Ich liebe moderne und schöne Grafik, aber wie weit geht das noch?
Wäre es nicht besser für Games, wenn die Spiele optisch auf PS3/X360 Niveau bleiben? Die Welten könnten größer und komplexer werden. Man könnte sich eher darauf konzentrieren neue Physik einzubauen oder die Welten qualitativ zu verbessern. Mehr begehbare und detaillierte Gebäude, statt eine Welt, die nur eine grafische Kulisse ist. Außerdem werden die Games immer teurer zu produzieren und erscheinen immer seltener. Ein GTA 6 erscheint seit 7 Jahren nicht mehr. Das liegt garantiert auch an GTA Online, aber auch bestimmt am Aufwand.
Auch in GTA 6 wird es so sein, dass die meisten Gebäude nicht begehbar sind, weil es einfach ein zu großer Aufwand wäre. Ist es eigentlich wert Grafik immer weiter zu pushen und damit viele andere Dinge zu verlieren? Die Games werden immer größer. Wir brauchen zusätzliche Festplatten. Die Konsolen sind teuer mit 500+SSD kommen wir schon in den Desktop PC Preise Bereich
Ohne Raytracing unterscheidet sich Ampere kaum von den 2000er Karten und AMD wird wohl aufschließen. Die Sprünge sind ohne Raytracing auch gar nicht mehr so groß optisch
Das sind zwar nette und gute Gedanken, die du dir da gemacht hast, aber manches von dem was du dir wünscht, ist sowieso schon der Grund weswegen die Entwicklung heute so lange dauert. Auf PS360-Niveau musst du so oder so nicht bleiben, weil einige Verbesserungen ja mit weniger Aufwand einhergehen als andere. Das was Zeit kostet ist die Asseterstellung und der Wunsch nach immer mehr Details - nicht nur bei Charmodellen oder Fahrzeugen, sondern eben auch bei der Welt.
Ein Beispiel: Death Stranding sieht großartig aus. Gleichzeitig ist man bei Kojipro stolz darauf, dass die Entwicklung so schnell ging. Wenn man sich das Game aber mal genauer ansieht, verwundert das nicht: Das meite passiert auf der sehr schönen, aber recht düsteren, "leeren Oberwelt" (um das jetzt so zu nennen) - ansonsten werden bei Gebäuden und Co. sehr viele Assets reused...in die Untergrundstädte kannst du Abseits deines Rooms gar nicht gehen. Kein Vergleich zu der Detailverliebtheit bei Naughty Dog oder RDR2.
Mehr begehbare Gebäude hast du ja z.B. auch in RDR2 als in GTA, aber unabhängig ob PS360, PS4One oder PS5SX-Grafik....es wäre mit einem lächerlich hohem Aufwand verbunden eine Stadt wie in GTA zu erschaffen und jedes Gebäude sinnvoll begehbar zu machen (sprich nicht immer die gleichen 3-4 Strukturen wie man sie z.b. aus Battle Royale Modes kennt und dann zusätzlich auch noch sinnvoll mit Content zu füllen)....auch in Cyberpunk kann man ja nicht in jedes Gebäude. Man stelle sich vor man müsste eine moderne Großstadt in der Hinsicht ähnlich designen wie manch Towns in WRPGs a la TES...unglaublicher Aufwand...egal auf welchem grafischen Niveau.
Das was du verlangst wäre also ohnehin nur den ganz großen Teams vorbehalten. Andere Dinge wie Physikspielereien und Co. sollte man diese Gen ohnehin mehr erwarten können, weil Zen2 halt mehr hergibt als Jaguar in der Hinsicht.
Was ich mir aber tatsächlich auch wünsche (allerdings auf einem grafisch hohem Niveau mit ausufernden Details bei Inneneinrichtung und Co.:
Wieder mal ein OW-Game, das bigger nicht mit better verwechselt. Eine kleine Map, in der dafür dann wirklich sehr, sehr viel mehr möglich ist als auf diesen riesigen, oft unnötigen Maps, die man sich selbst ohnehin mit Schnellreise verdirbt und zu denen man oft gar keine Verbindung mehr hat. Die Größe von einem GTA Vice City mit der Detailverliebtheit die auch Prag in Deus Ex zuletzt in den Schatten stellt. Jedes Gebäude betretbar, jedem Gebäuder innerhalb der Welt auch Abseits des Lootens einen Sinn verpassen. Tagesabläufen die aus mehr als 2 Routinen bestehen...das ist schon etwas, das ich schon lange will.