Markt VR - zu früh oder gerade richtig?

Ich denke, es wird ein finanzieller Reinfall.
Das Konzept ist nach wie vor interessant und für Corespieler durchaus attraktiv. Leider wird mit den Cores wohl nicht genügend Gewinn erzielt.
Für den Massenmarkt wird das Gerät zu teuer sein (Schätzung = 200€) und da mittlerweile auch die 3d-Brillen in den Schränken verstauben, sind die Konsumenten ein "gebranntes Kind".

Eher könnte ich mir vorstellen, dass AR größeren Einfluss hat. Eine derartige Brille wäre wahrscheinlich nur halb so teuer. Zudem ist man nicht komplett von seiner Umwelt abgeschnitten, sondern sieht sein Umfeld noch.
Eine Runde AR-Schach auf dem heimischen Wohnzimmertisch gegeneinander wäre evtl. sozial verträglicher. Zudem ist der Tragekomfort angenehmer. Auch zusätzliche Einblendungen beim Spielen lassen sich damit gut bewerkstelligen -> ähnlich der Umgebungsprojektion aus dem damaligen Tech-Video von MS z.B.
Bei 3D-Brillen haben viele Leute Kopfschmerzen nach einer längeren Filmsession, was bei VR ähnlich sein könnte. Ausprobieren mag es gewiss jeder mal, doch wird der Preis dafür zu hoch sein.
Auch wenn selbst AR-Brillen nicht viel leichter an den Mann zu bringen sein werden, vermute ich hier größeres Potenzial.

Just my thoughts.
 
AR? Die Google Glasses kosten doch soweit ich weiß 1000$.

Bei 3D-Brillen haben viele Leute Kopfschmerzen nach einer längeren Filmsession, was bei VR ähnlich sein könnte.

Wenn sie richtig eingestellt sind, dann nicht. Und wenn man die richtigen Spiele zockt auch nicht. In einer virtuellen Realität wird einem im selben Maße schlecht, wie in der echten Welt. Wenn die Spielfigur mit 50km/h rumrennt und man rocketjumps macht, wird einem schlecht. Wenn man ne Art Adventure ala Myst spielt eher nicht.

Das Konzept ist nach wie vor interessant und für Corespieler durchaus attraktiv. Leider wird mit den Cores wohl nicht genügend Gewinn erzielt.

Genau deshalb wird langsam an die Sache rangegangen. Zuerst die wirklichen Leute ansprechen, die VR wirklich haben wollen und dann irgendwann in 6-7 Jahren langsam den Massenmarkt ansprechen.
 
Genau deshalb wird langsam an die Sache rangegangen. Zuerst die wirklichen Leute ansprechen, die VR wirklich haben wollen und dann irgendwann in 6-7 Jahren langsam den Massenmarkt ansprechen.

Ich glaube nicht, dass es so lange dauern wird.
Im Kern geht es doch vielen beim Spielen oder beim Kinobesuch um Immersion, das besuchen von anderen Ländern, Schauplätzen oder gar Welten. Wenn die Hard- und Software der VR-Lösungen überzeugen, und dieser Wunsch nach Immersion/(oder böse gesagt: Eskapismus) besser bedient wird als mit bisherigen Medien, sage ich VR einen sehr hohen und raschen Erfolg voraus.
Ich glaube das ist das nächste "Must Have", v.a. wenn man es einmal ausprobiert hat. Und da es wie gesagt nicht nur auf Spiele beschränkt ist, sondern immer wieder neue, interessante Anwendungsgebiete diskutiert werden, ist der potenzielle Markt rießig.
 
Dann müsstest du dich ja beim jetzigen Spielen noch schlimmer fühlen?

Nicht schlimmer, keine Ahnung ich sag mal normaler... ich bin halt ein Außenstehender vorm Bildschirm, der das Geschehen lenkt.

Mit VR bin ich halb drin/halb draußen. Es ist nichts ganzes, richtig faszinierend wird es doch erst, wenn man sich darin frei bewegen kann ohne Peripherie in den Händen.

Und das ist ja aktuell auch das Problem, für ein Rennspiel, brauche ich den richtigen Sitz, Lenkrad, Pedalen, VR und vor allem das passende Spiel. Die Rennsimulation am PC sind realistisch, aber optisch sind sie es wiederum nicht... The Forest sieht gut aus, aber Landschaften etc. das ist eh Sachen, die man seit 2004 relativ echt darstellen kann. Aber eine Stadt usw. das wird schon schwerer.

Bei Kriegsspiel kommt am Ende auch noch eine moralische Komponente dazu behaupte ich, keine Ahnung, wie es auf einem wirkt, wenn man mit der Sicht und am besten noch einer Lightgun auf einen total echt aussehenden Menschen schießt. Ich denke das ist auch so ein Faktor, der bedacht werden muss, mein oben beschriebenes Gefühl als Außenstehender würde ja weg fallen. Bei Rennspielen sehe ich da kein Problem, aber ich denke Ego Shooter werden damit ein bizarres Level erreichen.
 
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Ich stell es mir schon beeindruckend genug vor, nur mit dem Kopf im geschehen zu sein. So ein Controller fühlt sich mittlerweile eh schon so natürlich an, dass man kaum noch merkt, dass man ein Eingabegerät in der Hand hat.

Im Prinzip ist so eine VR-Brille ne ausgereiftere Alternative zu 3D-Fernsehern, da sie das gesamte Sichtspektrum umfassen und dadurch die Immersion gesteigert wird, sofern alles gut funktioniert. Das reicht mir persönlich erstmal völlig, bevor ich hier mit hakeliger Bewegungssteuerung und Helm auf dem Kopf auf meinem Sofa rumfuchteln muss :)
 
Spricht es jetzt "für" oder "gegen" die VR-Brille, wenn ich mir extra die Jimmy Fallon Show deswegen anschaue, ich aber am Ende die Lichtfeldkamera interessanter finde???
 
Ich habe das Gefühl dass jetzt schon mehr Spiele mit Morpheus/Oculus Rift Unterstützung angekündigt sind als es jemals Kinect-Games geben wird.
Mag jetzt noch nicht für den Erfolg sprechen, aber diesmal will man es anscheinend wirklich wissen.
 
Die Anpassung ist ja auch tausendmal einfacher, ansonsten ist doch das kommende Alien Spiel, das bisher einzige angekündigte AAA Spiel, welches es wohl unterstützen soll.
 
Die Anpassung ist ja auch tausendmal einfacher, ansonsten ist doch das kommende Alien Spiel, das bisher einzige angekündigte AAA Spiel, welches es wohl unterstützen soll.

Die Anpassung an Games ist nicht einfach für ne VR. Animationen, die in normalen Games kein Problem darstellen wie z.B. in ner Cutscene, funktionieren in ner VR nicht, da dein Charakter z.B. den Kopf bewegt, während dein Kopf nix macht. Das fühlt sich seltsam an.
Daneben muss auch die Tiefenwirkung richtig wirken. Bei Skyrim z.B. gibts da Probleme bzgl. der Berge in der Ferne. Sachen wie Depth of Field sind ggf. hinfällig, da deine Augen selbst in einer VR fokusieren.

Laufgeschwindigkeiten müssen angepasst werden und da muss man dann schauen, ob es gameplaymäßig noch funktioniert, wenn der Charakter jetzt nur noch 5km/h läuft anstatt 30 wie in Egoshootern.
Die ganzen Proportionen sind auch ein Problem. Während Objekt XYZ (sagen wir ne Melone) auf nem normalen Display aussieht, als wäre sie so groß wie ne Melone, könnte sie in der VR falsche Proportionen haben und riesig oder winzig aussehen.
 
Grundsätzlich finde ich es gut das VR aktuell wieder in die Diskussion kommt und durch einen starken Investor wie Facebook kann vielleicht auch noch etwas mehr daraus gemacht werden als vorher. Allerdings wenn ich so den Markt sehe, ist die VR Erfahrung die ich mir Wünsche eine Koppelung aus diversen Gadgets..

Da ist einmal natürlich der Helm (Sei es OR oder Morph), dann gibt es Tracking-Handschuhe oder spezielle Controller, die die Hände mit ins Spiel bringen..Dann gibt es den Virtuix Omni, der das Gehen mit einbezieht in einem riesen Käfig.. Aber genau das ist es was ich mir von VR verspreche.. ICH bin der Charakter, durch meine Bewegungen und AKtionen die ICH durchführe..

Das ist 1. ohne die obige Hardware noch nicht möglich. 2. wird es wohl nur sehr viel "angepasste" Erlebnisse geben auf Grund, aber eigentlich müsste ein Skyrim von Grund auf für VR erstellt werden um wirklich davon zu profitieren. 3. Brauch man auch noch einen guten sehr teuren PC, um Spiele mit realistischen Grafiken überhaupt spielen zu können..

Ich freue mich, das VR jetzt kommt, und es Titel wie ALien oder Outlast gibt, wo die Erfahrung einen wahrscheinlich wegblasen wird..

Aber das was ich als VR definiere, für das ist es leider immer noch viel zu früh..

VR ist auch deswegen zu früh weil es noch ein Gadget ist.. Denn eigentlich ist VR erst dann passend, wenn es zum Bestandteil von etwas wird.. Wie eine Konsole die komplett auf VR setzt. Aber dann hat das auch Auswirkungen auf alles, denn dann müsste auch die nächste Konsole auf VR setzen..und es immer weiter verbessern..
 
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VR ist auch deswegen zu früh weil es noch ein Gadget ist.. Denn eigentlich ist VR erst dann passend, wenn es zum Bestandteil von etwas wird.. Wie eine Konsole die komplett auf VR setzt. Aber dann hat das auch Auswirkungen auf alles, denn dann müsste auch die nächste Konsole auf VR setzen..und es immer weiter verbessern..

Naja. Baby-steps. Das dauert halt etwas und genau deshalb setzt man auf die Hardcore-Spieler erst einmal.
Nen iPhone hätte glaube ich auch heute kein Problem das virtuelle Kino darzustellen.

Dass die Brillen deinem Gehirn schon jetzt diese "Presence" in den Welten vorgaukeln ist perfekt. Bevor ich OR testen konnte, hatte ich Angst enttäuscht zu werden. Als ich es dann probieren konnte, fühlt man sich wirklich in der Welt. Dein Gehirn denkt "Ich befinde mich da" und das alleine durch die visuelle Komponente.
Die Handschuhe gibt es ja jetzt auch schon über Kickstarter und in anderen R&D Abteilungen wird an der Haptik für sowas gearbeitet.

Bis es soweit ist, vergehen bestimmt noch 10-15 Jahre, aber alleine die Brillen sind schon ein riesiger Schritt nach vorne und wenn ich die Wahl hätte, würde ich die meisten Games, die für sowas gemacht sind, damit zocken.
 
Die wahre Frage ist nicht, ob die Zeit reif für VR jetzt ist oder später sein wird, sondern ob sie jemals für VR reif sein wird. VR ist von seiner Natur aus isolierend, die einzige Möglichkeit noch isolierender zu sein wäre wenn man sich in eine Cyberkapsel legen und verkabeln müsste. Es gibt ein paar Technikenthusiasten im Internet und Entwickler wollen eh mit jeder neuen Technik spielen, aber das ist auch schon alles was es jemals an Bedarf für VR geben wird.
 
Die wahre Frage ist nicht, ob die Zeit reif für VR jetzt ist oder später sein wird, sondern ob sie jemals für VR reif sein wird. VR ist von seiner Natur aus isolierend, die einzige Möglichkeit noch isolierender zu sein wäre wenn man sich in eine Cyberkapsel legen und verkabeln müsste. Es gibt ein paar Technikenthusiasten im Internet und Entwickler wollen eh mit jeder neuen Technik spielen, aber das ist auch schon alles was es jemals an Bedarf für VR geben wird.

Das ist genau das, was ich schon seit gefühlt ewigen Zeiten sage.

Ganz nett zum ausprobieren, aber nie und nimmer etwas für den Massenmark!
 
Ich würde sogar weiter gehen als nur "nicht für den Massenmarkt", es ist für die Nische des Nischenmarktes der Nische der Nischesnische.
 
Die die es wollen, die wünschen sich natürlich dass das jetzt ein Hit wird, ich aber erwarte das es nur kurz aufblüht und dann bis zur Vergessenheit wieder abfällt, ziemlich genauso, wie es mit Kinect lief.

Im Falle von Oculus Rift wünsche ich Facebook/Mark Zuckerberg sowieso alles schlechte... aus meiner Sicht ausgleichende Gerechtigkeit.
 
Die die es wollen, die wünschen sich natürlich dass das jetzt ein Hit wird, ich aber erwarte das es nur kurz aufblüht und dann bis zur Vergessenheit wieder abfällt, ziemlich genauso, wie es mit Kinect lief.
Kinect als Vergleich, ernsthaft?

Im Falle von Oculus Rift wünsche ich Facebook/Mark Zuckerberg sowieso alles schlechte... aus meiner Sicht ausgleichende Gerechtigkeit.
Troll detected :rofl3:
 
Kinect war ein teures Technik Spielzeug dessen Nutzen für das Gaming mir sich nie erschloss.
Das kann mit OR/Morpheus auch passieren, wobei mit VR halt wenigstens normale Spiele möglich sind.
 
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