Ich kenne stabile Windows Netzwerke. Sogar ziemlich große. Windows kann auch stabil sein, und man kann es auch nutzen.
Das Problem ist eher, wie es erreicht wird. Es ist nämlich ein ziemlich anderer Aufwand das zu schaffen. Für Windows Clients ist das beste wenn man den Usern KEINE Rechte gibt, nur ausführen von Programmen. Dann natürlich ein aktueller Virenscanner und sowohl eine Firewall. Das Netz sollte so aufgebaut werden das ein Client innerhalb von einer halben Stunde per Ghost-Kopie neu aufgesetzt wird. Man kann sich auf Windows nicht verlassen, und überall sind uralte scheiss langsame Programmteile wie zum Beispiel WINS mit STUNDENLANGEN suchen nach dem WINS-Server.. Moderne Systeme lösen das Problem welches WINS zu lösen hat min 10 SEKUNDEN! Und das ist ein elementarer Bereich eines Netzwerkes. Die Lösung = "Wir warten jetzt ne Stunde, dann wird es schon bald gehen." Schon mal "Netzwerkumgebung" angeschaut?
Windows hat ein veraltetes Filesystem (Defragmentierung), ein veraltetes Prozeßsystem, eine veraltete "Kommandozeile" (command.com, powershell), ein veraltetes Rechtesystem (Ich brauch den Admin um zu installieren, aber habe keinen Admin..), ein veraltetes Logsystem (Ereignissanzeige: Ein unbekannter Fehler ist im Segment 0x00 aufgetreten. AHA..), keine konsistente Verhaltensweise (jetzt geht es, und jetzt wieder nicht..???), ist kein Netzwerkbetriebsystem (im nachhinein gepatcht, seit windows xp ganz ok).., veraltetes Verwaltungsystem (Registry, unlesbar, man muss raten was das alles sein kann vor allem bei GIGABYTE grossen Registrydatenbanken), ist inkonsistent in der Bedienung: entweder im Programm die Konfig ändern, oder in der Registry die Konfig des Programmes ändern, oder eine Textdatei irgendwo in den untiefen des Filesystems ändern.. Und jedes könnte ein anderes Ergebniss hervorbringen.
Das meiste davon hätten sie schon von Anfang an lösen können, indem sie sich ordendlich hingesetzt hätten. Denn viele dieser Probleme sind aus Schlampigkeit entstanden. Das merkt man daran, das es schon vor Windows 95 stabile gut laufende Betriebsysteme wie Amiga Workbench, Mach OS 7 und die Unixe gab. Linux war ja auch schon in entwicklung.
Viele Probleme werden einfach so akzeptiert. Es ist völlig lächerlich das ein Betriebsystem so aufgebaut ist, das ein ansurfen einer Webseite zum infizieren des Systems reicht. Erzählt mir nix von Sandbox oder ähnliches. Das man überhaupt daran denken muß ist schon Blödsinn. Es zeigt wie schlimm es um Windows steht.
Immer wieder höre ich von Leuten das ihr Betriebsystem voll träge ist. Das Windows XP 20 Minuten lang aufstartet, das sie keinen Platz mehr auf der Festplatte haben, das sie Viren oder Würmer haben, das die zig Sicherheitsprogramme mehr schaden als helfen (Installiert nie Norton.. so eine Dreckssoftware die den PC megamäßig verlangsamt), das nur noch eins bleibt: Alles formatieren und neu aufsetzen. Daten sichern.
Es ist traurig, es ist tragisch. Anstatt das die Menschen den PC als Werkzeug benutzen, sind sie ständig damit beschäftigt ihn upzudaten, reparieren, umzubauen, neu aufzusetzen.. Es ist sinnlose Kraftverschwendung, kostet Gesamtgesellschaftlich gesehen massiv Zeit und Geld (Wie viele Mannstunden WELTWEIT hat wohl der ILOVEYOU Virus verursacht?), und bindet Informatikerressourcen daran dumme Probleme eines schlampig konstruierten Betriebsystems zu lösen anstatt etwas wirklich gutes zu machen, damit die IT Welt weiterkommt.
Und wer Linux als unbrauchbar ansieht, sollte sich Linux mal anschauen. Ubuntu oder Knoppix. Wenn KDE 4 draußen ist, dann ist KDE der Graphische-Oberflächen-Entwicklungsführer. Davon kann Vista nur träumen.
/ajk