Sag doch gleich du hast diese Matrix hier erschaffen, und formst sie nun nach deinem Bilde.
Indiz: Advent Childen Metal - Version von One Winged Angel.
So, einige haben seit gestern abend sicher schon ungeduldig mit den Hufen gescharrt, andere ganz unruhig geschlafen. Doch nun ist das Warten vorbei, hier kommt das zweite Kapitel meines Buchs über die Switch zum Probelesen.
@Swisslink
Ich habe mich entschieden, dass Du es auch umsonst lesen darfst. Du sollst die Augen vor der bitteren Wahrheit nicht mit der Ausrede verschließen können, dass sie für Dich kostenpflichtig sei.
Zweites Kapitel
Dunkle Schatten - Die Kriminalgeschichte der Switch
(für Gerd)
Mag das erste Kapitel beim blauäugigen Leser noch den Eindruck erweckt haben, bei Switch habe er ein armes unschuldiges Opfer ungünstiger Umweltbedingungen vor sich, so wird er nun eines besseren belehrt! Denn das Bild einer vom Schicksal wild gebeutelten ohnmächtigen Kreatur, die unser bedingungsloses Mitleid verdient, ist nur ein Teil der Wahrheit. Doch fassen wir den Inhalt des ersten Kapitels für den unaufmerksamen Leser ruhig noch einmal kurz zusammen:
Switch erblickte am 03.03.2017 in Japan das Licht der Welt und machte von Anfang an nur Schwierigkeiten. Die geschlechtliche Zuordnung gestaltete sich für die Behörden schwer, weil Switch sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufwies. Switchs Leben stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Der Vater WiiU, ein übler Säufer ohne Nutzen für die Gemeinschaft, hatte sich schon während der ungeplanten Schwangerschaft aus dem Staub gemacht. So wuchs Switch bei seiner Mutter Nintenda auf, welche ihn gluckenhaft verwöhnte und ihm dadurch fahrlässig einen irreversibeln Schaden zufügte. Und so kam es wie es kommen musste. Das von der eigenen Grandiosität wahnhaft überzeugte, nimmersatte, fordernde Balg trank Nintendas Speicher zu schnell leer. Nintenda war mit der Versorgung immer mehr überfordert, da auch vom Jugendamt nicht die erhoffte Unterstützung kam.
Aufgrund eines chronischen Nährstoffmangels im Gehirn fand Switch auch in der Schule keinen Anschluss. Im Deutschunterricht konnte er sich nur durch Babylaute artikulieren, kam bei einfachsten Rechenaufgaben nicht hinterher und brachte auch im Kunstunterricht nur bunte unscharfe Kleckse zustande. Einzig beim Turnen erwies Switch sich aufgrund seiner geringen Knochendichte mobiler als seine Mitschüler, von denen er wegen seiner Intersexualität jedoch nie akzeptiert wurde. Mobil wie Switch war, brach er die Schule ab und zog fortan als Vagabund durch die Welt während er sich als Tagelöhner in kleinen Familienbetrieben über Wasser hielt. Das Jugendamt hatte ihn längst aufgegeben und auch zur Mutter bestand nur noch sporadisch Kontakt, nachdem diese nervös dekompensiert in der Psychiatrie untergebracht werden musste. Verlassen und zunehmend mit der immer schärfer werdenden Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit konfrontiert, gab sich Switch schließlich dem Suff hin und schloß mit einer Brücke Freundschaft.
Doch wer jetzt meint, hier wird eine tragische Geschichte erzählt, der hat sich getäuscht, denn das große Happy End kommt noch. Weil ratet mal wen Switch unter jener Brücke getroffen hat? Richtig! Seinen verloren geglaubten Vater WiiU. Beide verstanden sich natürlich auf Anhieb (kein Wunder bei den vielen Gemeinsamkeiten) und wurden beste Saufkumpane. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann sitzen sie heute noch dort und zocken BotW.
Was nun folgt, ist eine schonungslose Aufarbeitung der dunklen Seite der Switch und damit verbunden Switchens endgültige Wandlung von einer Opfer- zur Täterkonsole.
Es war zu jener Zeit als Switch die Schule abgebrochen und Nintenda gerade in die Psychiatrie eingewiesen worden war. Außer Stande ihn weiter auszuhalten, gab Nintenda Switch in die Obhut von Hans und Gerd. Hier beginnt die Kriminalgeschichte der Switch. Um dem einfach strukturierten Leser ein Begreifen des ganzen Ausmaßes der nun folgenden Tragödie zu ermöglichen, möchte ich zuvor noch etwas näher auf den gemeinsamen Hintergrund von Hans und Gerd eingehen (der ungedulgig zappelnde Leser mag diesen Teil zur Not auch überspringen und den Stoff später nachholen).
Hans und Gerd hatten sich 2013 auf Mallorca kennengelernt. Hans befand sich zu der Zeit gerade in einer ernsten Lebenskrise, weil er keine Freundin fand obwohl er jeden morgen heiß duschte, sämtliche Hautunreinheiten sorgfältig ausquetschte und mit Alkohol sterilisierte bevor er die Wohnung verließ. An dem Punkt hätte Hans Leben schnell außer Kontrolle geraten können wenn er nicht während eines Betriebsausflugs auf Mallorca dort in einer dunklen Seitengasse zufällig Gerd begegnet wäre. Gerd, ein einsamer herrenloser Streuner, fand sofort Gefallen an Hans und begann sich seltsam an dessen Bein zu reiben. Von Gerds blindem Vertrauen und bedingungsloser Zuneigung tief berührt, nahm ihn Hans bei sich auf, und die beiden wurden ein unzertrennliches Paar. Hans holte Gerd nach Deutschland wo sie sich eine Wohnung in Düsseldorf nahmen und fortan gemeinsam glücklich lebten.
Abbildung 1: Glücklicher Gerd (Düsseldorf, Mai 2016)
Doch mit dem Hausfrieden war es schnell vorbei als Switch im Januar 2018 einzog. Obwohl sich Hans von Beginn an liebevoll um seinen Pflegling kümmerte, fühlte sich Switch ständig gegenüber Gerd benachteiligt. Aufgrund seiner narzisstischen Persönlichkeitsstruktur wollte Switch Hans für sich alleine und entwickelte einen zunehmenden Hass auf Gerd, der ihm in allen Belangen überlegen war. Denn Gerd musste nicht getragen werden, hatte 12 Jahre Akkulaufzeit, mehr Beisskraft und war bis 3m Tiefe wasserdicht. Mit seiner erbärmlichen Unvollkommenheit schmerzhaft konfrontiert, schmiedete Switch tief gekränkt einen heimtückischen Plan um Gerd aus dem Weg zu räumen und fackelt nicht lange.
Am Morgen des 24.03.2018 um 8:30 Uhr lockt Switch Hans und Gerd unter einem Vorwand in den Stadtpark. Als Gerd sich für einen Moment in die Büsche verdrückt, packt Switch die Gelegenheit beim Schopf und überredet Hans zu einer Partie 1-2-Switch. Ab da kann sich Hans an nichts mehr erinnern. Als Hans am späten Nachmittag auf der Parkbank wieder zur Besinnung kommt, ist Gerd spurlos verschwunden. Eine noch am selben Abend eingeleitete Suchaktion im Stadtgebiet Düsseldorf verläuft zunächst ohne Erfolg. Erst am 30.03., ganze 6 Tage nach seinem Verschwinden, finden Bundesbeamte der Kriminalpolizei Gerds sterbliche Überreste bis zur Unkenntlichkeit verdaut im Magen dieses fetten Chinesen.
Abbildung 2: Fetter Chinese (Symbolbild)
Zwar gingen die Beamten von Anfang an dem naheliegenden Verdacht nach, dass Switch bei Gerds Entführung und Ermordung seine Finger im Spiel gehabt haben musste. Da man ihm jedoch nichts nachweisen konnte, wurden die Ermittlungen eingestellt und Switch kam mit einer Geldstrafe wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz davon. Doch Switchens widerlich triumphierendes Grinsen währte nicht lange. Durch den Verlust seines kongenialen Partners in tiefe Depressionen gestürzt, verlor Hans erst seine Anstellung, dann seine Wohnung und landete schließlich unter einer Brücke. Switch blieb zwar auf freiem Fuß, war jedoch vorbestraft und von nun an ganz auf sich alleine gestellt.
Damit endet auch das zweite Kapitel meines Buchs. Der spassüchtige Leser möge mir verzeihen, wenn die heitere Attitüde des ersten Kapitels hier nicht ganz durchgehalten werden konnte. Der Autor gibt zu, dass ihm angesichts der Rohheit und Skrupellosigkeit der Switch selbst das Lachen gründlich vergangen ist und er mehrmals nach Luft rang als er dieses Kapitel schrub. Auf eine Schilderung aller monströsen Schandtaten des Unholds wird daher verzichtet um den überforderten Leser nicht mit noch mehr grausamen Details seelisch zu belasten.
Das ist ja schon ein Fall für CSI! Wie konnte Switch damit durchkommen? Gibt es denn keine Gerechtigkeit mehr? Und behandelt Kapitel 3 vielleicht die heimtückische Flucht der Switch in der Bahn vor @TheGame , welcher seit da an vollkommen allein und verlassen ist? Fragen über Fragen...
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