Zero Tolerance US-Wahl 2024, 5. November 2024

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7) Auch wenn bestimmte Bezeichnungen für Politiker objektiv stimmen, sollten diese nicht im übermäßigen Ausmaß gespammt werden.

Nur ist Harris alles andere als ein neues Gesicht. Irgendeine Rede von einem Teleprompter ablesen, den irgendein anderer für sie geschrieben hat, ist nun echt kein gutes Mittel, um sie kennenzulernen. Richtige unscripted Interviews gibt sie nicht.
Natürlich gibts tonnenweise ungescriptete Interviews mit Harris, es ist zwar richtig, dass sie seit dem Verzicht von Joe Biden noch nicht viele gegeben hat. Aber sie hatte jetzt auch durchaus die letzten Wochen verdammt viel zu tun und bevor ihr politisches Programm steht verstehe ich dass sie da zurückhaltend ist, keine Angst, die Interviews werden kommen. Trotzdem gibt die Rede durchaus einen gute Übersicht über ihre Person und ihre politischen Inhalte.

Ist ja auch nicht so, dass Trump bei seinen Interviews oder Pressekonferenzen irgendwelche konkrete Fragen beantworten würde. Nach einem halben unkonkreten Satz ist er meist schon wieder komplett Weg vom Thema und irgendwo bei etwas worüber er sich grad lieber reden hört. Oder kannst du dir tatsächlich solche Undinger wie seine letzten beiden Pressekonferenzen komplett anhören ohne auch nur ein bisschen an seiner Kompetenz zu zweifeln? Ich rede jetzt nicht von passend zusammen geschnipselten best offs egal welcher Seite, sondern dem ganzen, ungeschnittenen Original.

Wäre schön wenn Leute sich zumindest ein bisschen Mühe geben würden, es ist echt nicht schwer auf Youtube ihre radikalen Positionen zu Kernpunkten zu finden, die sie sicher noch immer vertritt. "Frischer WInd"?
Natürlich, dein Youtube feed wird sicher auch voll mit rechten Pundits wie Charlie Kirk oder Ben Shapiro und co sein. Diese haben die vergangenen 4 Wochen natürlich fleissig genutzt um ihren Narativ zu pushen. Klar ist eine Person, welche eine Generation jünger ist und vor Energie strotzt frischer Wind in der Greisenparade welche diese Wahl bisher war.

Sie war jetzt schon 3.5 Jahre VP. Auch neueste Aussagen wie zu "Price Gauging" sollten alarmierend sein für jeden, der sich auch nur ein bisschen mit Wirtschaft auskennt.
Du findest es also völlig normal, wenn Öl-Konzerne während der Zeit mit den überhöhten Preisen Rekordgewinne einfuhren?
Dass Insulin und andere Medikamente vor den durch den Inflation Reduction Act möglichen Verhandlungen in den USA das 8 bis 9 fache zum Rest der Welt kosteten?
Davon profitieren in erster Linie die Verwaltungsräte und Grossaktionäre der Konzerne, wie z.B. auch bei den Steuersenkungen Trumps, welche "völlig unerwartet" nicht zu Investitionen in neue Arbeitsplätze oder Erhöhnungen der Löhne sondern via Buybacks wieder in den Taschen der 1% landeten.
Tja, für die Partei der normalen Leute, scheinen sie doch auffallend oft genau dann in den Panikmodus zu verfallen, wenn die normalen Leute von etwas profitieren und die ultrareichen etwas verlieren könnten...

Ist ja auch nicht so, dass wir bei uns nicht schon lange Anti Kartell- oder Monopolgesetze und einen Preisüberwacher hätten. Auch diverse Staaten haben dementsprechend schon Gesetze.

Hab jetzt das Charlie Kirk Video nicht gesehen und kann mit dem Typen auch so gar nichts anfangen, ein MAGA Pundit wie er im Buche steht... Aber schon etwas ironisch, dass er hier im Titel mit Foodlines droht, welche während Trumps Amtszeit zeitenweise traurige Realität waren:

Ich erwarte nicht dass dieser Post stehen bleibt, aber na ja. gibt wichtigeres als sich in einem Gaming Forum über Politik zu streiten. :blushed:
Wieso sollte er gelöscht werden? Kommst ja schliesslich in diesem Post ohne persönliche Angriffe, Aufhetzung oder Diskriminierung aus. Hört mal auf mit diesem Opferkomplex...
 


Sie hat auch nichts dagegen btw wenn Männer/Transgender Frauen weiterhin im Frauensport teilnehmen


Die will sich jetzt auf einmal als moderat darstellen, ist sie aber nicht


Gibt noch mehr, sie hatte zb auch ein Händchen in den feurigen, ich meine "friedlichen BLM Demonstrationen" in Minnesota vor 4 Jahren.

Was ich nur sagen will, sie ist nicht ein unbeschriebenes Blatt so wie jetzt einige tun und da ist echt viel unschönes dabei.

Das Problem ist, dass man so tut als ob jetzt auf einmal die "gierigen" Firmen Schuld an Inflation und hohe Lebensmittel Preise wären. Dabei war es die Biden-Harris Administration, die mit ihrer kurzsichtigen Energiepolitik der Wirtschaft schaden. Eingreifen der Regierung in den Freien Markt hat noch nie dem Bürger geholfen.

@ChoosenOne Gibt unzählige Clips und Interviews mit ihr wo sie nicht mal 2 Sätze ohne Gestammel, schrilles Gekicher oder "Wordsalad" von sich geben kann. Das beste ist immer noch, wenn sie Konzepte wie Inflation, AI oder Cloud Storage erklären will. Wie ein Kind in der Schule, das vergessen hat seine Hausaufgaben zu machen und sich nicht vorbereitet hat. So jemand will man an der Macht? Russland, China und co nehmen die USA jetzt schon nicht mehr ernst.

1. Habe jetzt die ersten drei Videos gesehen und nichts radikales gesehen, sondern Positionen die man innerhalb der FDG vertreten kann und in Europa nichts ungewöhnliches sind. Langfristig nicht mehr auf Fracking zu setzten im Rahmen des damals diskutieren Green Deals, ein Krankensystem ähnlich zu dem Deutschen und Gefängnissen die nötige medizinische Versorgung zu ermöglichen mag für das MAGA-Lager wie Kommunismus klingen, aber sind jetzt Ansichten, die man auf sachlicher Ebene unterstützen oder ablehnen kann und die Vor- und Nachteile in einem normalen Wahlkampf inhaltlich diskutiert werden. Da aber "Commie Kamala", "radical left extremist" etc zu rufen ist aber natürlich einfacher.
2. Niemand tut so. Aber Greedflation ist einer von mehreren Faktoren, die zu Preissteigerungen geführt haben und auch von Ökonomen und Ökonominnen untersucht wird. Und die Corona Pandemie mit unterbrochenen Lieferketten, neue globale Konflikte, Handelskriege und die weltweite Neuordnung der Energiemärkte Biden in die Schuhe zu schieben, so dass er schuld ist an der weltweiten Inflation ist ein ziemlich simples Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehe ich nicht so, Trump hat die Tea Party nicht zerstört, er hat sie transformiert und in MAGA integriert. Trump war ja schon zu Obama Zeiten Haupttreiber der Birther Conspiracy und die ganzen "RINO" und "Deep State" Talking Points, genauso wie der Kulturkampf und der grosse Einfluss der konservativen Evangelisten macht MAGA imho zu einer konsequenten Weiterführung der Tea Party.

Nah, MAGA hat Tea Party nicht einfach ersetz, es ist gerader auf lokaler Ebene ein gänzlich anderes Movement gewesen. Zu Beginn der Amtszeit, als Palin noch relevant war und Ron Paul noch im Rampenlicht existierte das Tea Party Movement noch parallel zu MAGA. Trump hat sich auch nie den pro Tea Party Organisationen angenähert und die meisten haben davon ihren Einfluss auf die GoP fast gänzlich verloren.
Das ausser Trump niemand das Profil für einen möglichen Präsidentschaftskandidaten hat, liegt halt auch daran wie Trump die Republikaner ummodeliert hat.

Das ist Unsinn. Der Mangel an pllitischen Stars war schon 2008 und 2012 ein bekanntes Problem. Es gibt Trump als Kandidaten 16 ja nur weil es zu wenige wählbare Reps mit Profil gab. Die Tea Party ist ja auch nur deswegen erstarkt.
Man gab bitteschön ewig lange Jeb Bush Chancen auf Nominierungen trotz des Imageproblems der Bushfsmilie post George W.

Trump kontrolliert eine Mehrheit der republikanischen Wählerschaft und erwartet absolute Loyalität, wer nicht loyal ist wird sofort gecancelt und übersteht kein Primary mehr. Dies führte dazu, dass sich die republikanischen Politiker zwangsläufig entweder zu absoluten Speichelleckern entwickeln, wie z.B. Elise Stefank oder Lindsey Graham oder sich (zumindest momentan) komplett aus der Partei zurückziehen, wie z.B. Adam Kinzinger, Liz Cheney u.s.w.. Die selbe Dynamik führte auch dazu dass inzwischen sachpolitisch absolut unfähige, aber Trumpverehrende Vollidioten wie Jim Jordan, James Comer, MTG, Boebert und co inzwischen führende Rollen im Repräsentantenhaus übernehmen und wichtige Commities anführen. Mit wenig anderen Zielen als Trump politisch und rechtlich zu helfen und ansonsten jede mögliche Aktion der Demokraten zu boykottieren.

Das was du beschreibst hat nichts mit dem Mangel an Reps mit Profil und Chancen auf die Präsidentschaft. Trump hat nur gewonnen, weil er der einzige mit Chancen gegen Clinton abgesehen vom Loser Romney war. Ted Cruz, Rubio und Kasich werden mit und ohne Trump nicht Präsident, schon gar nicht gegen Clinton oder Biden. 0 Chance.

Genauso wie Kamala Harris ohne diese besondere Situation nicht Präsidentin der USA wird.
Sah man ja auch in den republikanischen Primaries, seine Herausforderer bestanden eigentlich nur aus Trumpanbetern, Haley die jetzt auch eingeknickt ist und in wieder supportet und Chris Christie welcher aufs übelste gecancelt wurde weil er Trump für seine Verbrechen angriff. Trump gewann das primay locker ohne auch nur irgendwann an einer Debatte teilzunehmen.

Nochmal: welcher Republikaner hat 2016 Chancen auf die Präsidentschaft? Christie, der pre-Trump am vielversprechendsten aussah, hatte seine populärste Phase 3 Jahre vor der Wahl.
Ich denke auch, sobald Trump mal nicht mehr da ist, wird diese auf komplett auf ihn ausgerichtete Politik in sich zusammenbrechen und die Partei wird sich neu (er)finden müssen. Ich habe aber kein Vertrauen dass sie dies auch bei einer Niederlage Trumps zu stande bringen, sie hätten 2021 die Möglichkeit gehabt sich von Trump zu trennen, es aber nicht zu Stande gebracht.

Wenn er nicht da ist, passiert das automatisch. Wie bei den Bushs zuvor auch. Muss ja, sonst geht es ja nicht weiter. Aber auch dann bleibt das Problems der Reps bestehen: man ist nicht in der Lage frische Gesichter aufzubauen wie früher.
Die Dems haben übrigens das gleiche Problem...nur deswegen ist Harris Kandidaten. Die hätten sonst Clinton oder Obama aus dem Hut zaubern müssen.
Und bezüglich "nur Trump verhindern", finde ich genau da liegt ein Haupt Unterschied seit dem Wechsel von Biden zu Harris. Mit ihr kommt neuer Wind, ein Generationswechsel und Hoffnung in die Zukunft zurück, dass kann sie bisher erfolgreich verkaufen und genau desshalb sind die Demokraten auch wieder motiviert und mobilisiert.
So stark sind sie ja nicht mobilisiert. Ein gesunder Biden wäre weiterhin der stärkere Kandidat. Trump zu verhindern bleibt weiterhin die Hauptmotivation.
 
Nur ist Harris alles andere als ein neues Gesicht. Irgendeine Rede von einem Teleprompter ablesen, den irgendein anderer für sie geschrieben hat, ist nun echt kein gutes Mittel, um sie kennenzulernen. Richtige unscripted Interviews gibt sie nicht.

Sie war im Laufe der Jahre immer sehr anpassungsfähig. Siehe was sie vor 5 Jahren über Biden gesagt hat und was sie jetzt sagt. Es ist ja nicht so, als ob Biden sich noch groß verändert hätte. Auch ihre politischen Positionen hat sie in Teilen von der Akzentsetung her verschoben. Ich hatte auch nix groß gegen Ihre Rede beim Parteitag, aber mal ganz realistisch: wer 2024 noch nicht wusste, dass Trump ein §%"%&" ist, der/die geht sowieso nicht zur Wahl oder kann man eh nicht bekehren.

.... "Frischer WInd"? Sie war jetzt schon 3.5 Jahre VP. ...

Daher sehe ich da den Riesenschwung nicht und auch nicht den Vertrauensvorschuss, dass sich viel ändern wird. Den Hype bis zur Wahl zu Tragen wird schwer genug werden.
 
Dass Harris nicht die inspirierendste, beliebteste Kandidatin ever ist, kann ja durchaus sein und ist wahrscheinlich auch korrekt. Aber die GOP musste sich bei Biden 2020 schon Gedanken machen, dass "nicht Trump"-Biden gereicht hat und genauso müssen sie sich heute Gedanken machen, dass Trumps Vorsprung 2024 vor "nicht Trump, aber merkbar steinalt"-Biden auch nur minimal war, und dass "nicht so beliebt und gehaltvoll"-Harris aktuell sogar etwas deutlich in den relevanten Umfragen führt.

Eventuell hat unter diesen Umständen ja doch die GOP den falschen Kandidaten aufgestellt, wenn es reicht, dass "steinalt" aus der Gleichung zu entfernen, um Trump zwischenzeitlich zu überholen.

Der Gegenkandidat muss aktuell halt gar keine Bewegung tragen können und einen Personenhype auslösen wie es ein Obama konnte.

Harris Umfragen werden auch schon nochmal absacken demnächst. Die Frage ist, wie weit, und wie es sich dann bis November entwickelt.
 
Nah, MAGA hat Tea Party nicht einfach ersetz, es ist gerader auf lokaler Ebene ein gänzlich anderes Movement gewesen. Zu Beginn der Amtszeit, als Palin noch relevant war und Ron Paul noch im Rampenlicht existierte das Tea Party Movement noch parallel zu MAGA. Trump hat sich auch nie den pro Tea Party Organisationen angenähert und die meisten haben davon ihren Einfluss auf die GoP fast gänzlich verloren.
Welche Tea Party Organisationen meinst du konkret? Scheint dir da um sehr explizite zu gehen... Sowohl vom politischen Inhalt als auch von den grossen Playern ist MAGA schon in vielen Bereichen eine Weiterentwicklung der Teaparty, einfach mit Trump als Gallionsfigur.

Das ist Unsinn. Der Mangel an pllitischen Stars war schon 2008 und 2012 ein bekanntes Problem. Es gibt Trump als Kandidaten 16 ja nur weil es zu wenige wählbare Reps mit Profil gab. Die Tea Party ist ja auch nur deswegen erstarkt.
Man gab bitteschön ewig lange Jeb Bush Chancen auf Nominierungen trotz des Imageproblems der Bushfsmilie post George W.
2008 und 2012 war gegen Obama für sie auch einfach nichts zu hohlen, desshalb u.A. auch der immer noch sehr grosse Hass gegen ihn. Aber vergiss nicht, auch Obama wurde 2008 erst während der Primaries zum Star, davor war er ein relativ unbekannter Senator.
Ganz grundsätzlich hat die republikanische Partei ein Problem, da ihre zu Grunde liegende Politik einfach nicht mehr mehrheitsfähig ist. Sie brauchen Nebenschauplätze, desshalb u.A. auch der eskalierte Kulturkampf.

Trump hat 2016 nicht wegen politischer Inhalte gewonnen, sondern weil er die Langeweile des politischen Alltags durchbrochen hat. Sein Gepöbel gegen alle anderen und insbesondere den Staat, gepaart mit seinem Machogehabe und seinem Image als Reality-TV Star fielen bei allen auf fruchtbaren Boden welche schon lange von der Politik frustriert waren, sich vom Staat alleine gelassen fühlten oder einfach nur Washington brennen sehen wollten.

Mit ihm zu debattieren ist wie mit einer Taube Schach zu spielen, eine normale Debatte über Sachpolitik ist nicht möglich, es artet oft innert Sekunden auf ein gemobbe auf Schulniveau aus. Damit kamen sowohl seine Gegner im Primary 2016 als auch später Hillary einfach nicht klar. Er brach/bricht halt alle bekannten Konventionen und genau dafür wird er von vielen seiner Anhänger auch gefeiert.

Das was du beschreibst hat nichts mit dem Mangel an Reps mit Profil und Chancen auf die Präsidentschaft. Trump hat nur gewonnen, weil er der einzige mit Chancen gegen Clinton abgesehen vom Loser Romney war. Ted Cruz, Rubio und Kasich werden mit und ohne Trump nicht Präsident, schon gar nicht gegen Clinton oder Biden. 0 Chance.

Genauso wie Kamala Harris ohne diese besondere Situation nicht Präsidentin der USA wird.
Nochmal: welcher Republikaner hat 2016 Chancen auf die Präsidentschaft? Christie, der pre-Trump am vielversprechendsten aussah, hatte seine populärste Phase 3 Jahre vor der Wahl.
z.B. Ted Cruz oder auch Paul Ryan gehörten damals zu den republikanischen Stars mit grösster Zukunft. Cruz hat die bittere Pille geschluckt und ist inzwischen zum Trumpanhänger mutiert, Paul Ryan nicht und in der Bedeutungslosigkeit versunken.

Wenn er nicht da ist, passiert das automatisch. Wie bei den Bushs zuvor auch. Muss ja, sonst geht es ja nicht weiter. Aber auch dann bleibt das Problems der Reps bestehen: man ist nicht in der Lage frische Gesichter aufzubauen wie früher.
Die Bushs sind mit Trump was das angeht einfach nicht zu vergleichen. Die Partei ist inzwischen so totalitär wie es nur geht in ihrem System, jede Widerrede führt zum gecancelt werden und die politische Agenda kam auch die letzten 2 Jahre komplett aus Mar-a-Lago, obwohl er keinerlei politisches Amt inne hat.

Die Dems haben übrigens das gleiche Problem...nur deswegen ist Harris Kandidaten. Die hätten sonst Clinton oder Obama aus dem Hut zaubern müssen.
Nein, Harris ist Kandidatin weil sie die logische Wahl ist. Sie stand in den Primaries auch schon auf dem Ticket und wäre auch bei einer Wahl Nachfolgerin von ihm gewesen. In 3 Wochen noch ein Schnellprimary nachzuhohlen wäre zwar ev. möglich aber ein riesen Chaos gewesen.
Sehe ich nicht so, in der Demokratischen Partei gibt es durchaus viele Politiker welche das Zeug zum Präsidenten hätten, ob jetzt ein Newsom, ein Buttigieg oder eine Gretchen Widmer um nur ein paar Namen zu nennen.

So stark sind sie ja nicht mobilisiert. Ein gesunder Biden wäre weiterhin der stärkere Kandidat. Trump zu verhindern bleibt weiterhin die Hauptmotivation.
Hast du dir irgendwelche Rallies von Harris/Walz oder irgendwas vom DNC angesehen? Kann ich dir echt nur empfehlen. Klar geht es auch gegen Trump, ist ja schliesslich der Gegner bei den Wahlen. Aber da ist inzwischen wieder ganz viel aussenrum mit positiver politischer Botschaft, Lösungs und Zukunftsorientiert. Schau dir z.B. die Zuschauerzahlen bei den Rallies oder auch das gesammelte Geld an und davon kommt ein doch erstaunlich grosser Anteil von Leuten die zuvor noch nie gespendet haben.

Die nächsten Monate werden es zeigen, aber zumindest der Start ist der Harris Kampagne mehr als geglückt, doch es ist auch erst ende August, mal sehen wie sich das ganze bis November weiterentwickelt.
 
Welche Tea Party Organisationen meinst du konkret? Scheint dir da um sehr explizite zu gehen... Sowohl vom politischen Inhalt als auch von den grossen Playern ist MAGA schon in vielen Bereichen eine Weiterentwicklung der Teaparty, einfach mit Trump als Gallionsfigur.

Da gab es ja unzählige (viele auch Lokal in den Bundesstaaten...Tea Party war ja in vielen Bundesstaaten weit stärker, als in anderen als Bewegung vertreten...auch eine Unterscheidung zu MAGA, das weit nationaler breiter aufgestellt passierte)....viele davon findest ja auch einfach im Wiki-Artikel dazu. Man darf ja nicht vergessen, dass Tea Party eine Bewegung war die von außerhalb gepusht hat und Einfluss auf die GoP genommen hat...nur einfach weit erfolgreicher als z.B. das hier viel eingeworfene Project 2025. Palin und Paul waren ja nicht einfach wirkliche Tea Party Mitglieder, sondern primär Politiker, die von der Bewegung profitierten, weil sie als Aushängeschilder herhalten mussten, ohne dass sie zwingend was dafür tun mussten.
2008 und 2012 war gegen Obama für sie auch einfach nichts zu hohlen, desshalb u.A. auch der immer noch sehr grosse Hass gegen ihn. Aber vergiss nicht, auch Obama wurde 2008 erst während der Primaries zum Star, davor war er ein relativ unbekannter Senator.

Nah...so ist das ist nicht ganz richtig. Ich meine...klar...niemand hätte gegen Obama bei den Reps gewinnen können 2008. Niemand hätte auch gegen Clinton eine Chance gehabt. Das ist korrekt. Aber McCain und Romney waren schon Kandidaten mit einem Profil. Nach ihnen bestand die GoP Abseits vom kurzen Christie hoch nur noch von so Leuten wie Huckabee, der chancenlos gegen eben diese 2 oben genannten Reps hatte und ziemlich schnell verglühte.
Das mit Obama stimmt aber nicht. Sein Durchbruch kam mit der DNC-Speech 2004 zu Kerry. Ich habe zu meinem Geschichte-Prof schon Jahre vor der Wahl nach dem re-publishing vom Dreams from my father zu meinem Geschichte-Prof gesagt, dass ich glaube, dass Obama der nächste Präsident der USA sein wird und wurde noch ausgelacht. Es war völlig klar nach Kerrys Niederlage, dass Obama der nächste Superstar der Dems ist.

Man hat bei Obamas Team intern in den Jahren zwischen Kerrys Niederlage und dem Announcement für seine Kandidatur nur noch darüber diskutiert ob man schon 2008 ins Rennen gegen Clinton geht oder wartet. Der Grund oder einer der Hauptgründe warum man trotz der Favoritenrolle von Clinton und ihrem großen Support bei den super delegates schon 2008 ins Rennen ging, obwohl man 2012 als optimaleren Zeitpunkt gesehen hat, war simpel dass man davon ausgingm, dass Clinton gewinnen würde und sie auch die re-election packen würde...man also bis 2016 warten müsste.

Obama war 2004 schon ein größeres Prospect der Dems als Bill Clinton 1991. 2008 kann man fast als Gegenstück zu 1992 sehen in der Hinsicht. 2008 hattest du zu viele Stars bei den Dems und sie waren sowieso der klare Favorit. 1992 hatte man viele Stars, aber die haben alle den Schwanz eingezogen, weil und das wird oft vergessen: George Bush Sen....war mehr als beliebt. Bill Clinton war einer aus der zweiten Reihe der Dems damals. Obama 2008 sicher nicht.
Ganz grundsätzlich hat die republikanische Partei ein Problem, da ihre zu Grunde liegende Politik einfach nicht mehr mehrheitsfähig ist. Sie brauchen Nebenschauplätze, desshalb u.A. auch der eskalierte Kulturkampf.

Würde ich gar nicht sagen. Sie haben dieses Probleme gegen moderate Demokraten wie Biden oder Stars wie Obama. Das "Glück" der Reps ist aber, dass die jungen Dems selbst mehr Richtung Rand wandern.....was eine Chance bedeuten könnte für moderate Republikaner.....so wie das eben z.B. McCain war oder in vielen Punkten auch ein Romney oder George Bush Sen.
Das Problem der Partei ist, dass sie das aber gerade kaum haben. Es ist ja nicht nur Trump....alle semigroßen Namen, sind ja selbst Trottln und nicht einfach nur Speichellecker.
Das Problem ist ja auch nicht einfach - imo zumindest - dass Trump seine Gegner aus der GoP rausgeekelt hat...das Problem ist einfach auch, dass seine Gegner innerhalb der GoP ohnehin die sind, die keine Präsidentschaftskampagne mehr anstreben würden...mit oder ohne ihm.
Trump hat 2016 nicht wegen politischer Inhalte gewonnen, sondern weil er die Langeweile des politischen Alltags durchbrochen hat. Sein Gepöbel gegen alle anderen und insbesondere den Staat, gepaart mit seinem Machogehabe und seinem Image als Reality-TV Star fielen bei allen auf fruchtbaren Boden welche schon lange von der Politik frustriert waren, sich vom Staat alleine gelassen fühlten oder einfach nur Washington brennen sehen wollten.

Nah, nicht nur. Das Problem ist, dass er der perfekte Kandidat gegen Clinton war. Er hätte gegen Biden auch mit dem Auftreten bei der Spaltung des Landes nicht gewonnen. Auch gegen Obama nicht, auch gegen Kerry 2004 oder Al Gore 2000 nicht. Schon gar nicht gegen Bill. Er hat gegen die eine high profile Demokratin gewonnen, die er schlagen konnte. Ich hätte es auch so nicht gedacht, aber es war das perfekte Timing und die perfekte Gegenspielerin für ihn. Ich glaube auch Harris wäre für ihn schlagbar.....nur anders als mit Clinton kann er mit ihr nix anfangen. Auch politisch nicht. Denn und das darf man nicht vergessen: Trump hat ja durchaus Clinton auch inhaltlich angegriffen. Hat er auch bei Biden gemacht. Bei Harris kann er das fast nicht und das liegt eben auch daran, dass sie wenig eigenständige Agenden überhaupt hat. Er wird also bei den klischeehaften Punkten bleiben. Was soll er inhaltlich angreifen? Ihren Vorschlag tips steuerfrei zu machen? Kann er schlecht, weil die Idee hatte er selbst auch schon :coolface:
Gut er könnte das trotzdem...maybe hat er das sogar schon gemacht...dem ja egal :coolface:
Mit ihm zu debattieren ist wie mit einer Taube Schach zu spielen, eine normale Debatte über Sachpolitik ist nicht möglich, es artet oft innert Sekunden auf ein gemobbe auf Schulniveau aus. Damit kamen sowohl seine Gegner im Primary 2016 als auch später Hillary einfach nicht klar. Er brach/bricht halt alle bekannten Konventionen und genau dafür wird er von vielen seiner Anhänger auch gefeiert.

Naja, er ist halt ein Populist. Aber mit diesen muss man 2024 umgehen können. Erleben wir ja in Europa auch gerade. Hillary konnte das z.B. nicht. Biden hätte es gekonnt wenn er nicht abgebaut hätte. Obama? Bin überzeugt davon, dass der ihn zerstört hätte allein über Humor. Also du kannst mit sowas durchaus debattieren. Obama beweist das mit seinen Reden ja post-Präsidentschaft sehr gut. Er zeigt auch wie leicht man auch sympathisch eigentlich gegen Trump sticheln könnte.
z.B. Ted Cruz oder auch Paul Ryan gehörten damals zu den republikanischen Stars mit grösster Zukunft. Cruz hat die bittere Pille geschluckt und ist inzwischen zum Trumpanhänger mutiert, Paul Ryan nicht und in der Bedeutungslosigkeit versunken.

Das waren keine möglichen Stars. Das waren die Reste einer Generation an Reps post Bushs und Politikern wie McCain, die einfach keine Stars hervorbrachten und ja der Grund warum Tea Party überhaupt existierte und warum Trump existierte.
Die Bushs sind mit Trump was das angeht einfach nicht zu vergleichen. Die Partei ist inzwischen so totalitär wie es nur geht in ihrem System, jede Widerrede führt zum gecancelt werden und die politische Agenda kam auch die letzten 2 Jahre komplett aus Mar-a-Lago, obwohl er keinerlei politisches Amt inne hat.

Doch....also über das was du sprichst, sind sie nicht mit Trump zu vergleichen, aber die Bushs waren wie die Clintons danach das Establishment der Reps. Und dennoch sortierte sich die Partei nach George W. II sofort neu. Die GoP wird sich bei einer Wahlniederlage jetzt sofort neu sortieren.
Nein, Harris ist Kandidatin weil sie die logische Wahl ist. Sie stand in den Primaries auch schon auf dem Ticket und wäre auch bei einer Wahl Nachfolgerin von ihm gewesen. In 3 Wochen noch ein Schnellprimary nachzuhohlen wäre zwar ev. möglich aber ein riesen Chaos gewesen.
Sie ist die logische Wahl in dem Szenario, das wir haben. Harris hätte die Primaries ohne Biden-Beteiligung nicht gewonnen. Davon bin ich überzeugt.
 
Sehe ich nicht so, in der Demokratischen Partei gibt es durchaus viele Politiker welche das Zeug zum Präsidenten hätten, ob jetzt ein Newsom, ein Buttigieg oder eine Gretchen Widmer um nur ein paar Namen zu nennen.

Ja Bill Clinton hatte auch das Zeug zum Präsidenten und wurde dann ein politischer Star...es geht darum, dass die Dems selbst keine Superstars mehr haben. Du hast oben Obama quasi kleingeredet, aber kommst jetzt mit 3 Namen, die 2024 im Wahljahr nicht die Relevanz und das Profil von Obama 2004 hatten. Merkst du selbst oder?
Guck....was ich meine sind Kandidaten, die eben wirklich Favorit auf eine Nominierung wären und auch auf die Präsidentschaft unabhängig vom Kandidaten. Al Gore wäre wahrscheinlich schon 1992 der Präsidentschaftskandidat gegen Bill Clinton geworden und wurde dann nur sein Vize aus bekannten Gründen....aber das Profil und der Status war da und es ist ja nach wie vor eine Schande, dass er es 2000 nicht wurde. So jemanden haben die Dems gerade auch nicht. Jeder von deinen Kandidaten ist absolut schlagbar auch von Reps ohne großes profil.
Guck dir noch einmal 2008 an. Für jemanden wie mich....der tief drin war in diesem Wahlkampf...war der Vorwahlkampf der Demokraten entscheidender als die Wahlnacht gegen McCain...weil jeder Dem wusste, dass es Clinton oder Obama wird - und das sorgte ja auch für gewisse Konflikte bei den Fanlagern, was fast die größte Sorge dann wurde...ob die Lager dann auch den jeweiligen Kandidaten wählen...guck...ich war Moderator auf studivz der Obama und Demokraten-Gruppen damals 2008....jesus fucking christ....wir Obama-Anhänger haben mehr mit den Clinton-Fans diskutiert als mit den Reps auf der Plattform.

Undenkbar gerade.
Hast du dir irgendwelche Rallies von Harris/Walz oder irgendwas vom DNC angesehen? Kann ich dir echt nur empfehlen. Klar geht es auch gegen Trump, ist ja schliesslich der Gegner bei den Wahlen.

Natürlich. Fand Harris Auftritt auf der DNC auch bisher ihren besten.
Aber da ist inzwischen wieder ganz viel aussenrum mit positiver politischer Botschaft, Lösungs und Zukunftsorientiert. Schau dir z.B. die Zuschauerzahlen bei den Rallies oder auch das gesammelte Geld an und davon kommt ein doch erstaunlich grosser Anteil von Leuten die zuvor noch nie gespendet haben.

DNC ist immer positiv. Glaube dafür, dass die Reps eher als Populisten gelten, sind die DNCs immer positiver aufgeladen als die RNC. Was Spendensammlungen betrifft: Ich glaube das ist maybe der größte Verdienst der Obama Campaign 2008 aus Sicht der Dems....da ist eine Maschinerie dahinter (und das bitte obwohl er damals ohen Super-PACs geworben hat), die bis heute fast unschlagbar ist.
2004 fing es ja an damit, dass man glaubte, dass der größte Vorteil der Dems dempographisch sein wird und mittelfristig wird das wohl noch immer so sein...kurzfristig ist aber die gesamte Wahlkampfmaschine seit Obama das größte Ass im Ärmel der Dems. Das gilt auch für die Rallies....selbst Clinton 16 und Biden sowieso hat hier viel von Obama übernommen.
Und auch wenn das in anderen Punkten auch den Reps hilft.....die Spaltung des Landes hilft bei Wahlkampfspenden und Mobilisierung natürlich auch den Dems.
Die nächsten Monate werden es zeigen, aber zumindest der Start ist der Harris Kampagne mehr als geglückt, doch es ist auch erst ende August, mal sehen wie sich das ganze bis November weiterentwickelt.

Wie gesagt....die Wahl wird nicht im August entschieden. Ich gebe Harris gute Chancen. Eigentlich müsste es für sie auch leicht sein gut gegen Trump in den Debatten auszusehen (weil...es war ja nicht nur Biden leider...naja....sondern Trump war ja selbst schwach und hat Fehler selbst aus Sicht seiner Strategie gemacht)....aber Debatten sind auch nicht ihre Stärken.
Hinsichtlich VPs haben die Dems aber auch ein Ass im Ärmel...ich glaube Vance gegen Coach Walz ist so ein ziemlicher Fail der Reps und das sage ich als jemand, der nicht an den riesigen Einfluss der VPs glaubt. Glaube die einzig relevanten VP-Picks seit den 90ern (für die Wählbarkeit) waren Al Gore und Biden. Maybe gesellt sich Walz dazu. Mal sehen.

Denke jedenfalls, dass die Debatten sehr wichtig sein werden. Eigentlich muss Harris nur nicht verkacken und sie hat gute Chancen...ich meine wir sind heute nur an diesem Punkt, weil Bidens Alter leider endgültig offenbart wurde.

edit: Doppelpost, weil zu sehr Wall of text...das muss als Entschuldigung durchgehen :coolface:
 
Wenn die Episode mit dem toten Bären oder der Brain-Worm noch nicht das weirdeste über JFK jr. war... Auch einem Wal den Kopf mit ner Kettensäge abzuschneiden war wohl nur normal day to day stuff laut seiner Tochter (sie mussten Plastiktüten über den Köpfen tragen weil die ganze Walsuppe ins Auto geschwappt ist):
Natürlich nimmt Trump das endorsement dieser weirden Person gerne an.
 
Damit es jetzt nicht total eskaliert und wir den Thread nicht mit massenweise Walls of Text derailen, antworte ich nur auf ein paar explizite Punkte welche imho für den jetztigen Zustand der US Politik und die Wahl diesen November relevant sind. Die Obama diskussion ist zwar absolut auch spannend, sprengt aber wohl das Thema des Threads wir wahren wohl beide Obamafans, du schon ab 2004, ich ab seiner Rede zum DNC 2008 welche ich live in einem Hotel in Washington DC verfolgt hatte.

Allgemein sieht man, dass du sehr viel Wissen zur amerikanischen Politik der 90er bis und mit der Obama Ära besitzt und dieses dann auch auf die heutige Politik als Referenz anwenden willst. Dabei ignorierst du aber imho die letzten 8 Jahre, welche die politische Realität komplett verändert haben. Für mich die zwei wichtigsten Punkte:

1. Die Trumpifizierung/Magafizierung der GoP auf nationaler Ebene, die Partei ist definitiv nicht mehr die gleiche welche sie damals war. Das behaupte nicht nur ich, sondern das sind die Aussagen derjenigen Republikaner welche ihre Karriere entweder freiwillig an den Nagel gehängt oder wegen unbeliebter Aussagen gecancelt wurden. u.A. das frühere Establishment wie z.B. Romney, Ryan, Liz Cheney, Kinzinger oder auch die 23+ House Abgeordneten welche keinen Bock mehr haben und entweder schon gegangen sind oder auf eine Wiederwahl verzichten.

2. Die gesellschaftliche Veränderung durch Social Media. Die Bubble Bildung ist inzwischen derart stark, dass die Menschen teilweise in komplett unterschiedlichen Realitäten leben, ist nicht USA exklusiv, sieht man ja auch hier immer wieder. Die Geschwindigkeit und exponentielle Verbreitung mit welcher Einzelpersonen oder auch Bots Millionen an Leuten erreichen können steigern dieses Problem weiter. Helden und Bösewichte werden innert Tagen geschaffen, in einem Ausmass das vorhin einfach nicht möglich war. Manipulation ist in viel krasserem Mass möglich als jemals zuvor. Oder wie Trump es so schön selbst gesagt hat: "It does not matter what you say, as long as you repeat it enough the people will believe you."

Sie haben dieses Probleme gegen moderate Demokraten wie Biden oder Stars wie Obama. Das "Glück" der Reps ist aber, dass die jungen Dems selbst mehr Richtung Rand wandern.....was eine Chance bedeuten könnte für moderate Republikaner.....so wie das eben z.B. McCain war oder in vielen Punkten auch ein Romney oder George Bush Sen.
Sehe ich nicht so, dass sich die Demokraten momentan mehr an den linken Rand bewegen. Klar es gibt welche, aber generell erweitern sie sich momentan deutlich Richtung mitte. Sie können sich inzwischen tatsächlich glaubhaft als Partei des Patriotismus und von Recht und Ordnung etablieren und die moderaten Republikaner sprachen diesmal am DNC, nicht am RNC.

Das Problem ist ja auch nicht einfach - imo zumindest - dass Trump seine Gegner aus der GoP rausgeekelt hat...das Problem ist einfach auch, dass seine Gegner innerhalb der GoP ohnehin die sind, die keine Präsidentschaftskampagne mehr anstreben würden...mit oder ohne ihm.
Nicht rausgeekelt, nein, Trumps Einfluss ist gross genug um einen unbeliebten Kandidaten in den Primaries mit einem Loyalisten zu ersetzen. Gerade in den ziemlich lokalen Repräsentantenhaus wahlen funktioniert das sehr gut, desshalb auch die Freakshow und Trumps riesiger Einfluss momentan im House of Representatives.

Naja, er ist halt ein Populist. Aber mit diesen muss man 2024 umgehen können.
Trump ist weit mehr als ein Populist. Er ist ein krankhafter Narzisst mit ziemlich schlecht verborgenen Diktatorfantasien. Jemand der imho mehr mit einem Mafiaboss als einem seriösen Politiker zu tun hat. Er fordert absolute Loyalität und benutzt seinen Einfluss und seine Macht vor allem um für sich persönlich Vorteile zu erlangen, dabei Gesetze zu beachten ist für ihn eher optional.

Die GoP wird sich bei einer Wahlniederlage jetzt sofort neu sortieren.
Da bin ich nicht so optimistisch wie du, zum einen dauerte es nach der letzten Wahlniederlage 2020 inklusiv Sturm aufs Kapitol gerade mal 3 Wochen bis McCarthy wieder zum Kniefall nach Mar-a-Lago reiste. Zum anderen werden in der republikanischen Fraktion sicher im Repräsentantenhaus und wohl auch im Senat, ab nächstem Jahr wieder einige Vollmagas mehr sitzen.

Hinsichtlich VPs haben die Dems aber auch ein Ass im Ärmel...ich glaube Vance gegen Coach Walz ist so ein ziemlicher Fail der Reps und das sage ich als jemand, der nicht an den riesigen Einfluss der VPs glaubt. Glaube die einzig relevanten VP-Picks seit den 90ern (für die Wählbarkeit) waren Al Gore und Biden. Maybe gesellt sich Walz dazu. Mal sehen.
Bin ich absolut bei dir, Walz ist eine super Wahl. Seine Bodenständigkeit und seine typische weisser Kleinstadt Vaterart sind eine perfekte Diversivizierung zu Kamala und könnte es tatsächlich für einige einfacher machen für die erste Frau als Präsidentin zu wählen.
Bei Vance, darf man aber nicht vergessen dass Trump ihn zu einem Zeitpunkt gewählt hat, als er seinen Sieg schon als gegeben erachtete. Würde mich tatsächlich nicht wundern, wenn Trump kurzfristig noch versuchen würde ihn auszuwechseln...(mit Kennedy?:uglylol: )

Denke jedenfalls, dass die Debatten sehr wichtig sein werden. Eigentlich muss Harris nur nicht verkacken und sie hat gute Chancen...ich meine wir sind heute nur an diesem Punkt, weil Bidens Alter leider endgültig offenbart wurde.
Ja, die Debatten werden auf jeden Fall wichtig, wenn sie denn stattfinden...
 
Wirkt schon ziemlich verzweifelt die Headline.

"Karoline Leavitt, a spokesperson for Trump’s campaign, told CNN that “committees are paying the fair market rate for all venues and services” offered by Trump businesses."

Sofern das stimmt und die Veranstaltungsorte den Ansprüchen der Republikaner entsprechen, gibt's nichts dagegen einzuwenden. Schlimm wie weit der Neid auf Trump geht, dabei gibt's in den USA normalerweise nicht diese eigentlich typisch deutschen Neid-Debatten, da gratuliert man normalerweise erfolgreichen Menschen zu ihrem erarbeiteten Reichtum :ol:
 
Wirkt schon ziemlich verzweifelt die Headline.

"Karoline Leavitt, a spokesperson for Trump’s campaign, told CNN that “committees are paying the fair market rate for all venues and services” offered by Trump businesses."

Sofern das stimmt und die Veranstaltungsorte den Ansprüchen der Republikaner entsprechen, gibt's nichts dagegen einzuwenden. Schlimm wie weit der Neid auf Trump geht, dabei gibt's in den USA normalerweise nicht diese eigentlich typisch deutschen Neid-Debatten, da gratuliert man normalerweise erfolgreichen Menschen zu ihrem erarbeiteten Reichtum :ol:
Es ging bei dem Artikel ja nicht um die Preise pro Nacht, sondern um systematisches pay to play für seine Gunst.

Das mit den fair market rates, war z.B. für sein eigenes Secret Service detachement eher nicht so, da zahlt ja sowieso die Regierung und es geht eher um simple Bereicherung:

Auch das diplomatische pay to play war bei ihm teilweise doch schon ziemlich offensichtlich:

Das der mutmassliche Multimilliardär schon zig Millionen an Kampagnengelder abgezweigt hat für seine persönlichen Anwaltskosten finde ich schon auch etwas kritisch. Die Kampagne und das RNC wird sich aber sicher nicht beschweren, denn da hat er ja seine Schwiegertochter als Präsi installiert…

Also nein, bei mir persönlich gibt es bezüglich Trumps teilweise doch sehr zwielichtigen Geschäftsmethoden keinerlei Neid, höchstens Abscheu oder Kopfschütteln…
 
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