Rios: wird zum ersten mal in der Historie von Startrek, beim Beamen in der Luft materialisiert. Muss ins Krankenhaus, was vorher explizit als zu vermeiden erwähnt wird. Verliert seinen Kommunikator. Spielt den Helden bei der Einwanderungsbehörde, wobei polizeilicher Kontakt vorher explizit als zu vermeiden erwähnt wird. Beamt vor seinem Love-Interest ein medizinisches Gerät aus der Zukunft herbei, das sie dann „fachmännisch“ an Picards Kopf hält. Erzählt ihr von seinem Raumschiff und seiner Suche nach einer Vaterfigur, nimmt sie samt Sohn zu Besichtigung mit, weil scheiß auf Butterfly-Effekt. Hauptsache ein neues Problem geschaffen. Kann man nun raten, ob er in der Vergangenheit bleibt, oder seine neue, natürlich ethnisch zu ihm passende Familie mit in die Zukunft nimmt. Aber da einem in der Serie eh niemand wirklich ans Herz wächst, eigentlich auch Wumpe.
Raffi & Seven: nervige Aufarbeitung ihrer Beziehung, die keiner gebraucht hat. Ihre Aufgabe ist eigentlich kontinuierlich, das verstreute Team zu suchen. Dabei gibts ein bisschen Action und diverse, vorher als explizit zu vermeidend erwähnte Kontakte zu Behörden. Phantasieren übers gemeinsam alt werden und man denkt: „Hey, das seid ihr längst.“
Soong & Tochter: Mal wieder ein zwielichtiger Soong, der natürlich aussieht wie Data, mit einer wie und warum auch immer genetisch erzeugten Tochter, die aussieht, wie Datas Androiden-Tochter. Bekommt nach missglücktem Attentat einen mentalen Breakdown, der seiner Tochter zum ersten mal in 20(?) Jahren Anlass gibt, in seinem Computer herumzusuchen.
Jurati & Borgqueen: Unerträglich. Eigentlich nur da um Probleme zu machen. Macht unpassende Nickerchen die die anderen komischerweise gar nicht brauchen damit Borgqueen ungesehen ein bisschen Schabernack treiben kann. Macht jetzt wilde Sachen wie rumknutschen, singen und Glas zerschlagen. Für „Endorphine“, was ihre Assimilation beschleunigt. Aha. Seit wann ist das ein Ding? Nicht vergessen, ab und zu ihre Augen schwarz zu färben, damit der gelangweilte Zuschauer nicht vergisst, dass sie ja von Evil Borgqueen gesteuert ist. Man darf wohl ganz doll gespannt sein, wer sich hinter der maskierten Borgqueen der Zukunft verbirgt.
Q: impotente Omnipotenz
Picard & Laris: Ok, die Picard-Familie hat ein ernstes Problem mit Depressionen, was ja wohl Kernthema der Staffel ist. Das finde ich im Grunde gut, aber wenn dann ein Peptalk mit Picard reicht, um es zu fixen, haben die Macher das Thema irgendwie selbst nicht begriffen. Wir sind in Picars Kopf und erzählen Dr. Gaius Baltar eine Geschichte von einer Königin. Diese war übrigens eine Frau, das muss man jetzt so formulieren. Lektion: Papi war gar nicht so böse, weil Mama hatte schlimme Depressionen und damit schließ man sie berechtigterweise weg. Das macht man im zivilisiertem 24. Jahrhundert wohl so bei psychischen Erkrankungen. Wo ist eigentlich Picards Bruder Robert? Ansonsten gibt es eine zeitweise debil und peinlich wirkende Zuneigung zu seiner romulanischen Hausdame, die sich nun auf einen - warum auch immer - genauso aussehenden, romulanischen Zeitwächter überträgt. Diese hat ihre sexy Ohren aber mit einem Gerät getarnt, dass man nach dem Ausschalten, für 8 Stunden nicht wieder einschalten kann. WTF? Braucht mal halt für den Plot.
Dann müssen wir nochmal zu Guinan, die uns erklärt, dass man einen Q mit ner Pulle Alk beschwören kann, die sie selbstredend im Regal hat. Die Beschwörung scheitert, aber ein FBI Agent erscheint, der ein Video von Picard beim Beamen aus der Tasche zieht. Auch das war nie wirklich ein Problem, aber nun gut, schon wieder eine zu vermeidene Verhaftung, schon wieder Kommunikator verloren… Team Lesbian Menopause for the Rescue. Gähn.
Rant Ende.