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PS4 The Last of Us Part II - Spoilerfrei!


glückwunsch an das ganze naughty dog team 🎂

und endlich abby merch, auch wenn mir die statue nicht besonders gut gefällt (ist aber schon mal ein anfang)
Schade das ich kein Figuren Sammler bin sonst wäre Abby Pflicht :banderas:
Bester weibliche Charakter aller Zeiten, ich liebe sie :banderas:
tenor.gif
 
Ein Jahr später und ich habe es mir nun mal für einen Zwanni geholt. Einen Titel von dieser Wichtigkeit will ich schon gespielt haben. Natürlich kenne ich ein paar der Entwicklungen, aber ich gehe generell recht neutral an das Spiel ran. Teil 1 fand ich nämlich "nur" gut. Ich liebte das Setting, den Einstieg und die Inszenierung. Aber das Gameplay hatte für mich einige Längen und so zu 100% bin ich mit Joel und Ellie auch nie warm geworden, auch wenn ich das konsequente Storytelling sehr gelungen fand. Ich wünschte, ich hätte es damals ohne den Hype spielen können. Wenn dir alle monatelang in den Ohren liegen, wie genial das Spiel (der Film, die Band, das Album ... ) ist, kann es am Ende eigentlich fast nur enttäuschen.
 
mach auch grad nen erneuten Run. Immer wieder ein tolles erlebnis, wenn auch narrativ doch einiges zu bemängeln ist. Liegt in der Natur der Sache, da die doch sehr plakativ im Wokenesstrend gefangene story sich zwangsläufig nicht so frei und natürlich entfalten kann wie der erste Teil ohne politische Agenda.

Das stets motivierende Gameplay macht diese Scharte aber locker wett. mir fällt nix ein, wo crafting, gunplay und stealth in Kombination so viel Fun machen wie in TLOU2.
 
mach auch grad nen erneuten Run. Immer wieder ein tolles erlebnis, wenn auch narrativ doch einiges zu bemängeln ist. Liegt in der Natur der Sache, da die doch sehr plakativ im Wokenesstrend gefangene story sich zwangsläufig nicht so frei und natürlich entfalten kann wie der erste Teil ohne politische Agenda.

Das stets motivierende Gameplay macht diese Scharte aber locker wett. mir fällt nix ein, wo crafting, gunplay und stealth in Kombination so viel Fun machen wie in TLOU2.
Ernsthaft, ich kenne kein Spiel das mit einer besser (ja, gut ist Geschmackssache) geschriebenen Story aufwarten kann und was hier, ganz objektiv, im "Wokenesstrend" gefangen sein soll und sich nicht entfalten kann, ist mir völlig schleierhaft.
Hier entfaltet sich für ein Massenmedium eine ziemlich mutige Geschichte im Umgang mit seinen Protagonisten und das finde ich per se erstmal ziemlich respektabel.
Wenn man sich im Vorfeld nicht von diesem unsäglichen Shitstorm den das Spiel erfahren musste hat beinflussen lassen, wäre einem eine vermeintliche politische Agenda sicher nichtmal aufgefallen, weil das auch kompletter Stuss ist.
Nochmal, was ist denn hier nicht "entfaltet" bzw. was erwartest du mehr an Story in diesem Medium?
 
Ernsthaft, ich kenne kein Spiel das mit einer besser (ja, gut ist Geschmackssache) geschriebenen Story aufwarten kann und was hier, ganz objektiv, im "Wokenesstrend" gefangen sein soll und sich nicht entfalten kann, ist mir völlig schleierhaft.
Hier entfaltet sich für ein Massenmedium eine ziemlich mutige Geschichte im Umgang mit seinen Protagonisten und das finde ich per se erstmal ziemlich respektabel.
Wenn man sich im Vorfeld nicht von diesem unsäglichen Shitstorm den das Spiel erfahren musste hat beinflussen lassen, wäre einem eine vermeintliche politische Agenda sicher nichtmal aufgefallen, weil das auch kompletter Stuss ist.
Nochmal, was ist denn hier nicht "entfaltet" bzw. was erwartest du mehr an Story in diesem Medium?
Um eines klar vorwegzunehmen: für mich ist das Game auch erstklassig und alles und der Konflikt abby/ellie beispiellos inszeniert. Zwischendrin hat es aber seine Längen, vor allem in der ersten Spielhälfte mit Ellie, und wo auch merkt, dass den entwicklern das durchaus bewusst war und man mit Rückblenden zu Joel und kleinen bossfights gegen Bloater versucht hat, etwas Abwechslung reinzubringen .

teil 1 hatte da für mich einfach mehr denkwürdige Szenen im Spielverlauf, wogegen bei TlOU2 erst am Ende von Tag 3 in den cutscenes die dramatischen Ereignisse ihren Lauf nehmen.
 
Um eines klar vorwegzunehmen: für mich ist das Game auch erstklassig und alles und der Konflikt abby/ellie beispiellos inszeniert. Zwischendrin hat es aber seine Längen, vor allem in der ersten Spielhälfte mit Ellie, und wo auch merkt, dass den entwicklern das durchaus bewusst war und man mit Rückblenden zu Joel und kleinen bossfights gegen Bloater versucht hat, etwas Abwechslung reinzubringen .

teil 1 hatte da für mich einfach mehr denkwürdige Szenen im Spielverlauf, wogegen bei TlOU2 erst am Ende von Tag 3 in den cutscenes die dramatischen Ereignisse ihren Lauf nehmen.
Okay, das erklärt jetzt zwar nicht wo hier eine "woke politische Agenda" die Story behindert und in ihrer Entfaltung einschränkt, können wir aber einfach mal so stehen lassen ...
Ich habe auch keine Ambitionen jemanden dazu zu überreden das Ganze so fantastisch zu finden wie ich, weil das ist, wie gesagt, Geschmackssache.
 
Okay, das erklärt jetzt zwar nicht wo hier eine "woke politische Agenda" die Story behindert und in ihrer Entfaltung einschränkt, können wir aber einfach mal so stehen lassen ...
Ich habe auch keine Ambitionen jemanden dazu zu überreden das Ganze so fantastisch zu finden wie ich, weil das ist, wie gesagt, Geschmackssache.
im ersten Teil hatte der Doktor im OP ein komplett anderes Charaktermodell und war wie jeder andere Random NPC gesichtsloses Kanonenfutter, dessen Tötung ebenso wenig Impact auf den Spieler hatte wie die hundert Getöteten davor. Natürlich wirkt dadurch seine Neugestaltung und Aufbauschung als zentraler Auslöser des Rachedramas konstruierter als wäre der Fokus der Handlung zb. Ellie und Joels weiterer Werdegang in der Postapokalypse.

die Infizierten und der Konflikt der Überlebendengruppierungen sind in Teil 2 nur mehr ein Nebenschauplatz zu Fillerzwecken bis es zur finalen Konfrontation ellie und abby Kommt. Das Storynarrativ ist betont moralisierend mit
Abbys Rettung der zwei Kinder der feindlichen Scars, Transgender Lev und seiner Ausstossung und dem finalen Rache ist keine Lösung Twist

klingt vielleicht negativer als es ist, da die Art und weise, wie diese an sich simple Grundidee sich entfaltet für den Spieler ja eine hochemotionale Achterbahnfahrt der Gefühle ist. Nur ein dritter Teil dürfte schwierig werden, denn was kann man nach Teil 2 noch gross erzählen?
 
Verstoß gegen ordentliche Diskussionskultur
@CoolGamer0815

Abby und bester weiblicher Charakter aller Zeiten. Na wenn du der Meinung bist.

Guckst bestimmt auch gerne Frauen Bodybuilding oder??😆😅😉
Lol 😂
Typische CW Vorurteile, als ob ich Abby wegen ihrer Figur mögen würde.
Ich mag ihren Charakter und wie sie beim kämpfen so drauf ist.
Und nein ich schaue keine Frauen Bodybuilding, ich finde es ehrlich gesagt nicht mal schön.


Abby ist ohne Zweifel die coolste weibliche Charakter, da gibt es weit und breit keinen Konkurrenten :nix:
gif%2B2.gif


Die ganzen weiblichen Charaktere aktuell haben keine Seele (bis auf Ellie und sind nichts anderes als "Hauptsache Frauen sind auch anwesend"


@Viva
Dafür das du das Spiel so verachtest und womöglich aus protest nicht mal gespielt hast(da Homophobe Gedanken) , bist du ganz schön oft in diesem Thread :fp:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nunja , der Charakter kanns ja nicht sein…

„Ich mag ihren Charakter und wie sie beim kämpfen so drauf ist.“

Oh :coolface:
Ja, sie ist stark, mutig, cool und obendrein sehr fürsorglich, liebevoll und schüchtern.

Das alles macht ihren Charakter aus und nicht nur ihr äußeres :nix:

Ich will verdammt nochmal einen Teil 3 mit ihr als Protagonistin! :mad:
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Zuletzt bearbeitet:
im ersten Teil hatte der Doktor im OP ein komplett anderes Charaktermodell und war wie jeder andere Random NPC gesichtsloses Kanonenfutter, dessen Tötung ebenso wenig Impact auf den Spieler hatte wie die hundert Getöteten davor. Natürlich wirkt dadurch seine Neugestaltung und Aufbauschung als zentraler Auslöser des Rachedramas konstruierter als wäre der Fokus der Handlung zb. Ellie und Joels weiterer Werdegang in der Postapokalypse.

die Infizierten und der Konflikt der Überlebendengruppierungen sind in Teil 2 nur mehr ein Nebenschauplatz zu Fillerzwecken bis es zur finalen Konfrontation ellie und abby Kommt. Das Storynarrativ ist betont moralisierend mit
Abbys Rettung der zwei Kinder der feindlichen Scars, Transgender Lev und seiner Ausstossung und dem finalen Rache ist keine Lösung Twist

klingt vielleicht negativer als es ist, da die Art und weise, wie diese an sich simple Grundidee sich entfaltet für den Spieler ja eine hochemotionale Achterbahnfahrt der Gefühle ist. Nur ein dritter Teil dürfte schwierig werden, denn was kann man nach Teil 2 noch gross erzählen?

Nichts was du aufzählst ist ein Argument für deine ursprüngliche Behauptung, dass die Story von irgendeiner Agenda gefesselt sei. Die Story muss dir nicht gefallen, aber sie hätte exakt dieselbe sein können, wenn Ellies Love Interest ein Mann gewesen wäre und wenn Abbys Companion ein biologisch geborener Junge wäre, der halt wegen was anderem verstoßen wurde von dem gewalttätigen Kult. Was eben beweist, dass diese Themen NICHT der Kern der Handlung sind, sondern bloß vorkommen, in einer größeren Handlung, und nicht der Knackpunkt sind. Ellies Sexualität und Levs Geschlecht sind bloß Mittel zum Zweck der Charakterbildung und Kieselsteine in dem Pfad der Hauptstory. Letztere ist also kein bisschen daran behindert worden sich anders zu entfalten durch die genannten Gegebenheiten.


Es ging übrigens auch in Teil 1 sehr schnell nur beiläufig um den Zombieausbruch. TLOU1 war nicht die Art Zombiespiel/Film in der es um die Origin des Ausbruchs geht und um in-universe Erklärungen für alles mögliche. In TLOU1 geht es um die Charaktere und ihr Klarkommen mit der kaputten Welt. Die Zombieapokalypse ist nur das Setting. Das führt Teil 2 exakt so weiter.

Der Arzt war zu TLOU1 noch relativ gesichtslos und hatte eine andere Bedeutung, ja. Dass er Kanonenfutter ohne Sinn war, ist aber einfach nur falsch lässt mich daran zweifeln, ob du das Spiel verstanden hast. Die Szene war die vielleicht wichtigste Schlüsselszene für Joel auch unabhängig von Teil 2. In genau dem Moment hat Joel beschlossen auch Ärzte zu töten statt offensichtliche söldnerartige Typen wie zuvor die anderen Fireflies (wobei auch hier eine gewisse Schuld besteht). Dass Töten Konsequenzen hat, darum ging es auch in Teil 1 schon. Schließlich ist Joels Charakter komplett davon geprägt, dass seine Tochter ermordet wurde. Und ihn hat das wiederum zum Killer gemacht. In der Szene im OP rutscht er dann wieder dahin ab, nachdem er das ganze Spiel über durch Ellie wieder Menschlichkeit erlangt hatte. Auch dieses Thema führt Teil 2 1:1 so fort mit Abby und dann Ellie, an unterschiedlichen Punkten.

Es ist also nix aufgesetztes und die Kernthemen haben mit Sexualität oder Geschlecht nix zu tun, von einer Agenda die die Hauptstory fesselt kann also überhaupt keine Rede sein. Offensichtlich ist das bloße Vorkommen dieser Themen bereits ein Problem für manche, selbst wenn die Einbindung kaum Einfluss auf das Gesamtwerk hat.
 
Nunja , der Charakter kanns ja nicht sein…

„Ich mag ihren Charakter und wie sie beim kämpfen so drauf ist.“

Oh :coolface:

Warum kann es der Charakter nicht sein?

Ob Abby der beste weibliche Char aller Zeiten ist weiß ich nicht und würde das eher bezweifeln.
Aber mit Sicherheit ist sie einer der interessantesten Charactere der Videospielgeschichte.

Und zwar einzig und allein aufgrund ihres Charakter und dessen Entwicklung.

@Devil
100%
 
Bin jetzt bei 6 Stunden. Am Anfang hat es mich ziemlich gefesselt, jetzt fühlt es sich grad eher nach more-of-the-same an.

Die Sache mit Joel fand ich nicht so wild, wie ich im Vorfeld von vielen Seiten gehört hatte. Wer Teil 1 nicht gespielt hat, hat dazu eh keine Bindung und bei mir ist es lange genug her, dass das für mich auch nicht gerade der Weltuntergang ist.
 
Nichts was du aufzählst ist ein Argument für deine ursprüngliche Behauptung, dass die Story von irgendeiner Agenda gefesselt sei. Die Story muss dir nicht gefallen, aber sie hätte exakt dieselbe sein können, wenn Ellies Love Interest ein Mann gewesen wäre und wenn Abbys Companion ein biologisch geborener Junge wäre, der halt wegen was anderem verstoßen wurde von dem gewalttätigen Kult. Was eben beweist, dass diese Themen NICHT der Kern der Handlung sind, sondern bloß vorkommen, in einer größeren Handlung, und nicht der Knackpunkt sind. Ellies Sexualität und Levs Geschlecht sind bloß Mittel zum Zweck der Charakterbildung und Kieselsteine in dem Pfad der Hauptstory. Letztere ist also kein bisschen daran behindert worden sich anders zu entfalten durch die genannten Gegebenheiten.


Es ging übrigens auch in Teil 1 sehr schnell nur beiläufig um den Zombieausbruch. TLOU1 war nicht die Art Zombiespiel/Film in der es um die Origin des Ausbruchs geht und um in-universe Erklärungen für alles mögliche. In TLOU1 geht es um die Charaktere und ihr Klarkommen mit der kaputten Welt. Die Zombieapokalypse ist nur das Setting. Das führt Teil 2 exakt so weiter.

Der Arzt war zu TLOU1 noch relativ gesichtslos und hatte eine andere Bedeutung, ja. Dass er Kanonenfutter ohne Sinn war, ist aber einfach nur falsch lässt mich daran zweifeln, ob du das Spiel verstanden hast. Die Szene war die vielleicht wichtigste Schlüsselszene für Joel auch unabhängig von Teil 2. In genau dem Moment hat Joel beschlossen auch Ärzte zu töten statt offensichtliche söldnerartige Typen wie zuvor die anderen Fireflies (wobei auch hier eine gewisse Schuld besteht). Dass Töten Konsequenzen hat, darum ging es auch in Teil 1 schon. Schließlich ist Joels Charakter komplett davon geprägt, dass seine Tochter ermordet wurde. Und ihn hat das wiederum zum Killer gemacht. In der Szene im OP rutscht er dann wieder dahin ab, nachdem er das ganze Spiel über durch Ellie wieder Menschlichkeit erlangt hatte. Auch dieses Thema führt Teil 2 1:1 so fort mit Abby und dann Ellie, an unterschiedlichen Punkten.

Es ist also nix aufgesetztes und die Kernthemen haben mit Sexualität oder Geschlecht nix zu tun, von einer Agenda die die Hauptstory fesselt kann also überhaupt keine Rede sein. Offensichtlich ist das bloße Vorkommen dieser Themen bereits ein Problem für manche, selbst wenn die Einbindung kaum Einfluss auf das Gesamtwerk hat.
Denkst du wirklich, naughty dog hätte den E3 trailer 2018 mit der Kusscutscene ohne Hintergedanken so ausgewählt? Auch ohne es störend zu finden, kann ich mir problemlos eingestehen, dass TLOU2 bewusst „politisch korrekter“ wie man so schön sagt, gemacht wurde.

wenn Dina mit Ellie in der Synagoge in Seattle über ihre jüdischen Wurzeln und den Holocaust spricht, Jesse Ellie fragt, ob er wegen seines asiatischen Aussehens nicht ihr Typ sei, Lev von seiner Mutter geächtet wird, Abby durch Lev die Scars und den Angriff ihrer Leute auf sie differenzierter betrachtet oder Dina und Ellie darüber reden, wieviele Menschen sie töten mussten, verfolgen die Macher damit natürlich ein bestimmtes Narrativ.

das stört nicht gross, kam für mich aber des Öfteren in Summe schon etwas aufgesetzt und bemüht moralisierend rüber. Schwierig wirds beim Haupthandlungsbogen mit der Vergeltung. Was TLOU2 hier grossartig macht, ist der Perspektivenwechsel in der 2. Hälfte, der den Spieler dazu bringt, Empathie für eine anfangs verhasste Antagonistin (und ihre Clique) zu entwickeln und im grossen Finale einer beinah schmerzhaften Spielerfahrung aussetzt.

hier kommt tatsächlich kaum etwas dem nahe im Medium Videospiele. Nur ist es, wie ich vor nem Jahr in meiner Beurteilung des Spiels sagte, ein One Way Trick, der etwas auf Kosten der Wiederspielmotivation geht. Wo beim ersten Teil Trotz Joels radikaler Entscheidung im Krankenhaus der Fireflies am Ende ein happy end auf den Spieler wartete, ist TLOU2 deprimierend ohne Ende und Verlust und Leid der ganze Outcome der Geschichte.

zudem bleibt neben der Rachestory das world building etwas auf der Strecke. Erzählerisch wird sehr viel mit Notizen und Briefen der verfeindeten Wolves und Scars gearbeitet, was ich für meinen Teil nur mässig interessant fand und wo das Spiel abseits der prägnanteren Geschehnisse meist am Ende der in Tage unterteilten Kapitel auf der Stelle tritt und nicht viel passiert. Beide Gruppierungen sind im Endeffekt gestörte, durchwegs unsympathische psychopathen, die ich liebend gerne messerte und erwürgte und deren Konflikt für mich weitgehend uninteressant und nur ein notwendiges Hindernis war, dass es zur Storyprogression zu überwinden galt.

hier kommt dann auch die imo grosse Stärke von TLOU2 zum Tragen, da die Kämpfe und Stealth so viel besser und planbarer sind wie noch in Teil 1, wo ich auf Schwer besonders bei den Infizierten des Öfteren nur raten konnte, ob ich in ihrem sichtfeld bin oder nicht. Das Gefühl, wenn man einen neuen Abschnitt systematisch und taktisch im Zehn kleine Negerlein Prinzip von Gegnern freimacht und anschliessend gemütlich den Loot einsackt, ist schon einmalig gut.

Ich hätte mir nur letztlich eine facettenreichere Handlung mit spannenderen Twists zwischendurch gewünscht anstatt allen Fokus auf diesen kumulativen Konfrontationshöhepunkt in den letzten paar Spielstunden und einem bis dahin meist doch etwas monoton (wenn auch auf hohem Niveau) dahinplätschernden story arc.
 
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Denkst du wirklich, naughty dog hätte den E3 trailer 2018 mit der Kusscutscene ohne Hintergedanken so ausgewählt? Auch ohne es störend zu finden, kann ich mir problemlos eingestehen, dass TLOU2 bewusst „politisch korrekter“ wie man so schön sagt, gemacht wurde.

wenn Dina mit Ellie in der Synagoge in Seattle über ihre jüdischen Wurzeln und den Holocaust spricht, Jesse Ellie fragt, ob er wegen seines asiatischen Aussehens nicht ihr Typ sei, Lev von seiner Mutter geächtet wird, Abby durch Lev die Scars und den Angriff ihrer Leute auf sie differenzierter betrachtet oder Dina und Ellie darüber reden, wieviele Menschen sie töten mussten, verfolgen die Macher damit natürlich ein bestimmtes Narrativ.

das stört nicht gross, kam für mich aber des Öfteren in Summe schon etwas aufgesetzt und bemüht moralisierend rüber. Schwierig wirds beim Haupthandlungsbogen mit der Vergeltung. Was TLOU2 hier grossartig macht, ist der Perspektivenwechsel in der 2. Hälfte, der den Spieler dazu bringt, Empathie für eine anfangs verhasste Antagonistin (und ihre Clique) zu entwickeln und im grossen Finale einer beinah schmerzhaften Spielerfahrung aussetzt.

hier kommt tatsächlich kaum etwas dem nahe im Medium Videospiele. Nur ist es, wie ich vor nem Jahr in meiner Beurteilung des Spiels sagte, ein One Way Trick, der etwas auf Kosten der Wiederspielmotivation geht. Wo beim ersten Teil Trotz Joels radikaler Entscheidung im Krankenhaus der Fireflies am Ende ein happy end auf den Spieler wartete, ist TLOU2 deprimierend ohne Ende und Verlust und Leid der ganze Outcome der Geschichte.

zudem bleibt neben der Rachestory das world building etwas auf der Strecke. Erzählerisch wird sehr viel mit Notizen und Briefen der verfeindeten Wolves und Scars gearbeitet, was ich für meinen Teil nur mässig interessant fand und wo das Spiel abseits der prägnanten Geschehnisse meist am Ende der in Tage unterteilten Kapitel auf der Stelle tritt und nicht viel passiert. Beide Gruppierungen sind im Endeffekt gestörte, durchwegs unsympathische psychopathen, die ich liebend gerne messerte und erwürgte und deren Konflikt für mich weitgehend uninteressant und nur ein notwendiges Hindernis war, dass es zur Storyprogression zu überwinden galt.

hier kommt dann auch die imo grosse Stärke von TLOU2 zum Tragen, da die Kämpfe und Stealth so viel besser und planbarer sind wie noch in Teil 1, wo ich auf Schwer besonders bei den Infizierten des Öfteren nur raten konnte, ob ich in ihrem sichtfeld bin oder nicht. Das Gefühl, wenn man einen neuen Abschnitt systematisch und taktisch im Zehn kleine Negerlein Prinzip von Gegnern freimacht und anschliessend gemütlich den Loot einsackt, ist schon einmalig gut.

Ich hätte mir nur letztlich eine facettenreichere Handlung mit spannenderen Twists zwischendurch gewünscht anstatt allen Fokus auf diesen kumulativen Konfrontationshöhepunkt in den letzten paar Spielstunden und einem bis dahin meist doch etwas monoton (wenn auch auf hohem Niveau) dahinplätschernden story arc.

Ich habe nicht behauptet, dass ND sich nicht zu einer bestimmten Haltung bekennt, sondern dass diese Themen der Gesamtstory überhaupt nicht im Weg stehen, wie du eben anfangs sagtest. Die Kritikpunkt an der Story selbst die du nennst sind ja legitim, auch wenn ich es anders empfinde, aber sie haben halt nichts mit den sogenannten "woke" Themen zu tun. Die Themen die rübergebracht werden sollten, wurden unabhängig davon verwirklicht.

Diese "woke" Themen darzustellen ist für mich persönlich auch nach wie vor gar kein Problem, wenn wir da jetzt wirklich drüber reden wollen. Die angesprochenen Themen sind realitätsnah, menschliche Themen, Dinge die andere Menschen tatsächlich erleben. Das darf man auch darstellen wenn man das möchte und muss sich deswegen keinem Shitstorm aussetzen. Wie gesagt, aufgesetzt sind die Themen nicht, sie stören die Hauptstory nicht, es stört offenkundig bloß einige, dass sie überhaupt auftauchen und explizit dargestellt werden.. Warum soll Dina bitte nicht über ihren jüdischen Background reden? Das gibt dem Charakter tatsächlich ein glaubhaftes Leben, sowas wie Charakter eben. Was soll hier überhaupt die "Agenda" (viel zu häufig genutztes Nervwort) sein? Vielleicht erzeugt man Sympathien mit Menschen ähnlicher Herkunft, aber in erste Linie erzeugt man Sympathie für Dina. Zum Judentum wird keiner verführt. Jessie sagt das soweit ich mich erinnere scherzhaft und nicht bierernst, ähnlich wie man unter Kumpels über ernste Themen die einen selbst betreffen gerne trotzdem mal scherzt. Characterbuilding eben. Und es ist nun mal Tatsache, dass asiatische Männer es schwer in westlichen Gesellschaften haben, also wird es einen Menschen auch mitprägen (und es ist auch nur ein winziger Teil seiner Rolle). Ist es jetzt eine politische Provokation beiläufig und mit einem Augenzwinkern zu zeigen, dass Menschen nicht so behandelt werden möchten?

Ich würde eher mal darüber nachdenken warum eine ganz normale Liebesszene zwischen zwei älteren Teenagern als bewusst provokant aufgefasst wird. Zwei Menschen, einer davon unsicher, einer sehr sicher, letzterer versucht dem ersteren Selbstbewusstsein zu verpassen und zeigt Zuneigung durch einen Kuss. Szenen wie diese gibt es zu Hauf zwischen Jungs und Mädchen in Medien, auf Abschlussbällen etc., diese ist nicht groß anders. Das "provokante" ist also, dass es zwei Mädchen sind? Das ist keine Provokation bzw. wen das provoziert, hat selber Schuld imo.
 
Ich habe nicht behauptet, dass ND sich nicht zu einer bestimmten Haltung bekennt, sondern dass diese Themen der Gesamtstory überhaupt nicht im Weg stehen, wie du eben anfangs sagtest. Die Kritikpunkt an der Story selbst die du nennst sind ja legitim, auch wenn ich es anders empfinde, aber sie haben halt nichts mit den sogenannten "woke" Themen zu tun. Die Themen die rübergebracht werden sollten, wurden unabhängig davon verwirklicht.

Diese "woke" Themen darzustellen ist für mich persönlich auch nach wie vor gar kein Problem, wenn wir da jetzt wirklich drüber reden wollen. Die angesprochenen Themen sind realitätsnah, menschliche Themen, Dinge die andere Menschen tatsächlich erleben. Das darf man auch darstellen wenn man das möchte und muss sich deswegen keinem Shitstorm aussetzen. Wie gesagt, aufgesetzt sind die Themen nicht, sie stören die Hauptstory nicht, es stört offenkundig bloß einige, dass sie überhaupt auftauchen und explizit dargestellt werden.. Warum soll Dina bitte nicht über ihren jüdischen Background reden? Das gibt dem Charakter tatsächlich ein glaubhaftes Leben, sowas wie Charakter eben. Was soll hier überhaupt die "Agenda" (viel zu häufig genutztes Nervwort) sein? Vielleicht erzeugt man Sympathien mit Menschen ähnlicher Herkunft, aber in erste Linie erzeugt man Sympathie für Dina. Zum Judentum wird keiner verführt. Jessie sagt das soweit ich mich erinnere scherzhaft und nicht bierernst, ähnlich wie man unter Kumpels über ernste Themen die einen selbst betreffen gerne trotzdem mal scherzt. Characterbuilding eben. Und es ist nun mal Tatsache, dass asiatische Männer es schwer in westlichen Gesellschaften haben, also wird es einen Menschen auch mitprägen (und es ist auch nur ein winziger Teil seiner Rolle). Ist es jetzt eine politische Provokation beiläufig und mit einem Augenzwinkern zu zeigen, dass Menschen nicht so behandelt werden möchten?

Ich würde eher mal darüber nachdenken warum eine ganz normale Liebesszene zwischen zwei älteren Teenagern als bewusst provokant aufgefasst wird. Zwei Menschen, einer davon unsicher, einer sehr sicher, letzterer versucht dem ersteren Selbstbewusstsein zu verpassen und zeigt Zuneigung durch einen Kuss. Szenen wie diese gibt es zu Hauf zwischen Jungs und Mädchen in Medien, auf Abschlussbällen etc., diese ist nicht groß anders. Das "provokante" ist also, dass es zwei Mädchen sind? Das ist keine Provokation bzw. wen das provoziert, hat selber Schuld imo.
Die „woke“ aspekte in der Handlung stören nicht wegen ihres Vorhandenseins, sondern wegen ihrer weitgehenden Banalität und zweifelhaften Relevanz für die Main Story. Der Critical drinker hat das in seinem Review wie immer gut auf den Punkt gebracht, dass diese plakative „Ellie liebt Dina und lebt damit ihr intoleranten Arschlöcher“ Message eine ziemlich hohle ist. Wir erfahren nichts über Dina und ihre Freundschaft zu Ellie und warum sie kurz nach der trennung von Jesse Gefühle für sie entwickelt. Und das bleibt auch so bis zum Schluss und wird nie näher beleuchtet und die Beziehung wird dem Spieler so dermassen oberflächlich vermittelt, dass es schwer fällt, sie als glaubhaft eingewoben zu empfinden.
 
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