Kurze Antwort, weil ich auf dem Sprung ins Bett bin:
Es geschieht doch eben nicht für alle Spiele gleichermaßen fair, mal eben so eine 4/5 auf 80% zu runden. Es kann sein, dass systematisch Spiel A eine 4/5 bekommt, obwohl die Tester eine Tendenz in Richtung 70% meinen und ein Spiel B bekommt ebenfalls eine 4/5, dabei tendiert es eigentlich eher Richtung 90%.
Wir haben bei 5 verschiedenen Messwerten, die eigentlich nur eine Reihenfolge angeben (5>4>3>2>1), eben kein zuverlässig ermitteltes Differenzintervall
zwischen diesen Messwerten. Daher ist es streng genommen nicht zulässig, exakter vorgenommene Messungen mit bloßen Reihenfolgenmessungen zu vermischen, und dasselbe gilt natürlich auch bei einem x/10-Rating. Ich gehe darauf nicht weiter ein, mein Statistikkurs ist dafür ehrlich gesagt dann doch zu lange her
Wenn eine Bewertung über empfundenen "Spielspaß" niedergeschrieben wird, dann ist das eine subjektive Meinung, so weitläufig sie auch argumentiert ist. Nimmst du mehrere subjektive Meinungen, bleiben sie subjektiv, auch wenn du sie miteinander verrechnest. Unter Objektivität versteht man Messwerte, die außerhalb psychischer Einflussfaktoren zustande gekommen sind.
Sinnvoll kann das System schon sein, wenn man damit umzugehen weiß. Ich lese bei metacritic aber nicht die Qualität der Spiele ab, sondern eher das Entscheidungsverhalten der Reviewer, was eigentlich viel interessanter ist