ich glaube weil Nintendo mit der alten zelda Formel gebrochen hat und open world daraus gemacht hat, sind dadurch die Erwartungen verschoben worden. Für viele ist Open world auch ein synony einer glaubhaften, verstrickten grossen welt mit vielen sidequests und handlungen, Dialogen, Entscheidungen. Das Zelda das nicht ist, ist ok, es hat die stärken an anderer stelle. Aber die Erwartungen haben sich verschoben dadurch das man das Konzept geändert hat.
Ich kann mich zumindest nicht erinnern das diese punkte sonst jemals bei einem zelda so gross diskutiert wurden wie jetzt. Da war viel "klarer" was man bekommt.
Das liegt aber nicht an
Zelda: Breath of the Wild, sondern an der Erwartungshaltung der Kritiker. Immerhin gehen die Kritiker fälschlicherweise davon aus, dass jedes Openworld Game ein RPG ist.
Was natürlich nicht stimmt. Zelda ist
kein RPG. Bei Zelda lag der Fokus
immer auf den Rätseln. Das hat sich auch mit
Zelda: Breath of the Wild nicht grundlegend geändert. Viel mehr wurde die Openworld einfach mehr in die Rätsel miteinbezogen. Wieso also wird es nun plötzlich anhand von RPG Elementen beurteilt?
Nehmen wir doch
The Witness. Ein Openworld Game ohne jegliche Story und ohne Sidequests. Vergleicht man das Game anhand dessen RPG Elementen, stinkt es selbstverständlich gegen
The Witcher III ab. Würde aber jemand das Game mit dieser Argumentation abwerten, wären wohl die meisten der Meinung, dass das keine passende Bewertung ist. Immerhin ist es keine RPG, sondern Puzzle-Games. Wieso also sollte es an
The Witcher III“ gemessen werden?
Vergleicht man
The Witcher anhand der Rätsel mit
Breath of the Wild hätte das
The Witcher III die hohen Wertungen auch nicht verdient. Genau so verhält es sich auch umgekehrt. Zelda ist das, was es sein will: Ein Zelda Game in einer Openworld. Kein
The Witcher. Entsprechend sind Genre-übergreifende Vergleiche anhand von Genre-spezifischen Stärken äußerst sinnlos.
Du nimmst ja auch nicht an einer Elefantenrunde teil, ohne das Wahlergebnis zu kennen.