Mit 2D-Sonic muss man halt erstmal ein wenig vertraut werden (was nicht bedeuten soll, dass jemand, der die Spiele nicht sofort beherrscht ein Gamingnoob sein soll - ganz im Gegenteil).
Ich hab damals auf dem Gamecube Sonic 1-3 und CD in der Mega Collection, bzw. der Gems Collection zum ersten Mal gespielt, fand sie aber auch immer eher unintuitiv und frustrierend.
Erst letztes Jahr hab ich Sonic 1-3 und CD zum ersten Mal durchgespielt (ironischerweise in den iOS-Fassungen, die sich tatsächlich überraschend gut steuern lassen). 16:9 und 60fps machen bei so einem Spiel echt viel aus und wenn man erstmal begriffen hat, dass 2D-Sonic Spiele weder nur um Speed, noch um lineare Platforming-Challenges aufgebaut sind, macht das Ganze auch gleich viel mehr Spaß.
Bei Sonic-Spielen stehen vor allem die Erkundung der nonlinearen Level und eine improvisierende Herangehensweise an die Level im Vordergrund. Praktisch jeder Weg, den man noch nicht gegangen ist, führt einen näher zum Ziel, aber die Abfolge der Wege, die man geht, ist jedes Mal eine andere.
Als besonders frustrierend würd ich die Sonic-Spiele auch nicht beschreiben. Man rennt öfters mal in ein Hindernis und verliert all seine Ringe, wenn man nicht schnell genug reagiert, aber zu Toden kommt es aufgrund des Ringe-Systems und der wenigen bodenlosen Abgründe ja recht selten.
Würde ich ein Mario oder Donkey Kong Country einem Sonic-Spiel jeden Tag der Woche vorziehen? Natürlich. Aber, Sonic-Spiele haben durch ihre recht einzigartige Heransgehensweise ans Platforming-Genre definitiv auch ihre Daseinsberechtigung. Man muss halt nur wissen, was auf einen zukommt.