ZDF Magazin Royale

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Nicht offen für weitere Antworten.
Hinweis
Die Diskussion über die Polizeichats und alles was dazu gehört ist ab sofort beendet, da ihr mittlerweile damit Themen anschneidet, für die es extra einen eigenständigen Thread gibt. Die Polizeichats an sich sollten zu Genüge diskutiert sein. Zumal ihr mittlerweile versucht, menschenverachtendes Verhalten gegeneinander aufzurechnen.
Zu Böhmermann: Dass ihr den unlustigen Kram wirklich noch schaut. Und das meine ich wirklich komplett unpolitisch. Damals als es noch um so Sachen wie Vera-Fake ging oder es lustige Episoden von Photoshop-Philipp gab, fand ich das alles noch lustig. Seit die Sendung im richtigen ZDF läuft, ist das imo alles nur noch halbgar und vor allem zünden die Gags halt größtenteils nicht. Noch schlimmer ist aktuell nur noch die Heute Show, die gleitet mittlerweile ja überwiegend in Pippi-Kacka-Humor und Rumgeschreie ab. Mit feiner politischer Satire (egal gegen wen) hat das ja alles absolut gar nichts mehr zu tun. Einfach langweilig.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@tialo Photoshop Philip war aber vor Ewigkeiten. :D Damals wurde noch ein mittelaltes männliches Publikum umgarnt, was zu dem gezeigten die Hintergründe wusste.

Die Sendungen sind inzwischen teilweise langweilig, weil Jan erst einmal ewig die - aus seiner Sicht wichtigen - Grundlagen erklärt, bis am Ende das Publikum aus den richtigen Gründen auf die richtige Weise "das ist aber daneben" rufen kann. Es wurde z.b. bei Schwarzer ein riesiges Theater gemacht, wo er erstmal Trans erklären muss, dann dass das nicht schlimm ist, dann die ganzen Kampfbegriffe aus dem englischsprachrigen Raum zu selbsternannten Feministinnen, usw. usw. Und das alles nur, um in einem aufgebauten Denkkonstrukt am Ende für drei Sekunden Schwarzer neben von Storch stellen zu können, ohne dass das sofort in sich zusammenfällt.
Damit komme ich zur heutigen Sendung. Leider wieder langweilig. Das einzige Highlight war die Werbung aus 1937. Alles davor war "Aufklärung", dass Menschen mit Glatze auch Menschen sind und wieso die auf Produkte zu dem Thema empfänglich sein könnten, nur um dann Alpecin = Quacksalberei reinschmettern zu können. Wenn man dafür Böhmermann schauen muss, dann hält die Redaktion nicht viel von ihrem Publikum.


Noch zur Nuhrsendung und den parodierten Leuten: mir fiel auf, dass einigen Kritikern dieser Leute nicht ganz klar ist, dass die dort eine Figur geben und die Auftretenen teilweise RL einen anderen Namen haben. Das soll nicht alles entschuldigen, was diese Figuren sagen, aber man sollte das durchaus berücksichtigen. Das Problem mit der zu ernst genommen Figur haben sogar Künstler, die ihre Figur anders heißen lassen und bewusst überkarikieren. Ich nenne hier mal die Figur Heinz Becker. Die gab es als Bühnenfigur, als Serie und als Film. Mir hat im Verein mal jemand erzählt, dass sein Arbeitskollege aus dem Bühnenprogramm raus ist, weil der Heinz Becker rechte Sachen gesagt hat. Die Figur Heinz Becker ist allerdings ein im (abgehängten) Saarland lebender älterer Herr, der noch seinen Halt aus der Funktion als Familienoberhaupt hat und generell vieles vereinfach, um damit zurecht zu kommen. Der ist im Prinzip rechts. Damit stellt der Künstler zwar auf lustige Weise eine Klischeefigur da, wobei es zwischendurch manchmal ernst wird und es bewusst nicht lustig ist um die Macken der Figur zu zeigen, die bis heute Relevanz hat und über die Menschen in der Großstadtbubble dann lachen können, aber doch nachdenken. Ich habe nach kurzem dieses Video gefunden. Das ist insofern interessant, dass sich im Intro über die Sachen aufgeregt ("rechtsradikal") wird, die Heinz Becker sagt ... und in den Kommentaren feiern einige ab, was die Figur Heinz Becker sagt. Ich sage nicht, dass das bei Nuhr und Gästen 1:1 zu übertragen ist, aber vielleicht macht dieses Beispiel ein bisschen deutlich, dass da sehr schnell von "beiden Seiten" Fronten aufgemacht werden, die das Element einer Bühnenfigur komplett ignoriert.

 
@tialo Photoshop Philip war aber vor Ewigkeiten. :D Damals wurde noch ein mittelaltes männliches Publikum umgarnt, was zu dem gezeigten die Hintergründe wusste.

Die Sendungen sind inzwischen teilweise langweilig, weil Jan erst einmal ewig die - aus seiner Sicht wichtigen - Grundlagen erklärt, bis am Ende das Publikum aus den richtigen Gründen auf die richtige Weise "das ist aber daneben" rufen kann. Es wurde z.b. bei Schwarzer ein riesiges Theater gemacht, wo er erstmal Trans erklären muss, dann dass das nicht schlimm ist, dann die ganzen Kampfbegriffe aus dem englischsprachrigen Raum zu selbsternannten Feministinnen, usw. usw. Und das alles nur, um in einem aufgebauten Denkkonstrukt am Ende für drei Sekunden Schwarzer neben von Storch stellen zu können, ohne dass das sofort in sich zusammenfällt.
Damit komme ich zur heutigen Sendung. Leider wieder langweilig. Das einzige Highlight war die Werbung aus 1937. Alles davor war "Aufklärung", dass Menschen mit Glatze auch Menschen sind und wieso die auf Produkte zu dem Thema empfänglich sein könnten, nur um dann Alpecin = Quacksalberei reinschmettern zu können. Wenn man dafür Böhmermann schauen muss, dann hält die Redaktion nicht viel von ihrem Publikum.


Noch zur Nuhrsendung und den parodierten Leuten: mir fiel auf, dass einigen Kritikern dieser Leute nicht ganz klar ist, dass die dort eine Figur geben und die Auftretenen teilweise RL einen anderen Namen haben. Das soll nicht alles entschuldigen, was diese Figuren sagen, aber man sollte das durchaus berücksichtigen. Das Problem mit der zu ernst genommen Figur haben sogar Künstler, die ihre Figur anders heißen lassen und bewusst überkarikieren. Ich nenne hier mal die Figur Heinz Becker. Die gab es als Bühnenfigur, als Serie und als Film. Mir hat im Verein mal jemand erzählt, dass sein Arbeitskollege aus dem Bühnenprogramm raus ist, weil der Heinz Becker rechte Sachen gesagt hat. Die Figur Heinz Becker ist allerdings ein im (abgehängten) Saarland lebender älterer Herr, der noch seinen Halt aus der Funktion als Familienoberhaupt hat und generell vieles vereinfach, um damit zurecht zu kommen. Der ist im Prinzip rechts. Damit stellt der Künstler zwar auf lustige Weise eine Klischeefigur da, wobei es zwischendurch manchmal ernst wird und es bewusst nicht lustig ist um die Macken der Figur zu zeigen, die bis heute Relevanz hat und über die Menschen in der Großstadtbubble dann lachen können, aber doch nachdenken. Ich habe nach kurzem dieses Video gefunden. Das ist insofern interessant, dass sich im Intro über die Sachen aufgeregt ("rechtsradikal") wird, die Heinz Becker sagt ... und in den Kommentaren feiern einige ab, was die Figur Heinz Becker sagt. Ich sage nicht, dass das bei Nuhr und Gästen 1:1 zu übertragen ist, aber vielleicht macht dieses Beispiel ein bisschen deutlich, dass da sehr schnell von "beiden Seiten" Fronten aufgemacht werden, die das Element einer Bühnenfigur komplett ignoriert.

Unabhängig davon das Heinz mit dem was er sagt bei vielen ja Recht hat, haben manche Probleme die Kunstfigur Heinz Becker vom echten Künstler zu unterscheiden. Ich meine er spricht ja vieles an weil viele genauso so reden und hält uns damit einen Spiegel vor. Das wird von vielen zu ernst genommen und für bare Münze gehalten. Funfact: obwohl Ger Dudenhöfer aka Heinz Becker eine saarländische Figur ist und hier auch lebt, tritt er bei uns seit über 20 Jahren nicht mehr auf. Weil er hier zu ernst genommen wird und einige ihm auch übel nehmen wie er das Saarland im Reich präsentiert.

Zu Böhmermann: ich fand ihn früher durchaus lustig und richtig stark, aber da er irgendwann anfing zu sehr seine Agenda durchzudrücken und nur seine sehr linke Meinung akzeptiert, war es irgendwann vorbei mit lustig. Jemand der die Kölner Silvesternacht relativiert und alles kleinredet weil es nicht zu seinem linken Kontext passt geht gar nicht.
Schlimm war auch seine Erdogan Nummer. Er konnte nicht ertragen das andere, Extra Drei, mehr presse und Echo bekamen als er und hat es dann bewusst übertrieben mit einer peinlichen Nummer. Als das Echo dann gewaltig war, kam er nicht klar und hat sich als Opfer dargestellt und Polizeischutz verlangt. Peinlich. Ein ganz armes Würstchen der sich für was besseres hält, aber nie die Klasse von z.B. Harald Schmidt erreicht.
 
Böhmermann ist Deutschlands bester Entertainer... mit Abstand. Deal damit

:nufsaid:

:nix:
April April.
frecher-laechelnder-erwachsener-mann-der-zwinkert-und-finger-zeigt_176420-31813.jpg
 
Oh, der Thread ist ja offen! :goodwork:
Das Thema der Sendung dieser Woche war wenigstens mal inhaltlich relevant, weil das in der ganzen Kaufhof/Karstadtdiskussion etwas einseitig abgearbeitet wurde:
 
Hab irgendwann auch komplett aufgehört den zu schauen. Wurde immer unlustiger und immer politisch einseitiger mit der Zeit.

Finde es auch problematisch, dass ich dafür zahlen muss.
Ich muss ja auch für Dieter Nuhr bezahlen. :nix:
Ist es nicht toll, das die gelenkten Gleichschaltmedien uns sowohl für "Nazis", "alte weisse Männer" und "Linskradikale" gleichermassen zahlen lassen!?
Soll nochmal einer behaupten bei den Öffentlichen wäre nicht für jeden was dabei und die Gebühren nicht für alle gerechtfertigt.
 
Also diese Woche war Böhmermann wieder ganz schlecht. Da wird - wie üblich - riesig groß das Thema Fahrschule aufgemacht, damit Jan sich nachher sabbernd daran aufgeilen kann, dass hypothetische 50jährige Fahrlehrer hypthetische 17 jährige Fahrschülerinnen belästigen. Dann wird auf Krampf versucht daraus ein Abhängigkeitsverhältnis zu basteln usw. und daraus der riesige Missstand der Gesellschaft in Deutschland aufzubauen. Klar gibt es da Probleme, wie es sie überall gibt. Nur ist das Beispiel Fahrschule ziemlich ... naja.
Belästigungen sind ohne Frage ein ernstes Problem, egal wo sie vorkommen. Bei der Fahrschule wird es in der Praxis eher daran scheitern, dass der Fahrlehrer noch mehr Fahrten rausholen möchte und deshalb unnötig auf mehr Fahrten vor der Prüfung besteht oder insgesamt schlecht das Fahren beibringt und so erst mehr Stunden notwendig macht. Wenn Leute schlecht vorbereitet durch die Prüfung rasseln, dann kosten die Prüfungsgebühren und weiteren Fahrstunden noch mehr Geld. Schon alleine deswegen ist ein labernder oder auf eigene Unternehmungen ausgerichteter Fahrlehrer einfach nur schlecht und das sollte man sich nicht gefallen lassen.
Also jetzt mal Tacheles: wenn man seinen Fahrlehrer nicht mehr mag und es keinen alternativen Fahrlehrer gibt, dann geht man zu einer anderen Fahrschule. Man ist nicht von dem Fahrlehrer abhängig und das Fahrtenbuch nimmt man mit. Die Prüfungen nimmt übrigens nicht der Fahrlehrer ab. Und nein, die alte Fahrschule macht beim Wechseln normalerweise keine Probleme. Sie hat dafür keine rechtliche Grundlage und würde Schaden nehmen, wenn sich Probleme rumsprechen.
Wer jetzt erst wegen Böhmermann Angst vor der Fahrschule hat und keine Erfahrungsberichte aus dem Bekanntenkreis hat und auch niemanden in der Nähe kennt, dem würde ich raten die Fahrstunden zusammen mit einem Klassenkamerad oder Freundin zu machen.
 
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