt.

Dies führt dazu, dass unser Leben in höchstem Maße widersprüchlich und korrupt wird.
Da wir nicht fähig sind Probleme zu lösen ohne uns selbst einen Vorteil zu schaffen oder an unsere eigene Sicherheit zu denken wird unser Leben sehr Brutal.

Was würde also passieren, wenn unser Handeln ohne auch nur einen Schatten des Eigennutzes stattfinden würde.
Vielleicht wirst du sagen, dass sei unmöglich, aber wenn du das sagst, hast du dir im Grunde nur selbst Steine in den Weg gelegt.

Das "Aktion-Reaktions"-Prinzip wäre durchbrochen, das Handeln hätte eine ganz andere Qualität, es wäre nicht mehr widersprüchlich sondern klar und gradlinig (womit ich nicht stur meine ;) )

Warum denkst du, dass hier das Aktion-Reaktions Prinzip durchbrochen wäre? Ein selbtloses Handeln ist genauso wie ein eigennütziges Handeln eine Reaktion auf eine Ursache. Wird also innerhalb des Systems etwas verändert kann es auch trotz des Aktion-Reaktions Prinzip zu einer selbstlosen Handlung kommen.




Es ist jede Sekunde kalr, dass der Organismus handelt...
Jedoch möchte ich weiterhin einwenden, dass es ein Handeln gibt, dass nicht automatisch abläuft, dass unbeeinflusst ist vom Denken.

Was für eine Art Handeln sollte das sein, dass nicht automatisch abläuft? Vielleicht liegt hier nur ein kleines Verständnisproblem zwischen uns vor.



Ich würde sagen JETZT ist er ununterbrochen damit beschäftigt.
Wir sind es so gewohnt, seit Jahrtausenden sind wir darauf gedrillt worden.
Auch die sogenannten Heiligen, die Gott suchen, tun dies nur, weil sie daraus gute Gefühle (Vergnügen) ziehen.

Die Frage ist nun wieder die von oben:
Gibt es ein Handeln, dass diesen Anspruch nicht kennt?




Aber dann muss es wie gesagt immer so weiter gehen wie bisher.
Krieg, Hunger, Leid und Angst...

Die Personen ohne Ich-Illusion sagen dazu, dass solche Themen nur für jemanden mit Ich-Glauben von Bedeutung sind. Für sie ist alles so wie es sein soll, schlicht auch deshalb weil es keine Instanz gibt die diese Situation bewirkt hätte oder verändern könnte. Ein wenig schwer vorzustellen für uns, aber da stimmen sie alle überrein.


Die Situation die du oben beschreibst, dass der Mensch nur danach handelt, ob dies Handeln im ein gutes Gefühl verschafft.
Das meine ich.
Das ist ein begrenztes Handeln, ein widersprüchliches Handeln.
Ich würde nicht sagen, dass der Mensch grundsätzlich so handeln muss.
Das Denken, dass Ich, ist auf dieses Handeln konditioniert.
Es kennt gar nichts anderes und es hat Angst vor jedem anderen Handeln.

Deshalb kalkuliert es sein Handeln (bewusst wie unbewusst) gemäß dieser Maxime.
Wenn es jedoch erkennen könnte wie dumm und gefährlich dieses Handeln ist und sofort damit aufhören würde...dann würde der Mensch ja immer noch handeln, jedoch aus einer völlig anderen Grundlage heraus.


Nur muss man hier vorsichtig sein:
Der Verstand ist nun alles andere als dumm.
Wenn er das so hört, könnte er sich sagen:
"Nun gut, dass verstehe ich. Ich werde aufhören Eigennützig zu handeln. Ich werde nur noch gutes tun...." usw.

Das ist aber wieder nur ein Trick.
Es ist immer noch das selbe Handeln, getarnt im Mantel der Selbstlosigkeit.
Das Ich kann nicht selbstlos sein.

Der Verstand müsste wirklich und grundlegend erkennen, dass er so nicht weiter kommt.
Das er nicht nur sein Leben so zerstört und mittelmäßig macht, sondern auch das der anderen.

Wenn er (also wir) dies erkennen würde und damit natürlich und spontan zu einem Ende kommen würde und nur noch dann in Erscheinung treten würde, wenn es wirklich angebracht ist (in der Technik z.B.)...dann würde der Mensch nicht mehr auf der Grundlage des Selbst handeln.

Hmm interessant. Ich bin nach wie vor fest davon überzeugt, dass (egal ob mit oder ohne Ich-Eindruck) der menschliche Organismus immer nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, sprich er will gute Gefühle. Dies lässt sich oft natürlich nicht so leicht erkennen. Vielleicht können wir das hier auch klären, wenn du mir oben ein Beispiel für selbstloses Handeln nennen kannst.


Ja.
Wir können aber Vorkehrungen treffen.

Sagen wir mal so:
Du kannst das Fenster öffnen, den Wind aber nicht herein bitten.
Er kommt oder er kommt nicht.
Ist das Fenster aber geschlossen...

Wenn man über die Ich-Losigkeit spricht, dann bewegt man sich immer auf einem schmalen Grad hin zum Paradoxen. Wenn du sagst, "Wir können aber Vorkehrungen treffen" muss ich natürlich fragen, wer diese Vorkehrungen denn treffen soll?
Ich will damit nur sagen, dass es eben nicht möglich ist, etwas zu tun um den Ich-Eindruck wegzubekommen. Das muss sich alles von allein entwickeln oder eben nicht.



Gut, es gibt unterschiedliche Berichte.
Aber vielleicht sollten wir uns nicht auf diese verlassen.

Diese Menschen könnten auch in einer Illusion leben.
Sie könnten denken, dass sie diesen Zustand "erreicht" haben, in Wahrheit aber nur das alte Muster gegen ein neueres getauscht haben.

Ich denke wirklich, dass man diese Fragen völlig allein beantworten muss...

Ich beschäftige mich schon länger mit diesem Thema und habe auch schon mit jemanden gesprochen, der behauptet desillusioniert (so bezeichnen einige den Wegfall des Ich-Eindrucks) zu sein. Es gibt wirklich mittlerweile schon einige Menschen die auch mit ihren Erfahrungen an die Öffentlichkeit treten und die berichten alle das selbe. Deshalb denke ich, man sollte sich unbedingt auch mit deren Aussagen beschäftigen, bevor man versucht dieses Thema alleine zu klären.



Mag sein oder auch nicht.

Tatsache ist aber, dass wir es nicht sind, oder?

Und das ist im Grunde das was zählt.

Nicht, dass wir neidisch sein sollen (aber wenn wir es sind, dann sind wir es halt).
Jedoch ist es nicht so wichtig, was andere getan haben.

Wenn du Hunger hast, nützt es dir gar nichts, dass ich gegessen habe, richtig ;)

Ich muss zugeben, dass ich schon ein wenig neidisch bin, aber ich geb dir natürlich recht ^^


Aus den Gründen von oben, obwohl ich nicht von wissen sprechen würde.
Wie du sagtest sucht der Verstand, dass Ich, der Mensch immer nach Vergnügen.
Dies bezieht er vor allem aus seiner Umwelt und aus dem, was er für gut und richtig hält.

Gedanken an sich sind nun sehr flüchtig.
Das Denken braucht einen festen Punkt, einen Kern, an dem es sich orientieren kann.

Desillusionierte berichten davon, dass ihr Denken eben genau keinen Punkt hat. Gedanken tauchen in "ihrem" Bewusstsein auf und verschwinden wieder. Menschen mit dem Ich-Gedanken, klammern sich dagegen oft an Gedanken und haben diesen Kern.


Nein, ich denke nicht.

Wenn es mit einer festgelegten Antwort reagiert ist der alte Mechanismus noch am Werk und es hat sich nichts geändert.


Also ändert sich gar nichts nur unsere Sichtweise?
Das kann ich mir nicht vorstellen.

Das Ich ist ja eben die Konditionierung, es ist die Ursache.
Hier hab ich mich ein wenig falsch ausgedrückt. Es ändert sich natürlich nicht nur die Sichtweise.
Ich sehe das so:
Der Ablauf Aktion-Reaktion ist ein fundamentales Gesetz in der Welt. Ein ankommender Reiz wird von den Sinnesorganen empfangen und zum Gehirn weitergeleitet. Dieser bearbeitet ihn und löst eine passende Reaktion aus, entsprechend seines genetischen Aufbaus, seiner Konditionierung und der zusätzlichen äußeren Eindrücke. Ob nun der Eindruck vorhanden ist, dass "Ich" dies tue oder nicht, ändert nichts an diesem Ablauf. Es kann aber sehr wohl etwas an der Reaktion ändern. Denn immerhin ist der Wegfall des Ich-Eindrucks ja eine Veränderung des Systems, sprich der Konditionierung.
10 Zeichen . ... .
 
ganz kurz und bündig:
ich glaube an die existenz einer seele und das diese nach meinem körperlichen tod weiterlebt :-) ----> (ernsthafter) christ!
 
auch bei mir kurz und bündig ;-)

Die Seele ist das was toter Materie Leben einhaucht. Da das Universum (imo) ein lebender Organismus ist, Sonnen verarbeiten Schwermetalle, die am Rande jeder Galaxie auftauchen usw.... Ich glaube wenn wir sterben geht die Energie unseres Körpers zurück ins All, wir werden wieder eins mit dem Universum, vorher war unsere Energie (Seele) an einen bestimmten Ort gebunden (unseren Körper), nach dem Tod werden wir wieder frei sein, bis etwas entsteht das unsere Seele wieder einfängt. Das ist ein Körper der genau auf unsere Energie reagiert. Deswegen behaupten auch einige Menschen sie haben früher schonmal gelebt. Diese Menschen erinnern sich daran, das ihre Energie schon mal in einem anderen Körper war. Jede Seele passt nur zu einem bestimmten Körper und es ist reiner zufall wann der wieder auftaucht und die Seele des Menschen für weitere Jahre auf einem Planeten bindet, bis sie wieder frei ist... oder so :-P

das einzig unverständliche (unlogische) dabei ist:
-ohne Seele kann der Körper nicht leben
-ohne Köper kann die Seele nicht eingefangen werden.

-> das immer da gewesene Problem, was war zuerst da, das Huhn oder das Ei... Mitlerweile glaube ich das beides zuerst da war, Seele und Körper finden sich zur gleichen zeit, also dann wenn das Sperma mit der Eizelle verschmilzt und neues Leben aus Energie (Seele) und Körper (Materie) entsteht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte gib mir ein Beispiel für eine wahrhaft selbstlose Handlung. Meiner Meinung nach gibt es diese nicht, da man mit jeder Handlung zuerst an sich selbst denkt.

das ist Hollywood blödsinn!!!! Natürlich tue ich immer etwas das auch mir gut tut, weil ich kann mich ja nicht in Luft auflösen, wenn ich dem Penner 1 Euro schenke damit er den nächsten Tag überlebt. Trotzdem ist es eine gute Tat, die mich natürlich auch glücklich macht, sonst würde ich sie nicht tun, punkt! Selbstlos ist ein Unwort wie Nongame. Beides existiert nur in der Theorie...

Die Welt ist im Grunde keine sehr schöne Welt.
Zumindest nicht der Teil, den die Menschen gestaltet haben und der das menschliche Leben ausmacht.
Es ist im Grunde ein trostloser Trott mit gewissen Höhepunkten

traurige, depressive Einstellung. Ich liebe mein Leben und selbst wenn ich mich mal über jemanden ärgere, einen schlechten Tag habe oder nicht alles rund läuft, bin ich mit dem Angebot das mir das Leben bietet (Videospiele, Blumen auf einer Wiese etc) mehr als zufrieden. Natürlich wäre ich nicht so zufrieden wenns Nintendo nicht geben würde, aber woher soll ich denn das wissen? ;-) :-P
 
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