es gibt plattformen die haben einen so großen einfluß auf die gesellschaft dass sie reglementiert werden müssen und eigentlich auch nicht in privatbesitz sein sollten.
Das kannst du über jedes gewachsene Unternehmen ab einer bestimmten Größe sagen. Egal ob das nun Social Media Plattformen sind oder Lebensmittelhersteller, Energielieferanten oder Softwareanbieter.
Die Vorstellung, auf dieser Basis jemanden (in dem Fall aus den USA) zu enteigen ist einfach absurd. Wer entscheidet das anhand welcher Kriterien und wie wird sichergestellt, dass damit tatsächlich im Sinne der Gesellschaft gehandelt wird? Das Vertrauen in den ÖRR errodiert z.B. nicht ohne Grund (und nein das liegt nicht an irgendwelchen sozialen Netzwerken und Verschwörungstheorien sondern an der gelieferten Arbeit).
Wenn man mit der Ausrichtung der Plattform nicht zufrieden ist kann man die Plattform boykottieren. Wenn man meint es besser tun zu können, hält einen nichts davon ab in den Markt einzutreten und eine Alternative anzubieten. Nichts davon ist natürlich eine Option für die üblichen Heuler.
Die Leute die großmäulig angekündigt haben die Plattform zu verlassen (hier im Thread, Politiker, Böhmermann etc.) sind größtenteils immer noch da. Kaum jemand dieser Personen hat Rückgrat und zieht das angekündigte tatsächlich durch. Stattdessen wird hier nonstop "twitter is doomed" heraufbeschwören während der Laden weiterläuft.
Ein Konkurrenzprodukt will natürlich auch keiner der Heuler auf den Markt bringen weil, das 1) ja mit Arbeit verbunden wäre 2) die Leute die am meisten heulen am wenigsten in der Lage sind überhaupt ein wettbewerbsfähiges Produkt mit Mehrwert für die Gesellschaft auf den Markt zu bringen.
Letzter Strohhalm: "Der Besitzer muss enteignet werden und wenn das nicht geht, dann die Plattform eben verboten werden"
Übrigens finde ich die Plattform scheiße, sowohl vor der Übernahme als auch nach der Übernahme, und nutze sie daher nicht (genauso wie 96%+ der Menschheit). Den Leuten hier monatelang tatenlos rumheulen würde ich empfehlen einfach mal ihren Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen und mal zu beobachten was das mit einem macht, wenn man seinen Social Media Konsum einschränkt.