Anfang des Monats überraschte Microsoft mit der Ankündigung, dass die Garantiezeit für alle verkauften Xbox 360-Konsolen rückwirkend auf drei Jahre verlängert wird (mehr dazu hier). Dies kam ja fast schon einem Schuldeingeständnis gleich, dass man bei der Konsole irgendwo einen gewaltigen Bock geschossen hat. Und nachdem man sich bei dem Konzern wohl nun dazu entschieden hat, offen die eigenen Fehler anzusprechen, geht man gleich noch einen Schritt weiter.
Xbox-Chef Robbie Bach hat in einem Interview mit CRN Australia nun ungewöhnlich klar ausgesprochen, dass alle bisher ausgelieferten Konsolen einen Design-Fehler beinhalten, der quasi zwangsläufig über kurz oder lang zu Hardware-Problemen (dem sogenannten "Ring of Death") führt. Zwar wolle man keine weltweite Rückholaktion aller 11 Millionen verkauften Konsolen starten, trotzdem stellt man sich bei Microsoft auf enorme Kosten ein und geht davon aus, dass die Garantieverlängerung dem Unternehmen rund eine Milliarde US-Dollar kostet. Gleichzeitig stellt man natürlich sicher, dass dies in Zukunft nicht mehr passiert. Daher werden alle noch nicht auf den Markt gebrachten Xbox 360 einem Update unterzogen, was sicher auch nicht ohne Kosten vonstatten geht.
Zwar wurde die Thematik "Preissenkung" in diesem Zusammenhang nicht angesprochen. Da all diese Ausgaben aber dem Umsatz nicht gerade zugute kommen, werden wir wohl davon ausgehen müssen, dass die Xbox 360 nicht so schnell billiger werden dürfte
Quelle: Demonews.de