Todesstrafe - gerechtes Rechtsmittel oder barbarischer Akt?

Todesstrafe...

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Xee schrieb:
Absolutes nein zur Todesstrafe das ist klar !
ich meine es ist doch paradox zu sagen weil du tötest töten wir dich das macht doch überhaupt keinen sinn !

Und das gilt auch für Saddam ! Sollen sie ihn doch einfach in ne Zelle werfen und nie wieder raus lassen ! und Alls Zellen Genosse einen 2m großen Pakistani und für die Wärter gibt es ne extra lange Mittagspause !
Aber der Staat darf Niemanden umbringen !

Aber scheinbar gibt es auch hier welche die glauben leute umzubringen sei eine gute idee !


wieso versteht mich keiner. der tod ist schrecklich, keine frage.

jemanden um zu bringen ist auch nicht die feine englische art.

es kann aber nicht richtig sein das jeder daher gelaufene bastard ne knarre in der hand hat, und wahllos menschen umbring. wo bleibt denn da mein recht zu leben.


irgend jemand muss doch entscheiden, wer in den knast kommt und wer nicht, wer leben darf oder wer nicht. das macht dan halt der richter.

es ist doch immer das wie, und warum jemand was gemacht hat.

ich will einfach nur, das derjenige der jemand umbringt, auch den tod verdient hat. es geht hier nicht um wolllust, das einer stirbt.


Das Auslöschen eines Lebens muss das Leben des Mörders kosten: Dies empfinden viele Menschen als einzig akzeptable Vergeltung. Sie glauben, dass sich das Prinzip der ausgleichenden Gerechtigkeit (Ius talionis) nur so wahren oder annähernd wiederherstellen lässt. Dieses Denken ist im öffentlichen Rechtsempfinden weit verbreitet und tief verankert, auch dort, wo die Todesstrafe nicht mehr ausgeübt wird.

Das allgemein menschliche Bedürfnis nach „Recht“ (vom gleichen Wortstamm wie „Rache“) wird in fast allen Kulturen und Religionen mit dem Gedanken einer Sühne verbunden. So heißt es zum Beispiel in der Bibel (Gen 9,6):

Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn Gott hat den Menschen zu seinem Bilde gemacht.


Hier wird die Todesstrafe mit der Gottebenbildlichkeit der Geschöpfe begründet. Der Mörder greift in Gottes Recht ein, der für die Bibel allein Herr über Leben und Tod ist. Gottes Gerechtigkeit erfordert, dass dann auch sein Leben beendet wird. Die heutige großkirchliche Ethik argumentiert auf derselben Basis einer unantastbaren, nicht empirisch fassbaren Menschenwürde: Weil alles Leben von Gott geschaffen und auch der Täter Gottes Ebenbild sei und bleibe, bezeuge gerade die Abschaffung der Todesstrafe die Achtung vor dem Schöpfer und Richter allen Lebens. Dessen Schutz diene sein Gebot, so dass die Abschaffung eher diesen Sinn erfülle.

Die Strafe muss dem Verbrechen angemessen sein: Dieses Grundprinzip allen Rechts blieb in den neuzeitlichen Staaten, die dem Erbe der Aufklärung verpflichtet sind, gültig. In deren Philosophie hat sich vor allem Immanuel Kant für die Todesstrafe ausgesprochen, weil Mord eine qualitativ adäquate Vergeltung verlange (s.u.). – Auch hier gelangen Gegner der Todesstrafe von der gleichen Argumentationsbasis aus zu gegensätzlichen Folgerungen: Gerade weil der Tod eine andere, endgültige Qualität gegenüber allen sonstigen Strafen habe, dürfe der Staat keine von einem Menschen begangene Tötung wiederholen. Die „Befriedigung der Gerechtigkeit“, die der Tat an sich angemessen ist, könne auch durch die Tötung des Mörders nicht erreicht werden. Denn der Staat sei von fehlbaren Menschen geschaffen worden und dürfe sich nicht anmaßen, solche perfekte „Gerechtigkeit“ herstellen zu können.

Wo er das versuche, vertrete er nur gesellschaftliche Rachebedürfnisse. Gebe er diesen nach, dann stelle er selbst die Rechtsstaatlichkeit des Gemeinwesens in Frage, statt sie zu schützen, wie es seine Aufgabe sei. Denn der Staat repräsentiere nicht nur die öffentliche Ordnung, sondern auch deren allgemeine Wertgrundlagen. Da er das Leben des Einzelnen und das Zusammenleben Aller als höchste Werte anerkenne, dürfe er sich nicht mit dem Verbrecher auf eine Stufe stellen, der diese Werte missachte. Vielmehr habe er die Pflicht, deren Durchsetzung durch sein vorbildliches Handeln zu fördern.

Dies nehmen Opferangehörige und Justizvertreter jedoch oft ganz anders wahr. Sie sehen in der Todesstrafe geradezu den Gipfel der übergeordneten Gerechtigkeit, die der Staat verkörpere. Er habe diese ohne Ansehen der Person gegenüber Rechtsbruch durchzusetzen, um die Allgemeingültigkeit der Rechtsordnung zu schützen. Dies verlange, dass der Täter eben nicht nur mit seiner Freiheit, sondern auch mit seinem Leben für das Zerstören von Leben anderer hafte. Dies sei außerdem die einzig angemessene Form der „Wiedergutmachung“ für die Opferangehörigen. Nur so könnten sie mit dem Verbrechen innerlich „abschließen“.

Hier wird deutlich, dass sowohl Befürworter wie Gegner der Todesstrafe von einer Gerechtigkeitsidee ausgehen, die nicht allein empirisch begründbar ist. Ferner berühren alle Debatten um die Todesstrafe einen sozialpsychologischen Aspekt. Befragungen von Opferangehörigen in den USA, die der Hinrichtung des Mörders beiwohnten, stellen die These von der „Befriedigung“ des Gerechtigkeitsgefühls durch die Beseitigung des Täters jedoch in Frage. So gibt es auch Vereine von Mordopfer-Angehörigen, die die Todesstrafe bewusst ablehnen und andere Formen der Verarbeitung der Tat suchen
 
Ich bin gegen die Todesstrafe. Allein schon weil ich der Überzeugung bin dass niemand das Recht hat, über das Leben eines anderen zu entscheiden, schon gar nicht der Staat. Außerdem bringt die Todesstrafe einfach nichts. Schaut euch doch mal um in die USA. Hat die Todesstrafe dort eine abschreckende Wirkung? Ich finde nicht, im Gegenteil, die Gewaltverbrechen werden dort immer schlimmer. Mir persönlich gefällt das Justizsystem hierzulande auch nicht da es oft zu lasch ist in meinen Augen, doch trotzdem können wir uns nicht so dermaßen über Mörder und Vergewaltiger beklagen wie des in den Großstädten der USA der Fall ist, und wir kamen die letzten 50 Jahre eigentlich prima ohne die Todesstrafe aus.
Einige bringen auch noch den Kostenaspekt hinzu, welcher, auch wenns makaber klingt, vielleicht sogar einer der besten Argumente für die Todesstrafe ist. Allein schon weil man keinem Gefangenen 30 Jahre lang Gefängnis mit Verpflegung zahlen muss. Doch funktioniert dies nicht in der Praxis. Im Irak schon, ok, dort wurde Saddam Hussein in Rekordzeit hingerichtet. Aber in den USA, wo die Gefangenen eh bis zu 30 Jahre lang auf ihre Hinrichtung warten müssen, wo der Prozess hunderte Male neu aufgerollt wird, hat man einfach keine Kostenersparnis.

Überhaupt ist die Todesstrafe kein probates Strafmittel. Es ist einfach endgültig, und jemand der Schlimmes verbrochen hat wird keine Chance mehr haben, seine Taten zu bereuen und über sie nachzudenken. Für die Angehörigen ist ein Kopfschuss, das Aufhängen am Galgen oder die Giftspritze vermutlich ohnehin ein viel zu schneller Tod. Nun könnte man natürlich langsamere Tötungsmethoden verwenden, ein Schlangenbiss etwa, oder ein langsames Säurebad, oder andere grausige Tode. Doch dann verwandelt man sich in ein ebenso großes Monster wie der Verurteilte. Abgesehen davon dass man durch eine Hinrichtung die verstorbenen Opfer ja nicht zum Leben erweckt sondern nur die Rachegefühle der Angehörigen befriedigt.

Für mich, der mit christlichen Werten aufgewachsen ist, fällt es ohnehin schwer, die Todesstrafe in irgendeiner Weise zu akzeptieren. "Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein", sagte Jesus, und wer kann das von sich behaupten? Klar, Saddam ist ein Barbar, klar, es ist zweifelhaft ob er jemals seine Taten bereut. Trotzdem ist er in erster Linie ein Mensch. Und trotz der vielen Menschen die er ermordet hat empfand ich bei seiner Hinrichtung Mitgefühl für ihn, und mir wurde wieder bewusst, dass ich niemals ein Richter sein könnte, geschweige denn ein Henker.
 
OMG jetzt kommen auch noch Zitate aus dem Märchenbuch Die Bibel :oops:

Die Bibel ist ein Kriegsverherrlichendes Buch das eher zum töten ermutigt als zum Frieden aufzurufen.

(5. Mose/Dtn. 28,63): "Und wie sich der Herr zuvor freute, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird er sich nun freuen, euch umzubringen und zu vertilgen".


Wird Gott nicht gehorcht, wird gleich die ganze Stadt vernichtet (Hos 14,1): "Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden."


Auch das Frauenbild klingt sehr interessant:

Das biblische Frauenbild lässt sich mit einem passenden Bibelvers zusammenfassen (Spr. 11,22): "Ein schönes Weib ohne Zucht ist wie eine Sau mit einem goldenen Ring durch die Nase." :suprised:
 
Du machst es dir da ein bisschen einfach.

Man sollte nämlich die Bibel (altes Testament) von der Bibel (neues Testament) trennen. Jesus hat schließlich jede Menge alte Gesetze relativiert bzw. für nichtig erklärt, unter anderem die "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Geschichte.
 
DarthSol schrieb:
Du machst es dir da ein bisschen einfach.

Man sollte nämlich die Bibel (altes Testament) von der Bibel (neues Testament) trennen. Jesus hat schließlich jede Menge alte Gesetze relativiert bzw. für nichtig erklärt, unter anderem die "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Geschichte.

Für alle Bibelfreunde empfehle ich diese Webseite hier die die Bibel in allen Belangen widerlegt.

http://www.bibelkritik.ch/
 
finley schrieb:
OMG jetzt kommen auch noch Zitate aus dem Märchenbuch Die Bibel :oops: (...)

Abgesehen davon, dass das absolut nichts mit diesem Thema zu tun hat, zieh doch bitte nicht den Glauben anderer Leute ins Lächerliche. Ich bin auch Atheist (falls du das sein solltest), kann aber trotzdem die Bibel einigermaßen im historischen Kontext betrachten.
 
Für mich gilt nur ein Gebot : Du sollst nicht töten !

Schon alleine dieses Gebot wiederlegt all diese Bibelverse, und zeigt eigentlich nur wie unlogisch und widersprüchlich die Bibel doch ist :-)
 
Ich find´s ehrlich gesagt schockierend und angsterregend, dass in diesem Forum so viele FÜR die Todesstrafe sind. Dachte, ein aufgeklärter, denkender Mensch käme nur zu dem einen Schluss, dass Töten falsch ist. Schade.
 
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:
 
Tyrant_Onion schrieb:
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:

Der Sinn der Bibel (zumindest war es so Gedacht) war dass man die Leute früher unter Kontrolle halten wollte um besser Kriege führen zu können.
 
Tyrant_Onion schrieb:
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:



Darf man die Bibel wörtlich nehmen?

Bibeltreue Gläubige werfen Kritikern gern vor, die Bibel allzu wörtlich zu nehmen. Warum aber sollte man das Buch, dass angeblich ein die Menschen liebender Gott seinen Kreaturen zur Anleitung für rechtes Leben gegeben hat, nicht wörtlich nehmen dürfen?
Die Bibel beim Wort zu nehmen ist kein engstirniges Sektierertum. Entweder sie ist das Wort Gottes und das Buch der Wahrheit oder sie hat uns Menschen nichts Verbindliches zu sagen.

Mit der Ausrede, die Geschichten der Bibel seien nur mythische, symbolisch zu deutende Bilder, lässt sich jeder Unsinn rechtfertigen und jeder Widerspruch verschleiern. "Wenn alles sinnbildlich gemeint ist, müssen die Bilder doch Sinn machen", stellte Rudolf Augstein, ehemaliger "Spiegel"-Redakteur, in seinem kritischen Jesusbuches knapp und präzise fest.

Sollte der Gott der Bibel ein Gott aller Menschen sein, müsste er in einer Sprache sprechen, die alle, auch die Ungebildeten, verstehen. Oder ist die Bibel nur ein Buch für Leser mit Hochschulabschluss? Gottes Wille kann das jedenfalls nicht sein, denn der Apostel Paulus, Heiliger der Christenheit, schrieb in einem Brief an seine Glaubensbrüder (1. Kor 1,20): "Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): "Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der
Verständigen will ich verwerfen." Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?"
Auch Gottes Sohn, Jesus, sagte angeblich (Mt 11,25): "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart."

Also gehen wir davon aus, dass Gott nicht in Metaphern, Gleichnissen und Bildern zu Gelehrten sprach - wenn er denn gesprochen hat -, sondern nur die Theologen es gern so sehen würden. Als wäre das Buch nur für ihresgleichen verfasst worden.

Professor Dr. Franz Buggle, Verfasser einer herausragenden Streitschrift zur Moral in der Bibel schreibt zu diesem Thema: "Wie kann man vernünftigerweise Gott als Quelle, als Kommunikator einer Botschaft ansehen, die so schlecht bei ihrem Empfänger ankommt, dass über ihren Inhalt so chaotische Uneinigkeit besteht, dass seit der Frühzeit des Christentums bis heute die verschiedensten Kirchen und sonstigen konfessionellen Gruppen sich darüber streiten, was eigentlich mit dieser Botschaft gemeint sei."
 
finley schrieb:
Tyrant_Onion schrieb:
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:

Der Sinn der Bibel (zumindest war es so Gedacht) war dass man die Leute früher unter Kontrolle halten wollte um besser Kriege führen zu können.

Weisst du, damals war die Welt noch nicht so globalisiert wie heute, Kriege wurden seltener aus Wirtschaftlichen Gründen geführt. Es gab keine weltweite Kontrolle irgendwelcher Institutionen.
Du kannst nicht einfach die heutigen Massstäbe auf damals übertragen.
Die Menschen ändern sich nie aber die sozialen Umgebungen schon.
 
Tyrant_Onion schrieb:
finley schrieb:
Tyrant_Onion schrieb:
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:

Der Sinn der Bibel (zumindest war es so Gedacht) war dass man die Leute früher unter Kontrolle halten wollte um besser Kriege führen zu können.

Weisst du, damals war die Welt noch nicht so globalisiert wie heute, Kriege wurden seltener aus Wirtschaftlichen Gründen geführt. Es gab keine weltweite Kontrolle irgendwelcher Institutionen.
Du kannst nicht einfach die heutigen Massstäbe auf damals übertragen.
Die Menschen ändern sich nie aber die sozialen Umgebungen schon.

Für ein Buch das angeblich Gottes Wort wiederspiegeln soll ist das aber doch ein bischen veraltet. Oder findeste nicht? Und ich leg dir doch oben das Zitat ans Herz das ich geqoutet habe. ;)
 
finley schrieb:
Tyrant_Onion schrieb:
finley schrieb:
Tyrant_Onion schrieb:
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:

Der Sinn der Bibel (zumindest war es so Gedacht) war dass man die Leute früher unter Kontrolle halten wollte um besser Kriege führen zu können.

Weisst du, damals war die Welt noch nicht so globalisiert wie heute, Kriege wurden seltener aus Wirtschaftlichen Gründen geführt. Es gab keine weltweite Kontrolle irgendwelcher Institutionen.
Du kannst nicht einfach die heutigen Massstäbe auf damals übertragen.
Die Menschen ändern sich nie aber die sozialen Umgebungen schon.

Für ein Buch das angeblich Gottes Wort wiederspiegeln soll ist das aber doch ein bischen veraltet. Oder findeste nicht?

Ja. Ich wäre für eine zeitgemässe Bibel.
IMO ist die Bibel sowieso nur die Intepretation was die Leute, die sie schrieben, über Gott denken.

Metaphysisch ist nicht gleich Physisch, das versteht kaum jemand.
 
finley schrieb:
Tyrant_Onion schrieb:
Oho, die gute alte Bibel...
Wer ein jahrtausende altes Buch wortwörtlich nimmt ist entweder ein fanatischer Anhänger desselben oder ein Kritiker!

Menschliche-Dummheit FTW.!

Hat sich eigentlich schon mal jemand die Mühe gemacht den tieferen Sinn religiöser Schriften zu verstehen? :lol:

Der Sinn der Bibel (zumindest war es so Gedacht) war dass man die Leute früher unter Kontrolle halten wollte um besser Kriege führen zu können.

So ein Unsinn. :rolleyes:
Der Sinn der Bibel (in erster Linie: Der Religiösität) ist, dass Menschen sehr früh nach einer Antwort zu diversen Lebensfragen suchten. Wer bin ich, wo komme ich her, woher kommen meine Vorfahren, warum geht es mir so schlecht, was passiert wenn man stirbt, usw und die auch Trost spenden sollten. Darüber sind dann halt Geschichten enstanden, die irgendwann aufgeschrieben wurden. Natürlich sind auch sehr viele Gesetze entstanden, die in den Bibeltexten sehr monumental vorgetragen werden (Moses empfängt die 10 Gebote), aber man muss bedenken dass die Bibel damals auch ein Gesetzbuch des vom Gott erwählten Israel war. Kriege führen wollte man damit indes sicher nicht. Man sollte auch bedenken dass Israel sehr lange Zeit abwechselnd von diversen befeindeten Königreichen beherrscht worden ist und ohnehin keine Kriege führen konnte. Die meiste Zeit musste man den Israelis eh erklären warum sie so fies von Gott behandelt werden.

Sehr viel Inhalt erscheint uns aus heutiger Sicht barbarisch und seltsam, doch muss man bedenken dass das alte Testament sehr alt ist und man es nicht besser wusste, und damals scheint das auch funktioniert zu haben. Hätte man die Ureinwohner Europas damals gefragt wäre auch nicht viel besseres dabei herausgekommen.
Es ist auf jeden Fall kurios sich immer die fiesen Textstellen aus dem alten Testament herauspicken zu wollen ohne die vielen positiven des alten und neuen Testaments zu beachten.
 
Das Problem ist dass viele Menschen heute immer noch an dieses längst überholte Buch mit längst übeholter Moral glauben und sogar teilweise deswegen Kriege stattfinden. Und was ich überaupt nicht haben kann ist wenn man dann so wie George W. Bush im Namen Gottes einen Krieg gegen "das Böse" führt. :oops:
 
finley schrieb:
Das Problem ist dass viele Menschen heute immer noch an dieses längst überholte Buch mit längst übeholter Moral glauben und sogar teilweise deswegen Kriege stattfinden. Und was ich überaupt nicht haben kann ist wenn man dann so wie George W. Bush im Namen Gottes einen Krieg gegen "das Böse" führt. :oops:

Die die das tun picken sich im Regelfall eh nur die Textstellen aus dem AT heraus die ihnen in den Kram passen, oder interpretieren Erzählungen völlig falsch. Mit der wahren Aussage Jesu hat George Bush's Kreuzzug wenig zu tun, auch wenn er das öfters behauptet.
 
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