Schreibt mehr Bücher / Geschichten

Duncan

L17: Mentor
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DuncanGallagher
Passend zum lest mehr Bücher Thread, wollte ich mal nachfragen, welche CWler kreativ genug sind, auch ein eigenes Buch oder eine eigene Geschichte zu schreiben. Ich schreibe ja selber an einem Roman.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein Buch zu schreiben?
Wie geht ihr an die Sache heran?
Was macht euch Probleme?
Was faziniert euch am Schreiben?


Man könnte so ja Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig Tips geben. :D

Hab letztens erstmal eine komplette Übersicht für mich geschaffen, die mir die grobe Einsicht gibt, wie der Storypfad verlaufen soll (hab 3 Charaktere), wo sie sich schneiden, was die ungefähre Kapitel Anzahl ist, was das übergeordnete Ziel ist und so weiter und so fort. Das sieht dann ungefähr so aus....
 
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Also ich schreibe gerne Geschichten (siehe mein Blog). Bin auch schon auf die Idee gekommen ein Buch zu schreiben, allerdings will ich das nicht einfach so hinklatschen. Ich muss dafür einfach eine überwältigende Idee haben und die fehlt mir einfach noch.

Aufs Schreiben bin ich gekommen, weil ich merkte, dass etwas in mir brodelt. Ich hatte plötzlich das Bedürfnis mich schriftlich mitzuteilen und, im Optimalfall, meine Leser zum Lachen oder Nachdenken zu bringen.

Habe zwei Blogs auf denen man meine Geschichte verfolgen kann und so schlecht kommen meine Stories nicht an (auf meinem 2. Blog neben CW --> "Chisco in Schreiblaune" hab ich schon knapp 40.000 Besucher gezählt - auf cw sind's ungefähr 25.000 klicks).

Wie gesagt, ein bisschen Talent ist vorhanden, aber mir fehlt ganz einfach noch die Welt, von welcher mein Buch erzählen soll.
 
ein Buch schreib ich auch gerade ... aber keinen Roman oder sowas ... eher was wissenschaftliches ;-)
 
Ja... das ist so 'ne Sache, ne?
Ich find's echt immer lustig zu sehen wie immer jüngere Leute "Autoren" werden. Und je jünger ein Autor heutzutage ist, desto sicherer ist, dass es sich dabei um einen Fantasyautor handelt. Klar ich kann mich auch hinsetzen und 'nen x-beliebigen Fantasyroman hinklatschen, mit allen Stereotypen und Klischees die das Genre so hergibt. Zwerge, Magier, sprechende Bäume, epische Schlachten *gähn*
Alles schon da gewesen...

Und warum schreiben junge Menschen Fantasy? Weil sie eine blühende Fantasie haben, aber keine Ahnung vom Leben. Ich mit meinen 21 Jahren könnte keinen lesenswerten gesellschaftlichen oder gar politischen Roman schreiben, keinen Familienroman, keinen wissenschaftlich oder psyschologisch fundierten Thriller - nichts. Dafür fehlt mir einfach die Lebenserfahrung. Darüber hinaus sind erfolgreiche Jungautoren ausnahmslos Intelligenzbestien und Genies. Das kann ich von mir nicht gerade behaupten.

Was ich einigermaßen kann, ist gut formulieren und pseudointellektuelle, melodische Sätze komponieren. Sowas macht Spaß zu lesen... Besonders wenn es immer mal wieder allmählich in den Bereich Nonsens abdriftet... manchmal ist es sogar zum weglachen. Aber das reicht maximal für eine witzige Kurzgeschichte. Ein ganzes Buch sollte aber meiner Meinung nach etwas genialer und seriöser ausfallen.
 
wenn ich zufällig wieder mal lust habe und auf ne idee komme, die spaß macht. gute geschichten entwickeln sich von selbst und kommen wie von nem höheren medium ^^ schreiben ist wohl so ziemlich die einzige sache, wo ich überzeugt bin, dass sie sie mir im blut liegt.
 
Ach lustig, ich sammle seit mehr als einem Jahr Ideen für Bücher. Ist aber natürlich eher Hobbymäßig und erst mal (noch) nicht als Ernsthafte Schreibe gedacht. Und ob es das jemals wird sei mal so dahingestellt, ist eher ein Traum von mir von dem ich noch nicht weiß, ob ich ihn je erfüllen kann.

Zum einen hatte ich mal die Idee aus den Studieninhalten die ich hier im Studium lerne (Soziale Arbeit+ Diakonie) einige Essays zu sammeln und zu einem ganzen zu Verbinden. Das wäre dann eher ein Fachbuch über das menschliche Miteinander und die Dialektik der Partizipation aus humanistischer und christlicher Sicht. Es ist einfach schön wenn man differenzieren und sich auch entsprechend ausdrücken kann.

Zum anderen faszinieren mich Fantasy- Bücher und ich versuche gerade eine Fantasy- Welt zu erschaffen und darin eine Geschichte zu entwickeln. Habe schon zig Word, Excel Dokumente und Bilder gesammelt um sie irgendwann verbinden zu können und sogar schon mögliche Skizzen zu Landschaftskarten gezeichnet. Da das allerdings wie gesagt nur Hobby ist entwickelt sich das langsam und ob das jemals Professionell wird bezweifle ich eher. Diese Welt mit -bisher- 83 verschiedenen Völkern!!! (je nach Zählweise auch mehr) zu besiedeln ist wirklich nicht so einfach, aber es macht mir wirklich Spaß^^ Mir gehts es eben so dass mir immer neue Ideen kommen und sich diese Welt weiter vor mir ausbreitet und deshalb riesig ist und noch lange nicht abgeschlossen werden kann.

Ich merke auch dass der Markt der Fantasy Bücher stark überfüllt ist und so ein Epos wie "Der Herr der Ringe" oder "Harry Potter" eher Ausnahmen sind. Ich würde mich aber nicht mit einer unfertigen Geschichte vergnügen,sondern immer im Zusammenhang mit einem größeren Ganzen. Deshalb darf das bei mir auch länger dauern so eine Zusammenhängende Welt zu entwickeln. Meinetwegen auch viele Jahre. Aber bevor ich nicht den Eindruck habe, dass ich selbst damit zufrieden bin, würde ich auch keine Bücher veröffentlichen. Dabei wäre mir das kommerzielle nicht mal so wichtig.

Für alle die am Roman schreiben interessiert sind kann ich das Programm yWriter empfehlen. Ist kostenlos und hat eine einfache Benutzeroberfläche um Handlungsstränge zu entwickeln und dabei den Überblick zu behalten.
 
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an ideen mangelt es nicht, aber es fehlt die motivation sich ernsthaft dranzusetzen, dabei spiele ich mit dem gedanken ne gefühlte ewigkeit. muss mich einfach mal überwinden und anfangen.
 
Bei mir isses so... ich hab die Idee für meinen Fantasy Roman "Calisto - Zeitalter der Erben" schon seit etlichen Jahren im Kopf. War auch schon mal auf 300 Seiten, dann hab ich ihn damals verloren. Jahre später kann ich nur sagen "Es war gut so". Mittlerweile hat sich die Geschichte in meinem Kopf so weit fortgebildet das ich mehrer Dinge im Sinn habe. Unbewusst hat sich mittlerweile auch immer mehr "logische" Schritte heraus kristallisiert und die Leute, die meine Geschichte bisher gelesen haben (bzw. die Idee halbwegs kennen) sind heiß drauf mehr zu lesen.

Das ganze sieht ungefähr mittlerweile so aus:

1. Calisto - Zeitalter der Erben
2. Calisto - Zeitalter der Rebellen
3. Calisto - Zeitalter der Könige

(Kann auch sein, das sich die Titel noch ändern.)

Band 1 befasst sich mit dem Aufbau einer Welt, der Einführung gewisser Charaktere, die in einer zerstörten Welt existieren. Sie sind Teil der "Menschheit", die nach einem größeren Meteroritenhagel wieder versuchen Fuß zu fassen. Sogesehen versuchen sie das "Erbe" der Menschheit anzutreten. Dazu kommen natürlich weitere Hintergrundinfos, Orte, Gruppierungen und andere Ereignisse die seit dem großen Krieg, dem Meteoritenhagel und die Zeit danach betreffen.

Ich werd sie wohl die "Zeitalter" Triologie Taufen. Jeder Band befasst sich mit der "Geschichte" eines Charakteres, die sogesehen die Hauptgesichter der Reihe sind und von Anfang an erst getrennt, später dann gemeinsam ihren Weg beschreiten.

Das erste Buch, behandelt 3 "Geschichten". Die erste Geschichte, die hierbei im Vordergrund steht, ist die eines jungen Mannes, der zum Symbol einer neuen Zukunft (wenn auch ungewollt) seines zerstörtes Landes wird und das ehemalige blühende Königreich, was durch den Meteoritenhagel in eine Wüste verwandelt wurde, wieder aufbauen möchte bzw. einfach nur die "Nachwirkungen" des Krieges (sein Volk wird sogesehen einfach von allen anderen in die Verdammung geschickt) überleben will. Es findet sich dann später in einem größeren politischen Komplotts des restlichen Adels wieder, in dem er nicht nur die Dunkelheit seiner Vergangenheit (die in ihm steckt) überwältigen muss, sondern auch den Willen aufbringen muss eine "Revolution" für das Gute zu führen, obwohl man sein Volk als das "Böse" darstellt. Was aber wirklich hinter den "Kulissen" der Welt passiert, wird ihm erst hinterher klar.

Die zweite Geschichte, behandelt die Ereignisse eines alten Ex-Ritters der Hauptstadt "Calisto", der seine Tugenden und seine Prinzipien verloren hat und daher seinen eigentlich Sinn verloren hat. Er redet sich zwar immer noch im Kopf ein, das er ein "Symbol" der Gerechtigkeit ist, aber hat im Herzen eigentlich schon den Kampf verloren. Das ganze spitzt sich zu, als er eigentlich einem jungen Mädchen helfen will, aber es im Grunde durch falsche Entscheidungen zum Tode verurteilt. Er wird von einem "Priester", der hinter all dem steckt, in eine Falle gelockt und man hängt ihm u.a. den "Tod" des Mädchens an. Als Strafe kommt er in den Kerker und erhält eine eiserne Maske, die er nicht mehr abnehmen kann. Im Endeffekt sorgt die Maske aber dafür, das er sich selber vergisst und eine neue Identität annimmt... er bricht aus und geht auf einen blutigen Rachefeldzug gegen die Kirche (sowie alle Drahtzieher) und auf "geistige" Wanderung zurück zu seinen Wurzeln... und viellecht vermag er sich auch eines Tages von der Maske wieder zu befreien.

Die dritte Geschichte, erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die eines Tages in einem Waldstück zu sich kommt und nicht einmal mehr weiss, was sie ist. Während sie nach und nach begreift, das sie eigentlich ein Mensch ist und vor allem herausfindet wer sie ist... wird ihr auch klar, das etwas anderes in ihrem Körper lebt und so entbrennt ein stetiger Kampf zwischen ihr und dem anderen "Wesen" in ihr. Die 3te Geschichte leitet dann den zentralen Sci-Fiction Aspekt ein und gibt dem Leser nach und nach mehr Informationen, die wiederrum mehr und mehr Klarheit in den anderen beiden Geschichten bringen.

Die Pfade der Charakter kreuzen sich (ohne das sie direkt davon Wissen) im Verlauf der Geschichte öfter und gehen am Ende einen gemeinsamen Weg, der dann auch "Band 2" einleitet.

In Band 2 steht dann der alte Ritter im Vordergrund und eine neue Geschichte (die alle 3 Charakter umfasst) + weitere Charaktere, die sie dann auf ihrem Weg kennen lernen.

Der dritte Band umfasst dann endlich, die junge Frau und ihrem "besonderen" Problem und löst dann alles auf, was sich bereits in Band 1 und 2 angedeutet hat und führt es zu Ende.

Ausserdem beschäftige ich mich mit den traditionellen "Fantasyelementen", nur verpasse ihnen im Bezug aufs "Sci-Fiction" Element ein ganz andere "Bedeutung". So wird es z.b Sachen wie "Dämonen", "Drachen", "Magie" (am Anfang spärlich, dann immer mehr) oder Dinge wie "Mithril" ihren Weg in den Roman finden, doch halt nicht so... wie man es erwarten würde. Elfen & Zwerge oder ähnliches, haben bisher nicht den Weg in den Roman gefunden, sollte ich aber eine gute Idee haben, wie ich sowas umsetzen könnte, werde ich sie sicher einbauen.

Ziel ist es, das Gefühl zu vermitteln, das man nur eine Geschichte wie Herr der Ringe zu lesen, aber im Endeffekt dann eines besseren belehrt wird.

Desweiteren gibt es auch schon gewisse "geschichtliche" Anspielungen unserer Zeit z.b "Die französische Revolution", "Hiroshima", "Guy Fawkes" und andere Dinge, die sich passenderweise ihren Weg in die Geschichte gemacht haben.


Problem was ich momentan nur habe, ist der geographische Aufbau meiner Welt. Das wird noch was zum Knabbern. Ansonsten hab ich den Prolog und 4 Kapitel schon fertig.
 
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Wow Duncan, das hört sich wirklich schon Mal Gut an.

Du bist definitiv weiter mit der Story und du arbeitest auch anders. Ich bin gerade dabei zuerst die Welt zu erschaffen und dann zu schauen, wie ich die Story um meine Charakere dort hinein bringen kann. Wobei ich den roten Faden der Story schon im Kopf hab um diesen dann mit der Welt abzugleichen. Momentan arbeite ich an einer kompletten Mythologie zur Erschaffung dieser Welt. Aber wie gesagt, dass kann alles noch Jahre dauern bis ich zufrieden bin.

Als Vorbilder habe ich mir den Epos von den Herrn der Ringe, die Vielfältigkeit von Narnia und die Spannung von Harry Potter herausgesucht bzw. diese haben mich inspiriert.
 
Wow Duncan, das hört sich wirklich schon Mal Gut an.

Du bist definitiv weiter mit der Story und du arbeitest auch anders. Ich bin gerade dabei zuerst die Welt zu erschaffen und dann zu schauen, wie ich die Story um meine Charakere dort hinein bringen kann. Wobei ich den roten Faden der Story schon im Kopf hab um diesen dann mit der Welt abzugleichen. Momentan arbeite ich an einer kompletten Mythologie zur Erschaffung dieser Welt. Aber wie gesagt, dass kann alles noch Jahre dauern bis ich zufrieden bin.

Als Vorbilder habe ich mir den Epos von den Herrn der Ringe, die Vielfältigkeit von Narnia und die Spannung von Harry Potter herausgesucht bzw. diese haben mich inspiriert.

Ja bei mir isses halt andersrum. ;) Ich hab die ungefähr Geographie im Kopf, den Ablauf, die Orte... aber sie in ein ungefähres Weltschema zu bringen, dat klappt noch nicht so ganz. ^^
 
meiner ansicht nach, sollte man sich nicht zu viele gedanken machen, bevor man schreibt. dass ist zwar nur verständlich, aber dann nimmt man sich die magie des momentes vorweg und belastet seinen geist mit massenhaft szenen, die man einplanen müsste, so dass das ganze eher zu arbeit wird.
 
Das sehe ich genauso wie Ganon, es ist im Prinzip wie beim Zeichnen, man erstellt einen rohen Entwurf der dann ausgearbeitet und ausgeschmückt wird. Wer sich schon am Anfang feste Regeln für seine Welt setzt wird sich beim Schreiben schnell eingeengt fühlen und Probleme haben Geschehnisse innerhalb der Geschichte logisch miteinander zu verknüpfen. Schreibt frei, notiert Ideen die euch während des Schaffens einfallen aber arbeitet erstmal am Gerüst. Der magische Moment ist schließlich nicht allein dem Leser vorbehalten. ;)
 
meiner ansicht nach, sollte man sich nicht zu viele gedanken machen, bevor man schreibt. dass ist zwar nur verständlich, aber dann nimmt man sich die magie des momentes vorweg und belastet seinen geist mit massenhaft szenen, die man einplanen müsste, so dass das ganze eher zu arbeit wird.

Hab ich früher auch so gemacht. Aber da mir das Buch um einiges wichtiger ist bzw. ernster, ist die Art und Weise wie ich da heran gehe auch komplett anders. Und ich muss sagen... ohne ne gewisse rohe Struktur wie im ersten Post oder ohne ne gewisse Welt schon im Gedanken erstellt zu haben, hätte ich das soweit nicht gebracht.

Ist halt wie Oda und Kubo. Bei One Piece ist alles geplant, bei Bleach macht sich Kubo keine Gedanken darum. ;)

Also bei kleineren Geschichte wie ich früher geschrieben habe, mach ich mir auch keine Gedanken drum. Da ist das auch nicht so nötig.
 
ich hab alle meine 3 projekte spontan begonnen und die komplexität ist trotzdem linear gestiegen.
im gegensatz zu nem mangaka kann man als autor ja seine eigene geschichte jederzeit überarbeiten und details nachträglich einbauen, falls dich etwas stört.
 
Du hast doch schon den Herzeleid Thread? Ich dachte,dass wären passagen ausm Buch?

@ Topic Ich hab früher immer wieder welche geschrieben aber für ein Buch fehlt mir die Rechtschreibung und die Ausdauer.
 
Ich finds auch alles viel zu... RIESIG...

Duncan haut direkt Mal eben ne FETTE Trilogie Raus. Im Ernst: Respekt, dass sich jemand das zutraut! Aber, warum nicht erstmal kleiner anfangen?
Ich würd erstmal "Calisto" verfassen - ohne Untertitel und dann schauen wie sich die Geschichte entwickelt...
Bitte nicht falsch verstehen, ich will mich weder einmischen, noch Meinungen aufdrängen.

Ich will nur sagen, meiner Meinung nach ist das Fantasy-Genre mittlerweile bis aufs Blut ausgeschlachtet, dank dieser ganzen mittelmäßigen Möchtegernliteraten á la Heitz, Peinkofer, Hardebusch etc. Von denen haut jeder irgendwie 2 Romane pro Jahr raus. Das hat doch nichts mehr mit Liebe zum geschriebenen Wort zu tun. Das ist Kommerz. Deren Bücher füllen an den Haaren herbeigezogene Plots und Stereotypen, Wendungen á la Deus ex machina, seichte Prosa und schwachsinnige Dialoge.
Und ich will ganz ehrlich sein: Ein Buch mit dem Titel "Calisto" würde ich nachdem ich schon so viel Fantasy gelesen hab, gar nicht mehr anrühren. Den Titel finde ich viel zu nichtssagend. Eine Calisto-Trilogie würde mich als erstes abschrecken. Mir reicht erstmal ein Schinken, den ich erst für gut befinden muss. Und wenn eine Trilogie von vorne herein als solche konzipiert wird, dann kann man davon ausgehen, dass der Erste Teil ein offenes Ende beinhalten wird. Wär mir schon zu riskant.
"Das Zeitalter der Erben" würde meine Aufmerksamkeit auch nicht erwecken. Ich hab doch letztens erst "Das Zeitalter der Fünf" beendet... und das war schon nur noch Mittelmaß.
Verstehste, das ist irgendwie alles immer derselbe Trott: Viele Völker, Epische Schlachten, Magie, erfundene Religionen - *gäähn* - Langweilig!
Wenn es ausgerechnet Fantasy sein muss, dann bitte bahnbrechend! Das wären jedenfalls die Ansprüche, welche ich an mich stellen würde, wenn ich einen Fantasy-Roman veröffentlichen wollen würde.
 
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Ich finds auch alles viel zu... RIESIG...

Duncan haut direkt Mal eben ne FETTE Trilogie Raus. Im Ernst: Respekt, dass sich jemand das zutraut! Aber, warum nicht erstmal kleiner anfangen?
Ich würd erstmal "Calisto" verfassen - ohne Untertitel und dann schauen wie sich die Geschichte entwickelt...
Bitte nicht falsch verstehen, ich will mich weder einmischen, noch Meinungen aufdrängen.

Ich will nur sagen, meiner Meinung nach ist das Fantasy-Genre mittlerweile bis aufs Blut ausgeschlachtet, dank dieser ganzen mittelmäßigen Möchtegernliteraten á la Heitz, Peinkofer, Hardebusch etc. Von denen haut jeder irgendwie 2 Romane pro Jahr raus. Das hat doch nichts mehr mit Liebe zum geschriebenen Wort zu tun. Das ist Kommerz. Deren Bücher füllen an den Haaren herbeigezogene Plots und Stereotypen, Wendungen á la Deus ex machina, seichte Prosa und schwachsinnige Dialoge.
Und ich will ganz ehrlich sein: Ein Buch mit dem Titel "Calisto" würde ich nachdem ich schon so viel Fantasy gelesen hab, gar nicht mehr anrühren. Den Titel finde ich viel zu nichtssagend. Eine Calisto-Trilogie würde mich als erstes abschrecken. Mir reicht erstmal ein Schinken, den ich erst für gut befinden muss. Und wenn eine Trilogie von vorne herein als solche konzipiert wird, dann kann man davon ausgehen, dass der Erste Teil ein offenes Ende beinhalten wird. Wär mir schon zu riskant.
"Das Zeitalter der Erben" würde meine Aufmerksamkeit auch nicht erwecken. Ich hab doch letztens erst "Das Zeitalter der Fünf" beendet... und das war schon nur noch Mittelmaß.
Verstehste, das ist irgendwie alles immer derselbe Trott: Viele Völker, Epische Schlachten, Magie, erfundene Religionen - *gäähn* - Langweilig!
Wenn es ausgerechnet Fantasy sein muss, dann bitte bahnbrechend! Das wären jedenfalls die Ansprüche, welche ich an mich stellen würde, wenn ich einen Fantasy-Roman veröffentlichen wollen würde.

Im Grunde sollte das ganze am Anfang auch nur ein Roman werden. Sagte ja. Ich hatte die Geschichte schon mal auf ca. 300 Seiten. Hab sie dann verloren. Hab andere Geschichten geschrieben. Mehr für mich. Unter anderem Fanfictions zu "Gunsmith Cats" und andere Sachen, die im "Zielkreis" der Interessenten auch recht populär waren vor 10 Jahren.

Nur mittlerwele lässt sich die Geschichte, die ich im Kopf habe nicht mehr auf ein Buch beschränken und wie gesagt, es ist unbewusst auch alles ganz schlüssig und ohne irgendwelche "Deus Ex Machina" Wendungen. Ich arbeite in dem Sinn schon seit ca. 5-10 Jahren an dieser Welt und an dieser Geschichte. Mittlerweile sag ich mir "Jetzt hast du alles" und schreibe einfach drauf los. Meine "Struktur" da oben im ersten Thread, die z.b derzeit 38 Kapitel umfasst, ist natürlich nur Grob. Wenn ich der Meinung bin das eine oder andere braucht noch ein oder zwei extra Kapitel, dann werde ich diese auch eingefügen. Ich hab im Grunde noch einiges an Freiraum, um mich kreativ auszuleben, aber dennoch hab ich eine gewisse Struktur, die mir sagt wos lang geht.

Desweiteren bin ich auch kein Fan von Standard Fantasy Sachen oder den 100sten "Herr der Ringe" Abklatsch oder ähnliches. Daher kam ein "reiner" Fantasy Roman auch nicht in Frage für mich. Der Sci-Ficiton Aspekt wird wohl den größeren Einfluss haben auf eine "mittelalterliche" Welt.

Und was den Titel angeht... ist ja mehr oder weniger momentan noch ein Platzhalter. :)

Aber ein Buch nur anhand des Covers / Titels zu beurteilen ist sowieso falsch. Hab schon oft erlebt, das normale Titel oder Cover halt rein gar nichts darüber aussagen wie gut ein Buch ist. Klar. Man ist vielleicht im ersten AUgenblick abgeschreckt, aber wenn ein Buch gut ist, wird es auch gut sein. Unabhängig vom Titel. Spätestens durch "Mundpropaganda" und andere Dinge, die wiederrum Personen dazu bringen es dann doch zu kaufen.

Mittlerweile bin ich auch so überzeugt von meiner Idee, das ich öfter gegen den Drang ankämpfe, alles hin zu schmeissen und mich nur noch auf das Buch zu konzentrieren. Auch wenn ich mit Studium etc. weniger Zeit für mein Buch habe, kann ich die wenige Zeit eher dafür nutzen, mich Qualitativ von meinem Werk zu überzeugen. Und ich selber bin mein größer Kritiker. Da können Freunde und Familie noch sagen "Das ist genial geschrieben, mehr davon". Wenn ich der Meinung bin das es anders geschrieben werden muss, damit es besser rüber kommt, dann mache ich das auch. :)
 
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Ah, die Dikussion in diesem Thread entwickelt sich wirklich Interessant :)

Also ich verstehe deine Auassagen schon Amaterasu. Der Markt an Fantasy- Büchern ist momentan wirklich, wie so vieles, stark überfüllt auch mit Mittelmäßigem. Ich denke ein Der Herr der Ringe würde heute ohne entsprechende Werbung auch untergehen. Aber das ist kein Grund, seine eigenen Ideen nicht zu verwirklichen. Es gibt nun mal gewissen Klischees oder Wiederholungen die vorkommen und meiner Meinung nach gewollt werden, wenn sie denn Gut umgesetzt sind. Fremde Völker und eine andere Welt machen Fantasy doch erst zu dem was es ist. Also bleib dran Duncan

Die Arbeitsweisen sind eben auch unterschiedlich. Ich halte nichts davon, einfach Mal so drauf los zu schreiben. Wenn ich einfach drauf los schreibe, bleiben am Ende viele Logiklücken, die ich nicht mehr Füllen kann. Ich möchte eine Welt, die für den Leser im ersten Moment Mystisch ist, aber bei einem tieferen Blick logisch nachvollziehbar. Da gibt es eine eigene Schöpfungsgeschichte, eigene Mythologie, eigene Naturgesetze, viele Lebewesen und Völker, einen bzw. mehrere Helden, viele Entdeckungen und ein großes Geheimnis. Das geht eben nur geplant und mit viel Entwicklungszeit. Ich mache das wie gesagt auch nicht zum Kommerz, sondern aus reinem Hobby und wenn ich 10 oder 20 Jahre brauche. Tolkien hat sich ja auch Zeit gelassen und wollte einfach eine Geschichte erzählen ;-)

Und ich mag wie gesagt keine Logiklücken oder unerklärliche Phänomene. Eine Prophezeihung die von den unbekannten Göttern gemacht wurde für den Auserwählten, einfach mal so aus reiner Willkür. Ich habe nichts gegen Auserwählte, nur dann sollte es eben einen Hintergrund haben, warum das so ist und nicht einfach etwas hingeklatscht aus unerklärlichen Gründen. Das hat mich z.B. bei Phillip Pullmanns "His Dark Materials" Triologie so gestört. Eine neue Welt ohne Klischeehafte Figuren wie Elfen oder Orks und mit einem interessanten Ansatz. Was der Autor letztenendes daraus gemacht hat war völlig unfertig, viele offene unbeendete Handelsstränge und sehr viele Logiklücken mit einer grauenhaft schlechten Story zum Schluss. (Zumindest meine Meinung).

Pullmann hat in einem Interview mal gesagt, dass ihm Tolkien zu Trivial wäre. Aber genau diese Trivialität hat ihm eben gefehlt.

Und so eine komlexe Phantasiewelt zu entwickeln braucht eben Zeit.
 
ihr vergesst, dass tolkien kein klischeewerk geschaffen hat, sondern die standards für die klischees gesetzt hat. wenn ihr heute eine fremde, völlig innovative welt, voller unbekannter wesen, ohne jeden bezug zu bekannten stories macht, habt ihr ansatzweise das gefühl, das tolkien damals hatte.

und der war auf keinen fall trivial...der hat ja dazu noch eine eigene sprache erfunden und ne abrechnung mit der damals herrschenden politik. die geschichte ist endlos komplex und auch heute in buchform noch "sperrig wie ein bücherschrank", aber wenn man sich darauf einlässt, hat man ein wunderbares ergebnis und darum geht es eigentlich und nicht darum, dem leser möglichst alles auf dem präsentierteller zu zeigen.
 
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