Heavenraiser
Administrator
- Seit
- 7 März 2010
- Beiträge
- 13.364
- Xbox Live
- Obol
- PSN
- Lawraiser
- Steam
- heavenraiser
- Discord
- Heavenraiser #7000
Das ist halt das Resultat des US-amerikanischen Unternehmertums, dass die Bildung derartiger einflussreicher Plattformen in privaten Händen ermöglicht. Im Kern ist da auch nichts schlimmes dran, da die kapitalistischen Interessen der Werbekunden eigentlich genug Anreiz für ein gemäßigtes Diskussionsklima geben sollten. Schließlich sind diese für die Profitabilität der Plattform im gewählten Geschäftsmodell essenziel.Nichtsdestotrotz zeigt das doch wieder mal wie pervers dieser ganze Finanzmarkt-Kapitalismus ist. Da wird eine für die politische Debatte extrem einflussreiche Plattform an einen irren Milliardär verscherbelt, um kurzfristig Gewinn machen zu können.
Musk ist in dem Sinne halt die Anomalie, da sein Einstieg klar ideologisch geprägt ist und nicht finanziell. Von daher ist es eher eine Debatte, ob Einzelpersonen über derart finanzielle Mittel verfügen sollten, um derart einflussreiche Plattformen aufzukaufen und nach eigenem Gutdünken umzugestalten.
Was den kurzfristigen Gewinn angeht, so wird dieser vermutlich auf lange Sicht der maximale Ertrag für die Aktionäre gewesen sein, wenn man auf die Bilanzen von Twitter schaut.