Weltpolitik

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Nicht offen für weitere Antworten.
Silverhawk:

Doch, unser Aggressions-Potential, das bei Manchen stärker entwickelt ist, IST Vorgabe der Natur!

Nerazar:

"Blind" ist es eben, die Biologie des Homo Sapiens zu ignorieren.


Alles andere ist philosophisches Schön-Gequatsche - ohne Bestand vor der Realität!
 
Silverhawk:

Doch, unser Aggressions-Potential, das bei Manchen stärker entwickelt ist, IST Vorgabe der Natur!

Nerazar:

"Blind" ist es eben, die Biologie des Homo Sapiens zu ignorieren.


Alles andere ist philosophisches Schön-Gequatsche - ohne Bestand vor der Realität!

Man kann es sich sehr einfach machen, indem man sagt, dass die Natur oder Gott einem befiehlt Gewalt auszuüben.
Du kannst nämlich [Natur] mit [Gott] ersetzen oder einer weiteren Instanz, mit der du deine Verantwortung abgeben kannst, ohne dein Gewissen zu schwer zu belasten.

Ich bin starker Gegner der Auffassung, dass alles, was ich tue, sage, denke und fühle ausschließlich durch meine Gene vorbestimmt ist.
Ich kann mir vorstellen, dass unsere Veranlagungen bestimmte Ausprägungen begünstigen oder hindern... aber nie ausschließen oder zur Pflicht machen.
 
@Termi: Ist ja gut und recht mit dem entschlossenen Entgegentreten, aber gerade im 2. Weltkrieg hat sich niemand mit Ruhm befleckt.

Ohne jetzt depri Sachen zu posten, die sinnlosen Luftangriffe gegen die Zivilbevölkerung brachten nichts außer Tod ;) Aber wenigstens Rothenburg ob der Tauber (Ausweichziel ohne militärische Bedeutung) wurde nicht gänzlich vernichtet, was auf das Einschreiten eines Amerikaners zurückzuführen ist. Top Stadt übrigens^^

http://www.rothenburg.de/d/ISY/index.php?get=2351
 
Silverhawk + Nerazar:

Ok, behaltet Eure Meinung, die man allerdings nur halten kann, wenn man sämtliche Erkenntnisse der Evolution/Biologie und Historie beiseite schiebt.


Harlock:

Sicher, das ist völlig unbestritten - aber eben auch menschlich, leider!
 
Silverhawk + Nerazar:

Ok, behaltet Eure Meinung, die man allerdings nur halten kann, wenn man sämtliche Erkenntnisse der Evolution/Biologie und Historie beiseite schiebt.

Betrachtet man die Geschichte muss man sie beiseite lassen damit man sich auf neue Dinge einlassen kann und Wege finden kann um Kriege und ähnliche Situationen zu vermeiden.

Es ist im Grunde ganz einfach:
Entweder gibst du dich mit dem Zufrieden wie es ist und immer war, was bedeutet, dass man dem Morden und dem Abschlachten von Menschen zustimmt oder aber man bricht aus diesem Denk- und Verhaltensmuster aus und sucht nach neuen Dingen die außerhalb des Bekannten liegen.

Tut man dies nicht wird dies ganze Elend auf immer und ewig so weiter gehen.
 
ich komme mit dieser weltresignation nicht ganz klar ;)

wir hier in europa haben es problemlos geschafft seit jahrzehnten gegen kriege mehr gegeneinander zu führen und eroberungskriege alter schule haben wir allgemein aufgegeben.

ich bin ja selbst ein massiver kritiker von turbokapitalistischen ansätzen, aber die ökonomische und politische verflechtungen in der EU, zusammen mit den allgemeinen wohlstand hier, haben uns von einer vielzahl von kriegsgründen entfernt.

fortschreitender wohlstand, vernetzung und verrechtung des globalen, gesellschaftlichen lebens wird die kriegsgefahr weiter und weiter zurückdrängen und die diplomatie immer weiter senken. denn gesichterer wohlstand des einzelnen bedeutet auch mehr interesse für bildung, mehr bildung erhöht die befreiung aus geistigen ketten, sprengt die fesseln von nationalismus und religiösen wahnvorstellungen und verbessert das zusammenleben zwischen menschen. nur knappheiten machen verführbar und ängstlich. :-)
 
Betrachtet man die Geschichte muss man sie beiseite lassen damit man sich auf neue Dinge einlassen kann und Wege finden kann um Kriege und ähnliche Situationen zu vermeiden.

"Wenn man die Geschichte nicht versteht, wird man seine Zukunft nie begreifen!"

Wie ich schon sagte: Du kannst Deine Theorien nur gegen alle möglichen empirischen Erkenntnisse vertreten. Das ist Träumerei, mehr nicht!
 
"Wenn man die Geschichte nicht versteht, wird man seine Zukunft nie begreifen!"

Wie ich schon sagte: Du kannst Deine Theorien nur gegen alle möglichen empirischen Erkenntnisse vertreten. Das ist Träumerei, mehr nicht!

Welche empirischen Erkenntnisse? :-?
Dass es in der Vergangenheit Kriege gab und in der Gegenwart Kriege gibt?

Oder kommst du jetzt wieder mit der Psychologie-Schiene, gepaart mit Biologie?

Wenn du dich auf die Empirie berufst, dann musst du auch gleichzeitig verstehen, dass jede wissenschaftliche Arbeit nur einen minimalen Bruchteil der Menschheit erfasst.

Und wenn von 100 Menschen z.B 12 zu akuter Gewalt neigen, sagt das rein gar nichts über die Menschheit aus.

Wenn du aber sagst, der Mensch sei schon immer ein mordendes und aggressives Tier gewesen und sei es auch heute noch, dann geh' doch mit gutem Beispiel voran und verhalte dich dementsprechend :)
Laut dir müsste es ja das einfachste der Welt sein... die Träumerei von Kultur, Kunst und Zivilisation aufzugeben und wieder zurückzukehren in die Stein- und Stammeszeit, in der es einzig und allein darum ging, das eigene Erbgut so weit wie möglich zu zerstreuen. Um so das wahre Menschenleben erneut auszukosten!

Wenn das für dich ok ist, schön.

Ich sehe das, wie gesagt, anders. Und nein, das hat nichts mit Träumereien zu tun.
Ich lasse mir schlicht und ergreifend nichts einreden.

Ich akzeptiere nichts bedingungslos und ohne genauer nachzufragen, zumindest ist das mein Ziel.
Jede wissenschaftliche Erkenntnis hat nur einen sehr begrenzten Geltungsraum.
Sollte eine Studie etwas anderes von sich behaupten, ist das keine wissenschaftliche Vorgehensweise. Und dann ist deine Empirie nicht einmal mehr das Papier wert, auf dem sie gedruckt worden ist.

Heute, nach vielen Opfern, sollte es der Mensch besser wissen.
Krieg ist ein unmenschlicher Wahnsinn. Kriege haben nichts mit Biologie zu tun. Vernichtungskriege haben nichts mit Biologie oder der Natur zu tun.

Sie entstehen aus dem Wahn heraus, Terminator.
Und daraus, dass die betroffenen Soldaten/Menschen keine Moral ausleben (dürfen).

Eine Idee für die Kriege hätte ich... Sie wurde ja auch mehrfach genannt, du dürftest auch davon gehört haben.

Erklärt ein Staat einem anderen den Krieg, so sollen doch bitte die Mitglieder der Regierung sich an der Grenze treffen und die Fäuste von mir aus sprechen lassen.
Jedoch keine unschuldige Menschen hierfür verheizen.

'Stell dir vor, es ist Krieg ... und keiner geht hin.'

So einfach kann es sein, wenn die Menschen aufmerksam sind.
 
ich komme mit dieser weltresignation nicht ganz klar ;)

wir hier in europa haben es problemlos geschafft seit jahrzehnten gegen kriege mehr gegeneinander zu führen und eroberungskriege alter schule haben wir allgemein aufgegeben.


Das ist glaube ich so nicht ganz richtig.

Ein paar Jahrzehnte ohne Krieg sind historisch betrachtet nichts.
Wir bereiten uns schließlich auch immer auf den Krieg vor.

Und der letzte Krieg in Europa ist noch keine 20 Jahre her.

@ Terminator

Es ist deine Entscheidung ob du Krieg führen willst oder nicht.
Wir sind dafür verantwortlich ob wir mit oder ohne Krieg leben wollen.

Du kannst sagen, dass es unmöglich ist ohne Kriege zu leben, aber dann musst du auch bereit sein die Verantwortung dafür zu tragen und natürlich damit rechnen, dass es eines Tages auch dich trifft.

Wenn das für dich ok ist, hast du das Problem gelöst.
 
Das ist glaube ich so nicht ganz richtig.

Ein paar Jahrzehnte ohne Krieg sind historisch betrachtet nichts.
Wir bereiten uns schließlich auch immer auf den Krieg vor.

Und der letzte Krieg in Europa ist noch keine 20 Jahre her.

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ja der osten hat ja auch unter diktatur gelitten und hatte nie unseren wohlstand und unsere ökonomischen höhen. das entwickelt sich jetzt erst langsam....

die grundlegenden gründe für kriege sind akzeptanz und kein EU-land hat genug "hass" gegen ein anderes um einen solchen krieg zu ermöglichen. das nationalistisch überlegene denken in unseren systemen ist stark dezimiert verglichen mit früher und das ganze wird sich weiter fortsetzen.

es ist wichtig, den wohlstand und die gesetze weiter auszubreiten und die ausbeutung gleichzeitig zu verminder. seit der französischen revolution wurden die grundlagen dafür gelegt, dass kriege immer mehr "problemen" gegenüberstehen und der mensch immer mehr wert ist. es wird nicht schnell gehen aber "offizielle" kriege und genozid werden immer weiter verschwinden. armut, verzweiflung, nationalismus, wahn, religiöser fanatismus und ähnliches werden langfristig weitflächig ihre stelle verlieren :-)
 
es wird nicht schnell gehen aber "offizielle" kriege und genozid werden immer weiter verschwinden. armut, verzweiflung, nationalismus, wahn, religiöser fanatismus und ähnliches werden langfristig weitflächig ihre stelle verlieren :-)

Entschuldige, aber das haben Menschen vor 3000 Jahren auch schon gesagt ;)

Grund für den Krieg sind Menschen, keine Gesetze und keine Religion.

Und der Mensch hat in den letzten tausenden von Jahren noch keine wirkliche geistige Entwicklung durchgemacht, wir sind in etwa auf diesem stand geblieben.
 
Nerazar + Silverhawk:

Wir können das Gespräch beenden. Es gibt immer Leute, die glauben, daß wir alle Pazifisten werden können, daß der Komunismus je funktionieren könnte, daß es Friede, Freude, Eierkuchen geben könnte.

Und es gibt eben immer einen ziemlich festen Prozentsatz von Menschen, die genau daraus versuchen würden Vorteile zu ziehen. Und damit brechen dann all' die schönen Träume zusammen.

Und das ist alles belegt durch Biologie und Historie. Und Du Narazar solltest Dich mal erkundigen wie genau empirische Studien erstellt werden und welche Bedingungen erfüllt werden müssen.

Mann kann allerdings mit dem Stichwort "hinterfragen" sämtliche Erkenntnisse der Menschheit verweigern und versuchen sein eigenes Weltbild aufzubauen... Dabei sollte man allerdings nicht den gesunden Menschenverstand zugunsten einer so schönen Idee an der Garderobe abgeben ...


P.S.: Mir mir persönlich oder meiner Einstellung dazu hat das nichts zu tun.
 
Entschuldige, aber das haben Menschen vor 3000 Jahren auch schon gesagt ;)

Grund für den Krieg sind Menschen, keine Gesetze und keine Religion.

Und der Mensch hat in den letzten tausenden von Jahren noch keine wirkliche geistige Entwicklung durchgemacht, wir sind in etwa auf diesem stand geblieben.


und was hat unser heutiges leben in punkto gesetze, rechte, aufklärung, wohlstand etc mit dem denken vor 3000 jahren gemein ?*g
 
Entschuldige, aber das haben Menschen vor 3000 Jahren auch schon gesagt ;)

Grund für den Krieg sind Menschen, keine Gesetze und keine Religion.

Und der Mensch hat in den letzten tausenden von Jahren noch keine wirkliche geistige Entwicklung durchgemacht, wir sind in etwa auf diesem stand geblieben.

Das ist so nicht ganz richtig. Krieg resultiert schlussendlich über mehrere Umwege immer aus sozialen Missständen in einer Gesellschaft. Da liegt auch die Ursache für den 2. Weltkrieg. Wenn man sich die Biografie Hitlers anschaut wird einem auch hier klar, dass Hitlers Hass auf Juden auch nur durch sein eigenes scheitern in der Kunst verursacht wurde.
Wie auch immer... Auf jeden Fall haber wir zumindest schon im Westen diese sozialen Missstände um ein vielfaches reduzieren können. So leiden schon einmal viel weniger Menschen an Hunger. Nur ist es so, dass das auf die ganze Weltbevölkerung nur ein kleiner Teil ist. Und dieser grosse Teil muss sich auch erst stabilisieren. Und das wird erst möglich sien, wenn sich die Weltpopulation der Menschen erholt hat, sprich nicht nur das Wachstum vorbei ist, sondern wie es langfristige Prognosen voraussehen, die Bevölkerung wieder um einige Milliarden zurückgegangen ist. Dann, aber auch erst dann wird es möglich sein, die heute utopisch anmutende Vorstellung eines Weltfriedens umzusetzen.
 
und was hat unser heutiges leben in punkto gesetze, rechte, aufklärung, wohlstand etc mit dem denken vor 3000 jahren gemein ?*g

Noch immer geht es um persönlichen Erfolg, um Ehrgeiz, darum den anderen auszustechen, besser oder angesehener zu sein als andere.

Egal ob es nun Neid, Missgunst, Eifersucht, Gewalt oder Eigensucht geht.

Die Formen, die Ausdrucksweisen haben sich gewandelt die Äußeren Bedingungen wurden rapide verbessert, aber innerlich ist der Mensch da nicht hinterher gekommen.

Wir haben vor 3000 Jahren Krieg geführt und einander für ein bisschen Geld umgebracht und das tun wir heute auch noch.
Obwohl ich zugeben muss, dass sich momentan die Gewalt eher in den psychischen Bereich verlagert hat, weniger in den physischen.
Ob das besser ist wage ich aber zu bezweifeln.

Weiterhin zeigt sich, dass das soziale Gefüge der Welt auf mehr als wakeligen Beinen steht, es geht ja bereits zugrunde, wenn auch langsam.
Das liegt eben daran, dass die Äußeren Bedingungen,sagen wir mal, nicht "von Herzen" kommen.

Es gab viele Notwendigkeiten so zu handeln, aber wenig Einsicht.
Es steht nur bedingt etwas dahinter was man Menschlichkeit nennen könnten.

Europa hat auch in der Vergangenheit immer wieder Jahrzehnte des Friedens erfahren.
Das ist nichts neues.

Und letzten Endes kam es immer wieder zu einem großen Ausbruch der unterdrückten Gewalt.

Was wir heute haben ist ein Frieden der auf abhängigkeit und angst basiert.

Und wir reden ja nur von der großen Gewal eines Krieges.
Von der alltäglichen Gewalt im Leben des einzelnen, die auch nicht weniger schaden anrichtet als ein großer Krieg, reden wir gerade nicht einmal.

Weiterhin reden wir nur von Europa und in Teilen von Amerika.
Und man muss auch ganz klar sagen, dass unser Wohlstand zu nicht geringen teilen auf der Armut anderer Länder dieser Welt basiert.

Die Verältnisse haben sich verschoben und für "uns" verbessert.
Gobal betrachtet ist die welt keineswegs weniger brutal als sie immer gewesen ist.

Im Krieg, wie im alltäglichen Leben.

Terminator hat in soweit natürlich Recht, dass die Gewalt dem Menschen innewohnt, ins uns verankert ist.
und wir haben noch keinen Weg gefunden dagegen etwas zu unternehmen.
Was natürlich nicht heisst, dass es keinen gibt.

Nur, wie wir Menschen im inneren sind, so formen wir die Welt im Äußeren.

Über kurz oder lang.
Und friedlich oder auch nur sozial sind wir nicht.
Nur nach außen, selten innerlich.
 
wir hier in europa haben es problemlos geschafft seit jahrzehnten gegen kriege mehr gegeneinander zu führen und eroberungskriege alter schule haben wir allgemein aufgegeben.

ich bin ja selbst ein massiver kritiker von turbokapitalistischen ansätzen, aber die ökonomische und politische verflechtungen in der EU, zusammen mit den allgemeinen wohlstand hier, haben uns von einer vielzahl von kriegsgründen entfernt.
oder Geschichte wiederholt sich und hier in Europa ist es so ähnlich wie vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxies....?
 
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