Da kann ich übrigens nur zustimmen. Wir haben es aktuell mit einer Minderheit zu tun die mit Schaum vorm Mund der Mehrheit vorschreiben will, ideologisch und kulturell zurück in das finstere Klima der 50er und 60er (teils sogar noch ein Jahrzehnt früher
) zurückzukehren. Also konsequent rückwärtsgewandt möchte man die schlimmsten Umtriebe in Deutschland wiederholen und jeden Fortschritt und die Aufklärung und sogar bislang eigentlich längst etablierte demokratische und soziale Errungenschaften rückgängig machen. Und man ist inzwischen politisch so passiv, dass man diese destruktiven Kräfte einfach gewähren lässt oder sich von diesen inzwischen sogar ideologisch vor sich her treiben lässt, anstatt dem Begriff "Wehrhafte Demokratie" auch Taten folgen zu lassen.
Aber ich weiß jetzt nicht, was dies direkt mit Gottschalk und seinem peinlichen Abgang zu tun hat. Er hat schlicht den Schuss nicht gehört, dass seine Zeit vorbei ist und vor allem seine Art zu moderieren (ganz davon zu schweigen wie out of touch er ist) nicht mehr gefragt ist und sich ohne Not in eine Opferrolle begeben. Im Gegensatz zu seinem unrühmlichen Geseiere während seines Abgangs von der Show hat niemand ihn wirklich gecancelt. Es gab lediglich Hinweise, der solle doch ein bisschen mehr mit der Zeit gehen und selbst dies war eher verhalten, denn niemand hat gefordert, dass er sofort entlassen werden solle. Er hat vermutlich (eher noch zu wenige) gute Ratschläge erhalten, wie er es besser machen sollte. Er hat dies offensichtlich abgelehnt und als persönlichen Affront und "canceln" verstanden. Vielleicht wäre er auch eher wieder mehr up to date, wenn er seinen Hauptwohnsitz mal wieder nach Deutschland verlegen würde, damit er auch mitbekommt, was ihr so abgeht und er nicht in seiner US-Bubbble gefangen ist? Wie schon angesprochen, war der Versuch ein Talk-Format mit ihm zu starten (Gottschalk Live) vor vielen Jahren ja schon mit viel Fremdscham, ob seiner Ahnunglosigkeit zum Zeitgeschehen, krachend gescheitert.