Weltpolitik

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der erste versuch der politik, seit ewigkeiten, endlich wieder minimalrechte und möglichkeiten zurück zu bekommmen.
 
der erste versuch der politik, seit ewigkeiten, endlich wieder minimalrechte und möglichkeiten zurück zu bekommmen.


Seh ich auch so, mal sehen wie Konsequent sie sind. Nicht dass ich viel von dieser Regierung erwarten würde, nach alldem was ich bisher gesehen hab.
Aber man kann ihnen wenigstens zugute halten, dass es ein Anfang ist. Jetzt kommt es halt drauf an, wie sie es umsetzen.
Oder ob sie sich weiterhin den Vermögenden hinwenden und über 90 % der Bevölkerung weiter ignorieren. Es ist ja nicht mehr mit anzusehen, wie Unternehmen, Lobbys und Mächtige den Rest der Welt ausbeuten und sich die Politik zu ihren Handlangern macht.

Es kann noch viel geändert werden.
 
die politiker KÖNNTEN ja gar nichts anderes. sie sind nicht in der lage arbeitsplätze zu schaffen, die sich selbst finanzieren, zumindest nicht auf einem niveau, dass mit dem deutschen durchschnittslohn vereinbar ist.

imho kämpfen "wir" in europa seit jahren nur einen mehr oder weniger langsamen abstiegskampf und gelobt wird der, der radikalkapitalistisch 1-2 schritte weiter gegangen ist und dadurch zwar noch weniger besitzt und noch weniger rechte hat ( alles privatisierungen und steuerstreichungen) aber dafür eben ein paar jahre lang öh.."wettbewerbsfähiger" ist...was uns iwann zur frage bringt, welches ziel dieser wettbewerb, als rennen nach untern, eigentlich haben kann. gibt es denn irgendwo einen nicht überschreitbaren nullpunkt ?

deutschland erfindet, kreiert wird in der dritten welt und die massen hat hier immer weniger geld....extremes einsparen bringt da eigentlich 0.

also entweder schaffen wie langfristig den sozialstaat ab und jeder ist völlig für sich selber verantwortlich - oder die internationale politik erkennt, dass es einen gestaltungsaufstrag/möglichkeit, abseits des primats der wirtschaft gibt.

das ist natürlich riskant und niemand will der erste sein, weil das der ULTIMATIVE wettbewerbsnachteil ist - aber nun passiert ja wenigstens iwas. wenns nicht die EU macht, wer dann? amerika muss folgen....

am ekeligsten empfinde ich ja das gejammer von wirtschaftsexperten und radikalliberalen politikern, die ernsthaft die WIRKSAMKEIT solcher massnahmen anzweifeln - wie heuchlerisch, wo die doch jahrzehntelang dafür gekämpft haben, dass solche methoden erst notwendig sind, durch abschaffung und aufweichung des früheren status quo.
 
wurde eigentlich hier schon erwähnt, dass erdogan griechenland besucht hat?
2qa0k1u.gif


http://www.youtube.com/watch?v=nUutBRJx-yc
 
die politiker KÖNNTEN ja gar nichts anderes. sie sind nicht in der lage arbeitsplätze zu schaffen, die sich selbst finanzieren, zumindest nicht auf einem niveau, dass mit dem deutschen durchschnittslohn vereinbar ist.

imho kämpfen "wir" in europa seit jahren nur einen mehr oder weniger langsamen abstiegskampf und gelobt wird der, der radikalkapitalistisch 1-2 schritte weiter gegangen ist und dadurch zwar noch weniger besitzt und noch weniger rechte hat ( alles privatisierungen und steuerstreichungen) aber dafür eben ein paar jahre lang öh.."wettbewerbsfähiger" ist...was uns iwann zur frage bringt, welches ziel dieser wettbewerb, als rennen nach untern, eigentlich haben kann. gibt es denn irgendwo einen nicht überschreitbaren nullpunkt ?

deutschland erfindet, kreiert wird in der dritten welt und die massen hat hier immer weniger geld....extremes einsparen bringt da eigentlich 0.

also entweder schaffen wie langfristig den sozialstaat ab und jeder ist völlig für sich selber verantwortlich - oder die internationale politik erkennt, dass es einen gestaltungsaufstrag/möglichkeit, abseits des primats der wirtschaft gibt.

das ist natürlich riskant und niemand will der erste sein, weil das der ULTIMATIVE wettbewerbsnachteil ist - aber nun passiert ja wenigstens iwas. wenns nicht die EU macht, wer dann? amerika muss folgen....

am ekeligsten empfinde ich ja das gejammer von wirtschaftsexperten und radikalliberalen politikern, die ernsthaft die WIRKSAMKEIT solcher massnahmen anzweifeln - wie heuchlerisch, wo die doch jahrzehntelang dafür gekämpft haben, dass solche methoden erst notwendig sind, durch abschaffung und aufweichung des früheren status quo.

darkganon, du sprichst mir aus der seele! ich denke dass ereignisse wie die wirtschaftskrise und auch die griechenlandkrise uns deutlich gezeigt haben dass die freie marktwirtschaft gescheitert ist. so ist im neuen parteiprogramm der sozialdemokratischen partei der schweiz nun auch wieder das ziel "kapitalismus überwinden" drin. in diesem jahrhundert werden wir das schon noch packen... :)
 
Wir haben in der Zwischenzeit eigentlich die schlimmste Kombination, die man sich nur vorstellen kann:

Wir sind aus der sozialen Marktwirtschaft gekommen und finden uns jetzt in einem Kapitalismus wieder, der grundlegende Züge des Raubtier-Kapitalismus hat. Auf der anderen Seite besteht unsere Politik größtenteils aus Sozial-Romantikern, die eine heile, vereinte Welt mit dem Geld des deutschen Steuerzahlers finanzieren will und in diesem Bemühen immer mehr kommunistische Züge annimmt.

Aus beiden Systemen, Kommunismus und Kapitalismus, die Nachteile: Das muß uns auch erstmal jemand nachmachen! :ugly:
 
Tolle Bilder!

Kann mir mal bitte jemand in ganz wenigen Sätzen erklären, um was es da in Thailand eigentlich geht? Trotz in der Zwischenzeit schon einiger Bemühungen stehe ich da völlig auf dem Schlauch: Für was steht die Regierung, für was die Demonstranten? Ist es reine Opposition oder geht es um Separatismus, falls ja, warum?

Spielen Religionen eine Rolle oder politische Verschiedenheiten? Was sind denn diese "Rothemden"?

Für eine kurze Aufforstung meines Wissens wäre ich dankbar.
 
kheyra:

Danke Dir! Und weißt Du auch, für was die Opposition/Rothemden stehen? Was wollen sie anders haben/machen als die bisherige Regierung? Und nach Deinen Worten war ja die Regierung demokratisch legitimiert?
 
ka, wie ihr zum DLF steht, aber ihre hintergrundberichte scheinen mir immer recht neutral und durchdacht zu sein:
Thailandbeiträge vom DLF:
12.04.2010


http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/weltzeit/1161751/
Seit einer Woche werden die Massenproteste in Bangkok zunehmend aggressiv. Vergangenen Mittwoch stürmten Tausende Regierungsgegner das Parlament. Die Regierung droht drakonische Strafen an. Die Demonstranten, die sogenannten Rothemden, halten gegen. Sie fordern Neuwahlen - mit der Begründung, die derzeitige Regierung sei nicht rechtmäßig an die Macht gekommen.
15.04.2010


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1164041/
Eine nationale Versöhnung ist in Thailand in weite Ferne gerückt, eine friedliches Ende des sogenannten T-Shirt-Kriegs wird immer unwahrscheinlicher. Bei Demonstrationen vergangenes Wochenende starben über 20 Menschen, mehr als 800 wurden verletzt.

19.05.2010 · 18:40 Uhr


http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/1186799/
Das thailändische Militär hat das von den sogenannten Rothemden besetzte Geschäftsviertel im Herzen Bangkoks gestürmt. Die Niederschlagung der Proteste könnte die politische Krise weiter verschärfen, gar ein Bürgerkrieg auslösen. Dabei galt das politische und gesellschaftliche System Thailands Beobachtern einst als eines der stabilsten in Südostasien.



Alle 3 Beiträge haben ein guten Text UND einen AUDIObeitrag (hörenswert!) :D hf
 
mich beeindruckt die demonstrationskultur in thailand sehr...das blutige ende und die eskalation ist natürlich der grosse "nachteil" bzw das traurige ende. aber vor 2 jahren hat die eine seite zehntausende auf die strasse gebracht und nun eben die andere...das genaue gegenteil der deutsch-österreichischen konsenskultur, wo jeder disput in irgendwelchen hinterzimmern "ausgepackelt" wird.
 
mich beeindruckt die demonstrationskultur in thailand sehr...das blutige ende und die eskalation ist natürlich der grosse "nachteil" bzw das traurige ende. aber vor 2 jahren hat die eine seite zehntausende auf die strasse gebracht und nun eben die andere...das genaue gegenteil der deutsch-österreichischen konsenskultur, wo jeder disput in irgendwelchen hinterzimmern "ausgepackelt" wird.


man muss auch sagen...das hier in D/Ö ( ich behauptet das jetzt einfach mal auch für Ö/A ) ein Problem mit den Gehältern und der Vetterwirtschaft zwar da ist......aber selbst der "standart" Hartz-4 Empfänger, den das leben ausgebotet hat noch "weit" über der "gut zu leben" - existenzgrenze leben als in thailand, wo nach berichten schon die ein oder andere familie daran hängt, ob man einen job hat :oops:
 
auch, aber das ist net die einzige grundlage.

beispiel frankreich, wo es eine richtige protestkultur gibt...
das ist einfach über die jahrhunderte gewachsen und geschichtlich-sozial vermittelte kultur/staatsverständnis ;)

einer der gründe, wieso es hier auch erst viel später zu gesellschaftlichen entwicklungen kommt, als in anderen staaten.(industrialisierung, aufklärung ....aber auch turbokapitalismus) - das "system" ist hier einfach behäbiger ;)
 
auch, aber das ist net die einzige grundlage.

beispiel frankreich, wo es eine richtige protestkultur gibt...
das ist einfach über die jahrhunderte gewachsen und geschichtlich-sozial vermittelte kultur/staatsverständnis ;)

einer der gründe, wieso es hier auch erst viel später zu gesellschaftlichen entwicklungen kommt, als in anderen staaten.(industrialisierung, aufklärung ....aber auch turbokapitalismus) - das "system" ist hier einfach behäbiger ;)

Finde deine Vergleiche hier wirklich schlecht^^

Termi plichte ich völlig bei, aus jeder Form suchen wir uns die schlechtesten Auswüchse aus oder lassen sie zumindest über uns hereinbrechen. Wir sollten uns zumindest so aufregen, wie unsere Vorfahren es bei Bierpreiserhöhungen getan haben. Oder die Bauernaufstände (nur erfolgreicher und vielleicht weniger blutig) ;) Der moderne deutsche hats halt verlernt sich auf die Straße zu begeben, außer vermummte Gestalten und Bürgern denen es gerade langweilig ist. Für den Weltfrieden und gegen deutsche Untaten kriegt man jeden auf die Straße, für das eigene Wohl leider nicht :scan:
 
Finde deine Vergleiche hier wirklich schlecht^^

Termi plichte ich völlig bei, aus jeder Form suchen wir uns die schlechtesten Auswüchse aus oder lassen sie zumindest über uns hereinbrechen. Wir sollten uns zumindest so aufregen, wie unsere Vorfahren es bei Bierpreiserhöhungen getan haben. Oder die Bauernaufstände (nur erfolgreicher und vielleicht weniger blutig) ;) Der moderne deutsche hats halt verlernt sich auf die Straße zu begeben, außer vermummte Gestalten und Bürgern denen es gerade langweilig ist. Für den Weltfrieden und gegen deutsche Untaten kriegt man jeden auf die Straße, für das eigene Wohl leider nicht :scan:


in den letzten 250 jahren haben "die" "deutschen" doch nix gemacht, ohne da sie dazu gezwungen wurden :neutral:
vormärz, paulskirche, berliner aufstand, reichseinigung....da ging garnix von sich aus los....entweder von oben oder es gab einen monat vorher mal wieder ein aufstand in paris :ugly: und das der einzige nenneswerte aufstand mit den bierpreisen zu tun hat ist irgendwie....naja kein pro-argument ;-)


wenn es "uns" wirklich schlecht gehen würde, dann würden wir vielmehr auf der straßen stehen.....aber uns geht es nicht schlecht :shakehead:
 
in den letzten 250 jahren haben "die" "deutschen" doch nix gemacht, ohne da sie dazu gezwungen wurden :neutral:
vormärz, paulskirche, berliner aufstand, reichseinigung....da ging garnix von sich aus los....entweder von oben oder es gab einen monat vorher mal wieder ein aufstand in paris :ugly: und das der einzige nenneswerte aufstand mit den bierpreisen zu tun hat ist irgendwie....naja kein pro-argument ;-)


wenn es "uns" wirklich schlecht gehen würde, dann würden wir vielmehr auf der straßen stehen.....aber uns geht es nicht schlecht :shakehead:

Wollte auch gar kein Pro-Argument liefern, zumindest kein Gewichtiges, hier gebe ich Ganon sogar recht, bei der Demonstrationskultur (wobei du einige Fälle wohl vergessen hast). Fand nur den Zusammenhang seltsam. Und ich widerspreche auch dir, den deutschen gehts schlecht, als Volk. Auch haben wir Armut, nur gerade die demonstrieren nicht oder machen gar Aufstände. Aber schlimmer gehts vielen geistig schlecht. Gehirnwäsche und Unterdrückung pur. Die Linken und Rechten Krawallmacher werden geduldet, die wollen sich nur mal austoben und was zerstören, die sind doch keine Gefahr für das System, werden ja sogar zum Teil davon finanziert (NPD).

Wenn mal eine ernsthafte Bedrohung für dieses System kommt, dann wird es eleminiert ;)
 
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bitte?
wenn ich von einer konsenskultur spreche, klammere ich die ddr aus ? :ugly:

es ist ja wohl legitim zu behaupten, dass die italiener und franzosen protestfreudigere völker sind. mehr sagte ich gar nicht und das kann mir hier, denke ich, auch niemand widerlegen. darum machen sich gesellschaftliche entwicklungen auch hierzulande oft erst jahre später breit und gehen gelegentlich völlig unter - nur ein wirklich immenser druck, kann auch nur zu irgendwas führen ;)

damit es zu '89 in der ddr kommen konnte. musste das system ja auch schon quasi selbst zerfallen und hat sich dann ja auch kaum noch gewehrt. man kann von glück sagen, dass sich damals intern die weiche seite durchgesetzt hat und die verfügbaren truppen nicht mobilisiert wurden, um den aufstand niederzuschlagen. das wäre n wirkliches massaker geworden....


andererseits würde ein aufstand aktuell auch wenig bringen, solange er nicht international agiert....politiker können so gut wie nix, aber das hatten wir die wochen ja schon mehrfach ^^
 
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