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Serie The Lord of the Rings: The Rings of Power

Dass Gandalf wahrscheinlich in der 2. Ära statt der 3. kam, der Krieg ausbrach und er eigentlich demnach nichts gemacht hat oder die sich eben so eine hardcore Frickel-Geschichte aus dem Fanfiction-Arsch ziehen, um zu erklären, warum Gandalf nichts geleistet hat und das eigentlich bei Tolkien ja quatsch war, dass er das anders gemeint hat, also quasi Tolkien zu retconnen (...), das ist völlig irrelevant? Und du magst die Bücher, ja?

Bestes Beispiel für etwas, dass mir hier schon öfter aufgefallen ist. Auf beiden Seiten stehen sich hier Leute gegenüber (schon schlimm, dass es hier so konfrontativ ist), die behaupten, Ahnung von Tolkien zu haben, aber de facto hier keine korrekten Angaben machen.
Zu Gandalf: In History of Middle Earth, Peoples of Middle Earth - Last Writings gibt es Folgendes zu lesen: "That Olorin, as was possible for one of the Maiar, had already visited Middle-earth and had become acquainted not only with the Sindarin Elves and others deeper in Middle-earth, but also with Men, is likely, but nothing is said of this". Olorin war also sehrwohl schon in Mittelerde bevor er im Dritten Zeitalter als Gandalf kam. Problematisch ist eher die Verwendung des Begriffs "Istari" für diesen Zeitraum.

Nun aber zur ganzen Kanon-Diskussion. Hier gibt es zwei Schwierigkeiten. Von Tolkien selber haben wir vornehmlich Hobbit und Herr der Ringe. Das sind feste Texte, die Tolkien komplett eigenständig in dieser Form so geschrieben hat.
Was das Silmarillion und andere Schriften angeht, sind dies von Christopher Tolkien herausgegebene Fassungen. Oft - und das ist überall nachzulesen - hat Tolkien seine Konzeption ständig wieder verändert, sodass Christopher für ein zusammenhängendes Narrativ des Silmarillion sich ständig für eine Konzeption entscheiden musste. Bsp: Die blauen Zauberer kamen erst im Dritten Zeitalter. Oder: Die Blauen kamen schon im Zweiten und sind in Rhun und Harad daran gescheitert, die Menschen vom Einfluss Saurons zu befreien.
Es gibt also so etwas wie einen "Kanon" streng genommen gar nicht, was natürlich nicht heißt, dass man nicht bestimmte Entscheidungen der Showrunner kritisieren kann.
Zweites Problem und das kann ich als Mediävist wahrscheinlich einfach besser einschätzen als die Meisten: Tolkien war selbst Mediävist und so hat er auch geschrieben. Der Herr der Ringe ist in seiner Rahmenerzählung die Version des Ringkrieges, wie die Hobbits sie notiert haben. Alles, was im Herr der Ringe steht, ist also nur eine Perspektive, die sich aus der Wahrnehmung der Hobbits und deren Interaktion mit den "Großen" ergibt.
Ebenso im für das Zweite Zeitalter entscheidende Silmarillion, vor allem der Abschnitt "Akallabeth". Elendil hat dies verfasst. Wir haben hier also Elendils Perspektive auf die Geschehnisse im Zweiten Zeitalter bzw. Elendil als Geschichtsschreiber. So wie Tolkien also schreibt, bzw. seine Welt aufbaut, ähnelt mittelalterlicher Geschichtsschreibung - und hier ist dann das Problem mit dem "Kanon", ein Begriff den Tolkien ergo wahrschenlich ganz schrecklich fände: mittelalterliche Geschichtsschreibung hat nicht dargestellt, wie etwas wirklich gewesen ist, sondern eine Perspektive auf Ereignisse gelegt, die sich aus der Wahrnehmung und dem kulturellen Hintergrund des Autors ergeben hat.
Ergo: Natürlich kann man nicht alles einfach verändern, es sollte schon Tolkiennastisch sein, was erzählt wird. Aber der Begriff des "Kanon" oder des Kanonischen ist bei Tolkien eigentlich schwierig bis unangebracht!

Zu sauro lege ich allen mal diesen Tweet ans Herz:
 
Ich will hier noch mal dran erinnern, das die mods ausdrücklich drauf hingewiesen haben das das Thema "woke" hier nichts mehr verloren hat
 
Leute das Tolkien Estate ist Co-Produzent der Serie. Es ist genau so gewollt.
 
Richtig

Ob er am Ende des 2 oder erst im 3 ZA auftaucht ist im Prinzip egal.
Im Prinzip, wenn es einem egal ist, was etabliert war.
Als Maia und Istari ist er unsterblich und kann trotzdem alles tun, was er getan hat.
So weit ich weiß, kam er aber einfach nicht vor. Weil er nicht da war.
Ich würde auch gern wißen, woraus du schlußfolgerst das die Serie geflopt ist?

Die von Amazon bekannt gegebenen Zahlen deutet auf einen großen Erfolg hin
Falsch. Sie deuten auf gar nichts hin.
oder hast du noch andersdeutende Quellen?.

Amazon sagt, es wären 25 Mio. "Views". Was ist ein View? Wie lange? Bis zum Schluss? Mit Credits? Ohne?

Ich würde gerne wissen, woher du deine Schlussfolgerung ziehst. Weil Amazon sagt, dass eine Folge weltweit 25. Mio. Clicks eingespielt hat? Und das war's?
Die Critc Reviews sind überwiegend gut bis sehr gut.
82 % bei RT. Für LotR. Okay.
User score ist halt user score.
Achso.

Critic score ist halt critic score. Die meisten werden eh geschmiert. :kruemel:

Dein Argument hast du vergessen zu schreiben.
Selbst hier im Thread hast du eine große Mehrheit von Leuten,
Ach ja? Beweise das mal.
die aussagen das Ihnen die Serie gefallen hat und sie sich auf die 2 Staffel freuen.
So so. Und ich behaupte, dass die meisten einfach gar nichts schreiben, wenn es denen nicht passt.
Denen gegenüber eine sehr überschaubare Anzahl (3 oder 4?) von Leute die es scheiße finden. Was sie sehr oft und sehr laut hier kund tun
Wenn es die Mehrheit ist, heißt das noch lange nicht, dass es gut ist.

Manta, Manta war auch ein voller Erfolg. Kritiker hassten ihn.

Wenn """keiner""" es guckt, dann ist es kein Erfolg. Es gibt so viele gute Filme wie The Lighthouse, die kritisch gelobt werden, aber kaum von Erfolg reden können. Die Zuschauerzahl ist diesbezüglich das einzige, was zählt.

Jetzt hast du RoP. Einige Kritiker mögen es und es kommt denen nicht auf den Bruch des Kanons an. Andere finden die Serie schlecht und verurteilen den Bruch. Die Mehrheit der befürwortenden Fans nimmt von Folge zu Folge gefühlt ab. Ehrlich gesagt habe ich von keinem gehört, der der Serie die Stange hielt, bis auf hier im Thread. Mein Aggregat sind Streamer und twitter, mehr habe ich da auch nicht.

Bis auf User-Scores, aber die hast du auf der Igno, weil sie dir nicht gefallen.
Und kannst du dich in einem normalen Ton mit mir unterhalten und nicht wie ein Teenager? Ansonsten hab ich eherlich gesagt wenig Lust, dir sachlich zu antworten .... oder überhaupt.
Okay.


Das Tolkien Estate war doch angeblich sogar an der Serie beteiligt. Und die Lizenzen für das Silmarillion werden halt grundsätzlich nicht rausgegeben egal was der Preis ist. Vermutlich weil Tolkien dagegen war und sein Werk für unverfilmbar hielt.

Ja, aber warum dann genau dort schreiben, wenn man die Lizenzen dafür nicht hat, dafür aber ganz woanders? Wieso keine Fortsetzung? Wieso explizit gegen das verstoßen, wofür man keine Rechte hat?

Und ob das Estate das billigt, ist irrelevant dafür, ob es vorige Bücher respektlos über den Haufen wirft. Wundert mich aber, dass Christopher Tolkien dem zugestimmt hat. Oh...

Außerdem hat die Embracer Group meines Wissens nach sehr wohl Rechte am Silmarillon, was die Umsetzung betrifft. Also warum konnte Amazon das nicht? War es denen egal?
 
Embracer Group hat nur die FilmRechte an HDR Hobbit und den Anhängen. Das Tolkien Estate verfügt über den Rest und sind Co Producer der Serie. :ugly: siehe Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestes Beispiel für etwas, dass mir hier schon öfter aufgefallen ist. Auf beiden Seiten stehen sich hier Leute gegenüber (schon schlimm, dass es hier so konfrontativ ist), die behaupten, Ahnung von Tolkien zu haben, aber de facto hier keine korrekten Angaben machen.
Ich behaupte nicht, Ahnung von Tolkien (???) zu haben. Ich kenne ihn eher aus wissenschaftlicher Literatur als aus fiktiver. Ich lese nur die Trilogie aktuell (schleppend, da keine Zeit) und kenne die Filme. Alles andere ist Sagen aus zweiter Hand und was anderes habe ich nicht behauptet und das wirst du von mir auch nicht finden.
Zu Gandalf: In History of Middle Earth, Peoples of Middle Earth - Last Writings
Dazu hat Amazon keine Lizenz.
gibt es Folgendes zu lesen: "That Olorin, as was possible for one of the Maiar, had already visited Middle-earth and had become acquainted not only with the Sindarin Elves and others deeper in Middle-earth, but also with Men, is likely, but nothing is said of this". Olorin war also sehrwohl schon in Mittelerde bevor er im Dritten Zeitalter als Gandalf kam. Problematisch ist eher die Verwendung des Begriffs "Istari" für diesen Zeitraum.
Gandalf ist eine Inkarnation von Olorin bzw. eine Ausprägung. Dazu gehört auch Amnesie und Tod, was bei Gandalf demonstriert wurde. Das konnte ich eben schnell ergooglen, obwohl es irrelevant ist, da es Fanfiction seitens Amazon ist. Wenn es nämlich nicht den Kanon bricht, bricht Amazon die Lizenzverträge. Sie haben damit die Rechte an Gandalf, nicht aber an Olorin. Somit ist das eine Inkarnation, die früher oder später Gandalf oder was anderes sein muss, nicht aber Olorin.

Nun aber zur ganzen Kanon-Diskussion. Hier gibt es zwei Schwierigkeiten. Von Tolkien selber haben wir vornehmlich Hobbit und Herr der Ringe. Das sind feste Texte, die Tolkien komplett eigenständig in dieser Form so geschrieben hat.
Was das Silmarillion und andere Schriften angeht, sind dies von Christopher Tolkien herausgegebene Fassungen. Oft - und das ist überall nachzulesen - hat Tolkien seine Konzeption ständig wieder verändert, sodass Christopher für ein zusammenhängendes Narrativ des Silmarillion sich ständig für eine Konzeption entscheiden musste. Bsp: Die blauen Zauberer kamen erst im Dritten Zeitalter. Oder: Die Blauen kamen schon im Zweiten und sind in Rhun und Harad daran gescheitert, die Menschen vom Einfluss Saurons zu befreien.
Es gibt also so etwas wie einen "Kanon" streng genommen gar nicht,
Es gibt nie den einen Kanon. Es gibt den einen Kanon pro Person, da das an etwas gebunden werden muss. Somit ist es doch sehr einfach:

Man hält sich an das Etablierte oder man bricht es.
was natürlich nicht heißt, dass man nicht bestimmte Entscheidungen der Showrunner kritisieren kann.
Zweites Problem und das kann ich als Mediävist wahrscheinlich einfach besser einschätzen als die Meisten: Tolkien war selbst Mediävist und so hat er auch geschrieben. Der Herr der Ringe ist in seiner Rahmenerzählung die Version des Ringkrieges, wie die Hobbits sie notiert haben. Alles, was im Herr der Ringe steht, ist also nur eine Perspektive, die sich aus der Wahrnehmung der Hobbits und deren Interaktion mit den "Großen" ergibt.
Ebenso im für das Zweite Zeitalter entscheidende Silmarillion, vor allem der Abschnitt "Akallabeth". Elendil hat dies verfasst. Wir haben hier also Elendils Perspektive auf die Geschehnisse im Zweiten Zeitalter bzw. Elendil als Geschichtsschreiber. So wie Tolkien also schreibt, bzw. seine Welt aufbaut, ähnelt mittelalterlicher Geschichtsschreibung - und hier ist dann das Problem mit dem "Kanon", ein Begriff den Tolkien ergo wahrschenlich ganz schrecklich fände: mittelalterliche Geschichtsschreibung hat nicht dargestellt, wie etwas wirklich gewesen ist, sondern eine Perspektive auf Ereignisse gelegt, die sich aus der Wahrnehmung und dem kulturellen Hintergrund des Autors ergeben hat.
Und ich als Anglist kann dir sagen, dass Narrative nur peripher mit Mediävistik zu tun hat. Man kann es so interpretieren, aufgrund der Arbitrarität muss man das nicht. Genau wie die Kanon-Debatte.
Ergo: Natürlich kann man nicht alles einfach verändern, es sollte schon Tolkiennastisch sein, was erzählt wird. Aber der Begriff des "Kanon" oder des Kanonischen ist bei Tolkien eigentlich schwierig bis unangebracht!
Sehe ich nicht so. Es ist auch schwer zu glauben, J. R. R. Tolkien hätte es ebenso gesehen, wenn er darauf einen solchen Stellenwert legte, nach Analysen von Beowulf auf Intertextualität bzw. -medialität bei seinen eigenen Texten konträr zu seinen Schaffen als Linguist (was er übrigens war) Stellung bezog. Meines Wissens nach kamen diese Paradigmen eh zum Ende seines Lebens in den wissenschaftlichen Diskurs, von daher was soll's.

Beim Lesen von Lord of The Rings fällt mir auch keine Besonderheit als Merkmal von unzuverlässigen Erzählweisen auf, sodass ich mich wirklich frage, wieso du von einem Text automatisch auf andere schließt. Eigentlich sind da viele Merkmale eines omniszienten Erzählers mit einem Fokus auf eine Gruppe, welche eigentlich entgegen deiner Behauptung steht. Das war aber erstes Semester und ich habe schon lange nicht mehr das Buch weitergelesen, bin mir aber ziemlich sicher. Es war von der narrativen Perspektive ziemlicher Standard für heutige Verhältnisse, anders als beispielsweise Woolf oder Hemingway. Aber vielleicht gilt das für andere von dir genannten Werke.

---

@finley danke für die Korrektur. Und sonst irgendwas bezüglich dass Amazon dann einfach die Serie wann anders hätte spielen lassen können? Oder es anders handhaben können? Ohne anderen auf die Füße zu treten?
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Prinzip, wenn es einem egal ist, was etabliert war.

So weit ich weiß, kam er aber einfach nicht vor. Weil er nicht da war.



Falsch. Sie deuten auf gar nichts hin.


Amazon sagt, es wären 25 Mio. "Views". Was ist ein View? Wie lange? Bis zum Schluss? Mit Credits? Ohne?

Ich würde gerne wissen, woher du deine Schlussfolgerung ziehst. Weil Amazon sagt, dass eine Folge weltweit 25. Mio. Clicks eingespielt hat? Und das war's?

82 % bei RT. Für LotR. Okay.

Achso.

Critic score ist halt critic score. Die meisten werden eh geschmiert. :kruemel:

Dein Argument hast du vergessen zu schreiben.

Ach ja? Beweise das mal.

So so. Und ich behaupte, dass die meisten einfach gar nichts schreiben, wenn es denen nicht passt.

Wenn es die Mehrheit ist, heißt das noch lange nicht, dass es gut ist.

Manta, Manta war auch ein voller Erfolg. Kritiker hassten ihn.

Wenn """keiner""" es guckt, dann ist es kein Erfolg. Es gibt so viele gute Filme wie The Lighthouse, die kritisch gelobt werden, aber kaum von Erfolg reden können. Die Zuschauerzahl ist diesbezüglich das einzige, was zählt.

Jetzt hast du RoP. Einige Kritiker mögen es und es kommt denen nicht auf den Bruch des Kanons an. Andere finden die Serie schlecht und verurteilen den Bruch. Die Mehrheit der befürwortenden Fans nimmt von Folge zu Folge gefühlt ab. Ehrlich gesagt habe ich von keinem gehört, der der Serie die Stange hielt, bis auf hier im Thread. Mein Aggregat sind Streamer und twitter, mehr habe ich da auch nicht.

Bis auf User-Scores, aber die hast du auf der Igno, weil sie dir nicht gefallen.

Okay.




Ja, aber warum dann genau dort schreiben, wenn man die Lizenzen dafür nicht hat, dafür aber ganz woanders? Wieso keine Fortsetzung? Wieso explizit gegen das verstoßen, wofür man keine Rechte hat?

Und ob das Estate das billigt, ist irrelevant dafür, ob es vorige Bücher respektlos über den Haufen wirft. Wundert mich aber, dass Christopher Tolkien dem zugestimmt hat. Oh...

Außerdem hat die Embracer Group meines Wissens nach sehr wohl Rechte am Silmarillon, was die Umsetzung betrifft. Also warum konnte Amazon das nicht? War es denen egal?

Es war deine Behauptung, das ... ich zitiere ... kaum noch einer die Serie gut findet.
Darauf bin ich eingegangen und hab auf dieverse Punkte verwiesen, die dem wiedersprechen.

Und den ganzen Rest lass ich jetzt auch einfach unkomentiert so stehen, da ich absolut keine Lust auf so eine endlosdiskussion mit dir habe, wo es letztendlich nur um Standpunktgewichse geht.

Wundere mich nur, wie du hier in dem thread kammst, dich über Leute lustig gemacht hast, die über die Serie diskutieren wollen (also nur die die sie gut fanden) und dich dann aber selbst sofort in die reihen der Kritiker einreihst und eine Textlawine nach der anderen abggibst, die erklären soll wie schlecht die Serie ist und als Flop zu werten ist.

yo, cooler move ...
 
Es war deine Behauptung, das ... ich zitiere ... kaum noch einer die Serie gut findet.
Darauf bin ich eingegangen und hab auf dieverse Punkte verwiesen, die dem wiedersprechen.
Wo? Deine Punkte haben überhaupt nichts widerlegt. Darauf ging ich sogar Schritt-für-Schritt ein. :ugly:
Und den ganzen Rest lass ich jetzt auch einfach unkomentiert so stehen,
:ol:
da ich absolut keine Lust auf so eine endlosdiskussion mit dir habe, wo es letztendlich nur um Standpunktgewichse geht.
Uiuiui, dein Ton! Drücke dich doch nicht wie so ein angepisster kleiner Teenager aus! Da habe ich aber jetzt gar keine Lust mehr, mich mit auseinanderzusetzen!

Oder gilt das nur für mich? ;)
Wundere mich nur, wie du hier in dem thread kammst, dich über Leute lustig gemacht haben, die über die Serie diskutieren wollen (also nur die die sie gut fanden) und dich dann aber selbst sofort in die reihen der Kritiker einreihst und eine Textlawine nach der anderen abggibst, die erklären soll wie schlecht die Serie ist und als Flop zu werten ist.

Viel Spass damit ...
Ich wünschte eben, man wäre ehrlich und würde nicht blind verteidigen. Das ist so ziemlich der einzige Grund, warum ich dich überhaupt irgendwo kritisiere. Wenn du echt willst, dass ich das lasse, dann okay. Es ist eigentlich ein Zeichen der Anerkennung :/ Siehst mich auch nicht ständig Bond kritisieren, weil es sich bei ihm gar nicht mehr lohnt.
 
ch behaupte nicht, Ahnung von Tolkien (???) zu haben. Ich kenne ihn eher aus wissenschaftlicher Literatur als aus fiktiver. Ich lese nur die Trilogie aktuell (schleppend, da keine Zeit) und kenne die Filme. Alles andere ist Sagen aus zweiter Hand und was anderes habe ich nicht behauptet und das wirst du von mir auch nicht finden.
Du kennst nur die Trilogie aber regst dich über Änderungen gegenüber dem Silmarillion auf? Interessant ...

Achja und zu Sauron

und
It is only very slowly that #Sauron becomes a reincarnation of evil and is only a lust for absolute power.
 
Ich behaupte nicht, Ahnung von Tolkien (???) zu haben. Ich kenne ihn eher aus wissenschaftlicher Literatur als aus fiktiver. Ich lese nur die Trilogie aktuell (schleppend, da keine Zeit) und kenne die Filme. Alles andere ist Sagen aus zweiter Hand und was anderes habe ich nicht behauptet und das wirst du von mir auch nicht finden.

Dazu hat Amazon keine Lizenz.

Gandalf ist eine Inkarnation von Olorin bzw. eine Ausprägung. Dazu gehört auch Amnesie und Tod, was bei Gandalf demonstriert wurde. Das konnte ich eben schnell ergooglen, obwohl es irrelevant ist, da es Fanfiction seitens Amazon ist. Wenn es nämlich nicht den Kanon bricht, bricht Amazon die Lizenzverträge. Sie haben damit die Rechte an Gandalf, nicht aber an Olorin. Somit ist das eine Inkarnation, die früher oder später Gandalf oder was anderes sein muss, nicht aber Olorin.


Es gibt nie den einen Kanon. Es gibt den einen Kanon pro Person, da das an etwas gebunden werden muss. Somit ist es doch sehr einfach:

Man hält sich an das Etablierte oder man bricht es.


Und ich als Anglist kann dir sagen, dass Narrative nur peripher mit Mediävistik zu tun hat. Man kann es so interpretieren, aufgrund der Arbitrarität muss man das nicht. Genau wie die Kanon-Debatte.

Sehe ich nicht so. Es ist auch schwer zu glauben, J. R. R. Tolkien hätte es ebenso gesehen, wenn er darauf einen solchen Stellenwert legte, nach Analysen von Beowulf auf Intertextualität bzw. -medialität bei seinen eigenen Texten konträr zu seinen Schaffen als Linguist (was er übrigens war) Stellung bezog. Meines Wissens nach kamen diese Paradigmen eh zum Ende seines Lebens in den wissenschaftlichen Diskurs, von daher was soll's.

Beim Lesen von Lord of The Rings fällt mir auch keine Besonderheit als Merkmal von unzuverlässigen Erzählweisen auf, sodass ich mich wirklich frage, wieso du von einem Text automatisch auf andere schließt. Eigentlich sind da viele Merkmale eines omniszienten Erzählers mit einem Fokus auf eine Gruppe, welche eigentlich entgegen deiner Behauptung steht. Das war aber erstes Semester und ich habe schon lange nicht mehr das Buch weitergelesen, bin mir aber ziemlich sicher. Es war von der narrativen Perspektive ziemlicher Standard für heutige Verhältnisse, anders als beispielsweise Woolf oder Hemingway. Aber vielleicht gilt das für andere von dir genannten Werke.

---

@finley danke für die Korrektur. Und sonst irgendwas bezüglich dass Amazon dann einfach die Serie wann anders hätte spielen lassen können? Oder es anders handhaben können? Ohne anderen auf die Füße zu treten?
Tolkien Estate wollte kein 3. Zeitalter mehr sondern eine Erweiterung der Geschichte. Amazon hat dem Wunsch entsprochen. Die FilmRechte gibt's aber nunmal nicht fürs Silmarillion. Nicht Amazons Schuld also.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Schwein, außer vllt Ramsay, hat World of Ice and Fire /Fire & Blod gelesen - ergo schonmal keine Chance.

Und du meinst das ist bei Herr der Ringe anders? Woher kommt diese felsenfeste Behauptung?

Abgesehen davon, dass GoT/AsoIaF zwar Kult ist aber der Vergleich mit HdR ist trotzdem von Bedeutung her n schlechter Scherz - zumindest für Nerds und net die reine Masse.

Ist das so?

Das Simarilum hat hier natürlich auch so gut wie keiner gelesen aber da gibt es zumindest genug Hohepriester im Internet, die wunderbare, homöopathisch abgepackte, Weisheiten von sich geben, damit andere sich daran aufhängen kännen.

Es reicht das Wiki zu lesen :coolface:
 
Du kennst nur die Trilogie aber regst dich über Änderungen gegenüber dem Silmarillion auf? Interessant ...
Ich rege mich auf, weil man Bücher respektlos behandelt. Dazu gab ich Angaben. Und es ändert nichts an meinen Feststellungen, die nach wie vor richtig sind. Ich komme halt nicht hinterher die Franchises nachzuholen, nach erst Star Wars, dann StarTrek, bevor sie kontrovers werden. Daher meine Nicht-Ahnung. Sorry, Herr Gatekeeper.
Tolkien Estate wollte kein 3. Zeitalter mehr sondern eine Erweiterung der Geschichte. Amazon hat dem Wunsch entsprochen. Die FilmRechte gibt's aber nunmal nicht fürs Silmarillion. Nicht Amazons Schuld also.
Doch, dann sind beide schuld. Warum soll das Tolkien Estate eine Instanz sein, wenn es offensichtlich Entscheidungen trifft, die entgegen des etablierten Materials wirkt?

Es bewegt sich eben alles mal wieder bei einem Franchise darauf zu, dass alles und nichts gilt. "Anything goes". Das mögen offensichtlich viele nicht, anderen ist es egal. Dass das aber nicht entgegen der etablierten Narrative spricht, ist Murkserei der Leute, die auf Teufel komm raus verteidigen, weil es ihnen gefällt. Und anstatt zu sagen, dass das zwar stimmt und es keinen Sinn ergibt, schwurbelt man sich eine Naht zurecht und kommt mit äußerst fragwürdigen Autoritätsargumenten. Dass dadurch ein alternativer Handlungsstrang beziehungsweise ein eklatantes Schisma verursacht wird, wobei auch eine Strömung direkt wieder als Nazi degradiert wird, wird hingenommen oder gar selbst propagiert. Und es ärgert mich einfach dass das Leute machen, bei denen ich davon ausgehe oder gar mir selbst erlaube zu behaupten zu wissen, dass sie es besser wissen und das mit voller Absicht machen.

Man hätte das einfach anders lösen können. Das Tolkien Estate sucht schon händeringend nach Käufern, seit dem Christopher tot ist, da er anscheinend die letzte Instanz war, der das wichtig war.

Mir ist es wurst, was herauskommt. Mir stößt einfach dieses Spalten sauer auf und da mache ich mich auch gerne darüber lustig, wenn es ansatzweise floppt. Ich wünsche es mir gar. Effektiv ist das Spalten nämlich tatsächlich Zerstören von Kultur, da durch das Floppen und das Hocken auf Lizenzen (damit man besser verkaufen kann, siehe CBS, WB (welche aktuell noch viel schlimmer agieren)) alles in den Dreck zieht und der Karren da dann auch feststeckt. Jedes mal wenn ein gottverdammtes Star Wars neuerdings rauskommt, muss man gucken, ob es überhaupt irgendwas taugt. Dann muss man gucken, ob darüber nicht eine Debatte entfacht ist. Die Debatte dabei ist nicht ein mal das Schlimme, sondern der Grund hinter der Debatte. Ist es entweder der konservative Shit, oder ist es der progressive Shit. Kommt eine Shapiro-Flitzpiepe und dödelt herum, als ob er was könne, nur um das Rampenlicht zu nutzen wie ein Bauernfänger, oder ist es eine progressive Totgeburt, die lediglich mit Hass auf den Konservatismus in den Schlagzeilen am Leben gehalten wird? Das war die ganze Zeit wenigstens bei der Kultur-Instanz des Lord of the Rings -Franchises nicht so. Jetzt ist auch das vorbei. Danke Trump.

Es kotzt mich an, dass ein Franchise nach dem anderen in Flammen aufgeht, weil Vorlagen erfunden oder kreiert werden, damit man darum kämpfen kann und die andere Seite Hitler oder Stalin ist. Das ist das, was viele eigentlich meinen, wenn sie sagen, dass sie die Politik in den Unterhaltungsmedien zum kotzen finden, obwohl es gar keine Kunst gibt, die nicht politisch ist. Es kotzt sie an, weil es nicht ihrer Anschauung konform ist und es dann in unterschiedlicher Lautstärke vorgetragen wird.

So. Das war's dann für mich.
 
Doch, dann sind beide schuld. Warum soll das Tolkien Estate eine Instanz sein, wenn es offensichtlich Entscheidungen trifft, die entgegen des etablierten Materials wirkt?
Da musst du die Erben Tolkiens fragen. Möglicherweise hat Tolkien verfügt das nie eine Filmlizenz vom Simarillion vergeben werden darf. Dafür kann doch Amazon nichts.
 
Doch, dann sind beide schuld. Warum soll das Tolkien Estate eine Instanz sein, wenn es offensichtlich Entscheidungen trifft, die entgegen des etablierten Materials wirkt?

aus dem gleichen grund, wieso george lucas theoretisch das recht hat, die star wars geschichte nach belieben zu retconnen - als schöpfer hat man hypothetisch immer recht.

kann einem praktisch aber auch wurscht sein, gibt ja sowas wie einen headcanon. aber unterstreicht gut, dass gerade bei solchen werken das ganze eher "offen" betrachtet werden sollte und nicht jeden beistrich in verbindung mit allem anderen setzen sollte. ist alles mehr wie die bibel...eine zusammenführung von dutzenden texten unterschiedlicher personen, die alle nicht den anspruch haben, zusammen DIE EINE unwidersprüchliche und perfekte kanonstory zu basteln.
 
Da musst du die Erben Tolkiens fragen. Möglicherweise hat Tolkien verfügt das nie eine Filmlizenz vom Simarillion vergeben werden darf. Dafür kann doch Amazon nichts.

Zu Tolkiens Lebzeiten existierte das Simarillion doch nur auf Bierdeckeln :coolface:

Und Christopher war nie Fan der Filme, also gab es dann wohl auch keine Lizenzausgabe:
„Sie haben das Buch ausgeweidet, um daraus einen Actionfilm für 15- bis 25-Jährige zu machen […] Und es scheint, als werde Der Hobbit vom selben Schlag sein. […] Tolkien ist ein Monster geworden, verschlungen durch seine Popularität und absorbiert durch die Absurdität der heutigen Zeit. […] Der Graben, der sich zwischen der Schönheit, der Ernsthaftigkeit des Werks und dem aufgetan hat, was aus ihm geworden ist, all das verstehe ich nicht. Bei einem solchen Grad an Kommerzialisierung löst sich die ästhetische und philosophische Kraft dieser Schöpfung in nichts auf. Für mich gibt es nur eine Lösung: mich abzuwenden.“ – Christopher Tolkien

Mit seinem Tod wurde es zum Freiwild.
 
aus dem gleichen grund, wieso george lucas theoretisch das recht hat, die star wars geschichte nach belieben zu retconnen - als schöpfer hat man hypothetisch immer recht.

kann einem praktisch aber auch wurscht sein, gibt ja sowas wie einen headcanon. aber unterstreicht gut, dass gerade bei solchen werken das ganze eher "offen" betrachtet werden sollte und nicht jeden beistrich in verbindung mit allem anderen setzen sollte. ist alles mehr wie die bibel...eine zusammenführung von dutzenden texten unterschiedlicher personen, die alle nicht den anspruch haben, zusammen DIE EINE unwidersprüchliche und perfekte kanonstory zu basteln.

Danke, der Vergleich mit der Bibel trifft es sehr gut. Und spiegelt ebenso den Fanstismus und Wiederstand wieder, sobald etwas verändert oder erneuert werden soll.

Was besonders schade ist wen man sich mit Tolkien beschäftigt und bedenkt, was er eigentlich schaffen wollte. Eine Hintergrundgrschichte für sein linguistisches Hobby und Bereicherung der englischen Folklore, die er als viel zu gering erachtete.

Dabei verachtet er stets wen man sein Werk vereinnahmen, instrumentalisieren und festen Interpretationen unterwerfen wollte.
So zB der Vergleich mit dem Auenland und der Industrialisierung Englands. Oder Anleihen an den 1 oder 2 WK.
 
Zu Tolkiens Lebzeiten existierte das Simarillion doch nur auf Bierdeckeln :coolface:

Und Christopher war nie Fan der Filme, also gab es dann wohl auch keine Lizenzausgabe:


Mit seinem Tod wurde es zum Freiwild.
Nö die Tolkien Estate mit dem Enkel von Tolkien sind jetzt dafür verantwortlich. Tolkien kann trotzdem irgendwo verfügt haben dass seine Werke (außer HDR) nicht verfilmt werden.
 
Nö die Tolkien Estate mit dem Enkel von Tolkien sind jetzt dafür verantwortlich.

Danke das du mich bestätigst. Mit Freiwild war nämlich genau das gemeint: Christopher wollte die Lizenz nicht rausgeben, mit seinem Tod hat das Tolkien Estate übernnommen, also direktmal Lizenzvergabe an den Höchstbietenden. Was daraus wird, sehen wir dann.
 
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