Offenbar arbeitet man bei Microsoft derzeit an einem weiteren neuen Feature des kommenden Betriebssystems Windows Vista. Der so genannte "Restart Manager" (z. dt. "Neustart-Manager") soll es erlauben, das System auf den neuesten Stand zu bringen, ohne den Rechner dafür neustarten zu müssen.
Von offizieller Seite war dazu bisher kaum etwas zu erfahren, nun aber hat sich Jim Allchin, einer der Chefs der für Windows zuständigen Abteilung, gegenüber dem US-amerikanischen Online-Dienst eWeek.com geäussert und einige erste interessante Details herausgegeben.
Er beschreibt den Restart Manager als einen wichtigen Faktor, wenn das Betriebssystem ohne ständige Neustarts aktualisiert werden soll. Wenn ein Programm oder ein Teil des Betriebssystems geupdatet werden soll, wird der Restart Manager angesprochen und dieser prüft, ob er diesen bestimmten Bereich des Systems zum Updaten "frei machen" kann. Sollte dies möglich sein, wird das Update ohne Neustart vollzogen.
Ist ein Neustart nötig, wird ein Abbild des aktuellen Zustands gespeichert, so dass der Anwender nach dem Update an der gleichen Stelle weiterarbeiten kann. Der Nutzer könnte also mitten in der Arbeit an einem Office-Dokument ein Update einspielen und trotz benötigtem Neustart danach normal weiterarbeiten.
Laut der MSDN Windows Vista Entwicklerseite soll die Neuerung mit Microsoft Update, Windows Update, Windows Server Update Services, Microsoft Software Installer sowie Microsoft Systems Management Server zusammenarbeiten können, um Prozesse, die Dateien in Benutzung haben aufzuspüren und Dienste zu beenden und neuzustarten, ohne dass das gesamte System heruntergefahren werden muss.
Allchin sagte eWeek weiter, dass der Restart Manager ein Beispiel dafür sei, wie wichtig das "Neustartproblem" für Microsoft ist und man sich angesichts der in Zukunft in konstanter Folge erscheinenden Updates damit auseinandern gesetzt habe. Unterdessen sind Kritiker der Meinung, dass durch den Restart Manager nicht das eigentliche Problem der ständig benötigten Updates beseitig werde, sondern nur dessen Symptome.