Weltpolitik

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Perplex:

Ich wüßte nicht, was wir für besondere Beziehungen mit Usbekistan oder Lybien über das übliche Maß hinaus wir haben sollen.
Hah, ich stelle mir gerade das Gebrüll hier vor, wenn die Türkei einen Militärstützpunkt in Syrien unterhalten würde. :lol:

Mit dem Regime von good ol'Ghaddafi kooperieren wir immerhin in Sachen Sicherheits- und Grenzpolitik außerordentlich intensiv, wenn man bedenkt, dass es sogar gemeinsame libysch-europäische Grenzkontrollen gibt.

Immerhin war er so nett uns die Deutschschweiz zuschlagen zu wollen. :ugly:
 
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Perplex:

Was Du mit Syrien meinst weiß ich nicht und europäisch-lybische Grenzkontrollen haben ja wohl ganz andere Hintergründe. Aber egal, Du wolltest einfach irgend etwas konstruiert haben.
 
Perplex:

Was Du mit Syrien meinst weiß ich nicht und europäisch-lybische Grenzkontrollen haben ja wohl ganz andere Hintergründe. Aber egal, Du wolltest einfach irgend etwas konstruiert haben.
Ganz einfach, wir unterhalten einen Militärstützpunkt in Usbekistan bzw. die Usbeken stellen uns einen zur Verfügung.

Bei dem Bekloppten von Tripolis geben sich mittlerweile hochrangige europäische Staatsmänner und EU-Vertreter die Klinke in die Hand.

Solange diese Türkisch-Syrisch/Iranische "Freundschaft" unter der bleibt die wir selber mit autoritären, menschenfeindlichen Regimen pflegen ist das nichts was man so herausstellen könnte. Die guten Beziehungen zu Syrien waren für die Vermittlerrolle der Türkei im Nahost-Konflikt immer hilfreich (zumindest bevor Erdogan durchgedreht ist und sich auf Israel eingeschossen hat)


Die Deutsch-Iranischen Beziehungen v.a. im kulturellen und wirtschaftlichem Bereich waren vor kurzem übrigens noch ausgezeichnet, sehr zur Irritation der USA.
 
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Ganz einfach, wir unterhalten einen Militärstützpunkt in Usbekistan bzw. die Usbeken stellen uns einen zur Verfügung.

Und ich hab schon Probleme damit, dass Deutschland mit Russland kooperiert :uglylol:

Das Land hat ja nicht vor ein paar Jahren einen recht brutalen Angriffskrieg gefuehrt :uglywink:
 
darkganon schrieb:
die türkei ist säkularer als beinahe die gesamte EU, inklusive deutschland. nur wird die säkularität dort eben auch öfter ma herausgefordert, das ändert aber nichts am ist-zustand.

Was ist denn daran säkular, wenn der Religions-Minister(!) das Bauen von christlichen Kirchen verhindert?
kopfkratz2.gif
 
Hah, ich stelle mir gerade das Gebrüll hier vor, wenn die Türkei einen Militärstützpunkt in Syrien unterhalten würde. :lol:

Mit dem Regime von good ol'Ghaddafi kooperieren wir immerhin in Sachen Sicherheits- und Grenzpolitik außerordentlich intensiv, wenn man bedenkt, dass es sogar gemeinsame libysch-europäische Grenzkontrollen gibt.

Immerhin war er so nett uns die Deutschschweiz zuschlagen zu wollen. :ugly:
Ich fühl mich jetzt eigentlich nicht so als Italiener...
Von Italien kann man nichts mehr erwarten;-)

Ich denke man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, dass Europa, als eine Einheit existiert. Glücklicherweise sind wir noch unterschiedlich.:-)

Am besten zeigt das eine nette Geschichte von meinem Kumpel Berlusconi! Journalisten hatten seine Villa von oben aus dem Hubschrauber fotographiert und dabei einen Haufen halbnackter Frauen und in deren Mitte den Tschechischen Ministerpräsidenten fotographiert.
Folge= In aufgeklärten Staaten wird darüber gelacht und sich gedacht, wenn das unser Ministerpräsident oder unsere Präsidentenvilla wäre, wärs ein Skandal. :goodwork:
In Italien= Dank Berlusconi Medien bekommt es kaum einer mit.
In Italien= Umfragewerte des Ministerpräsidenten steigen. :oops:
 
Ganz einfach, wir unterhalten einen Militärstützpunkt in Usbekistan bzw. die Usbeken stellen uns einen zur Verfügung.

Na Wahnsinn! Und? Deswegen nähern wir uns noch lange nicht der politischen Meinung dieses Staates an.

Auch zu Deinem Edit: Wir wollen deswegen mit diesen Staaten noch lange keine politische Achse bilden.
 
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Na Wahnsinn! Und? Deswegen nähern wir uns noch lange nicht der politischen Meinung dieses Staates an.
Muss man ja auch nicht. Es reicht der gesunde Opportunismus Menschenrechtsverletzungen und politische Morde großzügig zu ignorieren, wenn es den eigenen politischen Zielen nutzt.
 
InstantKarma, es ist saekulaer, wenn Kirchen nicht gebaut werden, das ist der Trick dabei :smile5:

Witzig ... :rolleyes:


Perplex:

Da ist es wieder, diese elende Gleichmacherei: Es hat nichts damit zu tun, daß man mit allen Staaten irgendiwe versucht normale Beziehungen zu unterhalten als wenn man sich mit Terror-Staaten regelrecht verbrüdert.
 
InstantKarma, es ist saekulaer, wenn Kirchen nicht gebaut werden, das ist der Trick dabei :smile5:

Nein, das wäre Laizismus. Säkularität heißt, dass der Staat sich aus religiösen Belangen heraushält. :)

Wenn der Kirchenbau verboten wird, während eine Moschee nach der anderen errichtet wird, ist dieser Umstand sicherlich NICHT gegeben.
 
Nein, das wäre Laizismus. Säkularität heißt, dass der Staat sich aus religiösen Belangen heraushält. :)

Wenn der Kirchenbau verboten wird, während eine Moschee nach der anderen errichtet wird, ist dieser Umstand sicherlich NICHT gegeben.

Terminator hat es schon erkannt, es war ein sehr flacher Scherz :smile5:

Perplex deutet auf einen recht... doppelgesichtigen Punkt unserer Politik und unseres Selbstverstaendnisses.

Denn meiner Meinung nach darf man mit Staaten, die eben keine Demokratien sind, keine ... so gearteten Beziehungen fuehren, wie man es eben gerade tut.

Oder aus Spass mal mit einer grossen Demokratie unsere eigenen Grundsaetze mal eben kurz biegen, damit man Gefangene in illegale Internierungs- und Konzentrationslager einfliegen kann, natuerlich im Geheimen.

Aber die Welt ist zu komplex fuer wahre Ideale oder eine wahre Demokratie, schaetze ich :smile5:
 
Witzig ... :rolleyes:


Perplex:

Da ist es wieder, diese elende Gleichmacherei: Es hat nichts damit zu tun, daß man mit allen Staaten irgendiwe versucht normale Beziehungen zu unterhalten als wenn man sich mit Terror-Staaten regelrecht verbrüdert.
Versteh ich nicht, wieso keine Gleichsetzung? Wenn doch sogar die politische oder sogar militärische Kooperation mit diesen Terrorstaaten weit über das hinausgeht, was die Türkei, Syrien und der Iran zusammen machen?
 
Perplex:

Da möchte ich mal darkganon von heute zitieren:

und damit bediene ich mich guter "Franz-Josef-Strauß"scher Logik, der ja schon vor paar Jahrzehnten gemutmasst hat, dass man, wenn man nie mit regimen handeln wollte, eigentlich mit niemanden mehr wirtschaften könnte.

Und wir haben keine politische Kooperation mit Terrorstaaten, Erdogan hingegen versucht dort eine Achse aufzubauen.
 
Ich seh schon die Notwendigkeit auch mit Regimen zu sprechen und bei gewissen Dingen zusammenzuarbeiten, aber es wär blauäugig zu sagen, wir kooperieren nicht politisch mit Terrorstaaten, denn ob nun Staatsterror oder nach außen gewandter Terror ist eine unnötige Differenzierung, zumindest für mich.

Wir (die westliche Welt) kooperieren politisch mit jedem, von dem wir uns nicht bedroht fühlen, da ist es letzten Endes egal wie moralisch verbrämt wir das machen. Das war schon immer so.
 
Kooperieren wir etwa nicht mit China? Oder mit Libyen, da kommt unser Öl her.

Nein, wir stellen uns nicht Schulter an Schulter mit der Gesinnung und Menschenrechtspolitik dieser Staaten - anders als Erdogan mit Syrien und dem Iran umgeht. Allerdings paßt er ja da auch besser rein.
 
Sehe ich auch so. Im Krieg sind schnelle Entscheidungen vonnöten und wer einen beginnt, muss damit rechnen, ihnen auch zum Opfer zu fallen. Was ich nicht verstehe ist, wie man über Dresden reden kann, während man im gleichen Atemzug das 1000-fache Unrecht in Form des Holocaust kritisieren könnte. Mit der Wahrung der Verhältnismäßigkeit ist es bei so manchem hier nicht so gut bestellt.

Was soll denn die Quintessenz dieser Denke sein? Die Alliierten seien auch nicht besser als die Nazis? Das Beispiel ist in vielerlei Hinsicht analog zur heutigen Situation im nahen Osten. Wir haben einen Staat, der x-mal von allen Seiten angegriffen wurde, bis heute bedroht wird und die "Schande" begeht, sich zu wehren. Die Sympathisanten der Angreifer achten nun peinlichst genau auf jeden Fehler um sich daran hochzuziehen und ihre Lieblingsfraktion zu legitimieren. Nein, sie drehen den Spieß sogar noch um! :lol: Jetzt sind die Angegriffenen auf einmal die Angreifer und die Tyrannen die armen Opferlis.

Das verstehe wer will. -.-
I

Volles Dito, im WWII gabs halt nur Vergeltung und das war dann welche gegenüber den deutschen, auch wenn es hauptsächlich unschuldige waren, es war aber Krieg und Deutschland hat weitaus schlimmeres getan.
 
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