Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber das Spiel wird mit jeder Zwischensequenz stärker.
Bin jetzt nach dem 3. Dungeon und die Szene danach ist nicht gerade "zimperlich".
Die Klaviermusik und die Hektik, die man selbst auf sich ausübt. Wahnsinn.
Vor allem das Klavier ist gut arrangiert. Wenn ich mir vorstelle, wenn es LIVE aufgenommen wäre und kein Midi. Ich glaub, ich wäre zusammengebrochen.
Und siehe da, man baut eine emotionale Bindung zu den Charakteren auf. Man leidet mit Ilya, man leidet und lacht mit Midna.
Sowas gab es in keinem Zelda zuvor.
Ihr müsst wissen, ich lege deutlich mehr Wert auf Story und auf Sound, wie andere.
Deshalb bin ich wohl einer der wenigen, die sich von der Story mitreißen lassen, sich vollkommen in sie hineinversetzen und einfach nur: Das Spiel wirken lassen.
Wenn dabei die musikalische Untermalung spitze ist, egal ob Midi oder nicht, dann vergesse ich gerne alles andere.
Ich glaube fast, nur so emotionale Persönlichkeiten, wie ich es bin, die schon im Leben etwas erlebt haben, Rückschläge, Verluste von wichtigen Personen im Leben. Ich glaube nur diese Leute wissen die Qualität der Story und somit auch des Spiels zu schätzen.
Ein Grund, weshalb ich das Spiel als das bisher Beste von Nintendo betrachte.
Natürlich mögen viele das Spiel. Aber diese emotionale Bindung und das "Hineinversetzen" in die Story, das sind Fähigkeiten, die nicht mehr allzu oft vorkommen.
Ist ja auch verständlich, bei den oft schlechten und oberflächlichen Geschichten heutzutage.
UbiSoft sagte mal: "Wir wollen den Spieler vor dem Bildschirm zum heulen bringen."
Jedoch hat es Nintendo mit Twilight Princess geschafft.
So starke Emotionen empfand ich zuletzt bei Outcast - das war 1999.
Deshalb ist das Spiel für mich so groß und ich weiß nicht, ob es überhaupt jemandem hier auch so ergeht.