Auf speziellem Wunsch eines Users, der mich per Bewertung nochmals darum gebeten hat, schreibe ich nochmals etwas zu dem Film.
Grottenschlecht. Wirklich Grottenschlecht. Ich frage mich ehrlich gesagt schon dabei, ob einige wirklich nur diese typischen Grafikhuren hier im Thread sind - und dann das typische Gebashe und Gehype von "guten Spielen mit guter Grafik" hypen - oder ob es wirklich Zeit wird für den Weltuntergang der Menschheit.
Wie schon oben gesagt, das Script war schlecht. Ich mein, wie oft möchtet ihr euch Filme mit einer aufgezwungenen Moral noch anschauen? Diese "Famile + Sohn muss Erwachsen werden" Story haben wir doch schon 100x gehabt... das hätte man besser machen können.
Der größte Kritikpunkt gilt aber nicht dem schwachen Script, sondern der lieblosigkeit der Umsetzung. Einfach nur katastrophal für einen Film [der über Roboter] halten soll. Wir haben hier mehrere bekannte (!) Charaktere aus der Serie, von denen ich nicht einmal einen Namen aussprechen kann - aber weiß, dass sie damals auch eine wichtige Rolle in der Serie gespielt haben. Was ist mit denen? Sie verkümmern zu One Linern und schauen alle gleich aus. Die Decepticons kann man ja schon besser unterscheiden, als die eigentlichen Helden. Und das führt halt zu einem weiteren Kritikpunkt: Es ist ein reiner Commercial-Film für das US-Militär. An sich realistisch, aber wenn die Umsetzung nur daraus besteht, dass alle 4-5 Szenen eine lange Kamerafahrt über die unglaubliche Macht der Navy zu zeigen, dann ist was falsch gelaufen, selbst für einen Michael Bay Film.
Ihr wollt mir sagen, dass man bei Actionfilmen eh nicht so zu sehr auf den Plot achten braucht? Das ist genau so, ob man in nen Comedy-Film reingeht und nur lacht, weil man es erwartet. Haben hier eigentlich überhaupt noch Leute Ansprüche oder ein Mindestmass an "ich habs so oft gesehen, ich mag mal was neues"-Sinn? Der Film war von der Action her gut, ja, aber viele Szenen sind eben nur drin, weil Bay auf die Fans gehört hat. Das bezieht sich vor allem auf alle (!) Optimus Prime Szenen. Der Fight mit Megatron, das Upgrade gegen Ende... alles nur Fanservice. Wenn es strikt nach Bay ginge, dann wäre das irgendein Mischmasch aus Roboter VS Roboter geworden. Wir reden hier von Transformers bitte, man erwartet sich immerhin eine halbwegs normale Umsetzung, wie man es von anderen Comics/Serien to Movies Adaptionen gewohnt ist. Oder wollt ihr nun Spider-Man sehen, wie er statt Spinnenfäden nun Missles feuert? Nur weils geil ist? Und genau so ist es mit Bay und Transformers. Die Kritik ist eben gerecht, egal was die Haters sagen.
Aber wenn das am Ende einfach zu nen Cluster-Actionfest wird, was einfach unüberbrückbare Plotfehler aufweist, dann ist einfach was falsch gelaufen. Mir kann niemand sagen, dass kein einziger Mensch in Teil 1 keinen der großen Transformers in der Stadt 30min
(!) lang kämpfen gesehen hat und in Teil 2 so getan wird, dass sie nur ein Mythos auf ner Homepage sind. Das geht einfach nicht... das widerspricht einfach allem, für was Teil 1 stand. Für mich wirkt das so, ob Bay der Plot einfach scheiß egal ist, solange er sein Ding drehen kann mit der Action. Und der Film ist ein Armutszeugnis für Steven Spielberg, der ja
2011-12 Tim und Struppi (!!!!!) verfilmen möchte.
Sagt von mir aus, dass die Actionszenen gut sind (was sie auch sind), aber redet nicht diese verdammten Plotfehler schlecht. Das tut niemanden gut, es spiegelt bei einigen Leuten imo nur das, was ich schon lange vermutet habe: Hauptsache alles schönreden, was eben schön ausschaut.
Und nen Gruß an meinen Bewerter, der mich extra um eine dritte Stellungnahme gebeten hat.
Whiner.