The Evil Within

Gibt schon ne kleine Preview:

Unsere exklusive Preview zu The Evil Within (kommt für PC, PS4, PS3 und Xbox 360) vom Resident Evil-Schöpfer Shinji Mikami: Was für eine abgefuckte Situation, in die Detective Sebastian Castellanos da geraten ist. Mit zwei Partnern wurde der Polizist zu einem Notfall in einer Nervenheilanstalt gerufen. Im Innenhof der Anlage stößt das Trio auf lauter leere Einsatzwagen. Von den Beamten fehlt jede Spur. Drinnen dann der Geruch von Blut. Und Leichen. Überall Leichen. Der einzige Überlebende faselt wirres Zeug. Doch das ist erst der Anfang. Auf dem Bildschirm des Überwachungssystems entdeckt Castellanos ein paar Einsatzkräfte, die in einem Klinikflur panisch um sich ballern.

Dann werden sie plötzlich ganz schnell abgemurkst – einer nach dem anderen. Von einem geisterhaften Schatten, der sich übermenschlich flink bewegt und mit seiner Kapuze sowie seiner gnadenlosen Art direkt aus einem Horror- Assassin's Creed stammen könnte. Einen Augenblick später steht der Typ hinter Sebastian und haut ihn k.o. – jetzt beginnt der persönliche Albtraum des Cops. Willkommen in The Evil Within, dem neuesten Werk des Resident Evil-Schöpfers Shinji Mikami.
Mit The Evil Within will Mikami zu seinen Wurzeln zurückkehren und uns "puren Survival Horror" servieren – ohne Mehrspieler- Part, ohne hirnloses Geballer, ohne Schnickschnack. Es soll um Furcht und Panik gehen, um das Unterlegensein und das Verfolgtwerden. Aber auch darum, diese Umstände zu überwinden und die mysteriöse Katastrophe zu überstehen, die über die Nervenheilanstalt hereingebrochen ist. The Evil Within wirkt dabei sehr reduziert, fast schon wie ein Konzentrat des Genres. HUD-Elemente gibt es nur wenige und auch nur dann, wenn sie relevant sind. Aktions-Tasten zur Interaktion mit Objekten werden dezent in die Spielwelt eingeblendet. Die Farbpalette wirkt ebenfalls reduziert und die uns gezeigten Szenen waren nur spärlich von Musik untermalt. Nur ein einziges Stück bekamen wir zu hören: Johann Sebastian Bachs berühmtes Air aus seiner dritten Orchestersuite. Das entspannende Stück läuft auf einem leiernden Grammophon in dem Verlies, in dem sich der Spielheld wiederfindet, als er aus seiner Ohnmacht erwacht.

Die beruhigende Melodie steht im krassen Kontrast zur Szene, die ihr als Spieler kopfüber von der Decke hängend und somit auf den Kopf gestellt erlebt: In einem widerlichen Kerker baumeln verstümmelte Leichen neben euch, einer der Körper scheint sogar noch am Leben zu sein – er windet sich, stumm leidend. Und dann taucht ein monströser Hüne auf – mit Metallmaske über dem Gesicht und mit Blut und Dreck verkrustet. Er geht direkt neben euch an die Arbeit, ganz knapp außerhalb eures Sichtfelds. Ihr hört Schmatzen, Reißen und dann fällt etwas zu Boden. Dann seht ihr, wie die Gestalt den abgetrennten Oberkörper einer Person hinter sich her schleppt, ihn in einem Nebenraum auf den Tisch wuchtet und beginnt, ihn zu zerlegen. Bachs zeitloser Klassiker spielt währenddessen weiter. Willkommen in Sebastians Albtraum!

Schleichen, lauern, verstecken
Indem er rhythmisch vor und zurück schwingt, gelingt es Sebastian, ein Messer aus einer Leiche vor ihm zu ziehen und sich damit zu befreien. Kauernd schleicht er voran und stößt bald auf eine verschlossene Tür. Aus einem Schacht in der Decke rutscht plötzlich eine Leiche auf einen Haufen lebloser Körper. Was ist das für ein Ort? Was ist das für ein Monster, das gerade mit seiner Arbeit fertig ist und den Raum verlässt? Als Spieler seid ihr genauso ratlos wie der schockierte Cop, der sich fluchend zum Arbeitstisch schleicht und dort den Schlüssel stiehlt, um weiterzukommen. Er tritt die Flucht an und zunächst scheint alles gut zu gehen. Doch dann tritt er in einen Stolperdraht, ein Alarm ertönt und der Monster- Typ schreit auf, wirft eine Kettensäge an und stürzt Sebastian hinterher. In einem Korridor erwischt er ihn dann am Bein. Der Cop kann sich aufrappeln und weiterhumpeln. Es gelingt ihm sogar, einer fiesen Häcksel-Falle zu entkommen, die der wütende Schlachter auslöst. Er rettet sich in einen Büroraum, der sich jedoch als Sackgasse entpuppt. Durch ein Fenster kann er sehen, wie sich der Kettensägenmann langsam nähert. Sebastian versteckt sich in einem Schrank.

Nun hört ihr nur noch, wie sich das Ungetüm nähert. Die Tatsache, dass der Typ mit seinem Getöse und der laut knatternden Säge stets klar zu orten ist und dass er unerbittlich näher kommt, macht diese Szene wirklich spannend. Er entdeckt Sebastian nicht, legt wütend den Raum in Schutt und Asche, tritt eine Tür ein und zieht weiter. Sebastian schleicht hinterher, umkreist das Ungetüm und versucht stets, aus seinem Blickfeld zu bleiben. An einer Stelle wirft er eine leere Flasche als Ablenkung. Doch letztendlich entdeckt sein Verfolger den Polizisten. Es folgt eine kurze, hastige Flucht. Plötzlich erschüttert ein heftiges Beben die gesamte Szene. Irgendetwas Ungeheuerliches scheint vorzugehen und als sich Sebastian ans Tageslicht vorarbeitet, klafft ein riesiger Krater dort, wo einst das Hauptgebäude der Klinik stand. Das Gelände scheint geradezu zerrissen worden zu sein.

Fallen als zentrales Element

Was wir da erlebten, war der Prolog und der zeichnet ein tolles Bild davon, was für eine Art Spiel The Evil Within sein wird. Es gibt einen Helden, es gibt eine unerklärliche Katastrophe, in der Spielwelt verstreute Mitstreiter, widerliche Monster und jede Menge offener Fragen. Im Laufe des Spiels werdet ihr erfahren, was es mit alledem auf sich hat. Ihr werdet weitere schräge Gestalten treffen, die von der Katastrophe angezogen wurden und ab und an mit euren Kollegen zusammenarbeiten. Rein spielerisch ist The Evil Within ein klassisches Third-Person- Actionspiel – mit Kreismenü für Inventar und Waffen, Schnellwahl von Items per Digipad, Medipacks und Über-die-Schulter-Kamera beim Zielen. Der Titel wirkt dabei wie eine aufs Nötigste reduzierte Neuerfindung von Resident Evil 4.

An den Genre-Klassiker müssen wir nicht nur wegen des Kettensägenmanns zum Spielbeginn denken, auch in einer weiteren Szene, später in der Story, gibt es starke Parallelen. Da findet sich Sebastian nämlich in einem altertümlichen Landhaus wieder, wo er auf jede Menge Items stößt, einige deformierte Grusel-Gestalten überwältigt und recht bald eine beunruhigende Feststellung macht: Ein ganzer Mob irrer zombieartiger Gestalten stürmt auf das Haus zu und versucht, ihn kalt zu machen. Das erinnert krass an das Dorf in Resi 4, spielt sich aber etwas anders. Sebastian nutzt nämlich im Spielverlauf immer wieder diverse Fallen. Im uns gezeigten Beispiel verteilt er Nagel-Minen unter Türen und Fenstern, um die erste Welle der Angreifer fernzuhalten. Danach flieht er in einen Keller- Korridor, in dem dann plötzlich ganz Seltsames vor sich geht.
Das Bild beginnt zu flackern, am Ende des Korridors bildet sich eine Flutwelle aus Blut und als Sebastian von ihr überrollt wird, findet er sich plötzlich in einem Klinik-Flur wieder. Was zum Teufel geht da vor?! Nun erinnert The Evil Within mehr an die Silent Hill- Reihe. Jetzt sind es der merkwürdige Schauplatz, der spontane Wechsel zwischen verschiedenen Welten und das bizarre Gegner- Design, die den Grusel der Szene ausmachen. Während wir bislang nämlich eher menschenähnliche, zombieartige Gegner zu Gesicht bekamen, stolpert Sebastian in der Klinik über einige aufeinander getürmte Leichen, die plötzlich in einer Blutfontäne explodieren. Daraus erhebt sich eine bizarre Albtraumkreatur – eine Art Spinne, die sich aus allerlei menschlichen Gliedmaßen zusammensetzt, mit langen Haaren und fiesen Klauen. Das Vieh kommt langsam auf Sebastian zugekrochen und springt ihn dann überraschend flink an.

An dieser Stelle endete die Präsentation von The Evil Within und hinterließ uns voller Neugier und Erleichterung. So abgedroschen eine Horror-Irrenanstalt als Schauplatz ist, so elegant inszeniert Mikami die Sache doch. Und die Inszenierung ist es, die uns wirklich beeindruckt hat. Die reduzierte Optik und Soundkulisse lassen den Horror wirken und sorgen dafür, dass man sich nie wirklich sicher fühlt. Hoffentlich bleibt die Story im Spielverlauf verständlich und nachvollziehbar. Dann stehen die Chancen gut, dass uns hier ein packendes Horrorspiel der alten Schule erwartet!

"Survival Horror, auf das Nötigste reduziert!"

Auch wenn die zwei gezeigten Abschnitte noch sehr vieles offen lassen, bin ich doch durchaus angetan von The Evil Within. Ich mag den reduzierten Look, die stimmungsvolle Atmosphäre und die spannenden Situationen. Und ich mag die unaufgeregte Art und Weise, mit der das Spielgeschehen inszeniert ist. Das lässt dem Spieler Zeit, die bizarren Szenen auf sich wirken zu lassen. Und ich mag die sehr cineastische Inszenierung. Immer wieder mal gab es kreative Kamerafahrten und irgendwann beim Betrachten des Gameplays fiel mir plötzlich auf, dass The Evil Within im Kinoformat läuft – es gibt also auch auf 16:9-Bildschirmen schwarze Balken über und unter dem Bild. Es ist höchst spannend, was das Entwicklerteam da zusammenbraut. Ich traue den Jungs wirklich zu, das Survival-Horror-Genre zu seinen Wurzeln zurückzuführen! Man spielte uns live zwei etwa zehnminütige Spiel-Abschnitte vor. Die Version lief auf PC, basierte aber auf Assets der aktuellen Konsolengeneration.

Quelle: gamesaktuell
 
Danke Sixsoo bin genau rechtzeitig heimgekommen (vor 10 Minuten) xD

Hört sich alles super an, besonders der Schluß lässt auf etwas hoffen :)

edit:

Falls sich wer wundert welches Lied gemeint ist (von der Preview)

Bitte sehr

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Zuletzt bearbeitet:
also das ganze survival horror geredet hat nich nun extrem gehypt und meine erwartungen ins unermessliche getrieben.

nun bitte auch delivern, mikami.
 
War das nicht sowieso klar? PS4,PC,720 und eben die Current Gen ausschließlich WiiU und Wii.

Schade nur das PS3/360 Assets verwendet werden :( Next Gen Only wäre mir viel viel lieber.
 
Recht hat er... es ging bisher immer weg von Survival und hin zu Action...

Ich bin schon seeehr gespannt, der Style des Teasers und der Artworks des MakingOf lassen mich gutes erwarten.
 
Scheiße, darauf freu ich mich. Mir waren ja selbst gefeierte Survival-Horror/ Mysteryspiele wie Dead Space 1 oder Alan Wake noch zu actionreich. Wenn ich rund um die Uhr Gegner/ Monster/ Schattenwesen abmurkse fühl ich mich einfach nicht so unterlegen, wie man sich in einem Survival Horror Spiel fühlen sollte. Schade, dass es noch so lange dauert.
 
Was mich am meisten begeistert hat ist, dass es keine schweren Waffen gibt. Handfeuerwaffen und mehrere Nahkampfwaffen. Könnte echt was werden.
 
hauptcharakter sebastian:
Capture.png
 
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