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Twitter (X Gon' Give It to Ya)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Naru
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Nichtsdestotrotz zeigt das doch wieder mal wie pervers dieser ganze Finanzmarkt-Kapitalismus ist. Da wird eine für die politische Debatte extrem einflussreiche Plattform an einen irren Milliardär verscherbelt, um kurzfristig Gewinn machen zu können.
Das ist halt das Resultat des US-amerikanischen Unternehmertums, dass die Bildung derartiger einflussreicher Plattformen in privaten Händen ermöglicht. Im Kern ist da auch nichts schlimmes dran, da die kapitalistischen Interessen der Werbekunden eigentlich genug Anreiz für ein gemäßigtes Diskussionsklima geben sollten. Schließlich sind diese für die Profitabilität der Plattform im gewählten Geschäftsmodell essenziel.

Musk ist in dem Sinne halt die Anomalie, da sein Einstieg klar ideologisch geprägt ist und nicht finanziell. Von daher ist es eher eine Debatte, ob Einzelpersonen über derart finanzielle Mittel verfügen sollten, um derart einflussreiche Plattformen aufzukaufen und nach eigenem Gutdünken umzugestalten.


Was den kurzfristigen Gewinn angeht, so wird dieser vermutlich auf lange Sicht der maximale Ertrag für die Aktionäre gewesen sein, wenn man auf die Bilanzen von Twitter schaut.
 
Ich verstehe genug davon, um das alles abartig zu finden. :nix:

Nein tust du nicht. Du reimst dir mit Halbwissen irgendwelche Dinge zusammen die keinen Sinn ergeben für Akteure die diese angeblichen Undinge tun.

Du verstehst nicht genug, daran besteht kein Zweifel. Du hast eine enorme Abneigung. Das ist natürlich dein gutes Recht, aber du hast nicht Ansatzweise fundiertes Wissen um zu diesem Schluss zu kommen. Das sage ich, ohne Häme und ohne die Intention dich zu beleidigen.

Das ist sehr schade, da die Börse einen erheblichen Beitrag zur privaten Vorsorge bzw. den Vermögensaufbau leistet und somit auch massiv gegen Altersarmut helfen kann.

@Heavenraiser

Was man noch hervorheben kann, ist das viele großartige Unternehmen mit wertvollen Produkten und Dienstleistungen für die Menschheit ohne die Börse niemals in der Form entstanden wären.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Musk ist in dem Sinne halt die Anomalie, da sein Einstieg klar ideologisch geprägt ist und nicht finanziell. Von daher ist es eher eine Debatte, ob Einzelpersonen über derart finanzielle Mittel verfügen sollten, um derart einflussreiche Plattformen aufzukaufen und nach eigenem Gutdünken umzugestalten.
Genau darum geht's mir doch. Musk hat doch selbst mitbekommen hat, dass der Deal Quatsch ist und er deshalb davon zurücktreten wollte. Hätte Twitter einfach akzeptieren können und alles wäre gut gewesen. Stattdessen haben sie ihn aber verklagt und so den Deal durchgedrückt. Und das ist eben nur mit den Twitter-Aktionären zu erklären, die natürlich ein Interesse an diesem Deal hatten. Womit denn bitte sonst? Hatte die Twitter-Chefetage etwa Bock darauf, öffentlich gedemütigt zu werden? Wohl kaum. Der Preis dafür ist jetzt entweder, dass Twitter bald Geschichte sein wird oder das Musk die Plattform zu einer ultrarechten Propaganda-Plafform macht. Dafür das ein paar Aktionäre den großen Reibach machen. Sorry, das zeigt einfach die pervertierten Auswirkungen eines ungebremsten Finanzmarkt-Kapitalismus, der kurzfristigen Profit über alles stellt.
 
Keine Ahnung was du unter Börsenkapitalismus verstehst.

1) denken gute CEOs langfristig um den shareholdern über Dekaden gute Renditen zu geben

2) afaik wird Twitter delisted

Woher nimmst du immer solche random Buzzwords?
Eine Unternehmensführung welche fast ausschließlich auf dem kurzfristigen Börsenwert des Unternehmens achtet. Dies kann natürlich Funktionieren aber gerade wenn es um riskante aber nötige Investionen geht, reagieren Anleger schnell panisch. Eine Unternehmensführung welche Hauptsächlich auf ein wirtschaftlich zukunftsfähiges stabiles Unternehmen achtet, ist bereit Entscheidungen zu tätigen welche dem Börsenwert kurzfristig schadet aber das Unternehmen Mittel/Langfristig besser aufstellt. Eine Unternehmensführung welche fast nur den Börsenwert hoch halten will wird sich eher dagegen entscheiden.

Wenn die Unternehmungsführung von Twitter nur deshalb so extrem an dem Verkauf festgehalten hat um den Aktienwert oben zu halten, ist dies daher Börsenkapitalismus in einer sehr negativen Form.
Natürlich kann es auch Positiv sein Kurzfristig einen hohen Börsenwert zu Priorisieren. Z.b. jetzt in der Energiekrise wo Firmen wie BASF öffentlichkeitswirksam Sparspläne und ähnliches ankündigen, um dem Aktienwert zu stabilisieren, damit sie nicht Gefahr laufen aufgekauft zu werden.
 
Genau darum geht's mir doch. Musk hat doch selbst mitbekommen hat, dass der Deal Quatsch ist und er deshalb davon zurücktreten wollte. Hätte Twitter einfach akzeptieren können und alles wäre gut gewesen. Stattdessen haben sie ihn aber verklagt und so den Deal durchgedrückt. Und das ist eben nur mit den Twitter-Aktionären zu erklären, die natürlich ein Interesse an diesem Deal hatten. Womit denn bitte sonst? Hatte die Twitter-Chefetage etwa Bock darauf, öffentlich gedemütigt zu werden? Wohl kaum. Der Preis dafür ist jetzt entweder, dass Twitter bald Geschichte sein wird oder das Musk die Plattform zu einer ultrarechten Propaganda-Plafform macht. Dafür das ein paar Aktionäre den großen Reibach machen. Sorry, das zeigt einfach die pervertierten Auswirkungen eines ungebremsten Finanzmarkt-Kapitalismus, der kurzfristigen Profit über alles stellt.
An all dem ist nicht der Finanzmarkt schuld sondern einzig und allein das gekränkte Ego von Elon Musk :ol:
 
Genau darum geht's mir doch. Musk hat doch selbst mitbekommen hat, dass der Deal Quatsch ist und er deshalb davon zurücktreten wollte. Hätte Twitter einfach akzeptieren können und alles wäre gut gewesen. Stattdessen haben sie ihn aber verklagt und so den Deal durchgedrückt. Und das ist eben nur mit den Twitter-Aktionären zu erklären, die natürlich ein Interesse an diesem Deal hatten. Womit denn bitte sonst? Hatte die Twitter-Chefetage etwa Bock darauf, öffentlich gedemütigt zu werden? Wohl kaum. Der Preis dafür ist jetzt entweder, dass Twitter bald Geschichte sein wird oder das Musk die Plattform zu einer ultrarechten Propaganda-Plafform macht. Dafür das ein paar Aktionäre den großen Reibach machen. Sorry, das zeigt einfach die pervertierten Auswirkungen eines ungebremsten Finanzmarkt-Kapitalismus, der kurzfristigen Profit über alles stellt.

Link bitte, dass die Aktionäre von Twitter Musk mit juristischen Folgen gedroht haben, sollte er vom Kauf zurücktreten wollen.
 
Hätte Twitter einfach akzeptieren können und alles wäre gut gewesen. Stattdessen haben sie ihn aber verklagt und so den Deal durchgedrückt. Und das ist eben nur mit den Twitter-Aktionären zu erklären, die natürlich ein Interesse an diesem Deal hatten. Womit denn bitte sonst? Hatte die Twitter-Chefetage etwa Bock darauf, öffentlich gedemütigt zu werden? Wohl kaum.
Wobei die Aktionäre sehr wahrscheinlich die Chefetage verklagt hätten, wenn sie das Angebot nicht angenommen hätten. Der englische Begriff hierfür ist "fiduciary duty", also dass die Chefetage im Sinne der Aktionäre entscheiden muss. Allerdings hatte die Chefetage hierbei auch persönlichen Interessen, da diese vermutlich entsprechende Aktienpakete in Besitz hatte.


Das, was du jetzt als Nachteil des Kapitalismus ansiehst, ist übrigens auch ein Vorteil, da sich so Alternativplattformen einfacher etablieren können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei die Aktionäre sehr wahrscheinlich die Chefetage verklagt hätten, wenn sie das Angebot nicht angenommen hätten.
Ja, habe ich ja geschrieben. ;)

An all dem ist nicht der Finanzmarkt schuld sondern einzig und allein das gekränkte Ego von Elon Musk :ol:
Klar, ist ein System Schuld, das es Milliardären erst ermöglicht, meinungsbildende Intenret-Plattformen zu kaufen und quasi im Alleingang zu zerstören. Dazu gehört natürlich auch dass solche dominanten Internet-Plattformen gar nicht erst in private Hand gehören.
 
Dazu gehört natürlich auch dass solche dominanten Internet-Plattformen gar nicht erst in private Hand gehören.

Das würde bedeuten, dass es diese Plattformen gar nicht geben würde, weil

1) der Staat nicht in der Lage ist derartige Innovationen hervorzubringen und im Schnitt der schlechteste Unternehmer ist. Hier prallt wieder der Wunsch nach staatlicher Kontrolle auf die Realität. Man möchte die Kontrolle über etwas haben was man gar nicht in der Lage wäre zu erschaffen. Und wenn man anfängt zu enteignen dann verschwinden solche Projekte eben aus der Existenz.

2) niemand bock auf eine Plattform hätte bei der die Meinungsbildung und Zensur noch mehr vom Staat kontrolliert wird.
 
Link bitte, dass die Aktionäre von Twitter Musk mit juristischen Folgen gedroht haben, sollte er vom Kauf zurücktreten wollen.

?

Es stand doch ein Gerichtsprozess bereits an. Musk hatte bis Freitag Zeit zu entscheiden ob er Twitter nicht doch kauft.


Edit:

Wobei die Aktionäre sehr wahrscheinlich die Chefetage verklagt hätten, wenn sie das Angebot nicht angenommen hätten. Der englische Begriff hierfür ist "fiduciary duty", also dass die Chefetage im Sinne der Aktionäre entscheiden muss. Allerdings hatte die Chefetage hierbei auch persönlichen Interessen, da diese vermutlich entsprechende Aktienpakete in Besitz hatte.


Das, was du jetzt als Nachteil des Kapitalismus ansiehst, ist übrigens auch ein Vorteil, da sich so Alternativplattformen einfacher etablieren können.

Warum hat Musk eigentlich dann einen Anspruch auf die Aktien, wenn er "nur" das Unternehmen gekauft hat? Weil ein Unternehmen entscheidet ob es an der Börse sein will oder nicht?


Nein, nach der Logik will sich jede Firma selbst zerstören, die eine Paywall einführt. Trolling und Memes waren schon immer Musk-typisch. :(

Wenn man ne Paywall einführt pisst man nicht seine Kunden gleichzeitig ans Bein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das würde bedeuten, dass es diese Plattformen gar nicht geben würde, weil

1) der Staat nicht in der Lage ist derartige Innovationen hervorzubringen und im Schnitt der schlechteste Unternehmer ist. Hier prallt wieder der Wunsch nach staatlicher Kontrolle auf die Realität. Man möchte die Kontrolle über etwas haben was man gar nicht in der Lage wäre zu erschaffen. Und wenn man anfängt zu enteignen dann verschwinden solche Projekte eben aus der Existenz.

2) niemand bock auf eine Plattform hätte bei der die Meinungsbildung und Zensur noch mehr vom Staat kontrolliert wird.
Solche dominanten Plattformen, die Meinungsbildungsprozesse extrem beeinflussen können, gehören in irgendeiner Form konrolliert. Dass sie sich nicht selbst kontrollieren können, haben Facebook, Twitter und Co. schon bewiesen. Also muss man andere Wege gehen. Die Erfolgschancen eines solchen. Netzwerkes in öffentlicher Hand sehe ich selbst als gering an (siehe weiter oben). Wenn dann wäre sie aber auch nicht von einem Staat kontrolliert, sondern von supranationalen oder globalen Institutionen, um genau einer willkürlichen Zensur vorzubeugen. Erfolgsversprechender sind dann aber eher einer stärkere Regulierung und v.a. eine bessere Rechtsdurchsetzung, die man eben nicht in die Hände der Plattformbetreiber legt. Gegen all das wird sich Musk natürlich mit allen Mitteln wehren.
 
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Genau darum geht's mir doch. Musk hat doch selbst mitbekommen hat, dass der Deal Quatsch ist

Er hat immer klar kommuniziert, warum er twitter nicht kaufen wollte. Die Anzahl der Bots hätte im Gerichtsverfahren ermittelt werden müssen. twitter ist eher all-in gegangen, weil sonst der Kaufpreis gesenkt worden wäre.
Der Preis dafür ist jetzt entweder, dass Twitter bald Geschichte sein wird oder das Musk die Plattform zu einer ultrarechten Propaganda-Plafform macht.
Und da haben wir's. Du siehst da zwei Extreme, nichts dazwischen, keine Differenzierung, nicht mal ein bisschen auf dem Teppich bleiben. Wozu auch, findest ja den Musk scheiße.
Dafür das ein paar Aktionäre den großen Reibach machen. Sorry, das zeigt einfach die pervertierten Auswirkungen eines ungebremsten Finanzmarkt-Kapitalismus, der kurzfristigen Profit über alles stellt.
Warum sich in den USA Firmen an der Börse gesetzlich dazu verpflichten müssen, im Interesse des Profits zu handeln, hat primär Anlegerschutz-Hintergründe. Ich glaube aber, dass ich mir das Tippen heir sparen kann.
 
Er hat immer klar kommuniziert, warum er twitter nicht kaufen wollte. Die Anzahl der Bots hätte im Gerichtsverfahren ermittelt werden müssen. twitter ist eher all-in gegangen, weil sonst der Kaufpreis gesenkt worden wäre.

Und da haben wir's. Du siehst da zwei Extreme, nichts dazwischen, keine Differenzierung, nicht mal ein bisschen auf dem Teppich bleiben. Wozu auch, findest ja den Musk scheiße.

Warum sich in den USA Firmen an der Börse gesetzlich dazu verpflichten müssen, im Interesse des Profits zu handeln, hat primär Anlegerschutz-Hintergründe. Ich glaube aber, dass ich mir das Tippen heir sparen kann.
Warum sollte man Musk auch nicht scheiße finden dürfen? :ugly:

Er hat irgendwelche Ausreden bemüht, um den Deal nicht durchziehen zu müssen. Die angeblichen Bots waren doch nur vorgeschoben. Irgendwann hat er halt gemerkt, dass er damit nicht durchkommt.
 
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