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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
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Ich wurde gefragt in welchen Spielen eine heterosexuelle Beziehung der Hauptantrieb für den Protagonisten ist.

Aber ist es ja nicht. In Dead Space...okay...nur wayne. Der Hauptantrieb des Mainchars ist nicht der Kern des Games. Der Mainchar ist nicht der Kern des Games.
Witcher? Nope....yennefer ist nicht der Hauptantrieb von Geralt selbst wenn verzaubert. Er existiert lange davor und ist in manchen Kapiteln der Geschichte nur eine Nebenfigur.
Uncharted? Nope. Der Hauptantrieb von Drake gefährdet 3x die Beziehung zu Elena.....so stark, dass es sich in Teil 4 sogar aufgewärmt auffühlt.

Wenn du eine Liste der besten Liebesgeschichten in Videogames machst, dann wird zumindest bei mir qualitativ oft ein Nebenchar oder Nebenchars auftauchen.....weil in den seltensten Videospielen ist der love interest des Hauptchars die Antriebsquelle Nummer 1.

Nimm z.B. einen meiner Lieblingschars. Kratos. Heterosexuell (vermutlich).....der Fokus bei ihm lag aber neben teilweise radikalen sexuellen Darstellungen in der OT....immer auf seinen Beziehungen zu seinen Kindern. Du kannst ihn schwul machen, aber Dad of War wäre hier noch immer ein meme geworden von bekannten Lulus forciert.

Oder kurzgesagt...Hauptantrieb ist halt das falsche Wort...es sind einfach heterosexuelle cis-Ärsche....aber das ist ja nicht schlimm. Du willst ja auch einfach nur dahinkommen, dass mal schwule und lesbische Paare ähnlich selbstverständlich dargestellt werden. Verstehe ich und imo machen wir da ja auch gute Schritte in die Richtung.

Und jetzt nimm mich als ND-Fanboy z.B.....macht da gerade ND nicht einen super Job? Und zwar hoffentlich die eigenen, zweifelsfrei talentierten Writer?
 
ND sind gerade in der Hinsicht momentan die Besten der Branche ohne Wenn und Aber. Zum Rest habe ich jetzt eigentlich alles gesagt. Wir sind uns im Grundsatz ja einig.
 
Ähm. Dass Peach Marios Love interest ist, habe ich mir nun wirklich nicht ausgedacht, das ist klar common sense. Siehe hier. Wenn euch der Begriff Heterosexualität so stört, weil Sex und so, dann nennen wir es einfach Heteronormativität, die natürlich auch in diversen Mario-Spielen dargestellt wird.

Es geht doch nicht darum, was es ist. Ich behaupte, wenn du eine Umfrage machst, ob Mario ein heterosexueller Charakter ist und die Option 'mir egal' zur Auswahl stellst, nennen 80 % der Leute diese. Leute wie du hängen sich aber mehr als jeder andere daran auf, dass alle Charaktere, die sich 'nicht klar als queer zu erkennen geben heterosexuell sind'. Und das ist eine absurde Haltung, wenn man gleichzeitig basierend auf dieser Wahrmehmung eine Unterrepräsentation ausmachen will.
 
Hierm usste ich jetzt aber doch ein bisschen lachen (freundlich gemeint). Ich möchte nicht wissen wieviele Teenager sich vorgestellt haben, mit Lara Sex zu haben. Sie galt ja damals nicht umsonst als Sexsymbol. ;)

Richtig, deswegen mein letzter Satz: Kann jeder seinen Headcanon schmieden und die Figur sexualisieren. Das hat aber nichts mit der tatsächlichen Lara selbst zu tun, wie sie in den Games auftritt.

Wenn es nicht explizit deklariert ist, dann wollen die Leute halt, dass die Figur der präferierten Sexualität entspricht. Das ist absolut normal und weder verwerflich noch schockierend, wie du es hier darstellst.

Das eine ist für mehr homosexuelle Charaktere zu sein, was nachvollziehbar sein mag. Das andere ist, anderen das "heteronormative" Denken absprechen zu wollen, weil sie aus irgendeinem Grund nicht ihr Heterodasein auf fiktive Figuren projizieren dürfen. Das ist absurd.
 
Ich glaube, wenn die Protagonistin von Stellar Blade als lesbisch dargestellt wird, meckert keiner und es ist auch wieder nicht richtig. :coolface:

Das ist ein komplexes Thema :coolface:

Wenn man das aber vertiefen möchte, dann muss man aber auch sagen: Auch innerhalb von LGBTQ+ gibt es ja komplexe Themen. Die Welt ist am Ende eben kompliziert.
 
Ähm. Dass Peach Marios Love interest ist, habe ich mir nun wirklich nicht ausgedacht, das ist klar common sense. Siehe hier. Wenn euch der Begriff Heterosexualität so stört, weil Sex und so, dann nennen wir es einfach Heteronormativität, die natürlich auch in diversen Mario-Spielen dargestellt wird.
Laut Wiki:
Heteronormativität ist eine Form von und eine Basis für Queerfeindlichkeit, Homophobie und andere Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit.
Eigentlich eine absolute Frechheit von dir solches Gedankengut pauschal zu unterstellen.
 
Richtig, deswegen mein letzter Satz: Kann jeder seinen Headcanon schmieden und die Figur sexualisieren. Das hat aber nichts mit der tatsächlichen Lara selbst zu tun, wie sie in den Games auftritt.
Nun über die Gestaltung von Lara, die genau solche Wünsche forciert, haben wir hier jetzt schon ausführlich genug gesprochen.

Wenn es nicht explizit deklariert ist, dann wollen die Leute halt, dass die Figur der präferierten Sexualität entspricht. Das ist absolut normal und weder verwerflich noch schockierend, wie du es hier darstellst.
Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen (Achtung" anekdotische Evidenz") sagen: Nein, ich gehe nicht davon aus, dass Männer automatisch schwul sind, wenn es unklar ist. Ich projiziere nicht meine eigene Sexualität auf andere. Fänd ich auch irgendwie komisch.

Das eine ist für mehr homosexuelle Charaktere zu sein, was nachvollziehbar sein mag. Das andere ist, anderen das "heteronormative" Denken absprechen zu wollen, weil sie aus irgendeinem Grund nicht ihr Heterodasein auf fiktive Figuren projizieren dürfen. Das ist absurd.
Worüber sich Heteros nun wirklich nicht beschweren können, dass sie nicht genug Möglichkeiten haben, ihre eigene Sexualität in irgendwelchen Videospielcharakteren wiederzufinden. Es geht daher nicht darum, jemanden was abzusprechen. Es geht darum anderen die gleichen Möglichkeiten zu geben.
 
Das Thema so:
trainwreck GIF
 
Es geht doch nicht darum, was es ist. Ich behaupte, wenn du eine Umfrage machst, ob Mario ein heterosexueller Charakter ist und die Option 'mir egal' zur Auswahl stellst, nennen 80 % der Leute diese. Leute wie du hängen sich aber mehr als jeder andere daran auf, dass alle Charaktere, die sich 'nicht klar als queer zu erkennen geben heterosexuell sind'. Und das ist eine absurde Haltung, wenn man gleichzeitig basierend auf dieser Wahrmehmung eine Unterrepräsentation ausmachen will.

Warum ist das eine absurde Haltung?

Die allermeisten Menschen sind Hetero. Also ist es doch logisch erst einmal von wahrscheinlichsten auszugehen wenn etwas anderes nicht bekannt ist.

Und wenn es nicht bekannt ist oder es keine romantischen oder sexuellen Szenen gibt, dann kann man das doch der Phantasie eines jeden überlassen.

Manche denken da halt asexuell drüber, für andere ist Link ein Twink und andere denken er steht auf Mädchen.
 
Laut Wiki:

Eigentlich eine absolute Frechheit von dir solches Gedankengut pauschal zu unterstellen.
Dieser etablierte Begriff umfasst ein ganz schön großes bisschen mehr als das. Du hast den Wikipedia-Artikel ja offenkundig gefunden und kannst es deshalb nachregen. Kannst dich also wieder abregen. So richtig passt der Begriff auch nicht. Wir können es gerne weiter schlicht Heterosexualität nennen, denn nichts anderes wird in den Mario-Spielen präsentiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieser etablierte Begriff umfasst ein ganz schön großes bisschen mehr als das. Du hast den Wikipedia-Artikel ja offenkundig gefunden und kannst es deshalb nachregen. Kannst dich also wieder abregen.
Der Rest des Eintrags ist kaum einen Deut besser (überlegene Heterosexualität, wiedernatürliche Betrachtung von Homosexualität,.....) und ich habe auch überhaupt keine Lust eine eigene Calvin-Interpretation herauszulesen zu müssen.:nix:
Davon ab bleibt es auch so ein Frechheit den Menschen vorzuwerfen das sie die vorrangige Realität und Lebenswirklichkeit interpretieren wenn keine konkreten Angaben gemacht werden und das nur weil sich eine Minderheit gekränkt fühlt wenn nicht jeder an sie denkt wenn er sich nichts weiter denken soll, weil nicht relevant.
 
Der Rest des Eintrags ist kaum einen Deut besser (überlegene Heterosexualität, wiedernatürliche Betrachtung von Homosexualität,.....) und ich habe auch überhaupt keine Lust eine eigene Calvin-Interpretation herauszulesen zu müssen.:nix:
Davon bleibt es auch so ein Frechheit den Menschen vorzuwerfen das sie die Realität und Lebenswirklichkeit interpretieren wenn keine konkreten Angaben gemacht werden und das nur weil sich eine Minderheit gekränkt fühlt wenn nicht jeder an sie denkt wenn er sich nichts weiter denken soll, weil nicht relevant.
Meine Güte reg dich ab. Es geht doch bei dem Begriff um nichts anderes als dass u.a. Heterosexualität gegenüber anderen Sexualitäten privilegiert wird. In Videospielen ist das nun wirklich ganz deutlich zu beobachten.
 
natürlich darf jeder rechteinhaber schimpfen wenn seine kunst nicht verstanden wird... falls sich die verkaufszahlen ändern muss er damit leben. und hier sind wir beim eigentlichen problem - nichts hat so großen einfluß auf die kunst als verkaufszahlen...

Das Problem ist eher das die Kritiker bzw die Nichtkäufer dann als dumm, rückständig, xyzphob, radikal, hassrede verbreitend etc von den Entwicklern/Firmen bezeichnet werden

Dabei ist es einzig und allein die Schuld der Firmen wenn sie so einen Quatsch fabrizieren

Produkte haben sich den Kundenwünschen anzupassen und der Kunde hat ja wohl nicht seinen Geschmack nach den Dingen zu richten was die Firmen sich so ausdenken
 
Provokation
Marios Motivation in ein paar Sekunden gezeigt:


Da du in diesem Video eines wunderbaren und kindergerechten Spiels in Mario eine Darstellung von Heterosexualität erkennst, kann man davon ausgehen, dass du in Bowsers Handeln dann Zoophilie bzw. Sodomie repräsentiert siehst, richtig?

Ein Charakterzug der woken bubble, welcher mich immer wieder schockiert ist, dass alles und jeder ständig sexualisiert wird. Ganze Identitäten, Gesinnungen gegenüber Mitmenschen sowie beanspruchte Deutungshoheiten basieren komplett darauf, wer wen oder was ficken will.
 
Ich kann dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen (Achtung" anekdotische Evidenz") sagen: Nein, ich gehe nicht davon aus, dass Männer automatisch schwul sind, wenn es unklar ist. Ich projiziere nicht meine eigene Sexualität auf andere. Fänd ich auch irgendwie komisch.

Komisch ist es nicht, wenn man einer Figur Eigenschaften verleiht mit denen man sich selbst identifiziert. Wenn du es nicht tust, ist doch okay. Andere ticken nunmal anders und wenn der Hetero-Mann glaubt, er spielt einen Hetero, dann lass ihn doch im Glauben. Es schadet niemanden.

Worüber sich Heteros nun wirklich nicht beschweren können, dass sie nicht genug Möglichkeiten haben, ihre eigene Sexualität in irgendwelchen Videospielcharakteren wiederzufinden. Es geht daher nicht darum, jemanden was abzusprechen. Es geht darum anderen die gleichen Möglichkeiten zu geben.

Es ging darum, dass man automatisch annimmt, heterosexuelle Charaktere zu spielen wenn es nicht eindeutig ist. Das hast du problematisiert - aber dadurch werden niemandem Möglichkeiten genommen. Es kann genauso gut ein homosexueller Charakter sein, wenn man es denn nur annehmen will. Ich verstehe daher das Problem nicht.
 
Da du in diesem Video eines wunderbaren und kindergerechten Spiels in Mario eine Darstellung von Heterosexualität erkennst, kann man davon ausgehen, dass du in Bowsers Handeln dann Zoophilie bzw. Sodomie repräsentiert siehst, richtig?

Ein Charakterzug der woken bubble, welcher mich immer wieder schockiert ist, dass alles und jeder ständig sexualisiert wird. Ganze Identitäten, Gesinnungen gegenüber Mitmenschen sowie beanspruchte Deutungshoheiten basieren komplett darauf, wer wen oder was ficken will.

Bezeichnend, dass du Sexualität auf ficken reduzierst. Zeigt nämlich, dass du derjenige bist, der hier Dinge sexualisiert. Wenn Kinder im Kindergarten Vater, Mutter, Kind spielen, dann spielen sie eine heterosexuelle Familie nach. Das hat aber überhaupt nichts mit Sex zu tun. So hat auch die Darstellung von Mario, der offensichtlich mehr als freundschaftliche Gefühle für Peach hegt, nichts mit Sex zu tun. So wie alle Märchen, die damit enden das die Prinzessin den Prinz heiratet, nichts mit Sex zu tun haben. Heterosexuell ist es trotzdem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss immer schmunzeln, wenn die Moralapostel die sich über Wokeness/Sexualität in ihren geliebten Videogames ärgern und dann mit "denkt doch mal an die Kinder!!" kommen, an nix anderes als rammeln denken, wenn man von Sexualität und Diversität spricht

Keine Angst, keiner fordert das zwei Broskis in euren Videogames mit ihren Geschlechtsteilen fechten lol
 
Komisch ist es nicht, wenn man einer Figur Eigenschaften verleiht mit denen man sich selbst identifiziert. Wenn du es nicht tust, ist doch okay. Andere ticken nunmal anders und wenn der Hetero-Mann glaubt, er spielt einen Hetero, dann lass ihn doch im Glauben. Es schadet niemanden.
Ich will ihnen diesen Glauben doch gar nicht nehmen. Was interpretiert ihr denn immer in meine Beiträge rein? :ugly:

Es ging darum, dass man automatisch annimmt, heterosexuelle Charaktere zu spielen wenn es nicht eindeutig ist. Das hast du problematisiert - aber dadurch werden niemandem Möglichkeiten genommen. Es kann genauso gut ein homosexueller Charakter sein, wenn man es denn nur annehmen will. Ich verstehe daher das Problem nicht.
Ich frage nochmal, ohne dir zu nahe treten zu wollen: Musstest du dich vor deinen Eltern oder Freund*innen als hetero outen? Nein? Wieso nicht? Weil es automatisch angenommen wird. (Das ist u.a. etwas, worum es beim Begriff Heteronormativität geht). Warum sollte es bei Videospielecharakteren anders sein? In einer idealen Welt ist das sicher anders. Aber von der sind wir doch noch weit entfernt.
 
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